Tonköpfe läppen - Mal eine echte Herausforderung...
#1
Habe mir ein länger liegendes Schlachtgerät genauer angeschaut - eine AS 5004 in Nussbaum.
Da hat jemand die Tonköpfe sehr 'rustikal' bearbeitet.
Die Frage an die 'Läpper'-Profis: Geht da noch was?
Der A-Kopf sieht besser aus...
VG Jürgen
@Alfred: Ja...


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#2
Der Kopf sieht aus als hätte den jemand ne Weile als Tischkicker-Fußball benutzt. Big Grin 

Generell müsste das professionell wieder "rausgeläppt" werden können.

Die Frage ist ob sich der Aufwand dafür lohnt, die 5004 ist ja jetzt nicht der Überknaller.

Und ob der Tonkopf wieder perfekt würde lässt sich erst am Ende genau sagen.

Vielleicht lieber was gutes Gebrauchtes suchen.

Hier noch ein interessanter Link zum Do it yourself läppen DIY läppen
Zur Zeit spielen und spulen bei mir :

Tandberg TD20A SE
Tandberg TD20A Viertelspur
Teac 80-8 mit DX 8
Teac 3440 mit RX-9
Teac A-2300 SD ( neu dabei )
Teac A-3300 SX
Teac A-6300
Akai GX-630 DB
Revox B77 MK II HS
Revox B77 MK I 1/4-Spur
Pioneer RT 909 ( es gibt noch Hoffnung )
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#3
Der rechte Kanal sieht ja aus, als hätte jemand versucht, den Kopfspalt mit einer Messerklinge aufzuweiten.
Aus Interesse einfach probieren zu läppen? Kaputt machen kann man meiner Meinung nach nichts mehr.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#4
Habt Ihr keine Ahnung von alten Ägyptischen Schriftzeichen, da steht doch ganz deutlich: Wiedergabe Kopf, abgenudelt....

An dem Kopf könnte man, um es mal Handwerklich zu sagen, sogar versuchen es mit 2-3000 Schmirgelpapier zu probieren.
Niels hat ja Recht, da kann man nichts mehr kaputt machen.
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#5
(13.01.2021, 21:09)Onkel Theo schrieb:
An dem Kopf könnte man, um es mal Handwerklich zu sagen, sogar versuchen es mit 2-3000 Schmirgelpapier zu probieren.

Das würde ich auch vorschlagen.

Den Kopf ausbauen, falls möglich und dann sehr feines Schleifpapier in 4000'er Körnung um eine schmale Flachfeile (Schlüsselfeile) wickeln.

Dann mit VIEL GEFÜHL mal vorsichtig über der Kopfspiegel gleiten lassen.
Ohne Druck, einfach nur reiben.
Auf die korrekte Auflage (beide Spuren) und den korrekten Winkel achten.

2-3 Hübe und dann mal schauen, was passiert.
Das sollte zumindest die tiefen Riefen schonmal abschleifen.

Dann kann man immer noch feiner werden und mit Leder und Polierpaste weitermachen.

Eine gute Informationsquelle sind hier die Messerschleifer bei Youtube, welche sowas bis zum Spiegelglanz treiben und einen immensen Aufwand betreiben.

Ob sich das Lohnt, ist natürlich nur Deine Frage....


Im eingebauten Zustand sehe ich allerdings keine Möglichkeit, hier sinnvoll Material abzutragen.

Danny
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#6
Morje, ich kenne jemanden, den kennen einige von euch auch, der hat sich eine Vorrichtung gebaut um Köpfe genau
im richtigen Winkel an ein sich drehendes Schleifband zu halten / drücken. Danach wird poliert, poliert, poliert.... 
Den Namen möchte ich aber nicht sagen,
müsste ich vorher anfragen ob er das möchte. Auf jeden Fall bekommt er die Köpfe immer wieder hin, solange noch
genug Material vorhanden ist. Wenn aber nichts mehr da ist, ist natürlich Schluss mit Musik.

Gruß - Theo
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#7
Nachdem ich schon ca. 50 Köpfe geläppt habe, sehe ich da schwarz. Zum einen ist da die eigentümliche Form des Kopfspiegels bei diesen Woelke-Köpfen, die man mit Heimmitteln nicht nachbilden kann und zum andern hat da wohl jemand versucht, den Spalt frei zu kratzen und das so tief, dass zu befürchten steht, beim Schleifen die maximale Spalttiefe zu überschreiten, so dass der Spalt aufgeht.

Wenn gewünscht, versuche ich es aber mal, ohne Gewehr  Wink!

LG
Holgi
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#8
Hey, ich denke, Holgi sollte das mal versuchen. Du hast ja schon mal, glaube ich, Bilder hier eingesetzt von Köpfen die
du bearbeitest hast. Die 5004 ist mit diesen Köpfen eh so gut wie nichts mehr Wert.
Gruß
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#9
Ich denke auch, dass der TE es probieren sollte, ob es was wird, oder nicht - wird sich dann zeigen. Auf alle Fälle gewinnt man - an Erfahrungen, schult das Auge und die Finger.
Hier noch mal der Link, wo ein Werdegang gezeigt wird.
Und da wurde auch geurteilt, dass das nichts wird und nichts bringt. Doch - ne Menge Spaß und Erfahrungen und nebenbei spielt das Teil doch noch.

@ Holgi,
die besondere Form, muss man doch nicht unbedingt beibehalten, siehe doch die andere (normale) Bauform. Allerdings, wenn dieser Buckel weg ist, dann könnte auch das Ende des engen Kopfspaltes schon überschritten sein. Trotzdem = probieren und schön dass Du Dich der Sache annehmen möchtest.
MfG Frank
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#10
Wollte mit der - nunmehr nachweislich - unsinnigen Arbeit niemanden belasten und habe selbst mal Hand bzw. MicroMesh angelegt.
Mechanisch sieht es gar nicht mal schlecht aus, aber ich denke, der Kopf war vorher schon weitgehend abgenutzt, denn jetzt sieht man bei Spur 1-4 den Spalt sehr deutlich. Bei Spur 2-3 sieht man ihn nicht bzw. kaum, ich vermute weil da durch die vorherige 'Behandlung' Material reingedrückt worden ist.
VG Jürgen


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#11
Wieso unsinnig? Du hast jetzt das nötige Werkzeug, Erfahrung und beim nächsten mal, traust Du Dich gleich ran. Also, eigentlich hast Du gewonnen, aber der TK ist hin. Hätte aber auch gut gehen können, siehste ja, an dem einen Kanal.
MfG Frank
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#12
Der rechte/untere Kanal ist übrigens jetzt deutlich besser als der linke/obere Kanal...
Aber insgesamt natürlich nicht weiter brauchbar.
Das Gerät selbst ist sonst wieder fit, könnte also einen 1/4-Spur-Kopfträger oder -Köpfe gebrauchen... 
VG Jürgen
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