Revox B77 Seriennummern / 240V
#1
2 Fragen zur Revox B77 MK II

1 - Kann Jemand Seriennummern einer B77 einem Baujahr zuordnen?

Rausbekommen habe ich nur, das die Seriennummern unter 100 000 wohl die
MK 1 ist und ab 100 000 eben die MK 2.

meine kürzlich erworbene hat die SN : 216 057

2 - Macht es Sinn, sollte man die B77 auf 240V umschalten? (meine steht auf 220V)
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#2
Ich habe nachgeschaut, meine B77MKII steht auf 240V. Kann aber vorkommen, dass der Andruckarm mit der Capstanrolle nicht sauber angezogen wird bei der Einstellung auf 240V. Ich meine mich zu erinnern, so etwas bei einer ehemaligen mal so gehabt zu haben.

Der Unterschied MKI oder MKII ist daran zu erkennen, dass die MKII rechts unter der Blende die variable speed Regelung hat. Ab welcher Seriennummer das war, weiß ich nicht. Meine MKII habe ich im Sommer 1983 gekauft, das Vorführgerät des Händlers war noch eine MKI.
Seriennummer ist über 130.000
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#3
Hi, Ralf,
laß sie auf 220 V stehen. Keine Probleme zu erwarten. Ich meine sogar, der 220V Bereich geht von 210-235 V.
Von daher, keine Notwendigkeit.

LG
Mike
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#4
Es macht durchaus Sinn, die Geräte, die diese Möglichkeit bieten, auf 240 V umzuschalten. Es muss weniger Verlustleistung im Netzteil in Wärme umgesetzt werden, die Lämpchen (nur bei der A77), die am unstabilisierten Ausgang hängen, leben länger und wirkliche Nachteile gibt es nicht. Die drei Volt weniger bei der Wickelmotorversorgung merkt man ja praktisch nicht.

Der Spannungsbereich für die 220 V-Einstellung wird von Studer (bei der A77) mit 190...245 V und für 240 V mit 210...270 V angegeben.

Aus der Seriennummer könnte man abschätzen, dass deine B77 II zu den Geräten aus der Nachfertigung von 1997-2001 stammt. Wenn nicht Studer, sondern Revox draufsteht, dürfte sie vor Mitte 1997 das Werk verlassen haben.

LG
Holgi
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#5
(04.01.2021, 20:08)R@lly schrieb: 2 Fragen zur Revox B77 MK II

1 - Kann Jemand Seriennummern einer B77 einem Baujahr zuordnen?

Rausbekommen habe ich nur, das die Seriennummern unter 100 000 wohl die
MK 1 ist und ab 100 000 eben die MK 2.

meine kürzlich erworbene hat die SN : 216 057

2 - Macht es Sinn, sollte man die B77 auf 240V umschalten? (meine steht auf 220V)
Hallo Ralf,

richtig, die MK II startete mit der SN 100001 im August 1980. Das Serienende war 1993 bei SN 288000 erreicht. Quelle für diese Angaben ist das Buch "Revox Tonbandgeräte 1949 - 1993" von Luca Maria Olgiati und Paolo Bologna. Aus diesen Daten kann man sicher nicht so einfach interpolieren, von wann deine Maschine ist. Absatz- und ich würde vermuten, auch das Produktionsvolumen sind zum Ende hin sicher deutlich heruntergegangen. Zwischen 1985 und 1987 könnte für deine SN vielleicht hinkommen.

Kurz zum Thema Umschaltung des Netzspannungswahlschalters: Da gibt es für und wider. Holgis Argumente sind natürlich nachvollziehbar. Andererseits hat Revox in VS mich nach der Revision meines Decks B215 extra darauf hingewiesen, den Schalter auf 220 V stehen zu lassen (hatte den vorher auf 240 V umgestellt). Mittlerweile hängt meine umfanreiche Revox-Sammlung am Spartrafo, der ("die guten alten") 220 V bereitstellt. Cool 

Gruß Micha
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#6
(05.01.2021, 18:25)micha1422 schrieb:
(04.01.2021, 20:08)R@lly schrieb: 2 Fragen zur Revox B77 MK II

1 - Kann Jemand Seriennummern einer B77 einem Baujahr zuordnen?

Rausbekommen habe ich nur, das die Seriennummern unter 100 000 wohl die
MK 1 ist und ab 100 000 eben die MK 2.

meine kürzlich erworbene hat die SN : 216 057

2 - Macht es Sinn, sollte man die B77 auf 240V umschalten? (meine steht auf 220V)
Hallo Ralf,

richtig, die MK II startete mit der SN 100001 im August 1980. Das Serienende war 1993 bei SN 288000 erreicht. Quelle für diese Angaben ist das Buch "Revox Tonbandgeräte 1949 - 1993" von Luca Maria Olgiati und Paolo Bologna. Aus diesen Daten kann man sicher nicht so einfach interpolieren, von wann deine Maschine ist. Absatz- und ich würde vermuten, auch das Produktionsvolumen sind zum Ende hin sicher deutlich heruntergegangen. Zwischen 1985 und 1987 könnte für deine SN vielleicht hinkommen.

Kurz zum Thema Umschaltung des Netzspannungswahlschalters: Da gibt es für und wider. Holgis Argumente sind natürlich nachvollziehbar. Andererseits hat Revox in VS mich nach der Revision meines Decks B215 extra darauf hingewiesen, den Schalter auf 220 V stehen zu lassen (hatte den vorher auf 240 V umgestellt). Mittlerweile hängt meine umfanreiche Revox-Sammlung am Spartrafo, der ("die guten alten") 220 V bereitstellt. Cool 

Gruß Micha
Zum Thema ReVox und 240V. Ich hatte jetzt echte Probleme mit meinem Verstärker B251, weil dieser sich eben NICHT so
einfach auf 240V umschalten laesst, da muß umfangreich ausgebaut und gelötet werden.
Gerade die "nicht Umschaltbarkeit" des 251 ist wohl einer seiner Schwachpunkte, der Hitzeentwicklung wegen, hier, wie Holgie
schrieb, des Netzteils.
.
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aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#7
Ja, der B251 ist aber schon bei 220 V temperaturtechnisch überfordert.
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#8
Laut Expertenaussage soll die 240V Einstellung gegenüber der 220V Einstellung beim
B251 ca. 3 - 4 Grad weniger Wärme bringen.
Bei dem Heizkraftwerk zählt wohl wirklich jedes Grad.
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#9
...oder, wie oben schon gesagt: https://www.conrad.de/de/p/block-aim-5-0...10295.html
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#10
Danke für den Tipp!
Ist eine Überlegung wert, bei 5A und 1200 VA ließe sich
die ganze Anlage anklemmen.

Aber warum heißen die Dinger "Spartrafo" ? (blödgefragt)
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#11
Beim Spartrafo 'spart' man sich die Sekundärseite, einfach ausgedrückt existiert nur die Primärseite mit verschiedenen Anzapfungen.
Es besteht keine galvanische Trennung!.
Viele Grüße
Eckhard

M15A; Revox A700, B77, A76, A77, A78; Braun TG1000; Uher 4400 Report Stereo IC; www.engelstrasse.de
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#12
(06.01.2021, 16:54)R@lly schrieb: Danke für den Tipp!
Ist eine Überlegung wert, bei 5A und 1200 VA ließe sich
die ganze Anlage anklemmen.

Aber warum heißen die Dinger "Spartrafo" ? (blödgefragt)

Es gibt die auch noch für größere (oder auch kleinere) Leistungen. Da, wo man keine galvanische Trennung braucht, wie etwa in Labor oder Werkstatt, sind sie halt kleiner, leichter und preiswerter als ein Trenntrafo.
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#13
wenn ich so einen Heizer hätte würde ich einen oder zwei kleine Lüfter anflanschen die ich mit niedriger Drehzahl lüften/kühlen/laufen lassen würde
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#14
Übrigens vor lauter "Umstellen auf 240 ja oder nein" sollte man einfach mal schauen, welche Netzspannung in der eigenen Wohnung bzw. in der eigenen Gemeinde vorliegt. Ich wohne in Berlin und habe nur 228 Volt auf der Leitung. Da stelle ich GARNICHTS um.
Wer dagegn schon satte 240 V ins Haus bekommt, sollte natürlich umschalten.

Also: erstmal messen!

VG Stefan
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#15
Zitat:Aber warum heißen die Dinger "Spartrafo" ?


Ein Spartrafo hat keine Sekundärwicklung und damit keinerlei galvanische Trennung vom Netz. Die Ausgangsspannung wird über Anzapfungen der Primärwicklung variiert. Das kann auch über die Eingangsspannung hinaus gehen, indem entsprechende Wicklungen oben drauf gelegt werden. Nach unten ist das also eher als induktiver Spannungsteiler zu betrachten, nach oben wird nur in die zusätzlichen Wicklungen "transformiert".
Der Hauptgrund ist, dass nicht die gesamte Leistung durch den Eisenkern gehen muss und man also mit einem viel kleinereren Eisenkern auskommt. Das merkt man im Vergleich auch sehr gut am Gewicht[Bild: biggrin.png].

So long
Frank
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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#16
Zum Thema 220 oder 240 V:

Als ich meine voll revidierte B77 zum ersten Mal an den Strom angeschlossen habe, stand sie auf 240 V. Die Folge war, dass beim Spulen der Bremsmagnet erst nach ein paar Sekunden anzog. Nach Rücksprache mit dem Verkäufer habe ich mal gemessen, welche Spannung bei mir an den Steckdosen anliegt. Ergebnis: 226 V. Anscheinend war das der B77 zu wenig. Nach der Umstellung auf 220 V funktionierte dann alles tadellos. Mein Tipp wäre daher, vor der Entscheidung für eine der beiden Einstellungen mal zu überprüfen, welche Spannung an der Steckdose genau vorhanden ist.

Roland
Wenn du mit 50 noch nicht erwachsen bist, brauchst du es nicht mehr werden. Wink
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#17
@ Roland: Ja. Schau mal in den Post 14 (vorletzter vor deinem).
:-)
VG Stefan
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