LPR 35 zum 50. Jubiläum
#1
LPR 35 zum 50. Jubiläum

Es muss so etwa um 1978/79 gewesen sein…in der Phonoabteilung eines Kaufhauses, auf der Suche nach Leercassetten und interessanten Schallplatten, sehe ich, wohl zum ersten Mal, so eine prägnante, große schwarz-silberne Schachtel. Ich, damals 13 oder 14, „altersgerecht“ klamm und deshalb noch ohne nennenswertes eigenes Tapedeck, kann es zwar sofort als „Tonband“ identifizieren, aber schnell fällt der Blick auf das Preisetikett über sechzigirgendwas DM. Wer kauft sich denn sowas, denke ich mir. Dafür bekommt man doch ein Zehnerpack guter Chromcassetten. Auch wenn der Blick auf die 190 (oder 220) Minuten Spielzeit beeindruckt, lege ich es schnell wieder weg…und zwar bis ca. 2008…

1971 brachte die BASF (Badische Anilin & Soda-Fabrik) das erste Magnetband mit der Bezeichnung LPR 35 LH (Long Play 35 Mikrometer Gesamtstärke Low Noise High Output) heraus, welches in unterschiedlichen Firmierungen bis heute (Anfang 2021) produziert wird.
Es ist also der mit Abstand am längsten produzierte Magnetbandtyp der Welt!
Zeit für eine kleine Würdigung…

Retrospektiv fand die Entwicklung und Produktionserfahrung von Magnetband größtenteils in den vierzig Jahren vor 1971 statt; in den fünfzig Jahren danach eher nur noch marginal…insofern konnte das LPR ein wenig die Ernte der bemerkenswerten Arbeit seiner (Ur-) Väter einfahren.
LPR 35 LH war das erste BASF-Heimtonband, nun mit „semiprofessionellem Anspruch“, welches eine Rückseitenbeschichtung aufwies und eine Weiterentwicklung von LP 35 LH und DP 26 LH darstellte. Letzteres ist mit der Charge C264Z das seit 1969 bis heute offizielle Referenz-Leerband für Heimtonbänder (9,53 und 19,05 cm/s NAB / IEC2).
Seit 1996 scheinen sich die technischen Daten des LPR 35 nicht mehr verändert zu haben.

Hier aber erst einmal ein paar Worte aus berufenem Munde…
Zitat aus „Zeitschichten“ (Engel / Kuper / Bell) 3. Ausgabe S.343f bzw. 4. Ausgabe S.391f (mit freundlicher Genehmigung von F.E.):

Die ersten Chargen des BASF Tonband LPR 35 LH hifi und BASF Tonband DPR 26 LH hifi – also ein Lang- und Doppelspielband – hatten eine gelbe Rückseitenmattierung, wohl eine Variante der LR- und PES-40-Mattierung,und wurden im Spätjahr 1971 auf Spulen mit Durchmessern von 22, 25 und 26,5 cm ausgeliefert. Die gelbe Rückseitenmattierung sorgte zwar für die gewünschten Wickeleigenschaften, allerdings um den Preis beträchtlichen
(Rückseiten-)Abriebs und elektrostatischer Aufladung des Bandes, die beim schnellen Umspulen zu kräftigen Funkenüberschlägen und Knistern führten, besonders, wenn das Band auf die „in Mode“ gekommenen Aluminiumspulen gewickelt war und diese keine leitfähige Verbindung zum Chassis des Tonbandgeräts hatten. „Ent-Spannung“ brachte hier ein neuentwickelter, leitfähiger schwarzer Rückguss, der kaum noch Staub anzog, gleich gute Wickeleigenschaften wie der gelbe Vorgänger aufwies und zudem ein Mattierungsmittel enthielt, mit dem sich die unumgängliche Rauigkeit der Rückseite reduzieren lies, was wiederum dem Modulationsrauschen zugute kam. Leicht angehobene Aussteuerbarkeit und höhere Kopierdämpfung rundeten die Qualitäten dieses neuen Bandtyps ab, der seit Mitte 1973 als BASF Tonband LPR 35 LH professional und BASF Tonband DPR 26 LH professional verfügbar war. Auf der Spule 26,5 cm boten 1.100 m Langspielband 96 min Spielzeit bei 19,05 cm/s, 1.280 m Doppelspielband bei 9,5 cm/s 224 min, knapp 4 Stunden. Theoretisch hätte das Doppelspielband 1.480 m lang sein, bei 9,5 cm/s also 259 min Spielzeit bieten müssen. Die Rückseitenmattierung machte das Band allerdings auch dicker. Wie beim Langspielband zur Kompensation eine dünnere Trägerfolie zu wählen, schien beim Doppelspielband zu riskant.
Mit der Heimtonband-Generation ferro super LH professional HiFi DPR 26 und ferro super LH professional HiFi LPR 35 war (ungeachtet ihrer überlangen neuen Produktnamen) der Höhepunkt der Heimtonband-Entwicklung erreicht, was technische Daten und Einsatzbreite angeht. Als Audio Professional LPR 35 fand sich das Langspielband noch 1996 im Sortiment der BASF Magnetics G.m.b.H., es dürfte aber nur zu einem unbedeutenden Bruchteil an  „Amateure“ geliefert, überwiegend im institutionellen Bereich eingesetzt worden sein.
Agfa-Gevaert hatte 1973 / 74 mit zwei gleichwertigen Parallel-Typen geantwortet, PEM 268 Professional (Doppelspielband) und PEM 368 Professional als Langspielband, die ebenfalls neu entwickelte, höher verdichtbare Pigmente und natürlich eine schwarze, leitfähige Rückseitenmattierung besaßen. Auch PEM 368 wurde noch nach 1991 gefertigt.

(Zitatende)


Chronologie:

1971-1973:

Erste Version des LPR 35 LH mit gelber Rückseitenbeschichtung und „unüblicher“ Länge von 1.200m bei 26,5er Kunststoffspule im roten Kartonschuber mit Dreizackhalterung. Produktionsstandort Willstätt, Deutschland. Dies ist bislang mutmaßlich der einzige LPR-Bandtyp, welcher sich pauschal nicht als langzeitstabil herausgestellt hat.
Edit: Zwischenzeitliche Einführung des Derivats DPR 26 LH (Double Play...).

Prospekt 1971:

   

Photos:

       


1973-1975:

Zweite Version mit schwarzer Rückseitenbeschichtung und langem grünen Vor- und rotem Nachspannband samt Schaltfolien in Kunststoffmappe; Einführung des Derivats DPR 26 LH (Double Play...). Einführung der 18er, Entfall der 25er Spulendurchmesser.

Prospekt 1973:

   

Technische Daten 1973:

   

Photos:

       


1975-1977:

Dritte Version mit umgestalteter Kunststoffmappe, Innendesign identisch. Bei NAB-Kunststoffspulen wurde das „M“ auf der Kunststoffmappe überklebt.

Prospekt 1976:

   

Photo:

   


Unbekanntes Wesen 1a (ca. 1977, mutmaßlich Export):

   

Unbekanntes Wesen 1b (ca. 1977, mutmaßlich Export):

       


1977-1979(?):

Vierte Version mit umgestalteter Kunststoffmappe, Innendesign identisch. Entfall der 22er Spulendurchmesser.

Prospekt ca. 1978:

   

Photo:

   


1979(?)-1982:

Fünfte Version, nun in schwarzem Klappkarton, sukzessive umgestalteter Aluspulenaufdruck. Entfall der 22er Spulendurchmesser.

Bänder-Vergleichstest HiFi Exklusiv 07/1980 (mit LPR35):
http://www.theimann.com/Analog/Misc_Tech...ender.html

Photos:

       


1982-1988:

Sechste Version mit umgestaltetem schwarzen Klappkarton und sukzessiv umgestaltetem Aluspulenaufdruck, Einführung Chargenaufkleber am Bandanfang, spätere Einführung von Barcode und Lot- / Produktionsaufkleber auf der Kartonrückseite. Entfall der 22cm-Spulendurchmesser. Etwa mit Einführung des Barcodes Verkürzung des Vorlaufbandes von ~10m auf ~2m, Entfall der Schaltfolie. Teilw. Entfall des NAB-Innenkerns. Ca. 1984 Variante mit Kartonaufkleber „50 Jahre BASF Magnetband“.
1982 Einführung des Derivats LPR 35 CR (EE-Entzerrung  = Extra Efficiency), im 1988er Prospekt nicht mehr aufgeführt.

Prospekt 1988:

   

Photos:

       
   

Weiter geht es in Teil 2...
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#2
Oh, ausgezeichnet - Vielen Dank Smile Bin gespannt, wie es weitergeht!

Grüße
Andreas
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#3
Fortsetzung Teil 2:

       


1988-1991(?)

Unbekanntes Wesen 2 (ca. 1990?):
Siebte Version im weißen Klappkarton. Einführung Version mit 13cm Spulendurchmesser mit rauchglasfarbenen Kunststoffspulen.

       


1991(?)-1997:

Achte und letzte Version von BASF im grauen Klappkarton, neues Spulendesign. Produktionsstandort nun München.
Wieder mit NAB-Innenkern, teilw. blaues Vorspannband, später bleibender Entfall des Vorspannbands.
Typenaufdruck auf der Karton-Unterseite, Chargenaufkleber am Bandanfang.
DPR 26 entfallen.

Technische Daten von 1996:


.pdf   BASF_LPR35_Technische_Daten_1996-02.pdf (Größe: 81.61 KB / Downloads: 28)

Photos (links von 1994, rechts von 1995):

       


Friedrichs berühmte Vergleichstabelle, hier auf die Typen ab 1970 gekürzt:


.xlsx   basftapes_ab_1970_LPR35.xlsx (Größe: 15.15 KB / Downloads: 27)

Potpourri der BASF NAB-Aluspulen für LPR 35 von 1973 bis 1997:

   

Die „Superleggera“ Kreuzspeichenspule in der Mitte gab es m.E. leider nur für die Studiobänder. Neben jener gefällt mir die zweite Version, oben rechts...


1998-2002:

Neunte Version, nun von EMTEC Magnetics, produziert in München, im grauen Klappkarton mit Beschriftung „BASF by EMTEC“, Spulen ohne Aufdruck. Edit: Ab ca. 2001 wurde auf den grauen Kartons das "BASF by EMTEC" durch "EMTEC" überklebt, da die Nutzung der BASF-Namensrechte offenbar entfiel.

Technische Daten von 1999:


.pdf   EMTEC_LPR35_Technische_Daten_1999-05.pdf (Größe: 97.13 KB / Downloads: 18)

Photo (Band von 2000):

   


2002-2004:

Zehnte Version, blauer EMTEC-Klappkarton, Aluspulen mit EMTEC-Aufkleber

Photos:

   
       

Archivierte Bänder-Webseite von EMTEC Magnetics (2004) mit LPR35:
https://web.archive.org/web/200408030921...dio/Audio/

Wiki-Eintrag von EMTEC Magnetics:
https://de.wikipedia.org/wiki/Emtec_Magnetics

Spätestens zu diesem Zeitpunkt, der bedauerlichen Insolvenz von EMTEC Magnetics,  stand, auch durch die Verbreitung von CD-Brennern und MP3 sowie deren Internet-Tauschbörsen, die europäische Tonbandproduktion ein wenig in den Sternen…


2006-2012:

Elfte Version, nun von Recordable Media Group International (RMGi) aus Oosterhout / Niederlande, blauer Klappkarton, Spulen in neuem Design mit RMGi-Aufkleber. Edit: die Produktionsanlagen zogen offenbar nicht von München nach Oosterhout um, es wurden anscheinend die in Oosterhout vorhandenen Produktionsanlagen (von Philips?) weiterverwendet. Primär wurden lediglich die Pigmentrezepturen der Münchner Bandproduktion übernommen.

Technische Daten von 2006:


.pdf   RMGI_LPR35_Technical_Data_2006-04.pdf (Größe: 167.61 KB / Downloads: 14)

Preisliste von 2013:

   

Photos (oberer Karton von 2010):

   

.jpg   RMG_LPR35_2006.jpg (Größe: 8.93 KB / Downloads: 1843)
.jpg   RMG_LPR35_2007.jpg (Größe: 16.56 KB / Downloads: 1842)

Webseite von Recordable Media Group (RMG) International B.V.:
http://rmgi.eu/

Wiki-Eintrag von RMGi, man beachte die (sic) Namensgebung
https://en.wikipedia.org/wiki/Recording_...ernational

Weiter in Teil 3...
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#4
Hallo Frank

vielen Dank für Deine Zusammenstellung der LPR 35 Historie und den dafür geleisteten Aufwand.
Ich freue mich auch schon auf den zweiten Teil. (Da habe ich wohl zu langsam geschrieben)
und jetzt kenne ich dann auch die vollständige tolle Arbeit von Dir.

Mit den besten Grüßen

Manfred
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#5
Danke für diesen super interessanten Artikel, ich hätte NIE gedacht, dass dieser Bandtyp schon so lange existiert!

Bin auf Teil 3 gespannt, da kommt dann wohl der aktuelle Stand von RTM (Recording the Masters) dran. Weiß eigentlich jemand, warum die aktuellen RTM kein Vorspannband mehr haben? Auch finde ich es schade, dass bei denen auf der Rückseitenmattierung der Bandtyp nicht emhr aufgedruckt ist, die früheren hatten das noch.
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
--
Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49, Grundig GD15
Dreifachspielband: Orwo 130
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#6
Fortsetzung Teil 3:


2015-2016:

Zwölfte Version, nun von Pyral (Marke) bzw. Mulann Industries (Unternehmen) aus Avranches / Frankreich.

Photos (oben eine 2015er LPR 35, unten eine 2016er LPR 90):

       

       


Audio-Tape-Webseite von Pyral:
http://dev.pyral.fr/products/analog-audio-tape/

Wiki-Eintrag von Pyral:
https://en.wikipedia.org/wiki/Pyral

Wiki-Eintrag von Mulann:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mulann



2016-heute:

Dreizehnte Version, nun unter dem neuen Markennamen Recording the Masters (RTM) aus Avranches / Frankreich.

2016: Derivat LPR 90 mit SM900- anstelle SM911-Pigment.


Technische Daten von 2016:

.pdf   RTM_LPR35_Technical_Data_2016-07.pdf (Größe: 460.7 KB / Downloads: 29)


Photos:

   
.jpg   RTM_LPR35_2020b.jpg (Größe: 14.51 KB / Downloads: 1797)

       


Webseite von Recording the Masters (RTM):
https://www.recordingthemasters.com/


Übersicht der LPR-Kartonseiten und Spuleninnenansichten von 1973 (oben) bis 2010 (unten):

(Der Karton ist von einem 1982er 5er Pack DPR 26)

   



Fragen:

Wann war der Standortwechsel der LPR-Produktion von Willstätt nach München?
Wer hat Datenblätter der BASF-Versionen des LPR35 / DPR26 jenseits der bekannten Versionen von 1973 und 1996?
Wer hat Prospekte von BASF-TB mit LPR35 nach 1977?
Was bedeutet das „DTI“ beim Seitenaufdruck  von LPR35, primär bei den weißen Schachteln?


So, das war jetzt ja eher ein Heruntergebete als eine Würdigung.

Aber Ihr seid ja auch noch da…ich freue mich über Anmerkungen und Ergänzungen oder gar Vergleichsmessungen, ich habe im Text ja einige Fragezeichen gesetzt..


Und ich hoffe, es ist ein wenig lesenswert. ;-)

Meine subjektiven, persönlichen Favoriten sind übrigens die grauen BASF-Versionen.


Schöne Grüße
Frank



Nachtrag: Datenblatt DPR26 von 1973:

.pdf   BASF DPR 26 LH (1973).pdf (Größe: 1.22 MB / Downloads: 18)


Edit 5.1.2021: Jahreszahlen teilw. korrigiert, Versionsnummern (ab 7) angepasst.
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#7
Vielen Dank für diese Übersicht zum Geburtstag dieses Bandtyps.

Leider habe ich aber im Karton vom "Unbekannten Wesen 2" ein schmierendes LPR 35: https://tonbandforum.de/showthread.php?t...#pid241921

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#8
Sehr schön! Aber es fehlt noch die schöne, goldene Aluspule einiger LPR 35 CR (EE)...  Wink

https://www.picclickimg.com/d/w1600/pict...ie-Neu.jpg

Gruß

Nelson
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#9
eudatux23 schrieb:Weiß eigentlich jemand, warum die aktuellen RTM kein Vorspannband mehr haben? Auch finde ich es schade, dass bei denen auf der Rückseitenmattierung der Bandtyp nicht emhr aufgedruckt ist, die früheren hatten das noch.
das war auch schon bei Emtec (teilweise), RMG und Pyral der Fall...Ratio-Maßnahmen halt...und ich meine, dass eine Bedruckung der RSM doch nur bei den Profibändern gab?
niels schrieb:Leider habe ich aber im Karton vom "Unbekannten Wesen 2" ein schmierendes LPR 35: https://tonbandforum.de/showthread.php?t...#pid241921

Niels

Hallo Niels,

leider kenne ich ja nicht einmal den genauen Produktionszeitraum der "Weißen". Ich habe übrigens auch ein weißes 13er DPR26 hier, aber noch versiegelt.
Und ja, partielle Schmier- und Staubprobleme gab es auch in anderen LPR-Generationen, zuletzt mutmaßlich bei RMG.
Aber ich denke, wenn hier nun viele Negativmeldungen kämen, würde es den Faden ggf. überbeanspruchen?

Danke für die Blumen allerseits.

Schöne Grüße
Frank

t20 schrieb:Sehr schön! Aber es fehlt noch die schöne, goldene Aluspule einiger LPR 35 CR (EE)...  Wink

Gruß

Nelson

Danke Nelson,

ich habe natürlich nicht "alles" hier und weiß auch nicht, welche LPR-Typen(neben dem LPR35CR) jene Güldenen trugen.
Und des gab ja auch noch die rot-blau bedruckten "Voodoo-Spulen", mutmaßlich in den 80ern oder Anfang der 90er.

Es würde mich wie gesagt freuen, wenn "Ihr alten Hasen" die Lücken füllt und die Fragezeichen präzisiert. Wink

Schöne Grüße
Frank
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#10
Hi Frank,
danke für die phänomenale Übersicht! Ich wusste gar nicht, dass du so viele unterschiedliche Bänder zuhause hast! Wieder viel dazu gelernt!
Liebe Grüße
Thomas
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#11
Hallo Frank,

vielen Dank für deine ausführliche Präsentation, sehr schön. Meinen Respekt hast du für für das Zitat aus Zeitschichten mit freundlicher Genehmigung von F.E. So muss das sein.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#12
Danke Thomas, danke Tobias.

Soo viele Bänder (aller Marken) habe ich hier (noch) gar nicht, inkl. der 13er sind es noch nicht einmal 100.

Meine Motivation zu diesem Artikelchen war, dass ich ihn mir ob der verwirrenden Vielfalt selbst gern vorzufinden gewünscht hätte. Angel

Gute Woche allerseits
Frank
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#13
Herzlichen Dank für diese umfangreiche Präsentation! Ein paar Ergänzungen kann ich anbieten:

- Die Version "1976-1977(?)" wurde wahrscheinlich schon 1975 eingeführt, zusammen mit dem Typ LH super im gleichen (aber roten) Verpackungsdesign und bis 1977 verkauft

- "Unbekanntes Wesen 1 (197x)" ist eigentlich die 1976-77 gültige Designlinie. Diese habe ich bei Spulenbändern allerdings bisher nie in Europa gesehen, sondern kenne sie nur von Auktionsbildern aus Japan und Kanada(!) (in USA gab es ein komplett anderes Design, und die LPR/DPR-Typen hießen dort "Professional Series"). Ich gehe davon aus, daß diese Version bei uns übersprungen und stattdessen das 1975er Design weitergeführt wurde.

- "1978(?)-1979(?)" und "1980(?)-1981" gehören ja eigentlich zur gleichen Serie, und die gab es insgesamt von 1977-82. Dabei sind natürlich die von der Vorgängerserie übernommenen Plastikhüllen die älteren, und die später lange gebräuchlichen mit Papp-Klappboxen die jüngeren. Zusätzlich gab es die Bänder noch in den schwarzen Plastik-Archivboxen, die dann eine Umverpackung aus Karton im selben Design trugen.
Aus dieser Serie habe ich ein DPR 26 auf 22er Spule mit 1000 m Länge; die fehlt in dem Prospekt. Man findet auch Bilder mit 22er Spulen und 900 m DPR 26 im gleichen Design.

- "1982-1990(?)" war offiziell nur bis 1987 gültig, weil in jenem Jahr der Schriftzug im BASF-Logo von Negativ- auf Positivschrift umgestellt wurde.

- Die ersten weißen Kartons mit neuem Logo, "Unbekanntes Wesen 2, ca 1990?", habe ich 1987 oder 1988 schon in 18er Größe in der Ludwigshafener BASF-eigenen Verkaufsstelle entdeckt (das war überhaupt ein sehr interessanter Laden). Ich denke aber, man wird in alter Tradition die bereits hergestellten, schwarz/silbernen LPR-Kartons aufgebraucht haben, was bei der geringen Nachfrge zu der Zeit durchaus ein paar Jährchen gedauert haben kann.

Viele Grüße,
Martin
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#14
Hallo Martin,

klasse, danke für die Ergänzungen und Präzisierungen.

Vielleicht kommt noch der ein oder andere Hinweis, dann würde ich die Teile 1 bis 3, sofern gestattet, gewissenhaft überarbeiten wollen.
Das "Weiße" würde dann eine eigene "Versionsnummer" erhalten.

Bezüglich "dritte Version bereits ab 1975: das hatte ich wegen dem dortigen 75er Prospekt nicht angenommen:
http://www.hifi-archiv.info/BASF%20Katal...index.html

Und die "grau-silbernen bis 1989" hatte ich wg. dem abgebildeten 88er Prospekt angenommen.

Magst Du vielleicht ein Photo Deines (ca. 1978er) 22er DPR 26  einstellen?

Insgesamt habe ich die Versionen ja nach der Gestaltung und nicht nach "Oxydschicht-Evolutionsstufen" dargestellt (bzw. darstellen müssen), weil ich / wir letztere ja (noch) nicht so genau kennen.

Schöne Grüße
Frank

Edit: Ludwigshafener Factory-Shop? Interessant, bitte mehr Smile
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#15
Danke für die tolle Zusammenstellung! Schon verrückt, hier die Bänder zu sehen, die ich mir vom abgesparten Taschengeld als Jugendlicher gekauft habe... ;-)

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#16
Hallo Frank,

die Prospekte sind ja immer nur eine Momentaufnahe, und der von Dir verlinkte kam ja noch vor Erscheinen des Typs LH super. Der ist also eher von Ende 1974 bis Anfang 1975. Das ging ja damals in sehr kurzen Abständen mit den Änderungen.

Der 1988er Prospekt wäre interessant. Wenn das der ist, in dem diese Serie Cassetten abgebildet ist, dann ist der auch schon von 1987. Und ja, es kann sein, daß da tatsächlich noch die alten Tonband-Verpackungen von 1982 mit abgebildet waren. Dann kam die weiße, neutrale Box mit dem neuen Logo halt ein klein wenig später.

Meine 22er Spule DPR 26 kann ich leider gerade nicht fotografieren, die liegt am falschen Ort 1100 km weiter im Süden. Aber hier habe ich Bilder mit identischen Exemplaren gefunden:
https://hifi.slovanet.sk/bb/viewtopic.ph...78252d27b9

Hier die Version mit 905 m auf 22er Metallspule:

.jpg   BASF_DPR26_22cm_905m.jpg (Größe: 8.08 KB / Downloads: 1543)

Die BASF-Verkaufsstelle befand sich in einem kleinen Eckhaus in der Anilinstraße, nicht weit außerhalb des Werksgeländes. Dort gab es alles, was für Abnehmer kleiner Mengen interessant sein konnte - und das war gar nicht so viel, verglichen mit dem riesigen Produktionsvolumen der BASF: Ein paar Farben und Lacke, Düngemittel und andere Dinge für die Landwirtschaft, und eben eine Magnetband-Ecke. Da war im Grunde das normale Sortiment an Audio- und Videocassetten und Tonbändern ausgelegt, die man entweder einzeln oder in 10er-Packs kaufen konnte. Dazu hin und wieder ein Prospekt. Leider fehlten die nicht im Katalog aufgeführten Niedrigpreis-Modelle wie Ferro Standard, blaue LH ohne "Extra" und dergleichen. Dafür kam ab und zu mal etwas angestaubte Ware zum Vorschein, wie etwa Ferrochrom-Cassetten ein paar Jahre nach deren Produktionseinstellung, über die ich mich sehr gefreut habe, weil mir die letzte Serie davon noch fehlte und sonst nirgends mehr zu bekommen war. Oder VCR-Videocassetten, da standen bestimmt 100 Stück oben auf dem Regal, zum Preis von 78 DM oder so... die habe ich dann stehen lassen, konnte ich ohnehin nichts mit anfangen, und nur um die Neugier zu stillen war der Preis nicht gerechtfertigt. Auch sonst hat die Ende der 80er wohl niemand mehr gekauft, jedenfalls standen sie eine Weile, sammelten weiter Staub und waren irgendwann wieder komplett verschwunden. Ach ja, die Hobby-Boxen sowohl für Tonbänder als auch für Cassetten hatten sie dort, die waren sonst auch nirgends zu bekommen. Da habe ich mir jeweils ein Exemplar geleistet, Stückpreis 21,60 DM vor Rabatt. Das heißt, wenn die nettere der beiden Personen an der Kasse saß, brauchte man nur zu erwähnen, daß die halbe Familie Aniliner waren, dann bekam man so zwischen 10 und 20 Prozent Nachlaß auf seinen Einkauf. Die andere wollte immer den Werksausweis sehen, aber ich hatte ja nicht jedes Mal die passenden Familienmitglieder dabei, wenn wir nach der Schule mit der Straßenbahn dorthin gepilgert sind.

Schön war die Zeit. Irgendwann Anfang-Mitte der 90er Jahre, wahrscheinlich kurz nach Ausgliederung der Magnetbandsparte in die BASF Magnetics GmbH, verschwand die Bänder-Ecke aus dem Laden. Damit sank wohl auch der Publikumsverkehr insgesamt deutlich, denn nur wenige Jahre später wurde die Verkaufsstelle komplett aufgegeben.

Viele Grüße,
Martin
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#17
Hallo Martin,

danke für den Bericht über den Werksverkauf. Das mit "der Netten" fand ich den schönsten Teil. ^^

Von dem 88er Prospekt habe ich, weißgottwoher, nur ein Blatt ohne CC-Bilder. Hier der Cassettenteil:

   

Könnte stimmen, ohne die Reference Super II.

Also: ich ändere den Beginn der Version 3 nun auf 1975 und lasse die schwarz-silbernen in 1988 enden, die Weißen im gleichen Jahr beginnen.

Schöne Grüße
Frank
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#18
Hallo Frank,

ja, ich denke das paßt so. Und der Katalog muß wirklich von 1987 sein, noch ohne Reference Super II, aber noch mit Metal Maxima IV.

Viele Grüße,
Martin
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#19
Nachtrag:
Bislang wurden ja größtenteils 26,5er Spulen abgebildet, nun habe ich einmal in meine Report-Kiste gegriffen.

Links eine BASF DPR 26 (13cm), offenbar von ca. 1988 1983-1987, ähnlich der siebten Version, jedoch ohne Aufschrift "Audio Professional". Da nur Inches und Feet angegeben sind, evtl. eine Exportversion.
Rechts eine EMTEC LPR 35 (13cm) von der 19.KW 2002, zehnte Version.

       
       

Damit ist mein Bestand erst einmal erschöpft. Shy

Ich persönlich mag die rauchglasfarbenen Kunststoffspulen opttisch nicht so gern, finde die Klaren der 60er/70er schöner.
Gab es von BASF überhaupt einmal 13er Aluspulen?Ich kenne nur jene von Agfa, i.d.R. bei PER- oder PEM368.

Schöne Grüße
Frank
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#20
Der weiße Karton mit 13er Spule war einfach eine neutrale Verpackung, in der man auf Bestellung alle Bandsorten bekam. Die kleine, 5-stellige Nummer auf dem Aufkleber mit den Typenangaben ist die fortlaufende Drucksachennummer und verrät den Zeitraum: 06xxx war 1983 an der Reihe, und normalerweise wurde die Nummer dann bis zur nächsten Designänderung des Aufklebers beibehalten.

Mich wundert etwas, daß auf der 13er Spule LPR 35 nur 260 m Band sind. Eigentlich waren bei 13 cm 270 m Langspielband die übliche Länge. Ob das jetzt eine Sonderbestellung war, oder eine Sparmaßnahme aus den letzten Emtec-Jahren?

13er Aluspulen von BASF habe ich noch keine gesehen. 15er auch nicht. In den mir bekannten Prospekten waren immer nur die Größen 18, 22 und 26,5 bei Metallspulen erwähnt - aber es gab da ja durchaus einiges, was nicht beworben wurde.

Viele Grüße,
Martin
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#21
Hallo Martin,

Kirunavaara schrieb:Der weiße Karton mit 13er Spule war einfach eine neutrale Verpackung, in der man auf Bestellung alle Bandsorten bekam. Die kleine, 5-stellige Nummer auf dem Aufkleber mit den Typenangaben ist die fortlaufende Drucksachennummer und verrät den Zeitraum: 06xxx war 1983 an der Reihe, und normalerweise wurde die Nummer dann bis zur nächsten Designänderung des Aufklebers beibehalten.

Mich wundert etwas, daß auf der 13er Spule LPR 35 nur 260 m Band sind. Eigentlich waren bei 13 cm 270 m Langspielband die übliche Länge. Ob das jetzt eine Sonderbestellung war, oder eine Sparmaßnahme aus den letzten Emtec-Jahren?

Mensch, was Du alles weißt...  Cool   also ist die 13er DPR eher von 1983? Passt denn dessen BASF-Logo zu der Zeit vor 1988?

Die 260m haben mich ebenso verwundert.
Laut der Emtec-Archivseite gab es ja folgende Konfektionen (885ft = 270m):

EMTEC - Professional Media - Studio - Audio - LPR 35 (archive.org)

Da konnte man wohl bei den 13ern zwischen 260 und 270m, bei den 18ernl zwischen 1683, 1700 und 1800 Feet wählen...

Schöne Grüße
Frank
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#22
Danke für den Link! Ist ja interessant, in welchen Abstufungen es die Bänder gleichzeitig zu bestellen gab. Die jeweils kürzesten reichen genau aus, um auf einem Bandgerät, das mit Sollgeschwindigkeit läuft, die nominelle Spielzeit von 45 bzw. 90 Minuten je Spur bei 9,5 cm/s zu erreichen. Die längeren sind mit den historisch zu verschiedenen Zeiten üblichen Zuschlägen versehen.

Ja, das Logo auf dem weißen Karton wurde so von 1977-1987 verwendet. Es gab aber noch bis in die 80er Jahre hinein als neutrale Kartons die Version mit dem vollflächigen, roten Logo. Aufgrund des Aufklebers mit 06xxx würde ich das Band auf den Zeitraum 1983-87 datieren, vielleicht auch bis 88, wenn noch alte Kartons aufgebraucht wurden.

Jetzt sehe ich auf der Rückseite der Verpackung noch zwei fünfstellige Nummern. Da diese mit Lücke nach den ersten beiden Ziffern geschrieben sind, denke ich, daß sie wahrscheinlich eine andere Bedeutung haben. 45xxx wäre auch von 1993 und damit viel zu spät für dieses Design. 10xxx dagegen würde auf 1985 passen. Die steht mir da trotzdem irgendwie zu prominent und in falschem Stil drauf, bin also wirklich unsicher, ob wir diesen Code für die Altersbestimmung heranziehen können.

Viele Grüße,
Martin
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#23
Martin, vergiss nicht, dass rückseitenmattiertes Band prinzipell etwas dicker ist und darum nicht ganz so viel Band auf eine gegebene Spule passt. Daher die 260 Meter. LPR 35 hat wohl einen etwas dünneren Träger, aber für die 13er Spule ist es wohl noch immer ein wenig zu dick.
Es gab auch PER 368 auf 13er Spule mit 270 Metern, aber der Wickel erreicht dann den Außendurchmesser der Spule oder geht sogar eine Kleinigkeit darüber hinaus, was die Handhabung ja sehr erschwert.

VG Stefan
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#24
Es gab ja auch 270 m LPR 35 auf 13er Spule, habe ein paar Stück hier. Ok, die sind wirklich voll, trotz kurzem Vorspannband. Bei LGR 40/41 sind es nur 250 m, und die sind auch voll... aber über die Spulenflansche hinaus gehen die Wickel nicht. Das wundert mich, wenn dies bei PER 368 der Fall sein sollte - die Agfa 368er Typen haben ja nur 33 µm Gesamtdicke, während es LPR 35 auf volle 35 µm bringt. Genauso wie LP 35 LH ohne RSM.

Ich habe nochmal wegen der 5-stelligen Nummern geschaut. Die 10xxx scheint doch so eine Drucksachennummer zu sein, damit wäre diese Form des Kartons mit diesem Aufdruck erstmals 1985 erschienen. Bei meinen LGR-Bändern in den Drehschwenk-Boxen alter Bauform, aber mit dem gleichen, weißen Design findet sich stattdessen eine Nummer mit 06xxx, also 1983, paßt also auch.

Viele Grüße,
Martin
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#25
Aus dem Archiv in Münster habe ich diese 13 cm Spulen bekommen: 250 m, 260 m, 270 m.

Gruß

Nelson


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#26
Es gab aber auch 900ft Bänder aus Münster.
Gruß
Marc

Wer kein Geld scheißen kann/will, nimmt halt 1/4-Spur  Big Grin

Audio: Denon AVR-X6300 - Revox B77 - Akai GX-620
Video: Panasonic DMP-UB900 - Panasonic CXW-804 - AppleTV 4K - Dreambox DM900
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Link zur Bändertauglichkeitsliste
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#27
Nelson, das ist ja klasse: Drei Längen in einer Serie, und noch dazu mit Verwirrung bei der Umrechnung zwischen Füßen und Metern: 820 ft ~ 250 m und 853 ft ~ 260 m stimmt ja näherungsweise. Aber 900 ft wären ca. 274,5 m. Die auf dem dritten Karton angegebenen 270 m würden eher zu der auf der alten Emtec-Website gelisteten Länge 885 ft passen.

Marc, auch solche mit echten 900 ft, also 274 oder 275 m? Das wäre dann die vierte Variante...

Weiß jemand, was die Kürzel "DTI" und "R" bedeuten? Und wie konnte man nochmal aus den Chargennummern das Produktionsdatum ablesen?

Viele Grüße,
Martin
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#28
(08.01.2021, 10:32)Kirunavaara schrieb: Weiß jemand, was die Kürzel "DTI" und "R" bedeuten?

Wusste ich mal, hab's leider wieder vergessen ...

(08.01.2021, 10:32)Kirunavaara schrieb: Und wie konnte man nochmal aus den Chargennummern das Produktionsdatum ablesen?

Buchstabe = Maschine
1. Ziffer = Jahr
2. und 3. Ziffer = Kalenderwoche


Grüße Peter
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#29
Prima, herzlichen Dank! Das gilt aber nur für die sechsstelligen Chargennummern mit vorangestelltem Buchstaben, oder? Kann man aus den den älteren Chargennummern wie z.B. 40 0067 oder C 274 Z auch ein Datum herauslesen?

Dann wäre das Dreier-Grüppchen von Nelson also aus den Jahren 1992 und 1993. Oder doch 2002-2003? Sind irgendwelche Hinweise auf Emtec zu finden? Der weiße Karton von Frank, den ich als "ab 1988" beschrieben hatte, ist ja offenbar von 1994. Also haben sich weiße und graue zumindest zwei Jahre lang überschnitten.

Viele Grüße,
Martin
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#30
Hallo Martin,

wäre ein Produktionsjahr des obigen weißen 13er DPR in 1994 wegen dem rückseitig aufgedruckten "West Germany" nicht unwahrscheinlich? (Mißverständnis, es war ja nicht die 13er DPR gemeint)

Und Nelsons "Graue" dürften ergo ja tatsächlich von 1992/93 sein, denn in 2002 gab es ja bereits keine BASF-Titulierung mehr, vgl. auch meine "2002er Blaue Emtec" von #19.

Hallo Peter,

Dankeschön. Weißt Du vielleicht auch, wann der Übergang der BASF-Bandproduktion von Willstatt nach München vonstatten ging?

Schöne Grüße
frank

Nachtrag: zumindest ab Oosterhout scheint sich der Produktionscode aber verändert zu haben, siehe das unterste Bild / unterste Band in #6 (A063). Oder gab es anno 2010 ein paar Wochen mehr? Big Grin
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#31
(08.01.2021, 15:33)Kirunavaara schrieb: Kann man aus den den älteren Chargennummern wie z.B. 40 0067 oder C 274 Z auch ein Datum herauslesen?

Zu Friedrich Engels und meinem Bedauern nein.

Grüße
Peter
Grüße
Peter


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#32
(08.01.2021, 16:01)kesselsweier schrieb: Weißt Du vielleicht auch, wann der Übergang der BASF-Bandproduktion von Willstatt nach München vonstatten ging?

Ich habe nur einen Hinweis auf Unterlagen, dass die Audiobandproduktion (ob darin auch MC eingeschlossen waren, konnte ich nicht ermitteln) ab spätestens Ende 1992 nach München verlegt werden sollte. Genaueres könnte wohl Friedrich Engel beitragen.

Im Zuge der Übernahme von Agfa-Gevaert durch BASF Magnetics wanderte die Bezugsbandfertigung bereits 1991 aus dem Werk Ludwigshafen nach München.

Grüße
Peter
Grüße
Peter


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#33
Danke erneut.

Aehm...ist es ein Irrtum meinerseits, dass die (nicht-CC-) Bandproduktion vor München in Willstätt stattfand? Oder kamen nur die Bezugsbänder aus Ludwigshafen?

Schöne Grüße
Frank
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#34
(08.01.2021, 17:22)kesselsweier schrieb: Aehm...ist es ein Irrtum meinerseits, dass die (nicht-CC-) Bandproduktion vor München in Willstätt stattfand?

Nein, das ist richtig.
Die Audiobandproduktion befand sich bis 1992 in Willstätt, die Bezugsbandabteilung bis 1991 in LU. So zumindest meine Informationen.

Grüße
Peter
Grüße
Peter


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#35
merci :-)
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#36
Eine weitere Verpackungsform möchte ich Euch nicht vorenthalten:

   

Es handelt sich um eine 13-cm-Spule im Drehkarton, wie wir ihn noch aus LGS-Zeiten kennen. Obwohl diese Verpackungen spätestens seit 1967 (BASF-Logo mit Hohlblockbuchstaben auf schwarzem Hintergrund) nicht mehr für Heimtonbänder angeboten wurden, lebten sie im Profi-Bereich noch viele Jahre weiter. Dann allerdings nicht mehr mit fertig aufgedruckten Typen- und Längenangaben, sondern wie hier nur über den Aufkleber gekennzeichnet.

Das blaue Vorspannband ist auch eine Besonderheit, die vielleicht extra aufgrund der vorgesehenen Verwendung, Aufnahmen auf Report mit 19 cm/s mono, so gewählt wurde. Der Stempel stellt die ab 1977 gebräuchliche, lange Typenbezeichnung "LPR 35 ferro super LH professional HiFi" etwas verkürzt dar, als "LPR 35 FE SUPER LH P":

   

Diese Nummern konnte ich noch auf dem Karton finden:

   

Ob die 1079 für Oktober 1979 steht? Eigentlich war BASF ja sehr sparsam mit solchen offensichtlichen Datumsangaben. Hier könnte es trotzdem passen, denn das Band wurde 1981 erstmals bespielt:

   

"BMF"... war das Bandmaschinenforum etwa schon damals bekannt? :-) Jedenfalls, wer von Euch ähnliche Kartons hat, kann ja mal nachsehen, ob sich darauf auch solche Zahlen befinden, die sich als Monat oder Kalenderwoche und Jahr im Klartext lesen lassen, oder ob es sich doch um Zufall handelt.

Ein wenig OT sind die nächsten beiden Kartons, da sie LGR 40 und LGR 41 beinhalten. Ich nehme sie trotzdem mal hier mit rein, denn sie helfen bei der Datierung des weiter oben in #19 gezeigten weißen Klappkartons, und es gab mit hoher Wahrscheinlichkeit auch LPR 35 in diesen Kartons:

   

Das Design gehört zur selben "Epoche", die von 1977-87 gültig war. Dankenswerter weise sind wieder ein paar Nummern aufgedruckt:

   

Die 06 331 paßt als Drucksachennummer von 1983. Damit gehe ich auch davon aus, daß die 10 258 bei dem Karton in #19 ebenfalls eine Drucksachennummer ist; der wäre dann von frühestens 1985.

Die Nummern 45 623 bzw. 45 884 müssen eine andere Bedeutung haben. Auch auf anderen BASF-Kartons, z.B. rot-schwarze DP 26 ferro LH HiFi, habe ich jeweils eine 45 xxx und eine zur jeweiligen Zeit passende Drucksachennummer gefunden. Irgendwann mache ich daraus mal einen eigenen Thread zur Datierung von BASF-Produkten.

Auch das Datum der Erstaufnahme 1985 auf dem LGR 40 paßt gut zur 1984er Nummer auf dem Karton:

   

Die Drehboxen aus LGS-Zeiten überlebten also bis 1985 und wurden erst dann von den moderneren Klappboxen abgelöst.

Viele Grüße,
Martin
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#37
Interessant, erstaunlich, danke Martin!

Das DPR von #19 hat keinen (06er / 10er / 45er) Seitenaufdruck.
Stellt sich für nähere Bestimmungen vielleicht noch die Frage, wann die BASF die 13er und 18er Kunststoffspulen von Klar auf Rauchglasfarben (letzteres mutmaßlich auch bei den beiden LGR 4x?) umgestellt hat. Ich tippe auf 1982...

Schöne Grüße
Frank
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#38
Hi Martin: Ich habe gerade nur eine der roten Profi-Klappschachtel zur Hand, da steht innen 1078 und -13- . Ich habe noch mehr, muss ich mal herauskramen.

An alle: Die Umstellung der BASF-Spulen von klar nach dunkel ("rauchglas") wäre für alle Spulengrößen interessant! (Wobei ich natürlich nicht die kurzlebige LH-super-Spule meine)
Fakten:
Meine erste 13er mit dunkler Spule (und schwarzer Box) bekam ich definitiv 1978.
Meine erste 18er Spule in klar aber schon mit dem schwarzen Etikett (also so wie Martins Spule im Bild in Post 36) bekam ich definitiv 1980, und zwar der Typ schwarz-grüne Schachtel. In dieser Kombination kamen noch etliche Bänder zu mir.
Trotzdem hatten einige 1981 und 82 gekauften 18er noch eine klare Spule mit dem alten roten Etikett, also ganz "Seventies".
Im Jahr 1981 kuafte ich eine Leerspule, obwohl ich gerade gar keine brauchte, nur wegen der Optik, und zwar war es eine schwarze 15er mit dem alten roten Etikett. Heute besitzte ich auch mehrere schwarze 13er mit dem roten Etikett. Bei 18ern habe ich diesen seltsamen aber gut aussehenden Mix nie gesehen.
Ab 1983 habe ich keine klaren Spulen mehr gefunden.
Noch was: Ich besitze eine klare 8er Spule mit dem schwarzen Etikett. Es müssen also um 1980 nochmal 8er Spulen produziert worden sein.

Insgesamt also ein ziemliches Durcheinander von klaren und dunklen Spulen und alten und neuen Etiketten. Ich denke das liegt auch daran, dass die Spulen keine Eigennproduktion, sondern zugekauft waren. In den 50er/60er Jahren kamen sie von Schneider/Rohrbach, ob das später auch noch so war, weiß ich nicht.

VG Stefan
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#39
@ Frank: Bei Deinem weißen Karton in Posting #19 stehen die Nummern auf der Rückseite: L 10 258 und 45 884. Der weiße Karton in #3 wäre noch interessant, falls sich darauf so eine Nummer versteckt.

Ja, meine beiden LGR-Bänder haben die Rauchglasspulen mit schwarzem Etikett. Wenn ich das bisher richtig beobachtet habe, dann tauchten diese Spulen zuerst mit Erscheinen der 1977er Serie ferro LH HiFi (schwarz/rote Kartons) auf, während LPR/DPR noch eine Zeit lang auf LH-super-Spulen mit silbernem Etikett war (meistens aber ohnehin auf Metallspulen), und die LH Hifi (schwarz/orange Kartons) sowie die Budget-Typen (schwarz/grüne Kartons) noch eine Weile die farblos transparenten Spulen hatten.

Mit den Etiketten wird es so gewesen sein wie in der Cassettenabteilung: Das schwarze Design wurde zwar 1977/78 eingeführt, aber es waren noch so viele von den alten roten vorhanden, daß sie einfach nach und nach aufgebraucht wurden, und das vor allem bei den preisgünstigsten Typen. Für verschiedene Spulengrößen kann das natürlich unterschiedlich lange gedauert haben, genauso wie in jeder Größe halt Transparentspulen aufgebraucht wurden, solange welche da waren. Was aber nicht ausschließt, daß eine gerade angelieferte Palette Rauchglasspulen im Lager vorne dran gestellt wurde, und irgendwann später doch nochmal die alten, farblosen Spulen von weiter hinten bewickelt wurden.

@ Stefan: Sieht denn Deine rote Dehbox genauso aus wie meine, oder gibt es Unterschiede? 1078 und 1079 wären schließlich auch zwei benachbarte Nummern in einer Folge, die nichts mit einem Datum zu tun haben muß. Die -13- kann auch einfach die Spulengröße sein, für die der Karton paßt.

Klare Spule mit schwarzem Etikett habe ich im Zeitraum 1986-88 noch neu gekauft, in oben besagtem BASF-Laden. Da bekamen sie nochmal einen Schwung DP 26 in grün/schwarzen Kartons rein, und zwar im ersten Verpackungsdesign bis 1982. Der stand bestimmt auch lange irgendwo in Willstätt inner Ecke :-)

Dunkle Spule mit rotem Etikett kenne ich bisher nur von Bildern, sowas fehlt mir noch in der Sammlung.

Viele Grüße,
Martin
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#40
Danke Stefan, danke Martin.

Hätte ich mir ja denken können, dass die Farbumstellung nicht auf einen Schlag geschah. Dodgy
Dass es aber ca. 5 Jahre dauerte, finde ich dann doch sehr erstaunlich.
Ebenso, dass es in den 80ern noch 15er Spulen der 'Badischen' gab.

Gute Woche allerseits
frank
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#41
Hallo,

das ist wirklich interessante einzelheiten zu den BASF Bändern.

Kennt jemand das LGS 456 - 17 oder L7?

Oder heißt das Band nur LGS?

   

   

   


Viele Grüße

Klaus

Zur Ergänzung:

Die Aufnahmen sind beschriftet von 1958 und 1959

Gruß

Klaus
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#42
Das ist "LGS" plus die Charge-Nr.

Grüße
Peter
Grüße
Peter


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Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#43
Hallo Peter,

ganz lieben Dank für die Info

Grüß

Klaus
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#44
Nachtrag:

hier eine Ergänzung zur "ersten Version" von 1971-1973, eine DPR 26 auf 25cm-Klarspule mit 1080m im weiß-roten Kartonschuber. Das Band hat, sofern es sich um die Originalbefüllung handelt, offenbar keine gelbe RSM:
https://www.ebay.de/itm/5-Stuck-Tonbande...3841207190 (Link korrigiert)
Wäre das Band ob der RSM authentisch?

Weiterhin eine (von Martin bereits weiter oben verlinkte) Ergänzung zur "fünften Version" von 1979-1982, eine DPR 26 auf 22cm Kunststoffspule Dreizack schwarz mit 1000m in (nicht-mehr-Kunststoffmappe, sondern) Klappkarton:
https://www.ebay.de/itm/1x-Tonband-BASF-...fresh=true

(bitte entschuldigt die flüchtigen, kommerziellen Links)

Schöne Grüße
Frank
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#45
Du meinst bestimmt diese hier?
https://www.ebay.de/itm/5-Stuck-Tonbande...3841207190

Schwer zu sagen, die Etiketten auf den Boxen sehen original aus. Das ausgepackte Band sieht aber so aus, als seien gar keine Vorspannbänder dran. Die gelbe Rückseitenbeschichtung gab es ja laut "Zeitschichten" nur in den ersten Chargen (und bei Braun TB 1022), das kann also durchaus schon umgestellt worden sein, bevor 1973 die silbernen Plastikschuber eingeführt wurden. Diese gab es meines Wissens ohnehin nicht in 25 cm - Bänder dieser Größe wurden also wahrscheinlich einfach weiter im roten Profi-Pappschuber ausgeliefert.

Falls Du bei dem Angebot zuschlägst, wäre ich an einem Exemplar interessiert.

Viele Grüße,
Martin
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#46
Danke Martin, wohl dem, der in der Lage ist, profane Links zu kopieren... Blush

Dass  jene 25er wahrscheinlich schon zur zweiten Generation ab 1973 gehörten und, da Sonderkonfektion mit geringer Auflage, halt keine Kunststoffmappen erhielten und stattdessen in den vorherigen 25er Kartons kamen, hatte ich auch schon gemutmaßt. Oder gab es DPR tatsächlich schon vor 1973?

Und nein, ich hab' keine 25er Maschine und bin nur bedingt Sammler. Wink

Schöne Grüße
Frank
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#47
Ok, dann versuche ich's mal bei dem Angebot, falls der Preis vernünftig bleibt.

Wann das DPR genau erschienen ist, das ist tatsächlich eine gute Frage. Dein Zitat aus den Zeitschichten würde ich so interpretieren, daß LPR und DPR beide 1971 kamen und beide am Anfang die gelbe Rückseite hatten. In der Form des Braun TB 1022 ist ja sogar die Existenz von gelbem DPR bestätigt; dies allerdings als 26 μm-Band mit 1000 m Länge auf 22er Spule. Das normale, von BASF selbst verkaufte DPR mit 29 μm habe ich bisher noch nicht in gelb gesehen. Es gibt aber natürlich viele Bändertypen, die ich noch nicht gesehen habe.

Andererseits wurde in den Werbeheftchen "ton+band" das LPR 35 über mehrere Ausgaben hinweg alleine aufgeführt, bis schließlich auch das DPR 26 gelistet war. Ich muß da nochmal nachsehen...

Viele Grüße,
Martin
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#48
Richtig. Und auch der in #1 abgebildete 71er BASF-Prospekt gibt kein DPR 26 her.
Ab wann gab es denn jeweils die DPR-Derivate Braun TB 1022 bzw. TB 1025?

Schöne Grüße
Frank
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#49
Verzeihung, das mit den ton+band-Heften hatte ich falsch in Erinnerung. In dieser Ausgabe von 1974 tauchen nämlich beide Typen erstmals auf:
http://www.tbf-austria.org/files/basf054.pdf (Seite 9 bzw. PDF-Seite 5). Dann auch schon gleich in der zweiten Version mit silbernen Plastikschubern. Ob LPR/DPR vorher zu den Bändern des professionellen Bedarfs gerechnet wurden, und deshalb vorher in den an Endverbraucher gerichteten Werbematerialien keine Erwähnung fanden? Schließlich stand dort auch nichts von LGR und dergleichen.

Hier die vorherige Ausgabe aus dem Jahr 1973, noch mit kompletter Endverbraucher-Produktübersicht auf Seite 19 (PDF-Seite 10), aber ohne LPR 35:
http://www.tbf-austria.org/files/basf053.pdf

Dann waren das doch die Lieferprogramme, wie das von Dir genannte 1971er, die ich in Erinnerung hatte. Leider ist bei den online auffindbaren Ausgaben eine Lücke bis 1974/75, und aus der Zeit fehlt mir auch das Offline-Material, ein Nachteil der späten Geburt. Es wird Zeit, daß wir das Archiv von Michael-Otto reaktivieren, fällt mir bei der Gelegenheit wieder auf...

Der Frage mit den Braun-Bändern sind wir ja vor ein paar Monaten schonmal auf den Grund gegangen:
https://tonbandforum.de/showthread.php?t...ht=tb+1022

Dabei tauchten u.a. eingescannte Original-Spezifikationen für das TB 1025 auf, die aus der Korrespondenz zwischen Braun und BASF stammen, und mit September bzw. Dezember 1972 gestempelt sind:
https://postimg.cc/xJqmpqHY
https://postimg.cc/7bfN8dJL

Viele Grüße,
Martin
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#50
Ich verlinke, gerade in so einem Faden, aus "Nachhaltigkeitsgründen" ja ungern auf Temporäres (LPR 35 13cm Rauchglas in Halbrundlochdesign, u.a. 42.KW 1994), aber im letzten Bild kann man erkennen, dass es die "siebte Version" im weißen Klappkarton offenbar zumindest bis 1994 gab:
https://www.ebay.de/itm/5x-BASF-LPR35-13...SwEypgcuCx

Erstaunlich nur, dass die weißen Kartons keinen Barcode (sonst ab ca. 1985)  aufweisen. Und dass die Weißen, trotz des mutmaßlich langen Produktionszeitraums, so (relativ) selten sind.

Schöne Grüße
Frank
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