60 Jahre MC
#1
https://presse.wdr.de/plounge/tv/wdr_fer...rd_60.html

Wird vlt. interessant.

Gruß
Michael
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#2
Danke für den Tip. Das werde ich mir aufnehmen.

Tschüß
der Michael
Tschüß
der Michael


.............................................
.......wie man's macht, iss nix......
.............................................
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#3
Gibt es hoffentlich auch in der Mediathek!
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#4
Klar, warum sollte es nicht? Ist doch eine Eigenproduktion, bei der es diesbezüglich keine rechtlichen Probleme geben sollte.

Hoffentlich ohne Bleistift-Bandsalat-Klischee. Die Ankündigung der Sendung heute auf WDR 2 war schon wieder... na ja: Es hieß daß auch aktuelle Stars wieder ihre Musik auf Kassette veröffentlichen, und passend dazu haben man die neue Single von Dua Lipa auf Kassette da und wolle die nun spielen. Es folge (scherzhaft) eine leiernde, verzerrte Melodie und die anschließende Ankündigung, es werde nun doch auf eine digitale Quelle zurückgegriffen. Undecided
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#5
https://youtu.be/jVoSQP2yUYA?si=-EiFxbAW-FvmjT6r

Ich fürchte sehr, dass die Autoren in die Gruppe fallen, die Techmoan hier anspricht.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#6
(26.08.2023, 16:47)timo schrieb: Klar, warum sollte es nicht? Ist doch eine Eigenproduktion, bei der es diesbezüglich keine rechtlichen Probleme geben sollte.

Hoffentlich ohne Bleistift-Bandsalat-Klischee. Die Ankündigung der Sendung heute auf WDR 2 war schon wieder... na ja: Es hieß daß auch aktuelle Stars wieder ihre Musik auf Kassette veröffentlichen, und passend dazu haben man die neue Single von Dua Lipa auf Kassette da und wolle die nun spielen. Es folge (scherzhaft) eine leiernde, verzerrte Melodie und die anschließende Ankündigung, es werde nun doch auf eine digitale Quelle zurückgegriffen. Undecided

Na ja...
Ich verreiße eine Sendung nicht schon vorher, ohne sie überhaupt gesehen zu haben...

Auch Deine Bemerkung bzgl. rechtlicher Probleme gehört eher in die Rubrik "Pessimist"... Da zähle ich glücklicherweise nicht dazu.
Tschüß
der Michael


.............................................
.......wie man's macht, iss nix......
.............................................
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#7
Guten Abend zusammen,
hier ist der Link zur Sendung:

https://wdrmedien-a.akamaihd.net/medp/on...785607.mp4

Ich habe die Version mit höchster Auflösung verlinkt.
Liebe Grüße
Thomas
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#8
(26.08.2023, 18:10)mischel schrieb: Ich verreiße eine Sendung nicht schon vorher, ohne sie überhaupt gesehen zu haben...

Ich verreiße doch gar nichts. War zumindest nicht meine Absicht. Nur die Ankündigung heute im Radio (s.o.) fand ich doof.

Zitat:Auch Deine Bemerkung bzgl. rechtlicher Probleme gehört eher in die Rubrik "Pessimist"... Da zähle ich glücklicherweise nicht dazu.

Mit dem Pessimisten hast Du zwar zugegebenermaßen recht, aber ich schrieb, daß ich keine rechtlichen Probleme befürchte und damit rechne, daß die Sendung in der Mediathek auftaucht. Ist sie ja inzwischen auch.

Dann lade ich mal runter. Mein Fernseher ist leider noch nicht smart genug, um sie direkt aus der Mediathek wiederzugeben, da bleibt nur der Umweg über einen USB-Stick. Sad
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#9
A propos "Bleistift-Bandsalat-Klischee".
Dieses machte sich ja erst im Internet-Zeitalter breit. "Nur ältere Leute kennen den Zusammenhang zwischen einem Bleistift und einer Cassette".
Der Witz ist: Es stimmt ja garnicht. Nur ältere Leute wissen, dass man einen normalen Bleistift eben nicht zum Drehen des Wickelkerns verwenden kann.
Er ist zu dünn.
Ich weiß nicht ob Bleistifte in den USA oder sonstwo in der Welt einen größeren Durchmesser haben als bei uns und das Mem von dort stammt. In Deutschland bzw Europa ist das Narrativ mit dem Bleistift jedenfalls Unfug.

Die "stabilo point 88", kennt ihr alle, die ockergelb-weiß-gestreiften Faserschreiber, passen dagegen perfekt.

VG Stefan
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#10
Zur Sendung: Ich fand sie überwiegend gut und unterhaltsam, auch wenn sie nicht ganz ohne das Bleistift-Klischee auskam.

An einer Stelle habe ich mich allerdings gewundert. Thomas Anders (einer der Kommentatoren) gab an, seine ersten (halbprofessionellen) Gesangsaufnahmen mit einem Tonbandgerät gemacht zu haben, mit dem man mehrere Spuren aufnehmen konnte. So wie ich es verstanden habe, hat er dazu einfach zur Instrumentalversion aktueller Hits gesungen, die in meiner Erinnerung damals häufig als B-Seite der entsprechenden Single veröffentlicht wurden [*].

Ja, aber wozu braucht man dazu mehrere Spuren? Da reicht doch eigentlich ein beliebiges Aufnahmegerät und ein einfaches Mischpult! Huh

[*] Hab' ich zu meiner Kinderzeit übrigens auch mal gemacht, und zwar mit (nicht lachen) "Adios Amor" von Andy Borg. Das war so einer der Fälle mit der Instrumental-Version auf der B-Seite. Soweit ich mich erinnere, brauchte ich nicht mal ein Mischpult, weil mein Nordmende 6001 schon eins integriert hatte. Die Aufnahme ist zum Glück inzwischen verschollen. Big Grin
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#11
https://youtu.be/58EitSEFzo8?si=4s6HsLoZ3DFO62V_

Techmoan zum Thema Bleistift, BIC, etc.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#12
(27.08.2023, 07:16)timo schrieb: Ja, aber wozu braucht man dazu mehrere Spuren? 

Zwei Spuren sind schon hilfreich. Gab es nicht bei Grundig die Tricktaste für solche Effekte?
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#13
Entweder meinte er ein 4-Kanal- Gerät à la TEAC 3340 oder ein normales 2-kanaliges Teil mit S.O.S.Funktion (sound on sound).

Ich fand Anders' Beiträge in der Sendung gar nicht so übel !

Gruß, Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#14
(27.08.2023, 07:53)niels schrieb: https://youtu.be/58EitSEFzo8?si=4s6HsLoZ3DFO62V_

Techmoan zum Thema Bleistift, BIC, etc.

niels

Ich habe das Video verwechselt. Leider erinnere ich mich nicht daran, wer und wichtiger auf welche Weise das Geheimnis gelöst hat. 

niels

Doch wiedergefunden. VWestlife war es: https://youtu.be/vaSN4J3a_60?si=Cci15FlWIedxAE-X
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#15
Namensdefinitionsfrage:

war die CC (Compact Cassette, Coco Chanel, Claudia Cardinale...) nicht die Definition für das physikalische Medium von 1963 an sich?
Und war die MC (Musicassette) nicht die Bezeichnung für eine kommerziell vorbespielte Compact Cassette?

Und, ab wann gab es die vorbespielte MC?

Schöne Grüße
Frank
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#16
(27.08.2023, 23:09)kesselsweier schrieb: war die CC (Compact Cassette, Coco Chanel, Claudia Cardinale...) nicht die Definition für das physikalische Medium von 1963 an sich?
Und war die MC (Musicassette) nicht die Bezeichnung für eine kommerziell vorbespielte Compact Cassette?

Ich denke mal, daß heute "MC" statt "Compact Cassette" verwendet wird, liegt vor allem daran, daß die ehemaligen anderen Kassettenformate völlig in Vergessenheit geraten sind und eine präzisere Benennung damit einfach nicht mehr notwendig ist.

Ich habe übrigens schon vor 20 Jahren aufgehört. den Begriff "Compact Cassette" zu verwenden, weil er meines Eindrucks zufolge schon damals für Verwirrung sorgte. Mancher kannte ihn nicht und mutmaßte, daß damit die Mini-Kassetten für Diktiergeräte gemeint sein könnten.
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#17
(27.08.2023, 10:39)moxx schrieb: Ich fand Anders' Beiträge in der Sendung gar nicht so übel !

Dito, Thomas Anders ist gemessen an Dieter Bohlen ein Intellektueller!
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#18
Ich bin mir nicht sicher, aber war der Begriff "Compact Cassette" nicht ein geschützter seitens Philips? Zumindest gab es auf vielen leeren Cassetten Anfangs dieses Symbol bzw. diesen Schriftzug.
Viele Grüße,

Michael
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#19
Was mich an der ganzen Sendung am meisten gefreut hat, ist, dass Andreas Pavel als Erfinder des walkman's ausführlich zu Wort kam.

Weiteres zur CC - und zwar unter dem vorrangigen Aspekt Technik (und diverser Vorläufer und Konkurrenten) - siehe unten, Seite 493 ff.

Übrigens, zu angeblichen Spielzeit-Festlegung der CD: gibt es eine Karajan-Aufnahme von Beethovens Neunter, die an die 74 Minuten herankam?
Lesenswert dazu: Jürgen Lang, Das Compact Disc Digital Audio System, http://publications.rwth-aachen.de/recor...s/3940.pdf

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#20
(28.08.2023, 10:38)Friedrich Engel schrieb: Was mich an der ganzen Sendung am meisten gefreut hat, ist, dass Andreas Pavel als Erfinder des walkman's ausführlich zu Wort kam.

Weiteres zur CC - und zwar unter dem vorrangigen Aspekt Technik (und diverser Vorläufer und Konkurrenten) - siehe unten, Seite 493 ff.

Übrigens, zu angeblichen Spielzeit-Festlegung der CD: gibt es eine Karajan-Aufnahme von Beethovens Neunter, die an die 74 Minuten herankam?
Lesenswert dazu: Jürgen Lang, Das Compact Disc Digital Audio System, http://publications.rwth-aachen.de/recor...s/3940.pdf

F.E.

Wobei die Pavel-Brüder (Klaus, Andreas, Horst) ja so einiges, praktisches erfunden haben, siehe bspw. hier und hier.
Danke für den Link zur Arbeit von Jürgen Lang.
VG Jürgen
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#21
timo schrieb:Ich denke mal, daß heute "MC" statt "Compact Cassette" verwendet wird, liegt vor allem daran, daß die ehemaligen anderen Kassettenformate völlig in Vergessenheit geraten sind und eine präzisere Benennung damit einfach nicht mehr notwendig ist.

Ich habe übrigens schon vor 20 Jahren aufgehört. den Begriff "Compact Cassette" zu verwenden, weil er meines Eindrucks zufolge schon damals für Verwirrung sorgte. Mancher kannte ihn nicht und mutmaßte, daß damit die Mini-Kassetten für Diktiergeräte gemeint sein könnten.
Hallo Timo,

andersherum kenne ich auch kaum jemand, der Musi(k)Cassette sagt vor allem bei Hörspielen......die meisten sagen schlicht Kassette.
Es ging mir jedoch weniger um den Volksmund. Und MC ist im HiFi-Bereich auch nicht gerade eindeutig...Wink

Schöne Grüße
Frank
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#22
Friedrich Engel schrieb: 

Weiteres zur CC - und zwar unter dem vorrangigen Aspekt Technik (und diverser Vorläufer und Konkurrenten) - siehe unten, Seite 493 ff.

Hallo Friedrich,

danke für die Auffrischung. Was für eine umfassende, halbwahrheitenferne Wohltat, nicht nur gegenüber den aktuellen Jubiläumsberichten, sondern auch ggü. des Wikipedia-Eintrags. Wieder einmal muss ich mich fragen, weshalb ich "warum in die Ferne schweifen..." nicht beherzigt habe.

Meine Fragen sind mit dem Zitat aus Zeitschichten IV S. 499, beantwortet.

"Als genügend Recorder im Markt waren, bot Philips im Frühjahr 1965 eine erste Serie von vorbespielten Compact-Cassetten – bald MusiCassette, kurz MC genannt – aus eigener Produktion an. Andere Firmen, darunter Decca, DGG, Mercury und Polydor folgten rasch, so dass im Mai 1965 bereits 50 Titel gelistet und zahlreiche Neuerscheinungen bis Jahresende angekündigt waren."

Ergo: MC = MusiCassette ab 1965 = stets industriell bzw. kommerziell vorbespielte Compact-Cassette, nie Leercassette.

Schöne Grüße
Frank

Ps.: immer wieder schön, erneut in den Zeitschichten zu blättern....vergleiche z.B. die Gestaltung der Minifon-Attaché-Kassette von 1960 (S.495) mit dem der TDK MA-R von 1980...
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#23
Ach, noch was.

 "Compact Cassette" war in den Philips-Verträgen - ich habe irgendwo eine Kopie der Fassung Philips--BASF - verbindlich vorgegeben. Deshalb auch in allen BASF-Broschüren, -Anzeigen usw. treu und brav die vorgegebene Schreibweise (und irgendwann hatte ich sie auch so im Finger, dass mir die Kom...Kas... m.W. nie öffentlich untergekommen ist).

Und an die Protona-Kassette wollen wir bei der Gelegenheit auch noch erinnern - ZS, Seite 495: "... die im „Miniphon“-Tonbandgerät der Telefunken-Tochtergesellschaft Protona verwendete Tonbandkassette zur Grundlage künftiger Cassettengeräte zu machen ..." - das wäre ein Ansatz gewesen ...

Was, soweit ich sehe bzw. höre, überhaupt nicht erwähnt wird: dass die Qualität einer CC nicht zuletzt (!) auch von der Präzision des Gehäuses und seiner bandlaufbestimmenden EIgenschaften abhängig ist - eigentlich nicht gerade "good engineering practice", aber die Menge machts.

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#24
Hallo!



Was ich in der Sendung vermißt habe, daß es sehr wohl vor dem Walkman

möglich war in sehr guter Qualität mobil und unabhängig Musik per CC zu

hören.



Denn UHER hat schon 1971 das Compact-Report 124 auf den Markt ge-

bracht. Hier das Vorserienmodell "Cassett Report", erstmals gezeigt auf

der Funkausstellung 1970 in Berlin:

   



Einige  Jahre später, immer noch vor dem Walkman, das Nachfolgemodell CR 210.



Zugegeben, Leichtgewichte im Vergleich zu den überwiegend "Plastikbombern"

waren sie allerdings nicht.



Trotzdem, im Vergleich zum UHER Report Stereo 4002/4004 (welche im Jahr

1962 verkauft wurden +  mit denen sich ebenfalls mobil stereophon Musik

in guter Qualität hören ließ), doch weniger als halb so gewichtig.

Hier das Viertelspur Stereo Report 4004:

   



Gruß

Wolfgang
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#25
Ich will dem Herrn Pavel seine „Erfindung“ ja nicht madig machen, und gönne ihn auch die Millionen, aber ich selbst bin 1977 mit meinem CR240 und einen HD414 auf dem Kopf in Freiburg i.Br. auf dem Fahrrad herum gefahren und habe HiFi mobil genossen. Dass man die Dinge nur noch kleiner machen kann ist m.E. eigentlich keine patentwürdige Erfindungshöhe, sondern Technologie, und die kam von Sony. Die mobile Nutzung lag damals „in der Luft“.
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#26
(27.08.2023, 09:58)Sonicman schrieb:
(27.08.2023, 07:16)timo schrieb: Ja, aber wozu braucht man dazu mehrere Spuren? 

Zwei Spuren sind schon hilfreich. Gab es nicht bei Grundig die Tricktaste für solche Effekte?
Aber mit der Tricktaste konnte man doch keine Synchronaufnahmen machen, die schaltet doch nur den Löschkopf ab!
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#27
Und damit kann man m. E. über die Instrumentalmusik singen, ohne diese zu löschen, oder?
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#28
Warum Synchrotaste oder mehrere Spuren (Stereo jetzt mal außen vor, dafür braucht man natürlich tatsächlich zwei Spuren)? Man spielt die Instrumentalmusik ab, singt synchron dazu und mischt das zusammen. Mehr als ein beliebiges Aufnahmegerät und ein einfaches Mischpult braucht man dafür nicht.

(27.08.2023, 10:39)moxx schrieb: Ich fand Anders' Beiträge in der Sendung gar nicht so übel !

Ich find' ihn inzwischen echt sympathisch. Seine Starallüren aus Modern-Takling-Zeiten (kurz vor dem Auftritt in einer wichtige Fernsehshow zusammen mit seiner holden Nora einfach abreisen etc.) hat er ja zum Glück abgelegt. Smile
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#29
Ich glaub Thomas Anders meinte damit nicht, dass es erst mit der Cassette möglich war, Gesangsaufnahmen zu machen, sondern dass er damit in der Lage war die Demos an die Labels zu verschicken.

Ich fand das wirklich unerwartet umfangreich. Die räumen da ja auch mit den Klischees auf, dass die Qualität so schlecht war und es ist sehr viel technikversiertes darin, z.B. wird ein Einmesscomputer erklärt, der Vergleich zur Grundig DC, es ist nicht nur die bloße Romantisierung von irgendwelchen Hipstern.

Man darf nicht vergessen, dass es gerade mit billigeren Geräten und billigen Cassetten schon öfter mal zu solchen Unfällen kam und grad auch unterwegs. Autoreverse im Walkman und dann 2 Songs in Schleife die an unterschiedlichen Stellen auf A und B Seite sind, dazu vielleicht noch SM in BASF Cassetten, das ist wirklich der Tod, gerade auch mit 120ern.

Es war nicht die typische Romantisierung von irgendwelchen Hipstern.

Ich fand’s wirklich schön und es waren echt interessante Ausschnitte. Ich hätte Einiges gern in voller Länge gesehen!

LG Tobi
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#30
Hallo Wolfgang,

(28.08.2023, 18:45)cisumgolana schrieb: Was ich in der Sendung vermißt habe, daß es sehr wohl vor dem Walkman

möglich war in sehr guter Qualität mobil und unabhängig Musik per CC zu

hören.



Denn UHER hat schon 1971 das Compact-Report 124 auf den Markt ge-

bracht. Hier das Vorserienmodell "Cassett Report", erstmals gezeigt auf

der Funkausstellung 1970 in Berlin:





Einige  Jahre später, immer noch vor dem Walkman, das Nachfolgemodell CR 210.



Zugegeben, Leichtgewichte im Vergleich zu den überwiegend "Plastikbombern"

waren sie allerdings nicht.



Trotzdem, im Vergleich zum UHER Report Stereo 4002/4004 (welche im Jahr

1962 verkauft wurden +  mit denen sich ebenfalls mobil stereophon Musik

in guter Qualität hören ließ), doch weniger als halb so gewichtig.

Danke, dass Du erinnerst. Meine eigene Erinnerung hat gespeichert, wie wir "Reportler" um das erste CR 124 herumstanden, den Klang (an externen Lautsprechern - bestaunten, und uns schwante, dass da eine gewichtige Konkurrenz im eigenen Hause heranwuchs. (Habe ich bestimmt schon geschrieben, aber viellleicht hat's nicht jeder gelesen.)

Gruß, Anselm

60 Jahre Bandsalat - Die Musikkassette ist zurück (Tagesschau.de)

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#31
Jetzt 2023
ein schöner Walkman,
super verarbeitet, Akku eingebaut, Aufnahme,
Wiedergabe über Kopfhörer oder Bluetooth etc.
Bild etwas unscharf
Gruß
Peter


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#32
Hallo Peter, kannst Du bitte etwas über Hersteller, Preise und Bezugsmöglichkeiten berichten?
Danke.
VG
Wolfgang
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#33
....hier
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#34
(28.08.2023, 10:38)Friedrich Engel schrieb: Übrigens, zu angeblichen Spielzeit-Festlegung der CD: gibt es eine Karajan-Aufnahme von Beethovens Neunter, die an die 74 Minuten herankam?
Lesenswert dazu: Jürgen Lang, Das Compact Disc Digital Audio System, http://publications.rwth-aachen.de/recor...s/3940.pdf

F.E.

Hallo,

laut ua der Welt ging es um die "klassischen" Aufnahmen von Furtwängler. Die waren deutlich länger z.B.:  https://www.discogs.com/release/2030622-Wiener-Philharmoniker-Wilhelm-Furtw%C3%A4ngler-1953-Beethoven-Symphonie-No-9

mit rund 75 Minuten. Das würde ja passen

Beste Grüße
Arno
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#35
Arno,

dankeschön - wieder was gelernt.

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#36
Hallo Friedrich,

gerne. Deinen Wissensvorsprung in Zusammenhang mit dem Thema Geschichte der Magnetbandtechnik werde ich mit Sicherheit nie einholen, egal wie oft ich Dein und Deiner Mitstreiter Werk zur Hand nehme. Big Grin

Beste Grüße

Arno
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#37
Nochmal zum Thema Bleistift: Selbst Agfa hatte bereits in den 70er Jahren eine entsprechende Illustration auf die Indexkarten gedruckt. Der Text erwähnt zwar nichts von einem Bleistift, aber ich finde, das Bild zeigt eindeutig einen ebensolchen:

http://www.ez647.sk/cc/bb/agfa_superferr...c9676b.JPG

Viele Grüße,
Martin
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#38
(28.08.2023, 20:08)Sonicman schrieb: Und damit kann man m. E. über die Instrumentalmusik singen, ohne diese zu löschen, oder?

Ja, aber das musst du mir mal demonstrieren. Du kannst ja die erste Aufzeichnung nicht hören! Wink
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#39
(28.08.2023, 10:38)Friedrich Engel schrieb: Was mich an der ganzen Sendung am meisten gefreut hat, ist, dass Andreas Pavel als Erfinder des walkman's ausführlich zu Wort kam.

Weiteres zur CC - und zwar unter dem vorrangigen Aspekt Technik (und diverser Vorläufer und Konkurrenten) - siehe unten, Seite 493 ff.

Übrigens, zu angeblichen Spielzeit-Festlegung der CD: gibt es eine Karajan-Aufnahme von Beethovens Neunter, die an die 74 Minuten herankam?
Lesenswert dazu: Jürgen Lang, Das Compact Disc Digital Audio System, http://publications.rwth-aachen.de/recor...s/3940.pdf

F.E.

Das ist leider ein kapitaler Schmarren, der sich da immer leider noch weiter als Legende fortfrißt - kompakte Mono-Kassettenrecorder mit Aufnahmefunktion und Kopfhörer-Ausgang gab es schon seit dem Sony TC-50, der immerhin mit der Apollo-Mission im Weltraum war. Das sollte eigentlich bekannt sein. Die "Idee" war also, wie in Großbritannien geurteilt wurde, längst vom Stand der Technik vorweggenommen und die Erfindungshöhe so irgendwo zwischen Maulwurfshügel und Türschwelle angesiedelt. (Nicht immer kommt es deshalb aber zu einer Anfechtung in anderen Ländern - heute funktioniert das mit dem Europäischen Patent einfacher.)

Die einzige "Neuheit" bestand offenbar in der Montage aller Komponenten an einem Gürtel; das Konzept sah zumindest der Zeichnung nach ein separates Abspielgerät und einen Kopfhörerverstärker vor.

Das britische Patent wurde denn auch in Großbritannien zu Confetti zerpflückt, weil Sony und Toshiba hier den Mut hatten, dieses anzufechten; bemerkenswert ist zudem, daß man dann offenbar selbst dann noch in einer unrealistischen Selbsteinschätzung Apple wegen des Ipods zu belangen dachte, als das Patent in jenen Ländern längst abgelaufen war, wo die Gültigkeit 20 Jahre ab der Anmeldung beträgt. Das dürfte trotz der späten Erteilung des Patents US5201003 in den USA 1993, wo die Gültigkeit des Patents damals noch 17 Jahre ab dieser betrug, letztlich auch dort nicht weiter betrieben worden sein, und dieses Patent erlosch dann schon 2005 durch Nichtzahlung der Gebühren. (Das schon 1983 erteilte Patent US4412106 war 2000 abgelaufen, und in den USA werden solche Klagen vor einem Geschworenengericht verhandelt, und in zweiter Instanz von einem Patentrichter, der ein Patent auch summarisch für ungültig erklären kann, wenn es vom Stand der Technik vorweggenommen wird.)

(Ich kenne mich im Patent(un)wesen einigermaßen aus - wenn der Prüfer keine Ahnung hat, kann leider auch Trivialität oder Unschärfe in den Ansprüchen bis zur Erteilung durchgehen.)

Ein Nachtrag noch: der integrierte Sony TC-D5 wurde 1978 als immer weitere Verkleinerung der mobilen Kassettenrecorder eingeführt und ermöglichte absoluten Hi-Fi-Standard auch über seinen Kopfhörer-Anschluß; er erwies sich aber offenbar auf Flugreisen für die Klassikliebhaber in der Sony-Chefetage als noch immer zu voluminös, sodaß man dann aus den bereits bekannten Mono-Recordern wie dem "Pressman" etwas Kompakteres konstruierte, eben den TPS-L2, den ersten "Walkman". Sony selbst sah diesen Fortschritt nicht als patentierbar. Etwas Recherche hätte auch dem WDR gut gestanden.
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#40
(08.09.2023, 09:19)hannoholgi schrieb:
(28.08.2023, 20:08)Sonicman schrieb: Und damit kann man m. E. über die Instrumentalmusik singen, ohne diese zu löschen, oder?

Ja, aber das musst du mir mal demonstrieren. Du kannst ja die erste Aufzeichnung nicht hören! Wink

Wie ich singe willst Du nicht hören, glaube mir das!
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#41
Den Teil der Reportage, in dem Thomas Anders von seinen ersten Gesangs- und Aufnahme-Erfahrungen berichtet, ist auch auf Facebook zu sehen:

https://fb.watch/nHYG-R8FhT/

(Den Login-Dialog kann man wegklicken, dann geht es auch ohne Anmeldung und Facebook-Nutzerkonto.)
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