Betriebstemperatur Revox A700
#1
Ich habe ja, wie vielleicht inzwischen bekannt, eine A700, die ich "fast" horizontal betreibe (hinten um ca. 7 cm angehoben). Kürzlich habe ich ein komplettes Langspielband auf 27er Spule mit 9,5 cm/s in einem Rutsch bespielt, indem ich mir eine Playlist bei Amazon Music erstellt und die überspielt habe. Nach diesen gut drei Stunden, als ich das Band zurückgespult habe, fiel mir auf, dass die ganze Maschine sehr warm geworden war. Sie trug regelrecht zur Heizung des Wohnzimmers bei wie ein Röhrengerät.
Das gesamte Gehäuse, Frontplatten und Seitenteile, hatten an der Oberseite eine Temperatur um die 35-38°C, der Aufnahme- und der Löschkopf kamen auf ~45° und der Wiedergabekopf auf 41°C (Messung berührungslos mit IR-Thermometer).

Es sind keine Luftschlitze verstellt, verklebt oder sonstwie abgedeckt. Die Luft von der Kühlschiene mit den Motor-Regeltransistoren kann frei nach hinten/oben entweichen.

Bei einer Betriebszeit von weniger als zwei Stunden ist die Temperatur nicht annähernd so hoch (die Köpfe kommen dann auf 32-35°C), die Frontplatte ist nur lauwarm.

Ich vermute, dass diese Temperaturen bei vertikalem Betrieb nicht auftreten, aber andererseits auch nicht bedenklich sind, oder? Kann jemand meine Feststellung bestätigen? Wird die A700 waagerecht immer so heiß? Muss ich mir Sorgen machen? Sad

LG
Holgi
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#2
die wird auch recht warm wenn sie senkrecht steht, die Gleichrichter im Netzteil arbeiten wohl am Limit und werden heiß
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#3
Hallo Holgi,

meine A700 kommt auf ähnliche Temperaturen. Im Senkrechtbetrieb ein paar Grad weniger.
Sehe ich als normal an.

Gruß, .Jens
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#4
(22.11.2020, 21:47)sensor schrieb: ...die Gleichrichter im Netzteil arbeiten wohl am Limit und werden heiß

Also meine nicht. Ich habe alle Gleichrichter durch doppelt so hoch belastbare ersetzt. Die werden nur handwarm. An denen kann es also nicht liegen. Ich habe sowieso als Hauptquelle für die Wärme die Leistungstransen und die Motoren im Focus. Dass Köpfe (außer dem Löschkopf, da ist das normal) so warm werden, erlebe ich aber zum ersten Mal.
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#5
Wie sagte ein ehemaliger Kollege (Radio-/FS-Meister) immer:
"Alles unter 50 Grad ist kalt wie Hundeschnauze!"  Big Grin
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#6
(22.11.2020, 22:19)hannoholgi schrieb:
(22.11.2020, 21:47)sensor schrieb: ...die Gleichrichter im Netzteil arbeiten wohl am Limit und werden heiß

Also meine nicht. Ich habe alle Gleichrichter durch doppelt so hoch belastbare ersetzt. Die werden nur handwarm. An denen kann es also nicht liegen. Ich habe sowieso als Hauptquelle für die Wärme die Leistungstransen und die Motoren im Focus. Dass Köpfe (außer dem Löschkopf, da ist das normal) so warm werden, erlebe ich aber zum ersten Mal.

welchen Typ haste bei Dir eingesetzt, denn das würde ich bei meiner auch gerne noch machen 

über das ersetzen der Leistungstransen diskutiert man in Foren auch, aber umsonst hat man bei der Kiste nicht so viele Schlitze und so einen fetten Kühlkörper verbaut 

so lange habe ich die Tonköpfe meiner A700 noch nicht belastet
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#7
(22.11.2020, 21:40)hannoholgi schrieb: Das gesamte Gehäuse, Frontplatten und Seitenteile, hatten an der Oberseite eine Temperatur um die 35-38°C, der Aufnahme- und der Löschkopf kamen auf ~45° und der Wiedergabekopf auf 41°C (Messung berührungslos mit IR-Thermometer).
LG
Holgi
Welche Auswirkungen haben solche Erwärmungen eigentlich auf die Kopfgeometrien (Spurhöhen, Spaltbreiten) ?
VG Jürgen
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#8
Vielleicht hinkender Vergleich:
Meine F36 kann nur liegend betrieben werden. Durch die Röhren wird die noch sehr viel wärmer! Das ist die normale Betriebstemperatur. Kenne das auch von einem Schundich TK 40. Das ist völlig normal bei den Röhris. Ich glaube nicht, dass die A 700 einen Schaden hat.
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#9
Ich mag solche Geräte die so warm/heiß werden auch nicht. Bei meinem AV Receiver wird die Videokarte auch sehr warm/heiß deshalb habe ich an der Stelle einen 120ziger Lüfter zu liegen der mit 2/3 Spannung betrieben wird. Der kühlt die Abteilung, so wie die Kiste an geschalten wird.
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#10
wie gross ist der unterschied G36 - F36.
ich betreibe meine G36 senkrecht.
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#11
wenn Du sie schräg liegend betreibst, Rückwand abnehmen und so ein Teil drunter legen 

https://www.amazon.de/s?k=laptop+k%C3%BC...v4cium94_e
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#12
Die A700 hat eine maximale Leistungsaufnahme von 130 Watt.
80% Trafowirkungsgrad würde ich mal ansetzten, hier verschwinden also schon mal 25 Watt als Wärme über den Trafo.
So ein Reel- oder Tonmotor hat doch nicht mehr als 10 Watt Leistungsaufnahme (zumindest nicht bei Studiomaschinen)
Das wären im Zustand Aufnahme max 30W, dazu noch der Strom für Magnete.
Ich glaube den größten Teil verheizen die Längsregler im Netzteil.
Hier wurde eventuell um eine ausreichende Regelstabilität der Gleichspannungen zu erreichen eine grössere Reserve der Trafoausgangsspannung gerechnet.
Irgendwo muss die Verlustleistung ja abgegeben werden

Zum Vergleich: die Revox G36 wird mit 120 Watt Leistungsaufnahme angegeben.
Hier wird aber der Löwenanteil für die Röhrenheizung verbraucht.

Vielleicht gibt es ja noch andere Erklärungen.

Gruß, Jan
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#13
(23.11.2020, 10:13)pedi schrieb: wie gross ist der unterschied G36 - F36.
ich betreibe meine G36 senkrecht.

Technisch dürfte kein großer Unterschied bestehen.

Aussteuerung: F=Röhre, G=VUs

F= 25cm Spulen,   G= 26,5cm Spulen

F= Liegendbetrieb   G= stehend oder liegend
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#14
danke
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#15
Hallo Holger,
ist vielleicht nicht direkt vergleichbar (sollte vielmehr Deiner Beruhigung dienen..), aber bei einer A807 sieht das ähnlich aus. Bei meiner ersten habe ich zuerst auch an ein Problem gedacht, da sie nach mehrstündigem Betrieb ungewöhnlich warm wurde. Ich hatte vor allem Angst um das Bandmaterial, da die Lüftungsschlitze die Spulen von unten richtig schön mit Warmluft "befeuerten". Bei meiner zweiten A807 war es aber ganz genauso...ich gehe also davon aus, dass es wohl normal ist und mache mir seither keine Gedanken mehr. Wenn die Maschinen längere Zeit "Idle" sind, kühlt es sich merklich ab. Ich vermute daher, dass die Hauptwärme in erster Linie von den Wickelmotoren kommt.
Angesichts der Leistungsaufnahme einer A807 (150VA bei Aufnahme,180VA beim Spulen und 300VA maximal..)...auch nicht verwunderlich...der Wirkungsgrad ist "endlich" und das Zeugs muss irgendwo hin Wink

Beste Grüße,
Wilhelm
Wir lösen ständig nur Probleme die wir ohne uns nicht hätten
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#16
Bei mir stehen die A807 und die A700 nebeneinander und es gibt keinen Ventilator in der Nähe ;-) Ich kann die Erfahrungen nicht bestätigen, die Maschinen sind meistens mehrere Stunden an und werden gerade mal "handwarm" - heiß wird da nichts.

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#17
der Themenersteller meldet sich nicht mehr, hoffentlich ist ihm die Bude nicht abgeraucht. Wink
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#18
Nee, keine Angst. Ich habe das alles zur Kenntnis genommen und nehme das dann mal so hin, wie es ist. 
Vielen Dank, werte Kollegen!  Smile

LG
Holgi
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#19
Hallo Holgi,
ich empfehle mal die Lektüre des Artikels im Tonbandmuseum zu der A 700 bezüglich der Wärmeentwicklung, wenn nicht schon geschehen. Danach dürfte die hohe Wärme nicht mehr so rätselhaft und fraglich sein.
LG
Harald
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#20
Die Artikel im Tonbandmuseum pflege ich eigentlich wegen dort mangelnder Kompetenz zu ignorieren, aber ich kann ja mal schauen... Danke. Wink
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#21
Kleiner Hinweis zu den Leistungstransistoren: Deren Job heißt Längsregler, dazu müssen sie Leistung umsetzen. Das hat mit den eingesetzten Transistortypen überhaupt nichts zu tun. Zitat: "über das ersetzen der Leistungstransen diskutiert man in Foren auch" - Ja, in manchen Foren wird auch viel ausgemachter Schwachsinn diskutiert.

Die Röhren-Revoxe werden im Dauerbetrieb heiß wie Toaster. Die Verlustwärme setzt sich zusammen aus der Wärme erstens der Motoren, danach Anodenverlustleistungen, sonstige Verluste (Netztrafo usw) und Röhrenheizung, welche mit rund 25 Watt nicht den "Löwenanteil" stellt. Optimal bei der G 36 wäre ein Senkrechtbetrieb ohne Koffer, wenn mit Koffer, dann auf jeden Fall mit offener Rückwand-Klappe. Die G36 in normaler Waagerecht-Position erwärmt leider, da die Wärme durch die beiden Fächer links und rechts entweicht, die Bandwickel sehr stark. Auch Kopfbrücke und Köpfe werden sehr heiß, bei Dauerbetrieb sollte man die beiden Kopfhaus-Teile abnehmen.

Und ja, richtig, auf jedem Gerät steht drauf, wie warm es wird. Die Leistungsaufnahme minus Output an gewünschter Leistung (also z.B. mechanische Leistung also Spulentransport) = Wärmeleistung. Das einzige elektrische Gerät mit einem Wirkungsgrad von immer 100 Prozent ist ein elektrischer Heizofen, denn dort ist die abgegebene Wärme ja die gewünschte Leistung.

VG Stefan
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#22
(26.11.2020, 08:39)Vollspurlöschkopf schrieb: Kleiner Hinweis zu den Leistungstransistoren: Deren Job heißt Längsregler, dazu müssen sie Leistung umsetzen. Das hat mit den eingesetzten Transistortypen überhaupt nichts zu tun. Zitat: "über das ersetzen der Leistungstransen diskutiert man in Foren auch" - Ja, in manchen Foren wird auch viel ausgemachter Schwachsinn diskutiert.

Die Röhren-Revoxe werden im Dauerbetrieb heiß wie Toaster. Die Verlustwärme setzt sich zusammen aus der Wärme erstens der Motoren, danach Anodenverlustleistungen, sonstige Verluste (Netztrafo usw) und Röhrenheizung, welche mit rund 25 Watt nicht den "Löwenanteil" stellt. Optimal bei der G 36 wäre ein Senkrechtbetrieb ohne Koffer, wenn mit Koffer, dann auf jeden Fall mit offener Rückwand-Klappe. Die G36 in normaler Waagerecht-Position erwärmt leider, da die Wärme durch die beiden Fächer links und rechts entweicht, die Bandwickel sehr stark. Auch Kopfbrücke und Köpfe werden sehr heiß, bei Dauerbetrieb sollte man die beiden Kopfhaus-Teile abnehmen.

Und ja, richtig, auf jedem Gerät steht drauf, wie warm es wird. Die Leistungsaufnahme minus Output an gewünschter Leistung (also z.B. mechanische Leistung also Spulentransport) = Wärmeleistung. Das einzige elektrische Gerät mit einem Wirkungsgrad von immer 100 Prozent ist ein elektrischer Heizofen, denn dort ist die abgegebene Wärme ja die gewünschte Leistung.

VG Stefan

Ich betreibe ja eine G36 und kann das bestätigen. Nach einem Band mit 9,5er Geschwindigkeit hat man in deren Nähe wohlige Wärme. Sie läuft ohne "Rückwand" - da diese schlichtweg schon immer fehlte - das scheint ihr ja in diesem Falle recht gut zu bekommen. Da die Geräte in einem Regal stehen, wäre Liegendbetrieb eh nicht möglich und in Ermangelung von Offenwickeln auch nicht notwendig.

Aber auch mein Vorverstärker Sony TA-2000ESD erwärmt sich bei längerem Betrieb ganz gut, von der Röhrenendstufe reden wir mal nicht. Ich denke, bei diesen älteren Geräten ist das einfach noch normal. Da sind noch keine Spartraföchen verbaut und aus dem vollen geschöpft.
A77 2- und 4-Spur, G36, RFT SK 3930, RFT CAW-WI, SP 3930 und REMA 2072 + B2725 konstant
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#23
Hab beides. A807 und A700. Mir ist nichts ungewöhnliches, was Wärmentwicklung betrifft, aufgefallen.
Bei den nächsten Wahlen wähle ich die NSA, denn die sind die einzigen die sich um mich kümmern.
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#24
Hallo zusammen,

meine A700 steht senkrecht und wurde neulich unangenehm warm, der Trafo fing dann penetrant an zu brummen, war auch schon leicht unangenehm beim Anfassen. Betriebsart viel Spulen und zwischendurch mal reinhören. Bei ziemlich voller Aufwickelspule war dann irgendwann nichts mehr zu wollen. Äußerst mühsames Anlaufen und annähernder Stillstand. Für mich habe ich zwei Ursachen gefunden: Bei den Agfa-Bändern (PE36) war der Effekt ausgeprägter als bei den anderen, dies führe ich auf eine geringfügig höhere Bandbreite zurück. Die andere Ursache: Ich habe hier ein "Schätzchen" in der Urversion von 1973, da wurden die Vorstufentransistoren noch zwischen +12/-12V eingespannt. Nach Umklemmen auf +20/-12V wie in den späteren Versionen und Austausch der Transistoren gegen BD-547B fühlen sich die Motoren deutlich kräftiger an, ziehen beim Spulen weniger Strom und treiben den Trafo nicht mehr in den Wahnsinn. Alles lauwarm, so wie sein soll. Eventuell mal eine Überprüfung wert?

Bis denn dann
Mathias
G36, A77, A77 HS, A700 - Alles dreht sich!
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#25
Ich kann das von A77 und B77 bestätigen. Die A700 ist vom Chassiskonzept ähnlich aufgebaut. Thermisch sind sie für Standbetrieb ausgelegt. Die A77 betreibe ich im Korbgehäuse. Im Gegensatz zur Holzhütte sind auch oben Lüftungsschlitze und legt man auf die betriebswarme Maschine die Hand oben auf, spürt man die aufsteigende Abwärme. Sie zieht von unten wie in einem Kamin nach oben ab. Dabei bleibt die Front wie auch die Tonwelle kühl.

Liegend wird dagegen Front samt Tonwelle recht warm. Die Wärme will stets nach oben und weicht nur widerwillig zur Seite aus.

Aber auch für Liegebetrieb gebaute Maschinen haben das. Peter Ruhrberg schrieb bereits, wenn er bei der M15A ein Meßband erstellt, das er dann ein oder zwei Lüfter an die Rückseite stellt, damit die Temperaturdrift und davon abhängende Pegel in engen Grenzen bleiben. Wird zudem die Tonwelle warm, läuft der Antrieb umfangsbedingt der ausgedehnten Welle geringfügig schneller. Für den Heimbetrieb aber nicht wirklich dramatisch.

Das würde ich auch bei Liegendbetrieb der Revöxe empfehlen, hinten ein oder zwei etwas größere PC Lüfter zu platzieren. Größer deshalb, weil sie mit niedrigerer Drehzahl laufen und weniger Geräusche machen.
Gruß André
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#26
Wink 
Auch wenn der Thread schon etwas älter ist, bleibt die Problematik doch aktuell. Meine A700 steht auch aufrecht und wird oben warm. Ich muss mal messen, aber das sind max. 40° C. Ich meine auch die Kaminwirkung zu spüren, also hinten die Luft ansaugen und oben wieder rauslassen. Momentan haben wir 30°C draußen (im Schatten) und bei mir drinnen sind es auch schon 28°C. Ab welcher Temperatur sollte man eine altgediente und nur teilrevidierte Maschine besser auslassen? Es geht mir nicht um die Frage, ob ich mal besser 105°C Kondensatoren genommen hätte  Big Grin

Gibt es da Erfahrungswerte im Forum?

Verglichen mit der A700 wird das Akai GX-265D wärmer, es hat auch oben im Gehäuse keine Luftaustritte.
Viele Grüße
Dietmar
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#27
Nachtrag:
Nachdem ich ein 1100-m-Band komplett mit Audacity digitalisiert hatte, war der rechte Wickelteller ....... kalt, der linke minimal warm. Nach 3 Stunden ist die A700 handwarm, verglichen mit A77 und B77 nach meinem Empfinden deutlich "kühler".

Bei der A77 wird der rechte Wickelteller sehr warm, ich schätze über 40°C.

Alle stehen senkrecht.
Viele Grüße
Dietmar
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#28
Hallo Holgie,
bezüglich der Wärmeentwicklung A700 wurde schon alles gesagt, nicht jedoch,daß sich nach längerer Betriebsdauer der Frequenzgang verändert, d.h.die Höhen werden-wenn auch nur geringfügig-gedämpft. Ich habe seinerzeit mit Revox einen interessanten Schriftwechsel
geführt. Die damalige Kernaussage war: "Die ganze Sache ist nur meßtechnischer Natur."
Das Schreiben habe ich noch.
Mit freundlichen Grüßen!
Peter
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#29
(09.10.2023, 08:38)DietmarP schrieb: Nachtrag:
Nachdem ich ein 1100-m-Band komplett mit Audacity digitalisiert hatte, war der rechte Wickelteller ....... kalt, der linke minimal warm. Nach 3 Stunden ist die A700 handwarm, verglichen mit A77 und B77 nach meinem Empfinden deutlich "kühler".

Bei der A77 wird der rechte Wickelteller sehr warm, ich schätze über 40°C.

Alle stehen senkrecht.

Hallo,

wenn bei der A77 der Teller rechts zu warm wird, ist eventuell ein Elko (nach Erinnerung 470 µF) auf der Steuerplatine hinüber, der dafür sorgen soll, dass am rechten Motor beim Start nur kurzzeitig eine höhere Spannung anliegt. Wenn der "durch" ist, liegt sie dauernd an.

Beste Grüße

Arno
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#30
Guten Abend zusammen,

pragmatische Antwort vom Elektrotechniker:

Leistungsaufnahme messen und mit dem Typenschild vergleichen.
Z. B. mit so einem Gerät: https://www.ebay.de/itm/1960429728063

Sollte die Leistungsaufnahme gleich oder nur geringfügig höher sein, ist alles in Ordnung.
Nur dran denken, die Maschinen waren für 220V ausgelegt. Heute 230 V +/- 23 Volt.

Bei sehr hoher Netzspannung steigt auch die Erwärmung, daher ggf. auf 240V umstellen. Aber nicht pauschal.
Sonst kann es bei zu niedriger Spannung zu Fehlfunktionen kommen. Das möchte man ja auch nicht.

Zu den Pegeldifferenzen aufgrund der Erwärmung. Einmessungen mache ich immer erst nach 30 Minuten aufheizen.
Ich habe mal gehört das im Rundfunk (damals) vor dem Betrieb alles "vorgeheizt" wurde, um sowas zu vermeiden.

In der Praxis habe ich es mit dem originalen Eingangsverstärker meiner Revox A77 mit etwas mehr als 1db auf dem linken Kanal festgestellt.
Mit einem anderen, überarbeiteten Eingangsverstärker bleibt die Pegelveränderung weit unter 1db. Also vernachlässigbar.

Gruß Micha
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#31
(01.11.2023, 21:10)R2R schrieb:
(09.10.2023, 08:38)DietmarP schrieb: Nachtrag:
Nachdem ich ein 1100-m-Band komplett mit Audacity digitalisiert hatte, war der rechte Wickelteller ....... kalt, der linke minimal warm. Nach 3 Stunden ist die A700 handwarm, verglichen mit A77 und B77 nach meinem Empfinden deutlich "kühler".

Bei der A77 wird der rechte Wickelteller sehr warm, ich schätze über 40°C.

Alle stehen senkrecht.

Hallo,

wenn bei der A77 der Teller rechts zu warm wird, ist eventuell ein Elko (nach Erinnerung 470 µF) auf der Steuerplatine hinüber, der dafür sorgen soll, dass am rechten Motor beim Start nur kurzzeitig eine höhere Spannung anliegt. Wenn der "durch" ist, liegt sie dauernd an.

Beste Grüße

Arno
Hallo Arno.
Danke für den Tipp. Vermutlich handelt es sich bei der "Steuerplatine" um das Bauteil, auf dem auch die Relais sitzen (1.077.370). 
Falls ja, dann habe ich die RIFAs dieses Frühjahr alle getauscht. Sie haben eine Kapazität von 470 nF (C113-C115).
Viele Grüße
Dietmar
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#32
Hallo Dietmar,

nein, die sind es nicht. Es ist der "dicke" C 111 mit 470µF (nach SM 500 µF) auf der Relaisplatine.

Beste Grüße

Arno
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#33
Hallo Arno.
Schaue ich mir morgen an. Könnte gut sein. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich ihn auch getauscht hatte. 
Ich würde dann folgendes Bauteil als Ersatz wählen. Der Sprung auf 680 uF erscheint mir zu groß.
Viele Grüße
Dietmar
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#34
Hier mal visualisiert, es gibt auf der Platine nur einen Elko.


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#35
Vielen Dank. Da ist tatsächlich noch das Original-Bauteil, welches ich jetzt ersetzen werde. 
   
Viele Grüße
Dietmar
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#36
Erledigt, Elko getauscht. Nach einer halben Stunde in Betrieb bleibt der rechte Bandteller kalt.
Danke für die Hilfe.
Viele Grüße
Dietmar
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