Step Down Trafo funktioniert nicht für Akai GX 747
#1
Hallo zusammen,
nun bräuchte ich mal den Rat der Elektriker hier:
Beim Umstellen meiner AKAI GX 747 Saitama (Japan Import) ist der Step Down Trafo auseinandergefallen, mehrere Schraubgewinde
herausgebrochen und ein Kabel abgerissen. Auf dem Trafo sind keinerlei Spannungswerte vermerkt.
Nun habe ich mir einen neuen bestellt, der nicht funktioniert. Nun weiß ich nicht, ob er defekt ist (man hört etwas klappern, wenn man
ihn schüttelt) oder ob die Spannungswerte nicht stimmen. Auf der Rückseite der Akai steht 100V, 80W, 50 Hz.
Der neue Trafo weist die Aufschrift laut Foto auf. Müsste er mit diesen Werten mit der Akai funktionieren?
Danke schon mal.
Gruß
Hörbie


   
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#2
Hallo,
da ist 70 VA zu lesen, also keine 80 W.
Da der Trafo 110V statt 100V abgibt, wird die aufgenommene Leistung der Akai etwas größer sein als bei 100V.
Ob das zusammenspielt, hängt davon ab, ob 80W wirklich die mittlere aufgenommene Leistung sind, oder ob das Gerät meistens weniger braucht.
"Auf der  sicheren Seite" bist du mit dem Trafo nicht.
Wenn du ein Glückspilz bist, funktioniert es vielleicht trotzdem. Dann sollte man aber die Temperatur des Trafos "im Auge behalten".

MfG Kai
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#3
Hallo Kai,
danke für Deine Antwort. Also kann ich davon ausgehen, dass der Trafo defekt ist?
Die Angaben W für Watt und VA sind dasselbe? Also sollten diese Werte auch übereinstimmen?
Ja, das mit der Temperatur ist auch so eine Sache. Der original Trafo hat einen Ein-/Ausschalter mit
Kontrollleuchte und der neue hat leider keinen. Den müsste ich dann immer abstecken.
Leider ist im Internet der Originale nicht mehr aufzutreiben.

Gruß
Hörbie
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#4
Moinsen "Hörbie",

...das würde ich sogar etwas schärfer Formulieren, als Kai... ...dein Trafo liefert zu wenig Leistung (...VA ist bei Wechselspannung nicht gleich Watt! Die Wirkleistung P [W] ist kleiner als die Scheinleistung [VA]) . Die Sekundärspannung wird dir wahrscheinl. arg "einknicken". Du kannst ja mal messen, welche Spannung der Trafo noch liefert, wenn du die Akai anschließt, einschaltest und startest. Mein Menschenverstand sagt mir, dass die 80 W wohl durchaus aufgenommen werden und da die Motore gut und gerne bei 80V betrieben werden, ist man da bei einer zusammenbrechenden Spannung im Trafo nicht mehr weit von "läuft nicht" entfernt.
Edit:...natürlich kann der Trafo trotzdem defekt sein... ...aber ich sehe ihn in jedem Fall auch als zu klein an. Idea

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#5
Ich habe diesen großen Trafo in den Favoriten gespeichert. https://www.ebay.de/itm/3000W-Spannungsw...3724697649

In der Beschreibung steht: "Aus Sicherheitsgründen wird vom Hersteller empfohlen, dass die maximale Leistung des Spannungswandlers gleich oder größer als die Nennleistung Ihres Geräts multipliziert mit 1,5 sein sollte. Wenn Sie beispielsweise ein Gerät mit einer Nennleistung von 100 Watt haben, müssen Sie einen Transformator mit einer maximalen Leistung von 150 Watt oder mehr auswählen."

Gruß

Nelson
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#6
deine beschreibung "trafo, der nicht funktioniert" ist für die beurteilung, ob kaputt oder nicht, zu mager .
auch bei einem unter- dimensionierten trafo würde ich an einem klassischen "un-intellignten" tonbandgerät irgendeine reaktion erwarten: schwach glühende lämpchen, brummende motore...
wenn sich garnichts tut, würde ich eher ein noch zu überwindendes kontaktproblem vemuten.

mfg kai
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#7
Guten Morgen Hörbie

Hier noch ein Spannungswandler mit EIN/AUS Schalter und Sicherung :
https://www.ebay.de/itm/Seven-Star-SF-50...0005.m1851
Gruss
Dirk
Lässt sich berieseln von : SONY TC-K770ES, Kenwood KX-880D + KX-1003,
Marantz SD-3000, Toshiba PC-5460, Sony TC-U5, DUAL C822 + C828, ONKYO TA-2050,
UHER CG343, UHER SG521, ARISTONA EW5504, SONY TC-366, Sony TCD-D100 Rolleyes
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#8
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Antworten.
Zur kurzen Beschreibungserweiterung: also am Tonbandgerät tut sich gar nichts. Kein schwaches Lämpchen, Brummen o.ä.
Ich bin kein Elektriker, habe aber mal mit so einem Spannungsprüfer, also dem durchsichtigen Schraubendreher, die Output-
Kontakte geprüft und auf beiden leuchtet das kleine Lämpchen im Griff. Also sollte wohl ein bisschen Strom ankommen.
Den großen Trafo, den Du anführst, Nelson, würde ich beim besten Willen nicht in meiner HiFi-Mauer unterbringen Cool 
aber der Vorschlag von Dirk sieht schon mal vielversprechend aus.
Ich habe einfach nur Angst, dass mir bei zuviel Spannung/Stromstärke die Akai um die Ohren fliegt!
Jetzt warte ich erst mal ab, was der Verkäufer des Trafos meldet. Falls nach einem Umtausch wieder nichts funzt,
werde ich mal in GB bestellen.
Danke für Eure Hilfe. Ich befürchte, ich werde Euch evtl. noch weiter belästigen müssen. Wink 
Gruß
Hörbie
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#9
Servus Hörbie,

bevor Du was Neues kaufst, laß mich mal in meinen Beständen wühlen. Ich hab einige Spartrafos, brauch die auch nicht alle, aber je nach Stecker brauchen die u. U. aweng Bastelei.

Die BaMa hat einen amerikanischen Stecker wie auf dem ersten Bild, und möchte 100V, oder?

Grüße
Michael
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#10
Den großen Trafo möchte ich eventuell für etwas anders. 3000 W ist für eine Bandmaschine overkill.  Big Grin

Ich wollte eigentlich hinweisen, dass wenn du 80 W für die Maschine brauchst, lieber einen 150 oder 200 W Trafo nehmen solltest (mindestens das 1,5-fache).

Gruß

Nelson
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#11
Ja, Nelson, das hatte ich auch so verstanden Wink 

Der Verkäufer hat mir ohne weitere Kommentare das Geld zurückgezahlt. Also will er es offensichtlich mit
einem Umtausch gar nicht erst versuchen !? Undecided
Michael, ich hab mal die Rückseite der Akai und den alten Trafo bzw. den Stecker der BaMa fotografiert.
Wie gesagt, was da jetzt wirklich aus dem Trafo noch herauskommt, ist nicht ersichtlich. Aber es sind ja
oben schon einige Tipps und Hilfen eingegangen (Daumen-Hoch-Smiley) Smile 
Danke
Gruß
Hörbie

       
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#12
Bist Du sicher, dass die Akai auf 50Hz läuft? In Japan gibt es sowohl Regionen mit 50 Hz als auch mit 60 Hz. Wenn das Gerät landesintern umzieht und angepasst wird, wird niemand das Typenschild anpassen.

Das würde sich aber wahrscheinlich eher mit falscher Geschwindigikeit o. ä. auswirken als mit gar keiner Funktion...

Gruß
Robert
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#13
sind die Sicherungen in der Akai alle ok?
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#14
Mess doch einfach mal mit einem Ohmmeter an den Steckerkontakten auf Durchgang, wenn die Netzsicherung, sofern
vorhanden OK ist, sollte da ein Widerstand vom Netztrafo angezeigt werden, wird nichts angezeigt ist entweder die 
Sicherung durch oder am Trafo stimmt was nicht. Ist der Netzschalter OK?
Gruß
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#15
Hallo zusammen,
hier mal ein neues Update:

@ Robert: mit dem mitgelieferten Trafo hat die Maschine ja funkioniert. Allerdings ist nicht zu erkennen, wieviel Hz da "rauskommen".
Und der Aufkleber auf der Akai zeigt ja an "Use with 50 Hz".
@ Ulf und Theo: Jetzt kann ich sagen "Ja".
Ich habe tatsächlich herausgefunden, wo das abgerissene Kabel im alten Trafo hingehört. Es war einer der Steckerkontakte! Ich hab das jetzt
mal so provisorisch wieder hingeschoben und dann den Trafo eingesteckt und eingeschalten. Die Kontrollleuchte leuchtete und dann habe ich
mich getraut, die Akai an den Trafo anzustecken und siehe da: die Maschine lief wie eh und je!
Demnach sollten die Sicherungen in der Akai alle okay sein.
Ob jetzt der neue Trafo defekt oder ungeeignet war, bleibt nun natürlich ungeklärt.
Da mir das mit dem "zusammengebastelten" Trafo aber nicht ganz geheuer ist, werde ich trotzdem einen neuen brauchen.
Kann ich an den Kontakten des alten Trafos die anstehenden erforderlichen Angaben herausmessen?
Auch, damit sich Michael nicht umsonst bemüht.
Ich habe nur das Messgerät (siehe Foto). Geht das dafür? Was muss ich da für welche Messung einstellen?
Oder wäre das jetzt zu schwierig und umständlich?
Gruß
Hörbie

   
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#16
Na, wenn das geklärt ist, kann ich ja mal meine Eisenschweine auspacken Wink

Ich hätte einen fertigen mit 1250VA - wohl aweng orch groß.
Und einen mit 500VA, da fehlt dem Blechgehäuse allerdings der Deckel, da muß ich entweder was drüberdengeln oder bei höheren Ansprüchen an die Ästhetik ein neues Gehäuse organisieren.
Der hätte auch den Vorteil, daß man mit den Anzapfungen näher an die 100V am Ausgang hinkommt als mit den normalen USA-Trafos.

Gäbs beide gegen Porto- bzw. Auslagenersatz (bei einem neuen Gehäuse).
Oder Du schickst mir mal den alten, vielleicht kann man den wieder in einen ordentlichen und sicheren Zustand versetzen.

Näheres -> PN.

Grüße
Michael
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#17
Hallo Michael,
hast schon mal ne PM.
Gruß
Hörbie
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#18
Aus einem Trafo kommen immer so viel Hz raus, wie man vorne reinsteckt, am europäischen öffentlichen Netz also 50 Hz. Änderung der Frequenz geht nur mit viel Elektronik (im Prinzip meistens erst mal gleich- und dann wieder wechselrichten) oder einem rotierenden Umformer, im Prinzip einem Motor und Generator auf der selben Welle. Ein Trafo passt nur die Spannung an.

Zur Scheinleistungs-Problematik (VA oder Watt): bin ich zu optimistisch, wenn ich den cos (phi) eines Bandgeräts, das an Wechselstromverbrauchern hauptsächlich nicht besonders leistungsstarke Motoren hat, relativ nahe an 1 annehme?
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#19
Hallo "alle".

Wenn die Maschine 100 W aufnimmt, wird ein 200 W Trafo ausreichen.
Von einem cos phi von 1 würde ich nicht ausgehen. Aber allzu knapp würde ich den Trafo nicht dimensionieren .

@Hörbie .... mehr Leistung ist kein Problem, frisst nur unnötig Platz. Wichtig ist in dem Zusammenhang nur die Ausgangsspannung. Zur NetzFrequenz wurde ja alles gesagt.

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#20
Hallo zusammen, ich habe hier einen Orig. Akai BM Trafo, TYP KGT-2, der sollte aus einer GX 280 sein.
Der Trafo hat auch einen Abgang für 100 Volt, könnte Hoerbie damit was anfangen, er versorgt ja auch die 280,
und die nimmt auch nicht weiniger als 100 Watt auf.
Gruß
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#21
Hallo zusammen,
danke für Eure vielen Tipps.
@ Theo: das klingt ja schon mal interessant, wenn es ein original Akai Trafo ist. Aber was meinst Du mit "der stammt aus einer GX 280"?
Ist das kein externer Trafo? Eingebaut krieg ich den schon erst recht nicht Sad  Aber wenn es ein externer wäre, würde ich den schon gern ausprobieren.
Dann muss Michael nicht extra herumbasteln! Wink 

Gruß
Hörbie
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#22
Hallo Hoerbie, genau wie es sagst, Schlachtchassis einer gekauften 280, alles ausgebaut und gelagert. Ich brauchte nur
die Bandteller. Ich mache gleich ein Bild und stelle es ein.
Die Anschlüsse kann ich dir aufschreiben, sind bei Akai aber zu 95% immer die gleichen Farben.
Ein kleines Gehäuse dafür mit Sicherung usw. kann man bestimmt, wenn er den die 747 schafft, kaufen und verbauen.
   
   

Die Experten können ja mal was dazu sagen.
Wenn möchte ich für den Trafo Blumen für deine Frau
Gruß

PS: Fällt mir gerade ein, ich hab auch noch einen Trafo AUS einer GX 630 DB
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#23
Wenn der Trafo von Theo leistungsmässig passt und mit 230V eingespeist werden kann, könnte man den auch fest einbauen und die Maschine dann direkt am bundesrepublikanischen Netz betreiben.

Vielleicht ist es aber wirklich einfacher, dem auseinander gefallenen Trafo ein neues Gehäuse zu verpassen. Das abgerissene Kabel sollte kein Problem darstellen, der Rest ist Mechanik. (EDIT: ...das Kabel ist ja auch wieder erfolgreich angelötet worden und die Maschine läuft damit ja - also: neues Gehäuse und gut is'...  ...so etwas bekommt man i.d.R. für unter 5,-)

Gruß
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#24
Hey, genau, dann würde ich Hoerbie aber lieber den Trafo der Akai 630 geben, auch um erstmal zu testen.
Sollte er nicht gehen kann er ihn mir ja zurück schicken. Die 630 nimmt in jedem Fall 100 Watt auf, viel mehr kann
die 747 auch nicht haben wollen, die Motoren sind gleich, und der Rest sind Kleinigkeiten. 
@Peter, ich kenne die 747 nicht von innen, aber in die 630 zb. kann man mind. noch 2 ihrer Trafo einbauen, 
und dann könnten die sich noch die Wicklungen ausziehen ohne sich zu stören........
Sagt einfach Bescheid und ich verschicke den Trafo.
Grüße - Theo
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#25
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Unterstützung!
Bevor ich gleich das Weite suche (hoffentlich finde ich es irgendwo),
wollte ich nur schnell Bescheid geben, dass ich das herausgerissene Kabel wieder
in die Kontaktbuchse für den Stecker hineingebracht habe, aber es hält da nicht mehr.
Ich habe es mit Kleber fixiert und warte nun, bis das ganze fest ist.
Nun habe ich auch herausgefunden, warum sich das Gehäuse nicht mehr bündig zusammensetzen
lässt: die teilweise ausgebrochenen Gewindehülsen verdrehen sich leicht und passen dann nicht mehr
zum gegenüberliegenden Bruchstück. Ich muss nun  mal sehen, sie ich die Bruchteile und Schrauben
herausbekomme, da die Schrauben von außen mit einem Kunststoffdeckel zugeschweißt sind.
Da bin ich aber guter Hoffnung. Nichtsdestotrotz würde ich gerne auf Eure Trafoangebote zurückgreifen,
wenn's nun doch nichts wird.
Für Euch Profis wäre so ein zerfallener Trafo sicher eine Kleinigkeit, aber da sind soviele sehr dünne Kabel
drin und wenn da noch was abreißen sollte dank meines Ungelenks, wäre ich komplett aufgeschmissen.
Also habt Geduld und Mitleid mit mir Wink Big Grin 
Gruß
Hörbie
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#26
Liebe Leute,
ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich Euch so "aufgescheucht" habe, bevor ich selbst alles versucht habe.
Nun kann ich nämlich voller Freude mitteilen, dass der alte Trafo wieder zusammengebaut ist und tatsächlich funktioniert.
Keine optische Meisterleistung, aber er funktioniert wieder, zumindest im Moment.
Mal sehen, wie lange der funktioniert!? Ich hoffe, ich darf zu gegebener Zeit nochmal auf Eure Angebote zurückgreifen!
Herzlichen Dank auf jeden Fall an Euch alle.
Beste Grüße
Hörbie
(Die Bilder drehen sich beim Öffnen!)

       
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