Neuzugang Saba
#51
Servus,

@ Onkel Theo. 80% fertig? O.....kay. Wo war die Lust zu 100% ?
Egal: Ich bin ja gespannt wer Manni seine auf den Tisch nimmt.

Liebe Grüße Andre
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#52
Man muss ja nicht unbedingt biliig kaufen, oder??????

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...1-172-7092

Schönen Abend noch
Peter
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#53
Zu der EK Anzeige, da war ja meine 80% Saba besser in Schuss, oder Wolfram, da waren die Bandführungen und alle
anderen Teile wie neu.
Ich glaube ich schreibe den Verkäufer mal an und frage ob es die Saba auch in Sauber gibt, mal sehen.
Und dann biete ich ihm 300,00 Euro.

Werde berichten.
Grüße - Theo
PS an Andre, ich denke, wer zb. eine B77 oder 747 reparieren kann, der kann nicht direkt an eine SH 600, 
da MUSS Mann umdenken
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#54
Servus,

Onkel Theo, das sind Argumente die ich absolut durchwinke. Vielen Dank für Deine offenen Worte, die verstehen lassen. Ich hoffe, daß wir Mannis Thread damit nicht zerstören.
Um genau darauf zurück zu kommen. Die Spulenzwicker sind ja ein NoGo Angry  Da gibt es elegantere Lösungen. Erst muss die 600SH laufen. Dann seh mer weida. Cool

Liebe Grüße Andre
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#55
Natürlich ist eine Saba 600SH im Vgl. zu einer A77 ein konstruktiver Dinosaurier. Aber wenn man mal andere Geräte aus dieser Zeit aufschraubt, dann wird man sich mit der Zeit eingestehen müssen, dass die A77 (und eigentlich auch die Braun TG1000) zeitgenössisch gesehen sehr moderne Geräte waren. Die Saba ist eben noch so aufgebaut, wie man damals nun mal sogenannte Tonbandschatullen aufgebaut hat. Ein beeindruckendes Stück Technikgeschichte...

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#56
Ich lese amüsiert mit .... alles gut ! In Hamburg steht noch eine für 600 Euro. Ich glaube, die könnte man auch für 500 bekommen. Das war mir definitiv zu weit weg.
Mechanisch steht meine SH übrigens TOP da ! Keinerlei Laufgeräusche, Bandführung sauber und die Köpfe zeigen fast keinen Einschliff.
Ich bin auch nicht enttäuscht, dass sie z. Zt. nur auf einem Kanal läuft, das wusste ich vor dem Kauf.
Der Vorbesitzer hatte sich um die Kleine gekümmert; es sind einige Kondis gewechselt worden.
Ich glaube, wenn man mal den Signalpfad verfolgen würde, wäre der Fehler schnell gefunden. Da hört aber mein technisches Verständnis leider auf.

Manni
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#57
500 Euro ... 600 Euro ... du liebe Zeit, lasst bitte die Kirche im Dorf. Das scheint ein Hype zu sein (vorausgesetzt, solche Preise werden nicht nur verlangt, sondern auch bezahlt). Das 600 wurde immer in der Größenordnung 200 - 300 Euro gehandelt.

Natürlich ist sie schön anzusehen, mechanisch ist sie auch sehr gut (wenn man von den furchtbar lauten Betätigungsgeräuschen absieht. Ob man aus dem Lauf auf Stop drückt oder mit dem Vorschlaghammer auf das Gerät haut, ist akustisch etwa das gleiche, nur passiert dem Gerät im ersten Fall nichts).

Ihr wisst, dass das 600 nur Kombiköpfe hat? Und euch ist klar, dass Reversebetrieb bei einem Halbspurgerät ziemlich sinnlos ist?* Oder wer nimmt überwiegend in Mono auf? Und dafür 600 Euro? Das Mischpult ist sinnarm, da nur ein Behelf. Jeder engagierte Tonbandamateur hatte ein separates "richtiges" Mischpult. Und die 22er Spulen... na ja, wer auch ein TG 1000 hat, den mag das freuen.

Muss ich nicht haben.

VG Stefan

*Jaa, man kann Stereo-Vierspuraufzeichnungen in Reverse abhören. Aber eben nur hören.
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#58
Moin Stefan !

Mit Vernunft hat die Saba sicherlich nichts zu tun. Ist halt Kult ! Auch das laute "Klacken" beim Betätigen der Schalter ist kultig.
Nur so kann man das erklären. Ist halt Hobby. Tonbandgeräte an sich sind ebenfalls nicht vernünftig; streamen ist doch so viel einfacher. Aber eben nicht kultig.

Manni
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#59
Hallo Stefan.

Grosse Relais machen nun mal "Klack". Nur weil das Portal der 500 Jahre alten Kirche nicht lautlos ins Schloss fällt, ist sie nicht unbrauchbar. Und die Kirche im Dorf...  ...ja, da hast du sicher nicht so unrecht. Die Sammlerpreise auch für solch eine Maschine sind arg gestiegen, für 200...300 gibt es da schon lange nichts mehr. Aber das ist bei einer primitiven Akai GX620 nichts anderes. Man muss das natürlich nicht mitmachen.
Aber in zwei Dingen hast du unrecht. Die von dir genannte Kopfbestückung ist falsch. Und das Autoreverse muss man im zeitgenössischen Kontext sehen. Damals waren Monoaufnahmen durchaus noch häufig. In der BDA steht für die AR-Funktion  (nur Mono) als Verwendungszweck "bei Hintergrund Musikberieselung". Der Viertelspurkopf wird den damals aufkommenden Viertelsp. Kaufbändern zugesprochen. Der ambitionierte Tonbandler durfte sich an der Halbspurvollausstattung erfreuen. Die 22er Spulen zeugten sicherlich nicht von Weitblick aber schau mal genau in die Prospekte, welches Gerät Mitte der 60 er größere Spulen hatte (echte Studiogeräte einmal ausgenommen).
Fazit: ich finde, man muss so einen Oldtimer immer im zeitlichen Umfeld betrachten. Alles andere macht m.E. keinen Sinn. Übertragen: Wer ein sicheres Fahrverhalten bei Höchstgeschwindigkeit  und Spurtvermögen will, sollte sich keinen Opel Kadett A kaufen. Natürlich brauchst du deshalb dein Haltung zum Erwerb einer 600er nicht ändern...  ...nur deine Meinungsäusserung etwas relativieren. Ja, das wäre fair... ...und weise.  Wink
Gruß
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#60
Schönes Gerät...

Asche auf mein Haupt, ich habe ein solches Gerät Mitte der 90er Jahre bei einem Trödler für nicht mal 20,-DM erworben. War damals noch jung und in der Lehre, nutzte ich eher nebenher. Ich hatte damals ohnehin keine 22er Bänder und die 15er, die ich damals vorrangig hatte, sahen darauf auch etwas verloren aus.

Später konnte ich mit diesen "liegenden" Exemplaren nicht wirklich mehr etwas anfangen, es verschwand in der Versenkung. Es tauchte leider erst wieder auf, als es zu spät war, nachdem nämlich mein damaliges Lager durch ein Feuer vernichtet wurde.
A77 2- und 4-Spur, G36, RFT SK 3930, RFT CAW-WI, SP 3930 und REMA 2072 + B2725 konstant
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#61
(21.11.2020, 09:24)Moppedmanni schrieb: Ist halt Kult ! 
Manni

So isses!

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#62
Zu post #57

Die 600SH hat insgesamt 17 Relais, die 600SH-F deren 15. Die Relais sind zwar hörbar, jedoch stammt das Geräusch beim Betätigen der Start- bzw. Stoptaste im wesentlichen vom Schlitten der Andruckrolle, evtl. noch verstärkt durch einen Resonanzeffekt der Metall-Frontabdeckung (die Revox A77/B77-Modelle ziert hier eine Kunststoffblende).

Die 600SH hat zwei Halbspur-Kombiköpfe, die spätere (und seltenere) 600SH-F wurde mit separatem Aufnahme- und Wiedergabekopf bestückt.

Viertelspur-Stereo-Reversebetribe ist bei beiden Modellen nicht möglich, nicht möglich, da lediglich ein Viertelspur-Wiedergabekopf vorhanden.

Beste Grüsse,
Wolfram
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#63
...noch ein Kommentar zur abwertenden Beurteilung des Mischpults (post #57). 1968 durfte ich –als damals vierzehnjähriger Pennäler– als Tonmeister" mit der brandneuen 600SH unserer Schule einige Live-Konzerte mitschneiden. Dabei hatte mir das Mischpult mit vier angeschlossenen Mikrofonen sehr gute Dienste geleistet. Ein separates Mischpult dürften vor über 50 Jahren die wenigsten Tonbandamateure besessen haben (unsere Schule jedenfalls hatte keines); insofern war das Vierkanalpult der 600SH quasi ein Alleinstellungsmerkmal.

Auch die verschiedentlich kritisierten Kombiköpfe der Ursprungs-600SH sind nicht so schlecht wie ihr Ruf. Hierzu vorweg: ja, ich weiss aus eigener Erfahrung, dass die zeitgenössischen Revox-Maschinen, z.B. A77/B77, in einer anderen Liga spielen. Nichtsdestotrotz gelingen auch mit der 600SH klanglich gute Aufnahmen, wenn das Ausgangsmaterial von entsprechender Qualität ist. André wird dies gerne anhand eines Bandes bestätigen, welches ich ihm vor ein paar Jahren zur Krönungsfeier seiner 600 SH angefertigt hatte.

Beste Grüsse,
Wolfram
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#64
Hallo Wolfram

danke, dass es da zwei Varianten gab, ist mir gar nicht so gegenwärtig gewesen. Dann habe ich wohl die "F" Version. Wie auch immer - es ändert nichts an meiner grundsätzlichen Haltung zu solchen "Möbeln"... ...speziell zu diesem.

Die A77 ist tatsächlich zeitlich nahezu gleich mit der Saba produziert worden, die B77 natürlich als Weiterentwicklung der A deutlich später. Aber wie ich schon sagte, die A77 war (neben der TG1000) zu dieser Zeit (auch im internationalen Vergleich) ein ungemein moderner "Wurf". Die Konstruktion suchte zur damaligen Zeit ihres gleichen, das kann man immer wieder nur dick unterstreichen. Ein Blick in eine Sony/Akay/Teac aus dieser Zeit offenbart sofort die Unterschiede. In diesem Kontext ist die Saba 600 durchaus auf der Höhe der damaligen Zeit, wenn man von ein paar Kleinigkeiten wie den Halbleitern absieht. Aber ich denke, Saba hat mit der Entwicklung der 600er bereits in der Mitte der 60er angefangen. Und da Saba damals eine enorme Fertigungstiefe hatte (...man wickelte dort z.B. Motore und Trafos für einige Geräte selbst, statt sie zuzukaufen...), wird es einige Zeit gedauert haben, bis die Maschine in den Handel kam.1-2 Jahre Vorlaufzeit wird da nötig gewesen sein, um das fertige Produkt zu präsentieren. Nach etwas mehr als 3 Jahren war dann auch wieder Schluß, soweit ich mich recht erinnere.

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#65
Von wem kamen eigentlich die Tonköpfe der 600?
Und: Kennt man deren elektrischen und mechanischen Daten? 
VG Jürgen
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#66
Hier kann man einiges über diese Maschine lesen: http://www.tonbandmuseum.info/saba-sh600.html .

Gruß

Nelson
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#67
Für mich ist die Saba nicht nur das Wohnzimmergerät schlechthin. Anlässlich ihrer Überarbeitung gab es ein kleines Treffen mit lieben Freunden in Schwerin. Gern erinnere ich mich an die schönen Stunden mit Andre' und seiner Frau oder Stefan, der leider nicht mehr unter uns weilt. Nicht zu vergessen Semih aus der Türkei und Enno, der Tonbandmaschinen eher benutzt als daran zu basteln.
Auch aus dieser Sicht ist die 600SH etwas sehr Schönes.
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#68
Die Kopfspalte sehen tatsächlich nach Woelke aus.
Aber kann mir bitte jemand mal den Reversebetrieb erläutern (s. Bild)?
VG Jürgen


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#69
Der volle Reversebetrieb ist nur für Halbspur-Mono ausgelegt. Die Halbspurköpfe wechseln je nach Laufrichtung ihre Funktion (Aufnahme- Wiedergabe), daher sind es auch identische Kombiköpfe.

Gruß Ulrich
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#70
Hier mal ein zweifelhafter Ratschlag zur SABA 600SH aus dem Tonbandmuseum

Nachtrag zum Betrieb mit Studioband LGR 30

Diese Bilder stammen noch aus der Sammlung in Lindenfels. Dadurch, daß wir jetzt zwei eigene Geräte haben und massenweise Bandmaterial aller Hersteller und aller Typen und Sorten, habe ich den Test gemacht. Sie sollten dieses Gerät nie mit Studioband betreiben. Dafür ist es weder konzipiert noch gebaut worden. Studioband schleift die Köpfe viel zu schnell runter und es kommt nicht an die Dynamik-Eigenschaften von BASF oder AGFA Langspielband heran. Es fehlen bei original eingestellter Version etwa 6 Dezibel. Der Tonband-Sammler dort in Lindenfels hat weder das Fachwissen noch die Meßgeräte, um diese Technik fachlich korrekt zu präsentieren.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#71
Um Ulrich's prägnante Erklärung weiter auszuführen: 

Bei Wiedergabe (Halbspur mono und stereo) in "normaler" Laufrichtung links --> rechts funktioniert der linke Kombikopf als Wiedergabekopf, in Gegenrichtung entsprechend umgekehrt. 

Bei Aufnahme, wiederum normale Laufrichtung links --> rechts, ist der linke Kopf als Aufnahmekopf beschaltet, während über den rechten Kopf Hinterbandkontrolle möglich ist. In Gegenrichtung entsprechend umgekehrt.

Die Beschaltung der Köpfe gemäss Laufrichtung wird über die beiden Kopfrelais gesteuert.


Grüsse, Wolfram
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#72
Hallo Gemeinde,

da muss man dann also bei all der Dirkutiererei beachten, welches Modell man vor sich hat (...was zugleich als Frage an Manni gerichtet ist. EDIT: ...ist beantwortet - Manni hat die Variante ohne F, die Kopfbank ist also identisch mit #68)
Die "F"-Variante hat definitiv eine andere Kopfbestückung. Da man bei ihr für eine reverse-fähige Aufnahme das Band drehen muss, müssen die 1/2-Spur-Köpfe bei dieser Ausführung keine Kombiköpfe sein (und sind es lt. BDA auch nicht). Das Drehen des Bandes macht auch den rechtsseitigen Löschkopf (sh. #68) überflüssig. Ergo hat die "F" diesen auch nicht.

Gruß
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#73
Die beiden Versionen der 600SH sind in dem von Nelson verlinkten Artikel (post #66) nebeneinander abgebildet. Augenfälligstes Unterscheidungsmerkmal ist die silberfarbene Abdeckung der Andruckrolle, welche bei der F-Version von oben mit einer Kreuzschlitzschraube auf der Rollenachse fixiert ist. Als weiteres Merkmal kann der auf der Kopfträgerabdeckung befindliche Umschalter 2Spur/4Spur herangezogen werden:

Urversion: Beschriftung 4Spur - 2Spur
F-Version: Beschriftung 2Spur - 4Spur

Somit ist Manni's Neuerwerbung eindeutig als "Urversion" identifiziert.

Gruss, Wolfram
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#74
Laut Wolframs Beschreibung müsste meine dann die F-Version sein.
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#75
Inzwischen ist die Saba in meinem Hörzimmer integriert. Ein Kabel in Rtg. Tonkopf hatte keinen Kontakt ! Das war´s !

Sie läuft wunderbar und ist eine Augenweide !!

Preislich geht´s  auch anders. Da kann der Anbieter vorne locker die "1" wegschreichen:

SABA High End Tonbandgerät Hifi 600 SH Tonband in Essen - Essen-West | Stereoanlage gebraucht kaufen | eBay Kleinanzeigen (ebay-kleinanzeigen.de)

Manni
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#76
herzlichen Glückwunsch auch von mir. Die 600 SH ist neben der Revox A700 die zweite Maschine, wo ich wohl den richtigen Zeitpunkt verpasst habe.

Ich persönlich finde aber, dass das Gerät erst dann richtig gut aussieht, wenn die alten transparenten 22iger Kunststoffspulen auf ihr rotieren - die Metallspulen haben schon so einen achtziger Jahre Touch.

In der Beschreibung im weiter oben verlinkten Tonbandmuseum steht auch, dass das 600 SH optisch an die Saba Telewatt Komponenten angeglichen war. Tatsächlich ist es aber so, dass das 600 SH mit einem Plattenspieler Dual 1019 in optisch passender Zarge und dem ebenfals optisch passenden Monster Receiver HiFi Studio Freiburg als komplette Anlage beworben wurde - und von den Geräten kam keins von Klein und Hummel. Vielleicht magst Du ja die restliche Anlage zum 600 SH irgendwann dazustellen, das HiFi Studio Freiburg ist technisch ähnlich übertrieben und dadurch faszinierend wie das 600 SH - es hat u.a. eine Kabelfernsteuerung und einen motorischen Sendersuchlauf.

Gruß Frank
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#77
Hallo Frank,

Recht hast Du... ...in einer Verkaufsbröschüre sind die drei Geräte nebeneinander abgebildet. Für das komplette Ensemble musste man Ende der 60er Jahre
fast 5.000 DM hinblättern - ohne Lautsprecher versteht sich.
Den Receiver zu ergattern, ist aber mittlerweile auch nicht mehr so einfach. Ich hatte allerdings vor Jahren das unverschämte Glück, beides gleichzeitig aus Erstbesitz erwerben zu können. Eine imposante Kombi - leider fehlt mir zur Zeit der Platz, beides zusammen zu stellen, weil der Receiver recht hoch ist.

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#78
Moin !

Ihr sprecht von diesen Gerät ?

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...4-172-6473

Werden nicht so häufig angeboten, scheint heftig teuer zu sein. Wäre schön, das zusammen zu stellen, da fehlt aber wirklich Platz.
Man bräuchte schon eine Halle, um sich Dual, Saba, Telefunken Acusta oder Revox Komplettanlagen zu stellen.

Manni
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#79
genau das meinte ich. Das Blöde an den Dingern ist, dass man eigentlich zwei kaufen muss, wenn man ein optisch einwandfreies haben möchte, weil eigentlich immer Zierteile fehlen oder Knöpfe abgebrochen sind. wichtig ist auch, dass die Kabelfernsteuerung dabei ist, denn die kostet einzeln mehr als ein mittelprächtiger Receiver. Klanglich ist das Gerät auch nicht so der Brüller, es stammt halt aus der Frühzeit der Transistorgeräte. Die ersten deutschen Kisten, die mich auch vom Klang berzeugt haben, war die Grundig Kombination SV140 / RT100 von 1969. Da gab es nicht so viel Bedienungskomfort, dafür war die für die Tonqualität nötige Technik auf einem ganz anderen Stand.

Ja, das wäre schön, sich sein persönliches HiFi-Museum einrichten zu können, in denen man alle seine Spielzeuge  betriebsbereit aufstellen könnte Rolleyes .


Gruß Frank
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#80
Hallo Frank!

Zitat: "Ja, das wäre schön, sich sein persönliches HiFi-Museum einrichten zu können, i
n denen man alle seine Spielzeuge betriebsbereit aufstellen könnte..."

Wir arbeiten seit ca. 3 Jahren daran. Allerdings mußte ob der Größe der Aufgabe
das "persönlich" entfallen. Traurig bin ich darüber nicht. Hauptsache mein olles
Geraffel bleibt der (interessierten) Nachwelt so länger erhalten.

Gruß
Wolfgang

PS.: Der gezeigte SABA-Receiver (mit Kabel-FB natürlich & betriebsbereit) gehört
auch zum Museumsfundus...
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#81
Moin,

diese Geräte haben schon einen hohen Spaßfaktor! Und der Receiver kann m. E. klanglich schon überzeugen wenn man die "Physiologie"-Tasten ausgeschaltet lässt, dann spielt er doch relativ neutral. Bei Bedarf kann man mit den Klangstellern nachhelfen, der Regelbereich ist ja recht groß. Konstruiert wurde der Receiver u. a. nach Leserwünschen der Zeitschrift "Hobby". An die aktuellen Preise wie in der verlinkten Anzeige kann ich mich aber nicht gewöhnen, die Zeiten als man so etwas gegen ein dickes Röhrenradio tauschen konnte sind halt vorbei.

Richtig selten dürften die großen Boxen Saba IV und V sein, Typ III gibt es häufiger. Selten ist auch der Plattenspieler 360, bei dem wohl Chassis von Braun mit Tonarmen von Shure kombiniert wurden. 

Es ist schon toll wenn Firmen einmal außergewöhnliche Geräte "wider der Vernunft" auf den Markt gebracht haben.

Grüße,

Bernd
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#82
wirklich billig waren die Saba Geräte aber noch nie, es gab nur vor einigen Jahren noch mehr Schrott zu kaufen, der heute wahrscheinlich als Teileträger geendet ist.

Im Plattenspieler 360 war das Braun PCS5 Laufwerk mit dem Tonarm Shure M232 und dem Abtaster Shure M44 verbaut. Passender, qualitativ deutlich besser und leichter zu finden ist aber der Plattenspieler 326, der ein Dual 1019 in Saba Zarge ist.

Der Receiver HiFi Studio Freiburg war für 1966 eine echte Ansage - aus heutiger Sicht hat er aber mit den Nachteilen der frühen Transistortechnik zu kämpfen. 1969 wurde der Freiburg immer noch als Spitzenmodell geführt, von Grundig gab es aber schon den SV140 mit Siliziumtechnik, durchgehender Gleichspannungskopplung in den Endstufen und 2x50/70 Watt Ausgangsleistung. Grundig war schon seit der Röhrenradiozeit immer der Gegenentwurf von Saba - von den Konzepten weniger abgefahren, aber bei den wichtigen Dingen innovativer. Warum die Kombination SV140/RT100 von 1969 so wenig Nachhall bei den HiFi-Freunden ausgelöst hat, kann eigentlich nur daran gelegen haben, dass Grundig draufstand.

Gruß Frank
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#83
Ja, der Plattenspieler 360 ist mehr etwas fürs Auge. Der Dual 1019 ist wirklich besser und passt wegen seiner Vollautomatik auch besser zum Freiburg.

Man kann rätseln warum es 1969 bei Saba keine Spitzeneinzelbausteine wie bei Grundig gab, vielleicht schätzte die GTE als Neueigentümer die Absatzchancen als zu gering ein. Generell waren die deutschen Marken in jenen Jahren ja immer stärker mit Receivern vertreten als mit separaten Verstärkern und Tunern. So selten sind Grundig SV 140 und RT 100 dann aber doch nicht wenn man bedenkt wie viele bei ebay und anderswo auftauchen. Ohne entsprechende Marktanalyse hätte Grundig so etwas auch nicht gebaut. Eine Fangemeinde haben die SVs und RTs aber auch, geschenkt bekommt man diese Gerätschaften (zu Recht) auch nicht.

Auf jeden Fall muss ich meinen Freiburg in nächster Zeit 'mal wieder anschliessen!

Grüße,

Bernd
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