PER-368
#1
Hallo zusammen,

nun benutze ich schon seit längerem einige PER-368 aus einer der letzten Chargen (schon als Emtec gelabelt) und bin mit dieser Bandsorte eigentlich auch echt zufrieden. Meine Maschinen verhalten sich beim PER-368 und bei LPR-35 recht ähnlich, sodass ich denke dass die Werte der beiden auch ziemlich gleich sind. Ich habe auch schon des öfteren gelesen, dass die Einmessdaten von späten PER-368 und LPR-35 nahezu identisch sind. 
Nun ist es aber so, dass das PER-368 doch eigentlich die Langspielversion des PER-528 ist und sich somit brachial von den Werten des LPR-35 unterscheiden müsste. Weiß da einer mehr, ob sich da was zwischen den Chargen brachial geändert hat? Oder kann ich bedenkenlos weiter nach gebrauchtem PER-368 Ausschau halten und sicher gehen, dass das von den Werten her gut zum LPR-35 passt? Das PER-368 bekommt man halt so schön günstig gebraucht, deutlich günstiger als neues LPR-35..

Danke schonmal für die Antworten!
Schnürsenkelband: Teac A3300SX-2T, Revox A77 MK3, Sony TC-366, Grundig TK 3200, Grundig TK 8, Simonetta TB 491
Kassette: Onkyo TA-2870, RFT SK 3000 Hifi
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Lieblings-Bandsorten / Empfehlungen in zufälliger Reihenfolge:
Standardband: Orwo 104, Orwo 106, Orwo 103, Orwo 100, BASF/Agfa PER-528
Langspielband: Orwo 113, BASF/Agfa PER-368, LPR-35, BASF PES-40, BASF LGS-35, Agfa PE-31/PE-36/PE-39
Doppelspielband: Orwo 120, BASF LGS-26, Agfa PE-41/PE-46/PE-49, Grundig GD15
Dreifachspielband: Orwo 130
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#2
Wir haben schon einiges über diese Bänder diskutiert. Hier z.B.: https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=19999

Gruß

Nelson
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#3
Zusammenfassend kann man dazu feststellen: die beiden Bandsorten haben nur sehr gering voneinander abweichende Arbeitspunkte. Wer nicht das letzte Quäntchen an Klirrdämpfung und geradem Frequenzgang herauskitzeln will, kann sehr gut mit beiden auf einem Gerät arbeiten, das auf die jeweils andere Bandsorte eingemessen ist, was ich durch persönliche Erfahrung nur bestätigen kann. 
Auf der Nagra IV-S zum Beispiel muss ich den Biasschalter nur eine Stufe hochschalten, wenn ich LPR35 benutze. 
Ist gerade so hörbar... Cool

LG
Holgi
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#4
(07.11.2020, 16:46)t20 schrieb: Hier z.B.: https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=19999

Danke, das hatte ich schon nicht mehr präsent.
Hier die Gegenüberstellung der Arbeitspunktkurven beider Bandtypen für 9,5 und 19 cm/s (IEC 2 Entzerrung):

       

Grüße
Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#5
Danke für die ganzen Infos! Dann deckt sich das ja mit meinen Beobachtungen. Bei den leichten Unterschieden muss ich mir ja für den Hausgebrauch keine wirklichen Gedanken machen, solang das Endergebnis noch zufriedenstellend klingt. Ist schon interessant zu sehen, wie klein diese Unterschiede sind. Nach meiner Logik müsste dann auch die Einmessung von LPR-35 inetwa(!) zum PER-528 passen, da ja laut des anderen Threads nur die Dicke der Rückbeschichtung zwischen PER-368 und PER-528 ist?
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#6
(07.11.2020, 18:31)eudatux23 schrieb: Nach meiner Logik müsste dann auch die Einmessung von LPR-35 inetwa(!) zum PER-528 passen, da ja laut des anderen Threads nur die Dicke der Rückbeschichtung zwischen PER-368 und PER-528 ist?

Falls du die Dicke der Magnetschichten meinst, für PER 528 ist sie 14 µm, für PER 368 und LPR 35 11 µm. Das zeigt sich u.a. in der Tiefenaussteuerbarkeit, die beim PER 528 2 dB höher liegt.

Das PER 528 braucht etwa 1,5 dB mehr Bias als LPR 35, und das Verhältnis Tiefen- zu Höhenaussteuerbarkeit des (für 38 cm/s optimierten) PER 528 ist bei 19 cm/s deutlich schlechter als bei den Langspieltypen.

Grüße
Peter
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#7
Ich fahre mit beiden Bandsorten LPR35 und PER368 sehr gut.

PER368 hat eine etwas höhere Höhenaussteuerbarkeit.
Gruß André
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