Wie Schaltpläne digitalisieren?
#1
Hallo,

ich besitze etliche Schaltpläne von Uher-Bandmaschinen und Tape Decks. Davon möchte ich welche digitalisieren und als PDF auch in den Downloadbereich des BMF einstellen. Leider sind die bisherigen Foto-Versuche nicht sehr gut ausgefallen. Und zum scannen steht mir leider nur ein Din A4-Gerät zur Verfügung. Ich bin gespannt auf Eure Tipps.

Gruß

Wolfgang
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#2
@Licht bzw. eine passende Ausleuchtung ist beim Ablichten wichtig. Zum Digitalisieren dann eine gute Unterlage wählen bei gutem Licht und ein halbwegs vernünftiges Mobiltelefon. Dann geht es z.B. mit der App von Microsoft "Office Lens" direkt in PDF.

Beste Grüße

Thomas

PS: Die Frage gehört aber eher nicht zum Oberbegriff "Tonbandgeräte" sondern in die Rubrik "Allgemein" oder auch "Offtopic und Aktuelles". Sollte evt. verschoben werden!
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
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#3
(27.10.2020, 10:38)Gyrator schrieb: und ein halbwegs vernünftiges Mobiltelefon,,,

ich bezweifel sehr, dass mit dieser Methode ein A3 Plan, es gibt ja noch viele die größer sind, komplett so abgebildet wird, dass man die Bauteilwerte noch lesen kann.
Ein A3 Scan mit 200 dpi hat schon 22 Mpix, auch wenn ein Handy soviel hat, ist eine vernüftige Auflösung noch lange nicht gewährleistet.

Dieser Plan unten, wobei es nur ein Teil vom Ganzen ist,

[attachment=37147]

wurde aus etwa 1,5 m Entfernung mit einem sau teuren Macro-Objektiv fotografiert, 36 MP Kamera.

Nach der Bearbeitung auf eine erträgliche Dateigröße ist der Ausdruck 62 cm x 39 cm groß, 44 cm x 30 cm ist der Teil vom Original und mit 150 dpi noch vernünftig lesbar,
hier ein Ausschnitt.

[attachment=37148]

noch schlechter sollte es nicht werden, ich finde es dann besser, wenn man aus einem Plan 4, oder 5 A4- Scans macht, die kann sich jeder selbst zusammensetzen.
Ich lass mich aber gerne überzeugen.

Gruß
Peter
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#4
Lieber Peter,

was sau teuer ist, ist halt immer relativ und man sollte auch 36MP und sauteuer nicht überschätzen. Daher sagte ich auch halbwegs passendes Mobiltelefon, passendes Licht und Office Lens mehr braucht es eigentlich nicht. Probiere es doch selbst.

Gerade aufgrund Deines Einwands, leider auch ohne eine Antwort für den Fragesteller zu haben, außer sauteuer. :-(

Hier findest Du einen Schaltplan eines Sony DTC-55ES, Fläche etwa 6 DIN A4 Seiten. Abgelichtet vor der Terassentür auf den Boden mit einem alten LG G5 H850.

https://1drv.ms/u/s!AmQMBDkFpyRGg9dn1XtZ...A?e=JuggkG

und konvertiert in PDF mit Office Lens.

Thomas
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#5
Einen DIN A3 Scanner hätte ich ..
Ich setze Teile von Scans mit Panorama Studio zusammen.
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#6
Wenn man abfotografiert ist es außer einer ausreichenden Auflösung und Verzeichnungsfreiheit wichtig, mit weicher Beleuchtung zu arbeiten, damit sich unvermeidliche Knicke nicht als zu starke Schatten abbilden! Wie man diese weiche Beleuchtung bekommt, muss jeder sich selbst überlegen. Es ist von den räumlichen Gegebenheiten und der Ausrüstung abhängig. Die wenigsten werden wohl ein Fotostudio mit Softboxen und Studioblitzanlage zur Verfügung haben Rolleyes , deshalb sollte man mit Tageslicht arbeiten. Bei uns herrscht z.B. auf dem Balkon bei leicht bewölktem Himmel eine ideale weiche Beleuchtung, weil das einfallende Licht zusätzlich von der schrägen weißen Überdachung (wir wohnen in der obersten Etage, haben also keinen weiteren Balkon über uns) und der weißen Hauswand reflektiert wird. Sozusagen eine große Softbox!

Bestimmt ist so was auf vielen Balkons  und Terrassen möglich. Andernfalls muss eben ein indirekter Blitz gezündet werden, der auf die Zimmerdecke gerichtet ist, während der Plan auf dem Boden oder dem Tisch liegt. Indirekt blitzen geht mit dem Smartphone natürlich wiederum nicht... Es sollte auch darauf geachtet werden, dass man mit dem Objektiv genau mittig über dem Dokument positioniert ist und die Kamera/das Smartphone möglichst nicht gekippt wird, damit die Schärfe in einer Ebene liegt.

LG
Holgi
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#7
Viele (Profi-)Copy-Shops können auch scannen, auch bis DIN A0.
VG Jürgen
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#8
(27.10.2020, 14:18)Gyrator schrieb: Gerade aufgrund Deines Einwands, leider auch ohne eine Antwort für den Fragesteller zu haben, außer sauteuer. :-(


Thomas

ach ja, und was soll man damit anfangen?

[attachment=37150]

leider stimmen unsere Qualitätsansprüche nicht überein,  soetwas findet sicher viel Anklang, die Arbeit kann man sich sparen,
ich hab ihm das scannen empfholen.

Schönen Tag noch
Peter
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#9
...dafür ist die abgebildete Fläche des Fotos auch um Faktor 3 größer als bei der einfachen Doppelseite in grün ;-)
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#10
(27.10.2020, 16:15)Gyrator schrieb: ...dafür ist die abgebildete Fläche des Fotos auch um Faktor 3 größer als bei der einfachen Doppelseite in grün ;-)

und weil es so schön groß ist, darf es unbrauchbar sein????
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#11
..ich glaube wir beide kommen da nicht mehr zusammen, da wir hier grundsätzlich abweichende Ansätze als Antwort für den Fragesteller mitbringen. Lasse es also gut sein.

Thomas
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#12
Hallo Peter,
da hast  du Thomas Foto aber schlechter gemacht als es eigentlich ist.
Dieser Ausschnitt kommt auch aus Thomas Foto:

   

Als Vergleich ein Scann mit 600dpi der original Plans (ich scanne Schaltbilder sonst mit maximal 300dpi, oft noch geringer).

   
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#13
Plattenplatz kostet heutzutage nichts. Deswegen sollte man mit der Auflösung beim Scannen nicht geizen. Runterrechnen geht immer. Ich scanne immer mit der maximalen physischen Auflösung des passenden Scanners und im TIFF-Format (ohne Kompressionsverluste) ein. Konvertierungen mache ich selbst (in PDF, JPEG...).

Gruß

Nelson
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#14
(27.10.2020, 16:35)uk64 schrieb: Hallo Peter,
da hast  du Thomas Foto aber schlechter gemacht als es eigentlich ist.
Dieser Ausschnitt kommt auch aus Thomas Foto:
nein!, das habe ich nicht,

ich habe das pdf genommen und nicht das Bild bearbeitet wie du scheinbar, ein pdf war das Ziel nicht ein Bild was jeder nachbearbeiten solll,
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#15
Hallo Peter,
du hast recht, ich habe  das Foto benutzt und nicht das tatsächlich in der Form unbrauchbare PDF. Das PDF könnte man aber besser erstellen.

Nachtrag: Apropos scannen was der Scanner hergibt. Eine DIN A 4 Seite (210mm x 297mm) gescannt mit "nur" 1200 dpi (moderne Scanner können mehr, obwohl es keine echte  optische Auflösung ist) ergibt 9921 x 14031 Pixel. In 24 Bit RGB Farbtiefe (8 Bit pro Farbe) sind das unkomprimierte 398,26 MB. Das ist doch bei weitem keine sinnvolle Grösse.
Wenn man das noch das Sony Beispiel hochrechnet....

Gruß Ulrich
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#16
(27.10.2020, 22:59)uk64 schrieb: Nachtrag: Apropos scannen was der Scanner hergibt.

Hallo Ulrich,

du schießt mit Kanonen auf Spatzen, ich hoffe diese Aussage wird hier noch nicht als Beleidigung gewertet.
Auch wenn die Dateigrößen für die eigene Festplatte keine Rolle spielen, so sollen die Dokumente doch übertragen werden.
Bei meiner Internetgeschwindigkeit ist alles über 10 MB ein Graus.

Ich hab hier einen Plan, den ich nur mit Lupe lesen kann,

[attachment=37163]

für Schrifthöhe größer-gleich  8 Pkt.  hätten 200 dpi gereicht um saubere Vorlagen noch lesen zu können, hier sind aber Schriften kleiner 6 Pkt. dabei ,somit sollten es dann 300 dpi sein für gute Lesbarkeit.  Viele  Pläne haben keine Farbe, also ist ein Farbscann überflüssig, da reicht 8 Bit grau, was die Dateigröße je nach Komprimierung halbiert, es ist sogar Strich möglich.

Formate wie tif, oder bmp sind völlig out, das Beste für solche Zwecke ist das png Format,  (portable Network  Graphik), kleine Dateigröße und verlustarm, extra für Internet entwickelt, oder halt pdf, wobei es hier auch mehrere Konvertierungsmöglichkeiten gibt, z.B. für das Web, sehr schlecht, für Bearbeitung , Druckvorstufe und andere. Ein gutes pdf Dokument für Dokumentenverteilung in A4 muss nicht größer als 1Mbyte sein, sofern keine Fotos eingebunden sind.

Ob ein Foto oder ein Scan zum pdf konvertiert wird, die Dateigröße muss sich bei gleichwertigem Endprodukt nicht unterscheiden. Die roten Zahlen sind die Schriftgrößen.

Ist ein Dokument doppelseitig, sollte man beim Scannen ein schwarzes Blatt unter die meist weiße Abdeckung vom Scanner legen, das verhindert ein Durchscheinen.

[attachment=37164]

[attachment=37166]

Gruß und Tschüß

Peter
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#17
Das Ziel bei meinen Scans ist das spätere Ausdrucken. Ich lese zwar die PDFs am Rechner, drucke sie aber aus, wenn ich z.B. eine Bandmaschine einmessen möchte. Deswegen bevorzuge ich hohe Auflösungen. Was manchmal auf dem Bildschirm noch gut zu lesen geht, sieht sehr bescheiden aus, wenn es ausgedruckt wird. Das beste Beispiel sind ein paar bekannte Seiten, wo Anleitungen nur als gescannte Bilder verfügbar sind. Diese kann man nicht sinnvoll ausdrucken oder gar vergrößern, denn dafür ist die Auflösung und die Qualität zu niedrig. Trotz schlechter Leitung würde ich größere Dateien mit höheren Auflösungen und verlustfreie Kompression bevorzugen. Die Übertragung dauert halt länger, aber dann hat man eine gute Qualität vorliegen.

Der Scanner auf Arbeit produziert verlustfreie TIFF-Bilder. Ich binde diese dann im Acrobat Pro ein und schneide die Seiten so, wie ich sie haben möchte. Beim PDF kann man verschiedene Kompressionen einstellen, um die Enddatei kleiner zu bekommen. Da viele Bücher schwarz-weiß sind, braucht man selten Seiten in 24-bit Tiefe zu scannen. Bei hohen Auflösungen sehen sogar reine schwarz-weiß scans (keine Graustuffen) sehr gut aus und die Qualität beim Ausdruck ist hervorragend.

Gruß

Nelson
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#18
(27.10.2020, 15:43)JUM schrieb: Viele (Profi-)Copy-Shops können auch scannen, auch bis DIN A0.
VG Jürgen

Hallo,
so mache ich es auch! Kann dann in jpeg Format den Scan bearbeiten und auf die gewünschte Größe bringen. Ausdrucken wiederum im Copyshop oder Ausschnitte auf meinen Drucker.
VG Dietmar
MfG
Dietmar
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#19
keine Nachricht
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#20
Hallo,

ich habe die Freeware Image Composite Editor von Microsoft etdeckt. Die ist eigentlich dafür gedacht,  Panoramabilder aus einzelnen Fotos zu erstellen. Damit lassen sich aber auch mit einem DIN A 4-Scanner leicht überlappend erzeugte  Abbilder von Schaltplänen zusammenfügen und als jpeg abspeichern. Qualität ist gut, wenn man mit 300 dpi einscannt.

Gruß
wolfgang
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#21
Ich möchte Gyrators Aussage unterstützen. Es geht mit einem Mobiltelefon. Warum alles so kompliziert machen?
Jetzt habe ich auch noch mal sehr schnell einen Versuch gemacht:
Vorlage: 2,5 Plattencover in 2 Reihen (entspricht etwa 8 Din A4 Seiten, angeordnet in 2 Reihen à 4 Seiten)
Licht-Bedingungen: alles andere als optimal - also schlecht, d.h. dunkel 16 qm Raum, ausgeleuchtet mit einem 100-Watt-Lampe
Weitere Erschwernis: In der unteren Reihe wurde ein Schaltplan (etwa 3 Din A4-Seiten) nicht plan aufgelegt.
Equipment: ein Apple iPhone 11 Pro, aus der Hand fotografiert!
   
Dieses Foto hat als jpeg eine Größe von 2,3 MB und kann so hier nicht hochgeladen werden, da Beschränkung auf 2 MB. Darum wurde dieses jpeg im Fotoprogramm Fotos von Apple eingezoomt auf die Größe des Schaltplans (3 DIN A4-Seiten) und dann wieder als jpeg exportiert mit einer Größe von 823 KB.
   
Danach wurde es mit Adobe Acrobat in ein pdf gewandelt. Größe des pdfs ist analog zur Vorlage 830 KB.
.pdf   1.pdf (Größe: 809.1 KB / Downloads: 16)
Fazit: Das kann sich doch sehen lassen. Wenn man diese nicht optimalen Bilder einzoomt, bin ich erstaunt, was alles selbst hier noch lesbar ist.
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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