Mal eine kurze Autofrage
Lol, sehr geil. Was war den denn für ein Einkaufszentrum? Doch wohl eher Kfz Fachmarkt, oder? Warst du auch Kfz Azubi, oder woher weißt du das?
Gruß
Lorenz
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Das war im Rathaus-Center, mitten in der Stadt. Da waren neben der Stadtverwaltung ein Kaufhof, ein ProMarkt und alle möglichen anderen Läden drin, und im Keller fuhr auf zwei Ebenen die Straßenbahn. Die Bude gibt's noch, statt Kaufhof jetzt mit Saturn, aber die Tage sind gezählt, soll Platz machen für eine neue Straße, und Asbest haben sie auch irgendwo gefunden.

Als die Aktion mit der Ente lief, war ich wohl so zwischen 12 und 14 und einfach nur als zufälliger Zuschauer im Center unterwegs. In der Lokalzeitung war auch ein Bericht davon.
Wahrscheinlich war Hauptgrund meines Besuchs Cassetten kaufen, und dann weiter auf Erkundungstour durch die Stadt mit der Straßenbahn :-)

Kfz-Mechaniker habe ich leider nicht gelernt. Das hätte auch was, dann könnte ich an meinen alten Kisten viel mehr selbst machen...

Viele Grüße,
Martin
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(29.07.2021, 22:31)Kirunavaara schrieb: Top 19 reasons you should get a Lada:

Ich muss ja sagen, daß mir das "Classy Soviet Design" wirklich ganz gut gefällt. Die alten Ladas sind sicher nicht im gemeinen Verständnis schön, aber sie haben was, weshalb ich sie mir gerne angucke.
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Das Design stammt aus den 60er Jahren und von Fiat. Neue Sachlichkeit. Sowjet-Design würde ich es nicht nennen.
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Genau, das ist 100% ItalDesign, selbst das Lada werk in Samara wurde von von Fiat gebaut, auch in Spanien, Korea, Indien, Türkei wurden diverse Fiat 124 Abkömmlinge gefertigt.
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man muss auch sagen, dass die Lada Novas qualitativ gegenüber den Ur-Modellen ziemlich abgestunken haben. Eigentlich hat man nur in großem Stil Metall und handwerklich gefertigtes wie z.B. die Sitzbezüge durch billiges Plastik ersetzt. Ich kenne einen Lada Niva Fan, der kauft sich alle paar Jahre einen neuen, nimmt aber Innenraum, Türgriffe usw. von seinem ersten aus den späten siebzigern immer mit.

Der schönste Lada ist für mich der 2103 mit seinem "Volkspolizei-Gesicht" mit vier Augen in chrom. Leider gab es den nicht als Kombi.

Gruß Frank
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(31.07.2021, 16:48)nick_riviera schrieb: Der schönste Lada ist für mich der 2103 mit seinem "Volkspolizei-Gesicht" mit vier Augen in chrom. Leider gab es den nicht als Kombi.

Mit ziemlicher Sicherheit gab es den doch. Es existierte ein Zahlenschlüssel, den ich aufwändig suchen müsste. Ich selbst hatte mal einen Nova 21053, der hatte - abweichend vom normalen 2105 mit 1,3 L - einen 1,5 L-Motor und sogar ein 5-Gang-Getriebe. Es gab den auch mit dem 1,2 L-Motor, der nannte sich auf einer kleinen Plakette "Junior".
Gruß
Rainer


Der Kluge lernt aus allem und jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß schon alles besser. (Sokrates)
Zusatz: der Kluge gibt solange nach, bis er selbst der Dumme ist. (Walter Kempowski)
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(31.07.2021, 13:05)peter-hifi schrieb: Das Design stammt aus den 60er Jahren und von Fiat. Neue Sachlichkeit. Sowjet-Design würde ich es nicht nennen.

"Classy Soviet Design" ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern stammt auf dem von Martin in Beitrag #447 verlinkten Video.

Und ganz falsch ist es ja nicht. Der dort zu sehende Lada, vermutlich aus den 1980er oder 1990er Jahren, geht natürlich im Kern noch auf den alten Fiat 124 zurück, wurde aber von den Russen aber mit den Jahren einigermaßen deutlich überarbeitet.

Man vergleiche mal:

- Das war der Ur-Lada 2101, der optisch noch weitgehend dem Fiat-Original entspricht.

- Das im Video dürfte ein 2105 o.Ä. sein.

Da hat sich schon einiges getan.
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(31.07.2021, 17:16)KaBe100 schrieb:
(31.07.2021, 16:48)nick_riviera schrieb: Der schönste Lada ist für mich der 2103 mit seinem "Volkspolizei-Gesicht" mit vier Augen in chrom. Leider gab es den nicht als Kombi.

Mit ziemlicher Sicherheit gab es den doch....

Doch gab es nicht.
In Togliatti wurden einige Exemplare zusammengebaut, aber die Partei entschied, dass eine Arbeitsmaschine keinen Luxus brauchte. Somit blieb Code VAZ 2104 frei, bis später die Kombi-Version des Modells 2105 so genannt wurde. Das Modell 2102 wurde doch für den Export mit einem 1500-Kubik-Motor des 2103 (VAZ 21023) produziert. 

Und vor einigen Jahren baute ein Kerl den 2103 Kombi in Estland:

https://www.auto24.ee/kasutatud/auto.php...rhash=f18f

P.S. 2103 ist ohne Zweifel die schönste Lada. Ich habe einen Wink
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Nen 2103 bin ich auch gefahren. Zu seiner Zeit ein hübsch anzusehendes Auto, das im Innenraum einen Hauch von Luxus verströmte und außen durch den Einsatz von ´ner Menge Chrom auch was hermachte.
Gehasst habe ich die Scheinwerfer, bzw. was da an Leuchtkraft rauskam. Nachts auf der Autobahn war das ein nervenaufreibender Blindflug, weil das normale Licht nur die beiden äußeren Scheinwerfer mit 100 mm (?) Durchmesser lieferten und für das Fernlicht dann die anderen beiden dazukamen. Beim 21053 und auch 2107 kam da deutlich mehr aus den rechteckigen Leuten raus.
Gruß
Rainer


Der Kluge lernt aus allem und jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß schon alles besser. (Sokrates)
Zusatz: der Kluge gibt solange nach, bis er selbst der Dumme ist. (Walter Kempowski)
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(31.07.2021, 18:45)KaBe100 schrieb: Nen 2103 bin ich auch gefahren. Zu seiner Zeit ein hübsch anzusehendes Auto, das im Innenraum einen Hauch von Luxus verströmte und außen durch den Einsatz von ´ner Menge Chrom auch was hermachte.
Gehasst habe ich die Scheinwerfer, bzw. was da an Leuchtkraft rauskam. Nachts auf der Autobahn war das ein nervenaufreibender Blindflug, weil das normale Licht nur die beiden äußeren Scheinwerfer mit 100 mm (?) Durchmesser lieferten und für das Fernlicht dann die anderen beiden dazukamen. Beim 21053 und auch 2107 kam da deutlich mehr aus den rechteckigen Leuten raus.

ich hatte H4 drin und das war OK, wenn man Fernlicht an machte wurde es schön hell  Idea
Gruß Ulf

TF-Berlin
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(31.07.2021, 17:16)KaBe100 schrieb:
(31.07.2021, 16:48)nick_riviera schrieb: Der schönste Lada ist für mich der 2103 mit seinem "Volkspolizei-Gesicht" mit vier Augen in chrom. Leider gab es den nicht als Kombi.

Mit ziemlicher Sicherheit gab es den doch. Es existierte ein Zahlenschlüssel, den ich aufwändig suchen müsste. Ich selbst hatte mal einen Nova 21053, der hatte - abweichend vom normalen 2105 mit 1,3 L - einen 1,5 L-Motor und sogar ein 5-Gang-Getriebe. Es gab den auch mit dem 1,2 L-Motor, der nannte sich auf einer kleinen Plakette "Junior".

ich weiß nicht, wieso die Nova Karosse immer in einem Topf mit den Urversionen geworfen wird. Der 2105 ist doch schon der Plastebomber, ich meinte die Vollchrom-Variante 2103 mit den vier Augen - Olev hat ein Foto von einem 2103-Kombi-Umbau gepostet, der zum Niederknien aussieht.

Hierzu hätte ich auch gleich eine Frage - sind die Karossen von 2101 und 2103 grundsätzlich gleich von Größe und Bauform ? Wenn ja, dürfte es doch kein Problem sein, das Innenleben eines 2103 in die Kombikarosse vom 2101 einzupflanzen, dem 2102 .

Zu der Zeit, wo ich meinen 2102 hatte, hatte mein Vater einen "Gastarbeiter" aus Ungarn für ein paar Wochen bei uns aufgenommen, der bei ihm in seiner Firma gearbeitet hat. Der hat mich noch mit billigen Ersatzteilen aus Ungarn regelrecht zugeschüttet, weil er es so cool fand, dass ein Westdeutscher Spaß am ungarischen Golf hatte. Zumindest nach seinen Erzählungen gab es in Ungarn eine rege Tuningszene um das Auto, die mit Teilen aus dem Fiat 131 Leistungen bis über 130PS realisiert haben. Ich fand die Idee damals unheimlich lustig, es wäre aber so gut wie unmöglich gewesen, sowas in Deutschland legal auf die Straße zu bekommen. Die 75 PS aus dem 1,6 Liter Motor würden aber ausreichen, um im normalen Straßenverkehr zügig mitfahren zu können. Besonders der kleine 1200er Motor ist für heutige Verhältnisse zu lahm.

Ach ja, mein absoluter Traum Fiat ist noch ein ganz anderer, nämlich dieser hier:

[Bild: 23Lp5a.jpg]

Wenn ich sowas sehe, frage ich mich einmal mehr, was passiert ist, dass es heute im gehobenen Großserien-Segment ausser BMW, Mercedes und Audi nix mehr gibt, und sich fast alle Hersteller auf die Produktion von grauen gleich aussehenden Nobody-Schüsseln zurückgezogen haben.

Gruß Frank
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Es ist schade, daß die großen Fiat so glücklos waren, weil man die Marke mit Kleinwagen assoziiert hat... Warum alles heute gleich aussieht? Globaler Markt und ausufernde Vorschriften haben die Vielfalt und den Spaß am Auto gekillt.

Viele Grüße
Nils
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Der 2300 ist wunderschön! In den 1960er Jahren waren Verbrauch und Windkanal noch weitgehend uninteressant. Heute ist Agnelli nur noch bei den Sportwagen in der Luxusklasse vertreten, dort aber richtig!
Grüße Gerhard
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(01.08.2021, 18:07)nick_riviera schrieb: Ach ja, mein absoluter Traum Fiat ist noch ein ganz anderer, nämlich dieser hier:

[Bild: 23Lp5a.jpg]

Wunderschön  Heart

In den frühen 70er Jahren bin ich in Spanien oft im Seat 1500 mitgefahren, der als Kombi die Front des Fiat 2300 hatte
und mit einem Mercedes Diesel aus dem 200D ausgestattet war.
Gruß
Michael

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(01.08.2021, 18:07)nick_riviera schrieb: Hierzu hätte ich auch gleich eine Frage - sind die Karossen von 2101 und 2103 grundsätzlich gleich von Größe und Bauform ? Wenn ja, dürfte es doch kein Problem sein, das Innenleben eines 2103 in die Kombikarosse vom 2101 einzupflanzen, dem 2102 .

Sind sie. Man kann das Armaturenbrett des 2103 in den Kombi 2102 einbauen. Ich habe eine Seite gefunden, die das sehr anschaulich beweist: https://de.motor1.com/news/493162/lada-v...um-tuning/
Gruß
Rainer


Der Kluge lernt aus allem und jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß schon alles besser. (Sokrates)
Zusatz: der Kluge gibt solange nach, bis er selbst der Dumme ist. (Walter Kempowski)
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So, ich bin heute einen Vectra B 1.8 von 1999 aus erster Hand von einem Rentner und einen BMW E39 520 (170PS) der in der Familie durchgereicht wurde probegefahren:


Vectra 122.000

-Kupplung und Gaspedal komisch, Standgasanfahren nicht/kaum möglich
-Gasannahme erst nach deutlichem Pedaldruck (wird dann plötzlich schwerer und erst dann passiert was)
-Während der Fahrt in der Stadt mahlendes Geräusch in allen Gängen außer dem 5., dabei auch irgendwie Vibration am Gaspedal (wohl kaputtes Getriebe) und irgendwie auch am ganzen Auto
-Geräuschpegel nur wenig leiser als der Fabia, wobei man das eh auf ner Landstraße testen muss wie groß der Unterschied wirklich wäre



BMW 230.000

-Kupplung etwas ruckelig, aber nicht so schlimm wie beim Vectra
-Gaspedal noch normal
-Schön LEISE
-gefühlt kernigeres, weniger Brummendes Motorgeräusch


Ein E39 würde also infrage kommen. Bei dem Vectra entweder noch einen anderen mal probieren, oder ist das normal?
Gruß
Lorenz
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Der kleine BMW Sechszylinder ist natürlich schön leise, den gab es auch im Dreier. Braucht halt etwas mehr Sprit als ein reiner Vernunftmotor, aber man bekommt halt den Antriebskomfort.

Ohne mich irgendwie mit Opel auszukennen - ich denke nicht, daß das normal ist. Vielleicht hat der Rentner da ziemlich drauf herumgebrochen.

Viele Grüße
Nils
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sagen wirs mal so - dass Opels sich schon ab Werk leicht kaputt anfühlen, das ist wohl normal, zumindest bin ich noch keinen gefahren, bei dem das nicht so war. Und 122000km in 22 Jahren, das riecht nach reiner Kurzstrecke, und von Verschleißfaktor kann man einen Rentner Kurzstreckenkilometer je nach Wartungsmentalität des Rentners mit fünf bis zehn normal gefahrenen Kilometern gleichsetzen. Ich habe auch schon Rentner Vectras gesehen, die nach 70tkm komplett fertig waren.

Ich kann es nur zum tausendsten Mal wiederholen - wenn Du so wenig Affinität zu Autos hast, dass Du einen Vectra in einem Rutsch mit einem Fünfer BMW probefährst und beide ernsthaft miteinander vergleichst, dann tue Dir selber den Gefallen und lass die Finger von 20 Jahre alten Autos. Ein geleaster Renault ist da am Ende wahrscheinlich das billigere und stressärmere Auto. Aber ich weiss ja, dass Du das nicht hören willst. Ich finds nur immer schade, dass Leute unbedingt selber auf die Nase fallen wollen, statt von den Erfahrungen anderer zu profitieren.

Gruß Frank
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(01.11.2021, 19:27)nick_riviera schrieb: sagen wirs mal so - dass Opels sich schon ab Werk leicht kaputt anfühlen, das ist wohl normal

Bin ich in meinem Leben zu viel Opel gefahren und schon im übertragenen Sinne "geruchsblind"? Ich kann zwar bestätigen, daß sich bei einigen Modellen ab einem gewissen Alter gewisse Auflösungserscheinungen im Innenraum einstellen, aber neue Opel fühlen sich für mich genau so wenig "kaputt" an wie Autos anderer Marken.
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ich kann wenig über die Opels der letzten Jahre sagen. Die Opels, die ich durch den Aussendienst öfter fahren durfte, waren Astras, Vectras, Zafiras etc. aus der Bauzeit zwischen 2000 und 2005, und die fuhren auch innerhalb ihrer Klasse deutlich müder und ausgeleierter als z.B. Ford und die Japaner . Und speziell die "klassischen" Vectras und Omegas waren alle Kandidaten für die silberne Zitrone des ADAC, was ja einiges über die Qualität und den Opel Kundendienst aussagt. Wir hatten damals am Mietwagenschalter öfter die Möglichkeit, uns upgraden zu lassen, wenn wir bereit waren, auch mal was exotisches zu nehmen. Ich bin dann oft Fiat, Alfa oder Lancia gefahren, die waren gegenüber Opel eine Offenbarung, obwohl sie alle aus dem Fiat Baukasten kamen.

Und dann hat es sicher auch was damit zu tun, dass ich familiär bedingt immer mit dem in Kontakt gekommen bin, was man heute als Premium Klasse bezeichnet. Den BMW E39 kenne ich auch ganz gut, und kann nicht nachvollziehen, dass man den ernsthaft mit einem alten Vectra vergleichen kann. Das ist ein wenig wie HiFi Anlage vs. Kofferadio.

Gruß Frank
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Ja, der Vergleich ist definitiv wieder einer zwischen zwei völlig verschiedenen Klassen. Aber wir hatten ja auch schon Skoda Fabia versus S-Klasse, wenn ich mich recht erinnere...

Ein schöner alter Sechszylinder-Saugmotor ist immer ein harmonischer Antrieb - kostet halt im Unterhalt mehr, muß man wissen, ob man sich das leisten kann und will. Wenn ich mal den Camry V6 (3 Liter) oder den 110er Crown mit 2,8 Liter-Reihensechszylinder von meinem Schrauberkumpel fahre, denke ich auch immer, hach so leise und elastisch, hat was. Braucht aber auch entsprechend mehr Sprit als ein bescheidener Vierzylinder.

Ich hätte jetzt nicht gedacht, daß Opels SO schrottig sind - aber bei Rentnerfahrzeugen kann man grundsätzlich Glück haben oder auch (vermutlich deutlich häufiger) Pech. Mit viel Kurzstrecke und zunehmend unkoordinierterem Umgang mit dem Antriebsstrang muß man ebenso rechnen wie mit Remplern oder mitgenommenen Bordsteinkanten. Mein Carina ist auch ne Rentnerkiste, war beim Kauf in 28 Jahren nur 126.000 gelaufen. Da war und ist nichts dran (ich denke, nach 18.000 km kann ich dieses Zwischenfazit ziehen). Glück gehabt oder das Auto hat es halt ausgehalten. Aber ohne Ahnung und Support würde ich sowas nicht empfehlen zu kaufen. 

Ich bin immer gerne Japaner und Schweden gefahren, Benz hätte mir vermutlich auch gefallen, hat sich halt nie ergeben. Aber ich fremdele schon mit neueren VWs... alle, die ich bislang gefahren habe, fand ich doof.

Viele Grüße
Nils
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Opel-Fahrzeuge glänzten früher durch eine ganz hervorragende Zuverlässigkeit, die aber in den 80er Jahren
langsam dahinschwand.
Bei den größeren Modellen mit der Einführung des Omega, bei den kleineren mit dem frontgetriebenen
Kadett D mit OHC Motor.
Mit Kadett-E, Ascona-C und Omega-A hatte ich nichts als Ärger.

Gerne denke ich an meinen absolut problemlosen 83er Senator 3.0E mit Reihen-Sechszylinder zurück.
Über meine damaligen Begleiter Ascona-B und Rekord-F kann ich ebenfalls nur positiv berichten.
Gruß
Michael

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(01.11.2021, 22:59)Spitzenwitz schrieb: Mit Kadett-E, Ascona-C und Omega-A hatte ich nichts als Ärger.

Der Omega A war bei Markteinführung eine üble Gurke. Mein Vater war so mutig, ihn sich gleich im ersten Baujahr zu kaufen. Es war sein letzter Opel, aus nachvollziehbaren Gründen. Nach einem kurzen Zwischenspiel bei Audi ist er inzwischen glücklicher Japaner-Fahrer (erst Mazda Premacy, jetzt Toyota Aygo). Smile

Mein Kadett E (1.3 N mit 60 PS, Baujahr 1985 und zuletzt über 200.000 km) war dagegen sehr zuverlässig. Ärgerlich war nur der Unterboden-Rost und die teilweise schlechte Verarbeitungsqualität im Innenraum, die übrigens auch bei späteren Baujahren kaum besser war. Ich habe 1996 mein Fachpraktikum beim RWE gemacht, da hatten wir mehrere Kadett E Caravan von 1990 als Dienstfahrzeuge. Die Verarbeitungsmängel (lose, klappernde Türverkleidungen, hakelner Tageskilometerzähler, defekte Handschuhfachverriegelung...) waren fast alle noch die gleichen wie bei meinem Auto.
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Wenn ich jetzt latent auf der Suche nach einem Vectra wäre (Gott bewahre...) und dann parallel dazu die Gelegenheit hätte, mal einen 5er zu bewegen, der sowieso in der Familie herumgereicht wird, warum nicht?

Trotzdem kann man ein klein wenig mehr systematisch an die Sache herangehen und erstmal ein paar Grundpfeiler festlegen, die das Auto erfüllen sollte:
- Welche Karosserieform?
- Wie viel Platz (für Passagiere und Gepäck) brauchst Du mindestens?
- Welche Außenmaße willst Du möglichst nicht überschreiten, weil Du sonst jedes Mal ewig zirkeln mußt, wenn Du eins Deiner üblichen Ziele anfährst?
- Antrieb vorne, hinten oder auf allen vieren?
- Wie viel Strecke machst Du im Jahr? --> Benzin, Diesel, Hybrid...?
- Könntest Du zu Hause laden? --> Dann wäre auch ein E-Auto interessant
- Wie sieht Dein maximales Budget aus, das Du für Anschaffung und laufende Kosten aufwenden kannst/willst?

Da sollte sich doch schonmal eine einigermaßen überschaubare Gruppe aus Modellen bilden lassen. Dann kannst Du mit den persönlichen Vorlieben weitermachen: Was ist Dir an einem Auto wichtig, und was ist eher zweitrangig?
- Platz im Innenraum
- Praktische Nutzbarkeit des Gepäckraums (Ladenkanten, Rückbank umlegbar mit/ohne Stufe oder gar nicht...)
- Geräuschkomfort - Leise soll es sein, das wissen wir ja schon :-)
- "Motorkomfort" - also wie gut zieht er an, wie angestrengt klingt er dabei?
- Verbrauch
- Fahrkomfort
- Straßenlage
- Sitzkomfort
- Elektronische Helferlein
- Design, innen und außen
- Spaltmaße :-)) (auch dafür soll es ja Fetischisten geben)

Die Listen lassen sich beliebig erweitern. Aber sie helfen vielleicht bei der Eingrenzung, wonach es sich überhaupt lohnt zu suchen. Vielleicht gehe ich da auch zu rational ran. Und manchmal lacht man sich ein Auto an, das zwar nicht hundertprozentig ins Beuteschema paßt, aber wenn die Gelegenheit da ist und man nicht allzuviel Geld verbrennt, dann kann man auch mal spontan ein Auto anschaffen. Wenn es dann doch nicht das richtige war, läßt es sich auch wieder verkaufen.

Viele Grüße,
Martin
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hi Martin, so ein Kriterienkatalog ist ja schön, so lange man nach Neuwagen bzw. jungen Gebrauchtwagen schaut. Der TE schaut aber nach Autos, die die 20 teils weit hinter sich gelassen haben, und da gibt es das ultimative Startkriterium, nämlich die Frage, wie weit ich bereit und in der Lage bin, mich um das Auto selber zu kümmern. Und wenn ich das Auto im Alltag benutzen will, kommt bei so einer alten Kiste noch hinzu, wie es ganz allgemein mit dem Support aussieht, und wie schlimm es für meinen Alltag wäre, wenn das Auto mal für mehrere Tage ausfällt.

Ich kann mir ja bei Autos wirklich gut selber helfen, aber wenn ich ein Alltagsauto suchen würde, was immer verfügbar ist und keinen Stress machen darf, dann würde auch ich eher zu einem Kampfreis - Leasing - Angebot mit Full Service Garantie greifen. Es ist ja nicht umsonst so, dass selbt Leute, die mit Youngtimern ihr Geld verdienen, im Alltag mit neuen Autos rumfahren.

Gruss Frank
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Frank, mir schein es eher, als liege hier eine gewisse Orientierungslosigkeit vor, was für eine Sorte Auto es überhaupt werden soll. Wenn das mal konkreter wird, kann man immernoch überlegen, ob leasen oder kaufen, neu, gebraucht oder richtig alt.

Für ein Gebrauchsauto finde ich die Taktik gar nicht so verkehrt, sich ein Exemplar im Alter von 5-10 Jahren zu suchen, das im ordentlichen Zustand ist. Hohe Laufleistungen würden mich da eher weniger schrecken. Der gröbste Wertverlust ist bereits abgeschrieben, und die Kisten sind noch nicht so alt, daß es schon richtig schwierig wird mit Ersatzteilen.

Viele Grüße,
martin
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5-10 Jahre ist völlig ok, bei BMW/Mercedes geht auch noch bis 20 Jahre. Der TE hat aber mit einem Vectra aus den späten achtzigern den Thread eröffnet, und glaube einem alten Schrauber, in der Zeit zwischen 20 und 30 wird es eng, was den Support angeht, und über 30 ist ein Auto ein Oldtimer, ohne wenn und aber.

Ich merke das schon deutlich an meinen beiden W210 Kombis - beim 2001er, der der letzten Version bis Anfag 2003 entspricht, wird die Lage bei den Schlachtautos eher noch besser, und am Teiletresen ist fast alles wichtige einfach zu haben - beim 96iger Ur-Modell, das in weiten Teilen dem W124 ähnlicher ist als dem späten W210, wird es langsam eng.

Wenn ich das schreibe, hört sich das immer so horrormäßig an, so, als ob ich glauben würde, ein altes Auto sei ständig kaputt. Das ist natürlich nicht so, ganz und gar nicht, aber um es mit Stromberg zu formulieren, der Teufel ist ein Eichhörnchen.

Ich habe z.B. damals im Winter 2011 mit meinem W123 Kombi auf dem Baumarktparkplatz einen Metallpoller übersehen, der ein Bäumchen vor den Autos schützen sollte, und der niedriger war als die Fensterlinie. Das Auto fuhr noch, der Karosseriekern hatte auch nichts, nur die Fahrertür fiel nur noch mit Gewalt ins Schloss und ließ sich nicht mehr verriegeln. Während der Fahrt zog dann der Wind ins Auto, und ausbeulen war auch nicht, weil der Rahmen der Tür krumm war. Kein Problem, dachte ich, und war dann entsetzt darüber, als ich bei Ebay die Preise für die letzten verrosteten Fahrertür Ruinen gesehen habe. Alle Türen waren billig und reichlich verfügbar, nur die Fahrertüren nicht. Bei Mercedes musste ich dann erfahren, dass die Fahrertür nicht mehr lieferbar ist, und von meinem Mercedes Club erfuhr ich dann, dass das Klassik Center den Restbestand an Rohbau-Fahrertüren en bloc an einen Teilehändler verkauft hat - und der wollte dann nicht mehr 300 Euro für eine Rohbautür haben, sondern über 900. Ich habe dann über den Mercedes Club eine rostfreie Tür aus einem Kalifornien-Import bekommen, die musste ich aber mit einem anderen Auto Nähe Nürnberg abholen, gut 500km entfernt. Der W123 hat fast einen Monat in der Garage gestanden, weil er nur noch stark eingeschränkt nutzbar und nicht wetterdicht war. Im selben Jahr hatte ich dann noch ein Zündungsproblem, an dem ich drei Wochen gesucht habe, um dann mehr durch Zufall festzustellen, dass die nagelneue originale Mercedes Verteilerkappe der gleiche Schrott war wie das billige Zeug aus dem Internet, und einen hochohmigen Kohlestift hatte. Das war dann der Punkt, wo der Wagen sich offiziell in den Oldtimerhimmel verabschieden durfte, und ich mir den ersten S210 gekauft habe. Beim Cousin meiner Frau fährt der W123 heute noch, aber nur noch sonntags und zu Treffen.

Wenn ich mir heute einen älteren Alltagswagen suchen müsste, würde ich je nach Fabrikat zwischen 2005 und 2015 die Altersgrenze ziehen - man will die Kiste ja auch noch eine Weile fahren.

Gruß Frank
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(01.11.2021, 23:39)Kirunavaara schrieb: Wenn ich jetzt latent auf der Suche nach einem Vectra wäre (Gott bewahre...)

Genau an der Stelle sehe ich das Problem dieses ganzen seitenfüllenden Themas.

Warum klammert sich jemand an eine unzuverlässige Klapperkiste wie den Opel Vectra
aus den 90er Jahren? Hier ist der Ärger ganz klar vorprogrammiert.

Frank hat, ich habe nicht genau mitgezählt, etwa 7345658365 gute Ratschläge
gegeben, von denen wohl keiner den Adressat erreichte.

Die "kurze Autofrage" jährt sich übrigens in wenigen Tagen.....
Gruß
Michael

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ich kanns einfach nicht lassen, sorry. Ist aber nicht böse oder belehrend gemeint, ich habe nur immer das Bedürfnis, andere davor zu bewahren, die selben Fehler zu machen wie ich, bevor ich ein Mindestmaß an Ahnung zusammen hatte. Aber vielleicht entgeht der TE ja auch dem Problem, indem er sich überhaupt kein Auto kauft und sich stattdessen nur Gedanken macht, und hin und wieder einem Verkäufer auf die Nerven geht.

Gruß Frank
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(02.11.2021, 15:46)nick_riviera schrieb: Aber vielleicht entgeht der TE ja auch dem Problem, indem er sich überhaupt kein Auto kauft und sich stattdessen nur Gedanken macht, und hin und wieder einem Verkäufer auf die Nerven geht.

Es gibt leider keinen "gefällt mir" Button  Big Grin
Gruß
Michael

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Der Thread hier wirklich ein gewisses Eigenleben entwickelt - aber ich denke nicht, daß die Bemühungen vergebens waren, denn das können ja auch noch andere lesen, schräg-Unterhaltsames mischt sich mit wirklich guten Ratschlägen. Man kann das schon mit Gewinn lesen, wenn man will.

Viele Grüße
Nils
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Ich bin letztens einen BMW e39 525i probegefahren. Der Wagen hatte so 125000 km, wovon er die letzten 13 Jahre bei den Eltern des Verkäufers verbracht hat und in dieser Zeit so gute 20000km gefahren wurde.

Mir ist aufgefallen das der Motor ein bisschen wie ein Diesel nagelt, und irgendwie brummt das Auto für meinen Geschmack zuviel. Das war bei dem ersten e39 520i nicht so, da war der Motor eher dezent zu hören. Das nageln beim 525i war innen auch nicht merkbar, nur außen aber eben dieses starke Brummen innen war auffällig.

Gehe ich richtig in der Annahme das etwas an dem 525i nicht in Ordnung ist?

Übrigens fuhr sich das Auto auch sehr träge, ein stärkeres Beschleunigen war kaum möglich, aber einen Kickdown hatte ich jetzt auch nicht gemacht.
Gruß
Lorenz
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Weil ich hier über Opel lese. Wer sich Opel kauft, kauft den Corsa. Ist nachwievor ein ausgezeichnetes Fahrzeug. Mittlerweile auch als e-Corsa! Das Zeitalter der übergroßen Luxuskarrosen ist irgendwann auch mal vorbei! Der Coesa hat die Größe die 2 Personen benötigen. Mehr braucht man nicht wenn die Kinder aus dem Haus sind.

VG

Martin
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(03.01.2022, 11:32)SonyKassettenkaiser schrieb: Ich bin letztens einen BMW e39 525i probegefahren. Der Wagen hatte so 125000 km, wovon er die letzten 13 Jahre bei den Eltern des Verkäufers verbracht hat und in dieser Zeit so gute 20000km gefahren wurde.

Mir ist aufgefallen das der Motor ein bisschen wie ein Diesel nagelt, und irgendwie brummt das Auto für meinen Geschmack zuviel. Das war bei dem ersten e39 520i nicht so, da war der Motor eher dezent zu hören. Das nageln beim 525i war innen auch nicht merkbar, nur außen aber eben dieses starke Brummen innen war auffällig.

Gehe ich richtig in der Annahme das etwas an dem 525i nicht in Ordnung ist?

Übrigens fuhr sich das Auto auch sehr träge, ein stärkeres Beschleunigen war kaum möglich, aber einen Kickdown hatte ich jetzt auch nicht gemacht.

Klingt nach kaputtgestanden und Kurzstreckenopfer. Nur 20.000 km in 13 Jahren sind nicht gerade eine Empfehlung, wahrscheinlich fuhr der nur noch zum Aldi und zurück. Ein 525i läuft normalerweise sehr kultiviert und 192 PS sollten sich auch nicht lahm anfühlen.

Viele Grüße
Nils
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(03.01.2022, 15:10)leserpost schrieb: Weil ich hier über Opel lese. Wer sich Opel kauft, kauft den Corsa. Ist nachwievor ein ausgezeichnetes Fahrzeug. Mittlerweile auch als e-Corsa! Das Zeitalter der übergroßen Luxuskarrosen ist irgendwann auch mal vorbei! Der Coesa hat die Größe die 2 Personen benötigen. Mehr braucht man nicht wenn die Kinder aus dem Haus sind.

Das mag Deine Einstellung sein, ich komme mit der Ladefläche und dem Komfort eines Corsa nicht weit.

Ich kaufe ausschließlich große und leistungsstarke Kombis mit Vollausstattung, da man sie sehr günstig bekommt.
Mein Mindestanspruch an Ausstattungsvarianten besteht aus Automatik, Vollleder, Klima und Sitzheizung.
Da komme ich beim Corsa nicht weit....
Gruß
Michael

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Es gibt ja auch noch andere Autos als den Corsa! Meinte das soweit verständlich dargestellt zu haben. Ein Corsa ist ein Corsa und kein Kombi. Weiß jetzt allerding gerade nicht weshalb man das erörtern müsste...

Mir lag nur daran zu erwähnen das Opel auch gute Autos baut. Welche? Richtig! den Corsa.....

Vg
Martin
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Laß das keinen Opelfan hören... Big Grin

Viele Grüße
Nils
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Heute kann man nur noch schwer Opel-Fan sein Confused 

Ich war früher ein überzeugter Opel Fan, heute würde ich mir niemals mehr einen kaufen.
Gruß
Michael

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Auf meinen B Manta lass ich nix kommen. Big Grin 

Allerdings ist der jetzt auch schon 35 Jahre Geschichte. Zwischendrin mal einen 2.0 Sport Ascona und tatsächlich auch mal einen Corsa gefahren. Seit 25 Jahren aber auch Opel frei unterwegs. Kann trotzdem nichts Schlechtes sagen. Meine Töchter fahren aktuellere Corsa Benziner Bj. 2011 und Bj. 2018. Der kleine und genügsame 60PS 1 Liter Dreizylinder steht im Sound dem BMW E32 3.0 Liter Achtzylinder in nichts nach.... Smile

VG

Martin
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Ich war auch erstaunt, weil der 520i sehr wenig gebrummt hatte, weniger als der Fabia. Und der 525i jetzt hatte noch mehr als der Fabia gebrummt. Ich hatte mir mal auf YT was wegen defekter Hydrostößel angehört, so ähnlich aber nicht ganz so extrem klang das.

Jedenfalls werde ich davon die Finger lassen. Wirklich schade, da sonst alles in Ordnung war, auch kein Rost außen.
Gruß
Lorenz
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Ja, das ist immer das Problem mit Rentnerautos. So ein 525 ist ein Reisewagen, der ist darauf ausgelegt, lange Strecken zu fahren und auch mal richtig Auslauf zu bekommen. Ich habe gerade mal geschaut, in den großen Motor kommen 6,5 Liter Öl rein, das dauert daher ein wenig, bis der warm ist. Wenn nun Oma und Opa nur noch zum Supermarkt in den Nachbarort damit fahren - wie Du gesagt hast, waren es ja nur 1.500 km im Jahr, dann tut das dem Auto mit Sicherheit nicht gut. Vermutlich könnte man das Auto mit einer großen Inspektion wieder zum Laufen bringen, aber da ich mich mit bayrischem Hightech der frühen 2000er nicht auskenne, kann ich Dir nicht sagen, was da alles sein kann. Bei meinen Autos war es mit vorsichtigem Freifahren und Flüssigkeits- und Kerzenwechsel getan, aber das ist ja eine ganz andere Generation.

Ich habe es es ja gerade wieder mal bei meinem eigenen Auto gesehen, die Celica stand jetzt ungeplant den ganzen Dezember. Als ich sie gestern Abend wieder rausgeholt habe, öffnete die Bremse nur widerwillig, die Batterie war schon schon nicht mehr doll geladen, die Benzinpumpe mußte ewig rödeln, bis vorne wieder genug Sprit angekommen war und die ersten Kilometer lief der Wagen auch noch nicht so richtig toll. Also habe ich das Beste gemacht, was man dann machen kann, erst vorsichtig auf Temperatur gebracht und ab Kilometer 20 habe ich den Wagen dann nach und nach richtig jubeln lassen, waren dann letztlich 80 oder 90 Kilometer auf trockenen, leeren Straßen, eine sehr freudige Bewegungsfahrt. Heute wieder reingesetzt und für normale Besorgungen in der Umgebung verwendet, alles, so, wie es sein soll. Deshalb melde ich das Auto auch im Winter nicht ab.

Gut, sehr alte Autos stehen besonders ungern und so ein modernes Fahrzeug wie besagter Fünfer kann sicherlich mal ein paar Monate stehen - aber er kann halt nicht 13 Jahre Rumgegurke vertragen.

Vergleichbar ist vielleicht der Saab 900-II, den ich mal hatte, der mochte Kurzstrecken überhaupt nicht, war halt auch als schneller Reisewagen konzipiert. Wenn der nicht seinen Auslauf bekam, lief er nach ein paar Wochen wie ein Bund Rüben. Und bei reinem Stadtverkehr soff er auch, wogegen er auf der Autobahn vergleichsweise sparsam war.

Viele Grüße
Nils
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(01.11.2021, 22:59)Spitzenwitz schrieb: Opel-Fahrzeuge glänzten früher durch eine ganz hervorragende Zuverlässigkeit, die aber in den 80er Jahren
langsam dahinschwand.
Bei den größeren Modellen mit der Einführung des Omega, bei den kleineren mit dem frontgetriebenen
Kadett D mit OHC Motor.
Mit Kadett-E, Ascona-C und Omega-A hatte ich nichts als Ärger.

Gerne denke ich an meinen absolut problemlosen 83er Senator 3.0E mit Reihen-Sechszylinder zurück.
Über meine damaligen Begleiter Ascona-B und Rekord-F kann ich ebenfalls nur positiv berichten.

Ich hatte einen ebensolchen 83er Senator 3.0 E, das war schon das Faceliftmodell. Mäusekino, Velourausstattung und auch sonst volle Bude. An den denke ich auch gerne zurück.
Ascona B und Rekord E/Commo C hatte ich auch. Allerdings waren diese Modelle noch mit (Zenith) Vergasern. Da gabs schon mal die eine oder andere Bastelstunde.
Vom Omega A 2.0 hatte ich mehrere. Ich fand die Dinger genial. Der C20NE Motor war als Freiläufer konstruiert, dh. man musste nicht zwingend auf die Zahnriemenintervalle achten. Wenn der Riemen riss, passierte den Ventilen und Kolben nix. In der CD Diamant Variante war der sogar richtig gut ausgestattet. Die Optik der Omega war anfangs jedoch gewöhnungsbedürftig.
Der Omega B V6 den ich hatte war dagegen schon ne richtige Gurke Sad Dieser ganze Doppelnockenwellen- und ECO-Tec Mist ging überhaupt nicht. Das wars dann für mich mit Opel.

Gruß
Tommy
Zur Zeit spielen und spulen bei mir :

Tandberg TD20A SE
Tandberg TD20A Viertelspur
Teac 80-8 mit DX 8
Teac 3440 mit RX-9
Teac A-2300 SD ( neu dabei )
Teac A-3300 SX
Teac A-6300
Akai GX-630 DB
Revox B77 MK II HS
Revox B77 MK I 1/4-Spur
Pioneer RT 909 ( es gibt noch Hoffnung )
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(03.01.2022, 17:43)Spitzenwitz schrieb: Heute kann man nur noch schwer Opel-Fan sein Confused

Also ich hatte im Jahr 2018 einen Astara K 1,4 Turbo mit 6-Gang-Automatik und Vollausstattung als Werkstatt-Ersatzfahrzeug für einen Dänamarkurlaub zur Verfügung. Meinen damaligen Alfa 156 konnte man mir nicht rechtzeitig repariert zur Verfügung stellen.

Ich war restlos begeistert von dem Wagen und seinen Fahrleistungen. Ganz abgesehen von all den gebotenen Gimmiks, die da verbaut waren. Ob man die wirklich im Alltag braucht, sei dahingestellt. Und im Umkehrschluss sollte es ein Leichtes sein, die Autos dazu zu bringen, ein erkanntes Verkehrszeichen bzgl. Geschwindigkeit entsprechend "umzusetzen".
Trotz allem war ich von diesem Opel tatsächlich begeistert, wenngleich ich bis dahin diese Marke eher als "piefig" angesehen hatte.

   
Gruß
Rainer


Der Kluge lernt aus allem und jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß schon alles besser. (Sokrates)
Zusatz: der Kluge gibt solange nach, bis er selbst der Dumme ist. (Walter Kempowski)
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(03.01.2022, 17:43)Spitzenwitz schrieb: Ich war früher ein überzeugter Opel Fan, heute würde ich mir niemals mehr einen kaufen.

Teil 1 der Aussage plus "... aber ich bin es heute nicht mehr" stimme ich absolut zu. Meine liebsten Oldtimer stammen immer noch von Opel. Die neuen Modelle sprechen mich aber schon länger nicht mehr an, durch die Schließung des Werks Bochum haben sie für mich einen großen Teil der einstigen Sympathien verspielt, und inzwischen sind die Autos ja eh keine Eigenentwicklungen mehr, sondern Peugeots mit geänderter Karosserie. Nix gegen Peugeot, aber Opel ist halt nur noch ein Name ohne eigene Technik, von dem ich wirklich nicht wüsste, warum ich noch Fan sein sollte.

Kaufen würde ich mir aber nach wie vor einen. Aber nur, wenn Preis und Gegenwert mich im Vergleich zu den Mitbewerbern überzeugen, ohne jegliche Präferenzen, Ich fürchte, wenn ich heute auf Auto-Einkaufstour ginge, würden eher andere Marken das Rennen machen (Tendenz: Toyota, Hyundai, Skoda, in dieser Reihenfolge).
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die USA machen es ja schon seit den sechzigern so, dass im Brot- und Butter-Segment die ganzen Marken von den größten geschluckt werden, und die Marken am Ende zu Labeln verkommen sind. Dabei findet aber ein Technologietransfer in Beide Richtungen statt, denn der größere Hersteller kauft ja nicht nur die Marke, sondern auch einen großen Teil der Patente. Ich denke, die Opels von heute sind technisch ein Stück Peugeot, die Peugeots sind aber auch ein Stück Opel. Insgesamt entsteht im Volumensegment immer mehr ein "Brei", bei dem es eigentlich egal ist, welche Marke man nimmt.

Wieso keinen Opel ? Ich würde mir heute eher einen Opel kaufen als früher, weil ich weiß, dass ich nicht mehr mit so groben Qualitätsmängeln rechnen muss wie in der guten alten Zeit, wo Opel bei einigen Modellen scharf an der silbernen Zitrone des ADAC vorbeigeschrammt ist. Dass dafür die Eigenständigkeit verloren geht, wäre mir egal, denn ein Opel hatte noch nie das Zeug, mehr als ein Alltagsauto zu sein. Selbst die ganzen Emotionsversuche mit Manta, Calibra und Co. verpufften spätestens, wenn man hinter dem Steuer gesessen hat. Die Opels von heute sind qualitativ ok, sind nicht mehr so armselig wie früher, und machen Spaß beim Fahren - da ist es doch egal, wenn sie von Peugeot hergestellt werden, oder ?

Gruß Frank
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Mal ganz ehrlich, Dein VW und Opel Bashing scheint ja schon fast phatologisch zu sein.
Sorry, aber ich habe selten so einen substanzlosen Unsinn gelesen.
Haste nicht wieder so einen tollen "Referenzbeitrag ala Böhmermann" ala #421 der
Deine tiefschürfenden Ausführungen zum Thema "Opel / VW " stützt?

Was heißt denn "... die ganzen Emotionsversuche..." u.ä. Ergüsse Deinerseits?
Was, welcher Versuch denn?. - Was heisst denn "nur Alltagsautos..."? - Was bitte ist
denn die "C Klasse" die 3er Rutschen... etwa Sonntag-Nachmittags-Ausgehautos?

Ich bin raus aus diesem Threasd hier- Schade, schöne, alte außergewöhnliche Autos
schönes Thema,- braucht kein ständig woederholtes, substanzloses Bashing.
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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sorry, gelöscht weil falscher thread
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(08.01.2022, 15:35)nick_riviera schrieb: die Peugeots sind aber auch ein Stück Opel

Ehrlich? Ich weiß es nicht genau, aber es wäre mir neu. Soweit ich weiß, hat PSA mit der Marke Opel befristete Nutzungsrechte für die Technologie erworben, um die (damals) bestehenden Modelle erst mal weiter bauen zu können, aber mehr nicht. Opel-Entwicklungen in Peugeot-Modellen würden mich insofern wundern.

Zitat:Insgesamt entsteht im Volumensegment immer mehr ein "Brei", bei dem es eigentlich egal ist, welche Marke man nimmt.

Nichts anderes schrieb ich ja. Ich wüsste keinen Grund mehr, Opel irgendwelche Präferenzen einzuräumen. Ich würde einen kaufen, wenn mich das Angebot im Vergleich zur Konkurrenz überzeugt, aber nicht (mehr), weil ich Sympathien für die Marke habe oder den Autos irgendwelche außergewöhnlichen Qualitäten zuschreibe.

Zitat:Ich würde mir heute eher einen Opel kaufen als früher, weil ich weiß, dass ich nicht mehr mit so groben Qualitätsmängeln rechnen muss wie in der guten alten Zeit, wo Opel bei einigen Modellen scharf an der silbernen Zitrone des ADAC vorbeigeschrammt ist.

Ich weiß, daß hier einige Leute das anders sehen, aber so gravierend sehe ich die Qualitätsprobleme seit Anfang der 1980er Jahre nicht. Ja, es gab immer mal wieder ein paar Entwicklungen, die offenbar überhastet und mängelbehaftet auf den Markt geworfen wurden, seien es die ersten OHC-Motoren im Kadett D (war aber schnell im Griff, der 1.3 N in meinem frühen Kadett E lief mit zum Schluss fast 250.000 km ohne jegliche Probleme), der Omega A (m.W. dito) oder der Astra F. Auf der anderen Seite stehen zuverlässige Dauerläufer wie Vectra B und Corsa B.

Na gut, bei Korrosionsschutz und Haptik waren andere Hersteller zugegebenermaßen oft besser. Dafür hatten die mitunter andere Wehwehchen.

Zitat:Dass dafür die Eigenständigkeit verloren geht, wäre mir egal, denn ein Opel hatte noch nie das Zeug, mehr als ein Alltagsauto zu sein.

Deine Meinung in Ehren, aber die Marke hatte lange eine treue und große Fangemeinde, für die die Autos sicher mehr war als nur Gebrauchsgegenstände. Wenn die sich abwendet, weil sie jetzt keinen richtigen Opel mehr bekommt, sondern nur noch einen Peugeot mit Blitz, dann kann ich das nachvollziehen.
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Opel hat durchaus mal emotionale Autos gebaut - als das noch Autos waren, mit denen sich die Leute gerade auch regional identfizieren konnten (das Thema Bochum hatten wir ja schon) und auch Autos dabei waren, die Spaß gemacht haben und eine eigene Markenidentität transportiert haben. Aber die goldenen Zeiten von Opel gehen für mich schon Ende der 70er/Anfang der 80er zuende, was aber vermutlich vor allem auch an meinem persönlichen Autogeschmack liegen mag. Mein Opa hatte einen Admiral als ich noch sehr klein war (er starb, als ich vier war), den hat mein Vater danach noch ein Jahr gefahren, bis ihm die Unterhaltskosten zu hoch wurden, weil er einen langen Weg zum Pendeln hatte. Das Auto finde ich auch als Nicht-Ruhrpöttler und Noch-nie-Opelbesitzer immer noch ziemlich geil. Kadett C-Coupè, Manta A, Monza, alte Rekords (der D war z.B. sehr schick) und Kapitäne... neulich traf ich auf den Besitzer eine Commodore C, habe mir das plüschige Auto angeschaut und fand es sympathisch, ein Stück herübergerettete 70er aus den frühen 80er Jahren. Doch, sowas würde ich freiwillig fahren und es würde mir vermutlich sogar gut gefallen. VW hat früher als Opel auf reine Vernunftautos mit der Ausstrahlung eines Aktenschranks umgeschwenkt, daher endet meine VW-Begeisterung früher.

Viele Grüße
Nils
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