Mal eine kurze Autofrage
Weil's gerade so grob zum Thema passt - das Video wurde mir bei Youtube vorgeschlagen:

https://www.youtube.com/watch?v=RmNBZzOEg4s

Leider habe ich bei solchen alten Karren bzgl. Alltagstauglichkeit genau die gleichen Bedenken wie Frank. Ansonsten könnte ich bei solchen Angeboten, obwohl ich alles andere als Renault-Fan bin, durchaus schwach werden. Ein Modell, das man sonst kaum noch auf deutschen Straße sieht (was natürlich gleichzeitig Vor- und Nachteil ist) wenig Kilometern, in gepflegtem Zustand und mit H-Kennzeichen für 1.650 €, das hat schon was.

Fast noch besser: Hier rettet der gleiche Schrauber einen Astra F in gutem Zustand mit TÜV und 36.000 km Laufleistung (!) vor der Verschrottung, geschenkt:

https://www.youtube.com/watch?v=OH9PzBYoOis
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wenn man genug Geld und die richtige Werkstatt hat, geht das. Mit Oldtimer fahrenden Kommissaren werden immer so komische Signale gesetzt, so ähnlich wie damals beim Trödelking, wo auf einmal alle meinten, ihren Sperrmüll vergolden zu müssen.

Gruß Frank
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Wie gesagt, ich habe in Sachen Zuverlässigkeit keinerlei Bedenken. Ich hatte mit meinen alten Karren über die Jahre folgende genau drei Pannen, die mich an der Weiterfahrt gehindert haben:
  1. Keilriemen gerissen (Trabant) - war halt uralt, das Ding, war kurz nach dem Kauf, hatte ich nicht beachtet. Nichts, was nicht innerhalb kurzer Zeit am Straßenrand zu beheben wäre.
  2. Keilriemen gerissen (Celica) - das war ultrafies, aber das Auto konnte nichts dafür. Es war blöderweise auf einer längeren Reise und ich hatte keinen Ersatzkeilriemen dabei. Dabei (s. oben, Trabi, ich hatte gelernt) hatte ich den Riemen noch am Nachmiittag des Tages vor der Fahrt auf Spannung und Zustand geprüft gehabt. Das nutzt einem allerdings wenig, wenn in der Nacht darauf ein Marder sein Werk tut. Mitten auf der Autobahn riß er dann, ich habe total überrascht das Auto noch ohne Schaden auf einen Autohof fahren können, schaute mir den Riemen an, rundum zernagt. Man kann ihn innerhalb von 15 Minuten problemlos wechseln, wenn man denn einen hat. Und die Zeiten, wo es sowas an der Tankstelle gab, sind wohl vorbei. Seitdem habe ich IMMER in jeden Auto einen Ersatzriemen im Kofferraum und den sehnlichen Wunsch, Marder zu Putzlappen zu verarbeiten. Der damals getauschte Riemen läuft heute noch in dem Auto.
  3. Batterie hat schlapp gemacht (Carina) - auch auf einer langen Fahrt, das kommt davon, wenn man ein Auto kauft, das sechs Jahre gestanden hat, zwar Flüssigkeiten und Reifen wechselt, aber nicht die Batterie. Zunächst ging sie ja noch... Eigene Dummheit. Pannendienst gerufen, Booster dran, Auto bis zuhause nicht mehr ausgemacht, am nächsten Tag einen neuen Akku gekauft, fertig.
Sorry, mehr war da nicht. Der Saab war beim Kauf eine Grotte, er hatte Zicken, die ich im austreiben mußte, aber er ist immer gelaufen. Der Jetta war eine Rostlaube, aber er ist gelaufen. Zwei meiner drei Trabis waren jenseits von gut und böse - aber mußte ich jemals wegen ihnen zu Fuß gehen? Nein. Und da hatte ich nur das eine Auto und an manchen Tagen auch an einem weiter entfernten Standort gearbeitet.

Wenn man ständig darauf wartet, daß was kaputt geht, geht wahrscheinlich auch was kaputt. Oder man macht sich ein eigenes Bild, wie wahrscheinlich es ist, daß dieser Fall eintritt. Ich persönlich habe in einfachere Technik mehr Vertrauen. Denn das, was man selbst verstehen und nachvollziehen kann, das kann man auch einschätzen.

Und wie bekommt man dieses Vertrauen? Man führt eine gründliche Inspektion durch - und zwar selbst, sehr gerne zusammen mit einem sachkundigen Bekannten. Dann weiß man, was man hat und muß sich nicht auf die Aussagen Dritter verlassen.

So ein Auto wie den Renault (dessen frugaler Charme mir durchaus zusagt) würde ich auch bedenkenlos kaufen und damit auch in den Urlaub fahren, denn zuverlässiger als ein Audi A2 oder ein New Mini (hatte mal eine Kollegin, was für'n Dreck) ist er garantiert. Der Youtuber hat doch schön gezeigt, wie wenig dran verbaut ist und wie gut man überall drankommt. Das ist ungefähr der technische Stand, den ich selbst noch nachvollziehen kann.

Der Astra ist nun nicht mein Geschmack, aber schon noch ein Auto, das man sich selbst erarbeiten kann, von Raketentechnik noch weit entfernt, aber bereits mit den Sachen drin, die heute alle meinen, unbedingt zu brauchen. Warum schmeißt man sowas weg, da ist doch "das Gute noch nicht von ab", wie man in Ostwestfalen sagt. Das ist schon auch Dekadenz. Er ist halt uncool, für einen Oldie zu jung und zu wenig schrullig, für einen repräsentativen Auftritt taugt er aber auch nicht. Die Rentnerschrammen sind nun auch nicht weiter schlimm (hat mein Carina auch, irgendwann mache ich vielleicht auch die hintere Stoßstange auf der Fahrerseite wieder gerade).

Aber, wie gesagt, mein Vertrauen (auch in meine Urteilskraft) hat sich über Jahre entwickelt.

Viele Grüße
Nils
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ich bin wirklich der letzte, der angstvoll auf Defekte wartet, glaub mir. Aber ich kann Dir mal die Geschichte aufschreiben, die mich dazu gebarcht hat, meinen geliebten Nissan Bluebird am Ende wegzutun, der bis zum achten Lebensjahr ein Musterknabe an Zuverlässigkeit war:

Der erste Vorbote war im sechsten Lebensjahr eine Plastik-Radkappe, die beim Reifenwechsel zerbrochen ist, und für die ich in Monaten keinen originalen Ersatz auftreiben konnte. Am Ende hatte der Wagen Radkappen aus dem Baumarkt, nicht schlimm für die Funktion, aber es hat mich jeden Morgen geärgert.

Der erste richtige Defekt war dann die Lichtmaschine, wo ich fast drei Wochen auf Ersatz gewartet habe, der aus England herbeigeschafft werden musste - zu einer Zeit, wo die Karre noch an jeder Ecke zu finden war.

Dann ist mir die Batterie kaputtgegangen - an sich eine Bagatelle, aber nicht beim Nissan, weil da die Batterie eine Bauform hatte, die mit den europäischen Maßen nicht zusammenpasste. Vier Monate bin ich mit einer vor dem Rücksitz festgegurteten Batterie und Kabelverlängerungen rumgefahren, Ersatz kam direkt aus Japan und kostete über 500 DM

Die letzten beiden Jahre fing dann die Innenausstattung zu schwächeln an, Neuteile gab es keine mehr - das Auto war da noch keine zehn Jahre alt. Ich habe den Wagen nur deshalb noch fahren können, weil mir ein befreundeter Nissan Händler einen Unfallwagen auf die Seite gestellt hatte - der hatte allerdigs keine blaue sondern eine graue Innenausstattung. Das Lenkrad war am Ende durch ein "Sportlenkrad" erstetzt, weil die Schaumummantelung sich gelöst hatte, und Ersatz für Geld und gute Worte nicht mehr aufzutreiben war. Das Ende für den Niossan war dann ziemlich genau am zehnten Geburtstag ein defekter Kühler. Den Kühler selber hätte ich reparieren lassen können, aber die Formschläuche, die zum Kühler führten und das Thermostat waren nicht mehr zu beschaffen. An der Stelle habe ich dann aufgegeben.

Eine ähnliche Odyssee haben wir dann nochmal mit unserem Mazda MX5 erlebt, auch hier war alles speziell, der Wagen war nicht wirklich zum Reparieren konstruiert, und die Lieferbarkeit/die Preise für Teile waren im zehnten Lebensjahr an einem Punkt, wo der Alltagseinsatz uninteressant wurde. Dass da eine Strategie dahintersteckt, erkennt man daran, wie konsequent speziell die Japaner ab einem bestimmten Alter von der Straße verschwinden. Klar wirst Du das anders sehen, wenn Du in der Szene gut vernetzt bist - und in den letzten Jahren verändert sich ja auch die Wahrnehmung der alten Japaner. Aber daraus jetzt abzuleiten, dass alle Leute Phobiker sind, die sich das Unheil herbeidenken, nur weil sie bei alten Autos ein wenig über die Reparierbarkeit nachdenken, das halte ich ehrlich für ein wenig simpel gedacht.

Gruß Frank
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Ich denke man wird immer Positiv- und Negativbeispiele finden.
Wo der eine mit einem Alltagsklassiker gute Erfahrungen gemacht hat, erlebt der andere das Gegenteil.

In Deutschland lebe ich in Stuttgart, also einer Großstadt und habe daher das Glück nicht auf das Auto angewiesen zu sein.
Die letzten Jahre dort habe ich nur noch um die 5tkm im Jahr gemacht, den Rest per Fahrrad, Roller oder Motorrad.
Tut der Sache aber keinen Abbruch. Vom Auto, wie von allen technischen Geräten, erwarte ich, daß sie funktionieren wenn ich sie benötige / benutzen will.
Daß das nicht immer geht ist klar, aber wenn das überhand nimmt und mehr und mehr zur Reparaturbude wird, dann trenne ich mich konsequent von dem Scheiß.
Das ist beim Auto so, bei Hifi und selbst bei einer Schere.

Was die Autos betrifft habe ich mich schon vor Jahrzehnten dazu entschlossen niemals neue Autos zu kaufen. Viel zu hoher Wertverlust.
Ich kalkuliere immer im ersten Jahr etliche Werkstattaufenthalte ein um den Reparaturstau vom Vorgänger zu beheben.
Weil meißt eh nicht nachweisbar, verlasse ich mich auch nicht auf Verkäuferaussagen sondern regle das über den Preis - der halt entsprechend niedrig sein muß.
Damit das funktioniert, suche ich nach Brot und Butter Massenautos - älter als 10-15 Jahren, gerne über 150tkm und gerne mit magerer Ausstattung oder mit rein optischen Mängeln (zB Hagelschäden).

Da ist keine große Nachfrage, Teile bekommt man an jeder Ecke, meißt robuste Technik wegen der großen Stückzahlen und weil die Modelle dann oft eben optische Mängel haben sind sie leicht zu verhandeln. Nach 150tkm sind die typischen Ausfallteile die so um die 100tkm kommen ersetzt und erst mal Ruhe.

Aktuell ist das in D ein Golf IV 1,6 Bj 2001 in silber, kein ESP, ursprünglich italienische Zulassung.
Hatte einen Hinterachs- und Getriebeschaden, Kupplung war fast fertig, lief aber und konnte über ein halbes Jahr so gefahren werden.
Habe ich alles in der Werkstatt (natürlich in der freien und nicht bei VW) machen lassen und kam am Ende rund 1000€ billiger weg als hätte ich einen im selben Alter ohne diese Defekte gekauft.

Das Heckschloß war dann mal kaputt. Da hat mich das Gebrauchtteil fast so viel gekostet wie eine komplette Heckklappe mitsamt allen Anbauteilen.
Da silber, gibt's eine enorme Auswahl an verfügbaren Außenteilen.

Die Karre läuft wie ne eins, sehr zuverlässig .... ABER Individualismus ist anders ... brauch ich aber nicht.
Ich leg mich bei unseren Grillparties dann imemr zurück und nehm noch einen Schluck Bier wen sich meine Bekannten über die Probleme ihrer modernen Autos unterhalten und daß die Mercedes Navi Sprachsteuerung mit schwäbischem Grundakzent nicht zurecht kommt.
Ganz ehrlcih ... so ein Bullshit.

Als ich das Video von dem Renault und dessen frei zugänglichen Teilen im Motorraum gesehen habe dachte ich gleich, da hätte ich nicht überlegen müssen.
Ab einem bestimmten niedrigen Preis ist mir das alles egal .. aber wie gesagt, ich hänge nicht am Auto und auch nicht davon ab.
Gruß, Kuni
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das halte ich für ne gute Einstellung. Wer wie ich noch die ausgehenden siebziger miterlebt hat, und darüber nachdenkt, mit was für Schüsseln wir damals unser Autofahrerleben anfangen mussten, der kann es sowieso nicht mehr nachvollziehen, wegen welcher "Defekte" die Autos heute auf dem Schrott landen.

Was Du aber tust, sind zwei wichtige Dinge - einmal gehst Du mit Toleranz und Humor an de Sache ran, Du kümmerst Dich darum, die Kisten kreativ am Leben zu halten, und Du hängst Dein Herz nicht an die Autos.

Bei Lorenz ist das ber völlig anders, zumindest nach dem, was ich bis jetzt von ihm gelesen habe. Der redet im Eingangsthread von älteren Gebrauchtwagen, folgt dem Klischee, dass ältere Autos weniger störanfällig und leichter zu reparieren sind, und landet am Ende bei einem Modell, das vielleicht wegen seiner zeitlosen Form nicht so aussieht, aber faktisch mittlerweile ein echter Oldtimer ist - mit allen Konsequenzen, die daraus entstehen. Und solche Leute, die alte Autos fahren wollen, ohne sich damit auseinandersetzen zu wollen, mit denen hat man permanent zu tun, wenn sich wie in meinem Fall rumgesprochen hat, dass man sich mit bestimmten Altautos gut auskennt.

Natürlich ist das alles halb so wild, und man muss keine Angst vor alten Autos haben - wenn man das tut, was eigentlich alle tun, die hier in der Diskussion die "halb so wild" Fraktion bilden, und das ist, sich zumindest so weit mit den Kisten auseinanderzusetzen, dass man sich vor dem Kauf die richtigen Anlaufadressen sucht. Das ist doch bei alten Tonbandgeräten nicht anders - wenn ich mich selber nicht mit der Technik auseinandersetzen kann oder will, ist es schlau, wenn ich mir a) ein Modell aussuche, für das es im Zweifel noch Hilfe gibt ( deshalb landen ja so viele bei Revox ) und b) dass ich herausfinde, wer konkret mir zu bezahlbaren Preisen helfen kann, wenn mal was nicht geht, was bei alten Sachen immer mal passiert.

Das hat auch nix mit übertriebener Angst zu tun. Autos haben nunmal einen regelmäßigen Wartungs- und Reparaturbedarf, und in der Zeit von 20 bis 30 werden die Autos nunmal zu Oldtimern. Ich habe das beim Mercedes W123 selber erlebt, wie wir die Dinger alle billig vom Schrott und vom freien Teilehandel am Leben gehalten haben, und auf einmal, als das Modell 20 Jahre aus der Produktion war, hörte das in einer Geschwindigkeit auf, von der wir wirklich überrascht waren. Ich ärgere mich noch heute, dass ich damals nicht mehr gebunkert habe, und bei dem E420T von 1996 war es jetzt auch schon teilweise richtig schwer, noch an Originalteile zu kommen. So ein Auto würde ich dann schon alleine deshalb nicht mehr im Alltag fahren, weil Dinge, die nicht mehr einfach so ersetzt werden können, nicht mehr einfach so verschlissen werden sollten. Wenn mir eins meiner Kinder im W210 Currysauce auf den Teppich kippt, oder im Winter Salzmatsch in deselben trampelt, gehe ich zum Schrott und baue mir irgendwo Ersatz aus. Wenn das in meinem 36 Jahre alten W123 passiert, suche ich wochenlang nach einem Autosattler, der zufällig noch das Material im Schrank liegen hat, zahle ein Schweinegeld, und wenn der Teppich dann fertig ist, hat er eine Fehlfarbe, weil der Rest der Innenausstattung schon 36 Jahre Sonne hinter sich hat, und drei Farbtöne heller ist.

Und deshalb hacke ich immer so drauf rum, dass man sich überlegen muss, was man mit dem Auto vor hat, und wie man selber zum Auto steht, bevor man sich ein Auto aussucht. Ich habe schon so viele Leute erlebt, die sich von den Fernsehkrimis und der Werbung animiert gefühlt haben, sich auch einen Oldie anzuschaffen, und wenn sie ihn dann hatten, haben sie frustriert festgestellt, dass so ein altes Auto eben kein 2021iger Golf im nostalgischen Gehäuse zum Schnäppchenpreis ist, sondern ein altes Auto mit allen Konsequenzen. Und ganz ehrlich, bei Lorenz habe ich das Gefühl, dass er grade dabei ist, genau diesen Fehler zu machen, Oldtimer nicht von billigem Gebrauchtwagen zu trennen. Ich möchte einfach nur, dass er nicht auf die Nase fällt.

Gruß Frank
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Wir sind ja von alten Autos (Eingangsthread, ca. 10 Jahre) nun bei Oldtimern (30+ Jahre) gelandet. Das sind m. E. zwei Paar Stiefel. Oldtimer sind keine "daily driver" und dürfen das nach dem Gesetz auch nicht sein. Werden sie so verwendet, wird der Gesetzgeber ganz schnell die Schraube weiter anziehen und den Status auf 40+ setzen, wie in den Niederlanden. Mit dem "Youngtimer" Status ist das bereits einmal geschehen, der wurde abgeschafft als die Zahl der privilegierten Youngtimer zugenommen hatte. Ich selbst fahre einen 30+ Oldtimer und zumindest bei diesem sind Service und Unterhalt unter dem Strich teurer, als bei einem Neuwagen, die Gründe dafür wurden oben bereits erwähnt.
Gerhard
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das hab ich doch aber grade erst geschrieben - manchmal hab ich den Eindruck, dass die Postings nicht mal gelesen werden. Lorenz will einen billigen Gebrauchtwagen kaufen, und guckt sich Vectras an, die fast 30 Jahre alt sind, weil er glaubt, dass die weniger reparaturanfällig sind als neue. Wir sind nicht bei Oldtimern gelandet, nur dieser Widerspruch ist noch nicht aufgelöst worden, und auf nix anderes habe ich jetzt schon zig mal hingewiesen.

Gruß Frank
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Hallo Frank,
selbstverständlich habe ich Dein und auch die anderen Postings gelesen und verstanden. Auf das Problem des rechtlichen Oldtimers hast Du aber nicht hingewiesen. Ein 30+ Auto ist nur dann ein "Oldtimer im Sinne des Gesetzes", wenn einen H-Abnahme erfolgt ist, damit gehen dann aber auch bestimmte Rechte und Pflichten einher. Ein 30+ Auto ohne rechtlichen Oldtimer Status kann sich natürlich jeder zu den normalen Steuern antun, da gibt es ausser den zu bestehenden Hauptuntersuchungen keine weiteren Einschränkungen. Wie hieß es früher so schön? Bis dass der TÜV uns scheidet ...
Grüsse
Gerhard
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auch ein Oldtimer mit H-Kennzeichen darf "im Sinne des Gesetzes" ohne Einschränkungen genutzt werden, mittlerweile sogar wieder gewerblich. Er muss nur bestimmten Kriterien bezüglich Originalität entsprechen. Nicht verwechseln mit dem 07-er Kennzeichen, das die Nutzung deutlich stärker einschränkt.

Gruß Frank
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Wir driften hier zwar mega ab, aber "what shalls" ;-)

Ich habe mich bezgl. der H Zulassung für meinen Pajero bisher nur mit den technischen Voraussetzungen und den An- und Abmeldemodalitäten in Portugal und Deutschland beschäftigt.

Was ich bisher verinnerlich hatte war:
- H Kennzeichen Fzg darf nicht als Alltags Fzg genutzt werden
- Es muß noch ein weiteres Fzg auf den Halter angemeldet sein
- Zu letzterem stellt sich mir dann noch die Frage ob dieses weitere Fzg auch ein Motorrad sein darf

Frank, Deinem letzten Post entnehme ich daß das so nicht mehr ganz stimmt ?
Gruß, Kuni
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ich habs mal grade rausgegoogelt:

https://www.oldtimer-markt.de/ratgeber/g...ennzeichen

Nutzungseinschränkungen können sich ergeben, wenn man spezielle ( preiswerte ) Oldtimerversicherungen in Anspruch nimmt - das sind dann aber Vertragsregeln der Versicherer ( z.B. Nachweis eines Alltagsfahrzeuges, Kilometerbeschränkung usw. ), und keine staatlichen Gesetze.

Anders ist es, wenn man das 07er Sammlerkennzeichen benutzt, mit dem mehrere Autos wie mit einem Wechselkennzeichen bewegt werden. Hier gelten im Wesentlichen die gleichen Regeln wie für Kurzzeitkennzeichen oder die roten Händlerkennzeichen - nur Überführungs- und Probefahrten etc. sind erlaubt, beim 07er Kennzeichen ist noch der Besuch von Oldtimerveranstaltungen zulässig, aber auf keinen Fall die Fahrt zur Arbeit, auch dann nicht, wenn man danach noch zur Werkstatt fährt.

Gruß Frank
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Ach, das ist ja interessant.
Dan gibt das ja auch keine Pflicht neben dem H Fzg noch ein weiteres Fzg haben zu müssen
Gruß, Kuni
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nein, vom Gesetzgeber gibt es die Pflicht nicht. Nur Versicherer können das als Gegenleistung für eine besonders günstige Prämie verlangen - das ist dann aber Zivilrecht, genau wie die Sache, dass man heute in der Regel bei der Versicherung die Fahrer angeben muss, die das Auto nutzen. Haftpflichtschäden müssen die Versicherer auf jeden Fall regulieren, auch wenn der falsche Fahrer im Auto sitzt, oder das Liebhaberstück doch im Alltag gefahren wird.

Gruß Frank
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@Frank: Deine Ersatzteilbeispiele von Nissan und Mazda schockieren mich doch etwas. Und jetzt mal ganz ehrlich, was ist das denn für ein Auto, bei dem nach zehn Jahren die Innenausstattung schwächelt? Die hat bei meiner Celica nicht einmal der Hansel, der zuletzt darauf herumgebrochen hatte, kaputtgekriegt und da war das Auto schon über dreißig Jahre alt. Beim Carina ist alles noch im Jahreswagenzustand. Da wundert es mich nicht, daß Nissan mit Renault zusammengegangen ist (ok, das war fies).

Bei Japanern kann ich nur von Toyota sprechen, da ist es zwar auch alles andere als Vollversorgung, aber doch deutlich besser, das zum Fahren Notwendige bekomme ich selbst für die Celica noch im normalen Internethandel, z.B. sowas wie Bremsenteile oder Verteiler, da das Standardkram ist. Auch ein Kühlerthermostat ist gar kein Problem. Die reguläre Versorgung läuft bei Toyota auch offensichtlich länger als z.B. bei Deinem Bluebird damals. Und daß ein Sammlerfreund gleichzeitig Geschäftsführer eines großen Toyota-Autohauses ist, ist für speziellere Recherchen natürlich auch praktisch.

Und ja, gerade wenn man die Autos schon mit Macken kauft, sind Toleranz und Humor wichtig. Mit meiner Celica würde sicherlich nicht jeder glücklich, denn da hatten die zwischenzeitlichen Vorbesitzer ganze Arbeit geleistet. Mit manchen der Macken lebe ich jetzt schon seit dreieinhalb Jahren, aber inzwischen nerven sie mich auch langsam, so daß ich wohl bald ein paar doofe Arbeiten in Angriff nehmen muß. Ich möchte z.B. die Heizung gerne wieder vom Innenraum aus regulieren können, eine Scheibenwaschanlage zu haben wäre auch mal ganz schön und das Gerassel in der Fahrertür nimmt störende Ausmaße an. Ich habe zum Glück ein Buch von Haynes mit ganz vielen detaillierten Explosionszeichnungen und man kann noch wirklich alles auseinanderschrauben. Man muß schon etwas Car Guy sein und darf nicht mit einer Vollkaskomentalität drangehen. Sich um nichts selbst zu kümmern, kostet immer mehr.

@Kuni: Ja, wie Frank schreibt, eventuelle Nutzungseinschränkungen von H-Kennzeichen-Autos kommen höchstens von der Oldtimerversicherung. Regulär versichert könnte man damit machen, was man will. Ob das Auto noch den H-Kriterien entspricht, wird bei jeder HU mitgeprüft. Das H-Kennzeichen ist interessant für die Steuer und die Ausnahme von Fahrverboten. Es ist noch nicht einmal unbedingt Voraussetzung für eine Oldtimerversicherung (z.B. bei Kleinwagen, für die ohne weniger Steuer bezahlt werden müssen oder Youngtimern unter 30, für die es auch schon Tarife gibt). Die Oldtimerversicherung verlangt i.d.R. ein regulär zugelassenes Auto im Haushalt (kann auch das der Frau sein), in Einzelfällen weichen sie aber vielleicht auch davon ab. De facto mache ich es so, daß ich mein oldtimerversichertes und nicht-oldtimerversichertes Fahrzeug ganz normal abwechselnd nutze. Solange ich die vereinbarte jährliche Kilometerleistung nicht überschreite, interessiert das niemanden.

Viele Grüße
Nils
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(27.03.2021, 14:54)tk141 schrieb: ... H-Kennzeichen ist interessant für .... Ausnahme von Fahrverboten.

Genau deswegen mache ich das. Wohne in Deutschland ja in Stuttgart und wie man weiß gibt's da schlechte Luft und Plakettenpflicht im ganzen Stadtgebiet sowie praktisch dem ganzen Umfeld.
Meinen Pajero 2,5l Diesel (um den's ja geht) bekomme ich dort ohne H nicht gefahren.

Bin ich dann eine Umweltsau ? Nein, ich fahre 90% mit dem Fahrrad, Auto nur 1x die Woche zum Großeinkauf in Supermarkt und 1x in die Umgebung am Wochenende.

(27.03.2021, 14:54)tk141 schrieb: Die Oldtimerversicherung verlangt i.d.R. ein regulär zugelassenes Auto im Haushalt (kann auch das der Frau sein)...

Na umso besser. Meine Frau hat zwar keins, aber mein Sohn der bei uns wohnt. Paßt dann ja Smile
Gruß, Kuni
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Nein, Du bist definitiv keine Umweltsau. Ich habe auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich mit der Celica zum Einkaufen fahre. Hier darf man allerdings ohnehin immer alles fahren, da Kleinstadt.

Ja, der Wagen Deines Sohnes reicht. Ich bin bei der Württembergischen, ich habe die bislang als recht unkompliziert erlebt. Mein Kumpel hat da auch seine Landcruiser. Das angegebene Alltagsauto muß auch nicht bei derselben Versicherung versichert sein.

Viele Grüße
Nils
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@Nils - was die Haltbarkeit angeht, muss man beim Nissan Bluebird zur Ehrenrettung sagen, dass das Auto in acht Jahren 460tkm zurückgelegt hat, und in der Zeit an Technikteilen nur drei Wasserpumpen, eine Batterie, eine Lichtmaschine und eben den Kühler "verbraucht" hat. Und den verschimmelten Teppich im MX-5 haben wir selber verbockt - wir mussten mit einer beginnenden Sturzgeburt unserer ersten Tochter spontan ins Krankenhaus, ich habe beim Schließen des Verdecks eine Gummidichtung abgerissen, und danach hat das Auto eine Woche Tropenregen im Hochsommer bekommen.

Mir ging es aber um was anderes - bei Alltagsautos gilt halt hin und wieder der Spruch "shit happens", und wenn man dann erleben muss, dass man ein zwar robustes aber von der Reparierbarkeit ein Wegwerfauto fährt, dann ist das enttäuschend. Das Beispiel MX5 ist eigentlich schön, um das zu verdeutlichen. Wenn ich bei meinem Mercedes einen versauten Teppich ersetzen muss, nehme ich ihn aus dem Auto raus, und lege den neuen wieder rein. Das schlimmste, was mir passieren kann, ist, dass ich evtl. eine Verklebung erneuern muss.

Beim MX5 ist der Teppich für das ganze Auto einteilig, und besteht aus einer Art Wanne, die ins Auto geklebt wird, bevor Armaturenbrett, Sitze, Verdeck usw. eingebaut werden. Das Teil war damals sogar noch lieferbar, kostete aber fast 2000 Euro, und der Einbau hätte wahrscheinlich eine Woche Vollzeit gedauert. Der Mazda hatte überigens auch eine Batterie mit einer Form, wo nur eine Mazda MX5 Batterie gepasst hat, und auch hier sind wir mal mit einer Batterie auf dem Rücksitz nach Hause gefahren, weil der Mazda Händler vor Ort kurzfristig keinen Ersatz herbeischaffen konnte. Ein Büronachbar hat sich damals den ersten Mazda 6 Kombi neu gekauft, der mir auch gut gefallen hat. Als der Wagen ungefähr ein halbes Jahr alt war, ist ihm jemand in die Seite gefahren, und der Wagen hat anschließend mehrere Monate gestanden, weil der Mazda Vertragshändler die Teile für die Reparatur auf der ganzen Welt zusammensuchen musste. Das Problem haben alle Japaner, auch Toyota, und das führt dazu, dass die Autos ab einem bestimmten Lebensjahr zu seltenen Exoten werden. Dieser komische Yaris Verso, den man wegen seiner Hässlichkeit kaum übersehen kann, war vor zehn Jahren DAS Hausfrauenauto in unserer Gegend. Heute sehe ich vielleicht noch zweimal im Monat einen davon, und ich denke, nochmal zehn Jahre weiter kannst Du die Dinger auch mit der Lupe suchen. Wenn ich mit Japanern nicht diese Erfahrungen gemacht hätte, würde ich vielleicht heute einen Mitsubishi Sigma Kombi im Alltag fahren. Aber als er neu war, war er mir zu teuer, und als er dann in bezahlbare Regionen kam, wurde es auch schon schwierig, den im Alltag am Leben zu halten.

Den E420T habe ich gestern abend mal ein kurzes Stück ausgefahren - 255km/h nach Tacho, das ist wirklich schon fast wie fliegen. Wir haben gestern die unteren Motorverkleidungen wieder eingebaut, da ist tatsächlich so eine Art Spoiler eingearbeitet, der dem Motor zusätzliche Kühlluft hochbläst und gleichzeitig den Abtrieb steigert. Das Lustige an dem Auto ist, dass er von aussen aussieht wie ein alter Diesel Kombi, und man beim normalen Fahren am Geräusch keinen Unterschied zu einem kleinen 200er hört. In einer Zeit, wo jeder Kleinwagen aussieht wie ein Kampfpanzer, ist das für lustige Überraschungseffekte gut. Ich überlege schon, ob ich dem Auto keine 16 Zoll Stahlfelgen mit Radkappen verpassen soll, beim 420iger geht das noch, der Nachfolger braucht mindestens 17 Zoll wegen der Bremsen.

Gruß Frank
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OK, die 460.000 km waren die Information, die mir zur Bewertung fehlte! Ich sage nichts mehr gegen den Bluebird!

Teppich einteilig bis unterm Armaturenbrett, das ist blöd, vermutlich schon diese heute verbreitete Unsitte, alles aus einem Stück zu machen. Da waren die Japaner tatsächlich mit Vorreiter und heute machen es alle, auch, weil man die ganzen Ausstattungsfeatures sonst gar nicht mehr unterbringen kann. Ja, das klappert nicht, hat tolle Spaltmaße und es läßt sich trotzdem preiswert-rationalisiert mit Robotern herstellen, aber man bekommt es leider fast nicht mehr auseinander. Die alten Karren waren halt spätestens nach ein paar Jahren klapprig, weil sich da auch einiges lösen konnte, man sah Befestigungen etc. Dafür konnte man es reparieren. Wie ich gerne sage: Einen Tod muß man sterben.

Das Batterieproblem kenne ich von meinem Carina, da mußte ich aus massivem Kunststoff zwei Zwischenstücke sägen, da die Batterie, die ich als Ersatz gekauft hatte, zu klein war und oben ein Bügel mit Sicherungen darüber sitzt, der nicht wackeln sollte. Das ist etwas seltsam, war in dem Fall aber einfach und HU-konform zu lösen. Bei der Celica paßt die Standardbatterie aus dem Baumarkt.

Der Yaris Verso ist einfach schrecklich. Punkt. Er hält durchaus verhältnismäßig lange, wenn aber nach 20 Jahren /250.000 km größere Reparaturen anstehen, dann sieht man, wie sehr die (bei aller Häßlichkeit doch beeindruckende) Raumausnutzung zulasten der Zugänglichkeit bei Reparaturen geht. Die Starlets davor kann man mit einfachsten McGyver-Methoden am Laufen halten, ist ja auch kein Wunder, denn das waren nackte Hütten, besonders der P8, beim P9 gab es dann schon Airbags und ABS, aber das geht in der Regel noch, die Motoren und Getriebe waren auch haltbarer, Schweller und Radläufe sind bei den ungepflegten Exemplaren, die die Regel sind, oft fällig. Nur wenn die Heizung zugegammelt ist, dann kriegt man sie leider auch beim Starlet verdammt schlecht raus.

Ich will die Japaner-Ersatzteilversorgung auch nicht schönreden, es überrascht mich allerdings, daß ich für die Celica, von der es in meiner Ausführung vielleicht noch zwei Handvoll in Deutschland gibt, bislang immer innerhalb weniger Tage das Benötigte bekommen habe. Das liegt allerdings daran, daß damals noch viele Zulieferteile quer durch die Modellpalette, z.T. auch von mehreren Herstellern, verbaut wurden.

Und den Reiz eines "Tarnkappenbombers" kann ich gut nachvollziehen, schon geil. Big Grin 

Das aggressive Design heute geht mir auch mächtig auf die Nerven, hier ein böser Blick, da ein Zacken... ist auch nicht wirklich elegant. Und dann sind die Dinger auch noch höllisch unübersichtlich.

Viele Grüße
Nils
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die E-Klassen von Mercedes haben bis heute keine einteiligen Teppiche, und Sitze, die jeder Autosattler reparieren kann. Und das mit der vielen Ausstattung ist dank der "bösen" Elektronik auch nicht halb so komplex, wie es immer dargestellt wird. Ich sehe das grade gut an dem E420, bei dem der Innenraum noch konventionell verkabelt ist. Gegenüber den Nachfolgern mit Innenraum-CAN-Bus ist das ein echtes Kabelgrab, und man hat mit etwas zu kämpfen, was es bei den neueren Autos überhaupt nicht mehr gibt - mit Wackelkontakten. Den Kabelbaum, den ich jetzt alleine für die Multimediaanlage noch in das Auto pflanzen muss, wiegt in Summe rund 15KG, bei den späteren Modellen sitzen da nur noch ein hauchzarter Ring aus einem Lichtleiter, ein verdrillter Klingeldraht, und ein paar kleine Steuergeräte.

Was mich immer am meisten amüsiert, sind Doppelauspuffanlagen, wo es dann nur aus einem Rohr raucht. Leider muss man diesen Quatsch bei bestimmten Autos heute genauso mitkaufen wie alles andere, weil es nix anderes mehr gibt. Ich finde es immer schlimm, wenn man einen Wagen hinter sich hat, der aussieht, als ob er einen gleich fressen will, und dann sitzt da ein netter älterer Herr hinterm Steuer, der sicher nichts böses im Schilde führt. Es wird einem heute so vieles aufgezwungen, auch beim Autokauf.

Ach ja, mit dem Buchanka, das wird leider nix. Das Fahren hat zwar deutlich mehr Spaß gemacht als erwartet, aber erstmal kann man nur maximal 2,5 Tonnen damit ziehen, was bei PKW-Trailern oft nicht reichen wird, und dann würde das Auto mit ein paar Extras wie z.B. dem Hochdach, der Anhängerkupplung und der Hohlraumkonservierung fast 30000 Euro kosten, gebraucht sind die kaum billiger, und Angebote gibt es auch keine. Und das ist eindeutig zu viel, für das Geld gibt es schon hochgelegte Allrad-Sprinter in "Förster Ausführung", die alles besser können. Früher beim Lada Niva gab es die Möglichkeit, neben den 12000 Euro Exemplaren vom offiziellen Importeur auch zulassungsfähige Neuwagen für 6000 direkt aus Russland zu kaufen, und die sich dann selber schön zu machen. Diese Möglichkeit gibt es beim Buchanka nicht, da ist der für 20000 Euro der zum selber schönmachen.

Gruß Frank
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Oha, das ist schon große Kunst - mich persönlich nervt bereits die Elektrik des Trabis... Cool Big Grin

Schau an, Du bist den Buchanka tatsächlich gefahren! Schade, daß er dann doch so teuer ist, für das Geld kann man sich auch schon eine hübsche Autosammlung kaufen (und zwar nicht so eine, wie ich habe). Die Zuglast finde ich an sich schon für viele Fälle ok, wenngleich in der Tat nicht außergewöhnlich hoch (der Land Cruiser J6, mit dem mein Kumpel den Trailer zieht, darf meines Wissens serienmäßig 2800 kg, man kann sie aber wohl auf 3500 kg auflasten lassen, keine Ahnung, ob er das hat - um alte Crown mit Ersatzteilen quer durch Europa zu kutschieren, hat es jedenfalls immer gereicht). 

Gefakete Lufthutzen sind auch noch eine tolle Errungenschaft. Ich frage mich manchmal, ob die Leute das kaufen, weil sie es mögen oder das Auto kaufen, obwohl es so verunstaltet aussieht. Der Gipfel der Lächerlichkeit scheint ja jetzt bei den neuen BMWs mit den grob gekanteten Riesennieren erreicht. Mich hat ja damals schon der Singleframe-Grill bei Audi ästhetisch fast aufs Kreuz gelegt, dabei war das seinerzeit nur der bescheidene Anfang... dieser X-Grill bei Toyota und Lexus sieht auch komplett zum Brechen aus.

Viele Grüße
Nils
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https://aws-cf.caradisiac.com/prod/photo...01143f.jpg

:-)
Martin
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Oh ja, echt schlimm. Wer kennts nicht.
Gruß
Lorenz
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Big Grin Big Grin Big Grin
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Ich wollte mal nach eurer Info Fragen. Wenn ich mir ein Auto kaufe soll es auch noch möglichst leise sein, zumindest bis 100 km/h. Ich bin mal in einem Mokka mitgefahren und habe aktuell einen Fabia 2010 Kombi der mir aber nicht gehört. Ich erinnere mich das mir der Mokka recht leise vorkam.

Link dazu:

https://www.auto-decibel-db.com/Skoda_Fa...0_1.4.html

https://autofilou.at/opel-mokka-e-test-r...hrbericht/

Jedenfalls ist mir der Fabia auf der Autobahn zu laut, der Mokka wäre auch von den Werten her deutlich leiser. Das Reifen auch was machen weiß ich. Opel Vectra soll recht leise sein. Mercedes S Klasse aber auch. Interessanterweise kostet eine alte S Klasse auch nicht wirklich mehr als eine alte E-Klasse. Citroen C5 soll auch sehr leise sein. Hat jemand reinzufällig Werte zu einem Vectra?
Gruß
Lorenz
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Offenbar suchst Du jetzt auch in höheren Klassen? Der Unterschied in den Unterhalts- und Reparaturkosten ist Dir aber schon bewußt...? Deshalb sind gebrauchte Oberklasseautos gebraucht so billig.

Mit Toyota-Brille könnte ich bei der obigen Herangehensweise zum S-Klasse-Konkurrenten Lexus LS400 raten, wenn es ein ganz besonders leises Auto sein soll. Ist halt Oberklasse, dort aber mit das zuverlässigste und dauerhafteste Auto überhaupt. Einen Achtzylinder muß man sich halt leisten können...

Bei Tempo 100 dürfte aber eigentlich jeder Mittelklassewagen der letzten 30 Jahre noch leise sein. Und vor allem im täglichen Umgang bezahlbarer als ein großer Schlitten.

Viele Grüße
Nils
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Das wäre halt die Frage, der Fabia ist mir ab Tempo 90 auf Dauer zu laut. Wenn man gelegentlich 200+ Kilometer Autobahn fährt ist das echt anstrengend.
Gruß
Lorenz
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hi Lorenz, sorry, wenn ich jetzt etwas angeschnupft reagiere, aber ich habe mir weiter vorne wirklich große Mühe gemacht, Dir die Unterschiede zwischen Neuwagen und Altauto klarzumachen.

Wenn Dir die Gründe immer noch nicht klar sind, wieso eine gebrauchte S-Klasse ab einem bestimmten Alter genauso billig ist wie ein gleich alter Opel Mokka oder ein Citroen C5, dann kann das eigentlich nur zwei Gründe haben - Du nimmst uns hier auf die Rolle, oder Du hast überhaupt kein Gefühl für Autos, und willst auch kein Gefühl dafür bekommen.

Da ich ja an das Gute im Menschen glaube, und die erste Möglichkeit einfach mal ausschließe, kann ich Dir eigentlich nur einen guten Rat geben - geh zu irgendeiner Billigmarke, wenn da mal wieder Kampfpreis-Leasing-Wochen sind, fahre ein paar Autos Probe, und wenn Du eins gefunden hast, was Deine Anforderungen erfüllt, und wo Du die monatlichen Leasingraten bezahlen kannst, nimm es und werde glücklich damit. Achte darauf, ein All inklusive Paket zu bekommen, wo mindestens die Inspektionen schion inklusive sind, und bei dem die Garantie genauso lang ist wie der Leasingvertrag. Und wenn die vier Jahre rum sind, gibst Du die Karre zurück, und least Dir den nächsten.

Ein altes Auto ist auf Dauer nur dann billig, wenn Du bereit bist, Dich um die Kiste selber zu kümmern - und da Du jetzt mit der Fragerei schon wieder von vorne anfängst gehe ich davon einfach mal nicht aus. Wenn Du nicht bereit bist, ein altes Auto selber instandzuhalten, und wegen jedem Furz in die Vertragswerkstatt fährst, gibt es zwei Möglichkeiten - entweder man hat einfach ab dem zehnten Lebensjahr keine Teile und keinen Support mehr anzubieten (Opel, Peugeot, Koreaner, Japaner etc. ), oder das Vergnügen wird so teuer, dass Dir der Gedanke an 300 Euro Leasingrate pro Monat wie das Paradies vorkommt ( Mercedes, BMW ). Es gibt Gründe, wieso Autos im Alter so billig werden, und, weshalb sich die Preise von großen und kleinen Autos im Alter so stark annähern.

Und ganz abgesehen von wirtschaftlichen Überlegungen - wer bei seiner Suche Opel Mokka, Citroen C5 und Skoda Fabia in einen Topf mit Mercedes E- und S-Klasse wirft, der sollte sich meiner Meinung nach erstmal Gedanken machen, was er genau will. Deine Frage klingt so, als ob es mir egal wäre, ob ich ein Kofferradio oder eine High End Anlage zuhause habe, Hauptsache, das Ding spielt Cassetten ab, und auf dieser Basis einen Rat haben will, was ich kaufen soll.

Gruß Frank
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Frank, ich war mir vorhin sicher, daß Du übernehmen würdest, danke schön. Wink 

Viele Grüße
Nils
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Ich habe doch nicht gesagt das ich mir den Mokka kaufen will. Will ich nämlich nicht. Ich habe jetzt nur festgestellt nachdem ich seit ein paar Monaten den Skoda Fabia fahre, das es möglicherweise ein Fehler beim Autokauf wäre nur wenig auf die Geräuschkulisse zu achten. Ich hatte nur mal ein bisschen geschaut, was wie laut ist, wie die Meinungen von Leuten zu den Autos so sind. Es wäre ja blöd wenn man sich was kauft und dann nach einer Weile feststellt, das es nervt weil es zu laut ist.

Übrigens gibt der Fabia Motor gelegentlich ein ähnlich Sinusförmiges Geräusch mit um die 700-800 Hz von sich wenn man manchmal kräftiger Gas gibt und später schaltet. Finde das sehr merkwürdig. Wenn man ab 2000 Umdrehungen schaltet ist es fast nie zu hören außer es ist sehr warm. Scheint was Temperaturabhängiges zu sein. Klingt auch nicht wirklich gesund. Tubo hat das auto meines Wissens nach keinen. Ist aber nicht so wichtig.


Ich habe halt nur herausbekommen:

-Oberklasse ist meistens leiser (z.B. S Klasse)
-es gibt aber auch leise einfache Fahrzeuge (Opel Mokka)
-neue Autos müssen nicht leiser sein (jemand fand seinen alten Audi 90 leiser als irgendeine neuere Karre)
-viel hängt von den angebrachten Reifen ab (den Straßenbelag kann man ja nicht beeinflussen)

Ich will auf der Autobahn keine Rundenzeiten brechen, wenn die Karre bis 100-110 leise bleibt reicht das. Ich merke halt nur in dem Fabia, 80 ist deutlich leiser als 100 und ab 100 geht der Krach richtig los. Da hört man auch gut den Motor wegen dem fehlenden 6. Gang.


Ich weiß, das man das eh durch Probefahrt testen muss. Ich dachte mir nur vielleicht kennt jemand hier ein Auto, was ihm besonders leise aufgefallen ist. Mehr wollte ich doch gar nicht.

Ja ok, das mit den Unterhaltskosten hätte mir einfallen können.
Gruß
Lorenz
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war ja auch nicht böse gemeint.

Mach Dir doch erstmal klar, welches fortlaufende Budget Du zur Verfügung hast, wie wichtig es ist, dass keine unerwarteten Kosten kommen, und beantworte Dir die Frage, ob Du nur was zum komfortablen Fahren haben willst, oder ob auch ein wenig Leidenschaft dabei ist. Wenn diese Punkte geklärt sind, kann es weitergehen. Autos, die bei 100km/h leise sind, gibt es reichlich.

Gruß Frank
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Also, ich würde da die S-Klasse bevorzugen.
Da hörst Du selbst die Quarzuhr ticken Smile 

LG
Mike
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die muss man sich aber auch leisten können.

Gruß Frank
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Der C5 in der letzten Version (2008-2017) ist wirklich relativ leise, selbst in den einfacheren Ausstattungen, wie ich eine habe. Die Exclusive-Modelle haben Doppelverglasung rundum und sind nochmal ein Stück leiser. Dezibel-Zahlen habe ich aber leider keine. Der neue C4 soll auch ziemlich leise sein, vielleicht gibt's da ja ein gutes Privatleasing-Angebot. Den kannst Du auf jeden Fall mal einfach Probe fahren.

Wenn Du Dich doch an eine alte Kiste wagst und etwas Initiative bei der Instandhaltung aufbringen kannst, dann schau auch mal bei Volvo und Saab. Für den Einstieg vielleicht relativ unkompliziert (Citroën ist die größere Herausforderung). Die Schweden sind traditionell gut geräuschgedämmt, schon bei den älteren Modellen, weil die Straßenbeläge in Skandinavien grobkörniger sind, und weil im Winter die Mehrheit mit Spikes in den Reifen fährt.

Viele Grüße,
Martin
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Und dann noch die Frage - wirklich nur 100 auf der Autobahn? Fährst Du die ganze Zeit zwischen den LKW? Was machst Du, wenn einer rauszieht?

Ich war Anfang der Woche in Holland, da fährt man zwischen 100 und 120, gleichbleibend, flach ist es auch noch. Da braucht mein Carina 6 Liter und ist sehr leise. Das Auto ist quasi für Holland gemacht. Wenn es dann über die deutsche Grenze geht, sieht es aber anders aus, weil der 1.6-Liter-Magermix-Spritspar-Motor unter 3800 Umdrehungen keinerlei Durchzugskraft bietet (darüber läuft er frei) und ich zum Überholen oft unter Getöse zurückschalten muß, weil die Geschwindigkeitsunterschiede auf der deutschen Autobahn so hoch sind und man nicht gut eine mittlere Geschwindigkeit halten kann. Und ab 4000 zieht der Motor zwar dann erstaunlich, aber macht einen ziemlichen Radau, also im Fünften ab 140. Wenn ich von 120 oder 130 hochbeschleunigen will, muß ich in den vierten Gang... Das ist der einzige Grund, weshalb ich das Auto nochmal wechseln würde - gegen den 2 Liter-Carina.

Saab ist toll hatte ich ja selbst (900-II, 2,3 Liter-Sauger mit 150 PS), auf Strecke auch recht sparsam (8,5-9, 5 Liter je nach Gasfuß), dafür säuft er im Stadtverkehr 12 Liter und für den Support muß man schon in die Saab-Szene einsteigen. Bei den späteren Modellen hatte GM auch die Qualität runtergespart. Auf der Autobahn das beste Auto, das ich je hatte, Komfort, Straßenlage, Leistung waren vom Feinsten - aber heute ein Fall für Fans und nichts für häufigen Kurzstreckenbetrieb.

Im (auch was die Unterhaltskosten betrifft) noch bezahlbaren Bereich bewegt sich der Volvo 940. Noch ein richtiger Volvo, sehr haltbar. Dafür müßte sich eigentlich auch ein Schrauber finden lassen. Mit 9-10 Litern würde ich aber rechnen.

Neuere Autos kenne ich nicht.

Viele Grüße
Nils
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Ein altes Auto zu fahren kann ja auch den Hintergrund haben den Resourcenverbrauch zum Bau eines neuen Autos vermeiden zu wollen. Ich fahre einen 2006er Forester. Der ist nicht sparsam aber dafür recht Langlebig. Der 2 Liter Benziner ist duchzugsstark und da Boxermotor auch drehfreudig. Ich sag immer wer Boxermotor fahren möchte muss sich einen Subaru oder einen Porsche kaufen. Er hat durch den symetrischen Allrad eine derart neutrale Straßenlage das er trotz der etwas erhöhten Sitzposition auch für längere Autobahnfahrten mit bester Straßenlage glänzt und somit ermüdungsfrei zu gebrauchen ist. Was will man mehr?

Selber schrauben tue ich allerdings nichts am Fahrzeug. Der bekommt seine regelmäßigen Werkstattdurchsichten und wo was zu machen ist wird es gemacht. Ich schaue da nicht auf die Kosten. Ich habe nicht das Bedürfnis das günstigste Fahrzeug fahren zu wollen. Solange ich mir den Unterhalt problemlos leisten kann spielen die Kosten für mich nicht die entscheidende Rolle. Ich fahre das was mir gefällt fertig.

VG  Martin
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Ich habe noch nie ein neues Auto gekauft und schraube auch praktisch gar nichts selbst.
Dennoch habe ich mal für mich, zumindest überschlägig, zusammen gerechnet was denn billiger kommt:

(a) neues Fzg
- weniger bis keine Reparaturen (zumindest bis ca 80-100tkm)
- weniger Spritverbrauch
- dafür hoher Wertverlust

(b) altes Fzg (ca. 150tkm, 10 Jahre)
- es kommen immer mal wieder Reparaturen (aber essentielles zB Motor in aller regel nicht zu erwarten - zumindest mEn)
- ggf. etwas höherer Spritverbrauch
- kein bis geringer Wertverlust

Resumée:
Den hohen Wertverlust den man sich bem Kauf eines Neufahrzeugs einhandelt wirtschaftet man nicht mehr rein.
Oder anders herum gesagt: Selbst viele Reparaturen (auch wenn man sie nicht selbst macht und angenommen es kommen nicht gerade "Killerdefekte" die das Fzg zum Schrott stempeln) rechnen sich immer noch .... und man tut was für die Umwelt, wegen des "im Kreislauf halten"

Daher meine Devise: Ich kaufe immer gebraucht und alt, bin aber auch stets gefaßt daß mich Defekte erwischen
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
..............................
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Ich kenn da auch einen der erzählt mir immer sein SLK braucht ja nur 6l. Wenn ich dann sage mein Subaru braucht 12l im reinen Stadtbetrieb dann heißt es "Waaass 12l". Ja sag ich, wenn er aus der Kaltlaufphase draussen ist. Big Grin 

Mal ehrlich. Ich fahr 6-7 km pro Jahr. Der Spritverbrauch interessiert mich nicht...

VG  Martin
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Ein SLK, der nur 6 Liter verbraucht, da hat wohl jemand eine Dreisatzschwäche... Wink 

Viele Grüße
Nils
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Es würde angeblich durch den Bordcomputer zweifelsfrei ermittelt...

Ist aber tatsächlich sehr häufig das die Menschen so über ihre Fahrzeuge reden. Jeder fährt immer das günstigste und sparsamste Fahrzeug überhaupt. Gefühlt ist das 3l Auto längst Realität. Smile

Vg  Martin
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(16.07.2021, 11:50)leserpost schrieb: Ist aber tatsächlich sehr häufig das die Menschen so über ihre Fahrzeuge reden. Jeder fährt immer das günstigste und sparsamste Fahrzeug überhaupt. Gefühlt ist das 3l Auto längst Realität. Smile

Dem kann ich mich zumindest nicht anschließen. Ich habe noch nie ein Fahrzeug besessen, welches ich mit einem
Schnitt unter 10 Liter fahren konnte.
Gruß
Michael

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(16.07.2021, 10:38)leserpost schrieb: wer Boxermotor fahren möchte muss sich einen Subaru oder einen Porsche kaufen. 
VW? Citroën? Da gibt's schon noch Alternativen, zumindest unter den älteren Autos.

Der modernere Boxer von Subaru ist schon was feines. Die sichere Straßenlage durch Allradantrieb auch. Aber 12 l Verbrauch bekomme ich mit unserem 1998er Legacy nur im Hängerbetrieb inklusive Pferd hin. Solo liegt er so zwischen 8-9.

An dem Auto vermisse ich drei Dinge: Eine Federung, eine gescheite Bremse (der hat sogar noch Trommeln an den Hinterrädern) und sowas wie Design. Aber als Arbeitsgerät ist er durchaus brauchbar und macht sogar Spaß.

Viele Grüße,
Martin
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Das Design finde ich z.B. sehr zeitlos. Wo hat man heute noch rahmenlose Türen. Scheibenbremsen hinten werden überbewertet. Man merkt das in der Praxis nicht. Spritverbrauch. Ich habe normalerweise extremen Stadtverkehr. Als besonders sparsam ist der 2l Boxer bei all seinen Qualitäten allerdings nicht bekannt. Habe aber auch schon lange nichts mehr gemessen. Ist mir im Grunde auch egal was er braucht. Geiler Motor! Das ist wichtig!

Die Federung weiß ich jetzt nicht was du meinst. Er hat hinten ja eine Niveauregulierung so das du die Zuladung nicht merkst. Anhängerkupplung brauche ich keine und hat er auch nicht. Ich kam ja vor 7 Jahren von einem BMW E32 730 Achtzylinder zum Forester. Natürlich hat man da etwas von der Geschmeidigkeit auf holpriger Fahrbahn vermisst. Aber von welchem Niveau aus betrachtet. Der 7er ist ein Fahrbahngleiter. Die Fahrqualität und Spurstabilität auf der Autobahn ist auf jeden Fall der des 7er BMW ebenbürtig. Für einen Geländekombi - was er damals noch war - auf jeden Fall überragend. Fährst du bei Vollgas mit einem Finger ohne das er irgendwie unruhig wird. Man kann das nur als Tiefenentspannt bezeichnen. Legazy ist kein Vergleich zum Forester!

Meiner Meinung nach das beste Auto das ich jemals gefahren bin. Eine wirkliche Schwäche habe ich noch keine entdeckt. Ein würdiger Nachfolger für den Audi Quattro aus den 80ern!

VG  Martin
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Wenn Du mal längere Zeit Citroën mit Zentalhydraulik fährst, dann verstehst Du auch, weshalb ich die Federung und Bremsen am Subaru als steinzeitlich empfinde. Auch der Geradeauslauf und die Spurstabilität sind um Klassen schlechter, gerade mit Hänger fällt das extrem auf. In dem Punkt werde ich ihm aber noch eine Chance geben mit besseren Reifen, die können da schon viel ausmachen. Ein wenig besser wurde es schon nach Spur vermessen und nachjustieren. Die Niveauregulierung ist bei unserem Legacy leider nicht verbaut.

Ok, der Vergleich ist natürlich auch etwas unfair. Gegenüber den meisten Autos aus der Zeit, in der Größe, Preisklasse und mit konventionellem Fahrwerk ist der Subaru bestimmt nicht schlechter, eher besser.

Und die rahmenlosen Scheiben sind in der Tat ein nettes Design-Gimmick. Da kommt wahlweise - je nach Prägung - etwas DS- oder auch Manta-Feeling auf :-)

Viele Grüße,
Martin
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Wann ist den der letzte Citroen mit Zentralhydraulik vom Band gelaufen? Da konnte man natürlich mit 20 Eiern auf der Kühlerhaube über den Acker fahren. Das war natürlich unerreicht bzw. ohne Zentralhydraulik nur in der Oberklasse erreichbar bzw. wenn man es denn dort überhaupt angestrebt hat. Wenn dann dein BX so am Straßenrand stand als hätte man ihm sämtlich Stoßdämpfer geklaut sah das dafür allerdings schon immer auch ein wenig peinlich aus. Dafür hat er nach dem anlassen langsam hochgepumpt. Das sah dann schon wieder cool aus.

Aber wie gesagt. Wann wurde der letzte gebaut und wieviel musst du da reinstecken damit der heute noch läuft?

Ist m.E. nicht der passende Vergleich mit einem Forester. Der hat für heutige Verhältnisse ein sehr gutes Fahrwerk was in allen Situation mehr als ausreichende gute Leistungen erbringt und auf der Langstecke m.E. erstklassig liegt. Die Kurvengeschwindigkeiten die der Forester trotz seiner Höhe in größter Entspanntheit erreicht möchtest du mit deinem Citroen sicher nicht fahren. Die Bremsen machen mir jedenfalls keine Probleme. Im muss damit aber auch keinen 2 Tonnen Anhänger - mir scheint das ist die Basis deiner Bremsenbeurteilung - bremsen. Haben ein wenig viel Abrieb an den Scheiben vorne aber dafür gibt es ja Waschanlagen. Rost ist beim Forester gar kein Thema. Da konnten die Franzosen nur davon träumen. Mein Forester fährt z.B. nachwievor mit dem ersten Auspuff. Nach 15 Jahren!

Du solltest mal das Fahrwerk des Forester gegen den Ford Kuga vergleichen. Ich habe mal einen Kuga Probe gefahren. Da kommst du mit dem kurbeln am Lenkrad gar nicht mehr nach so hoch sind da die Rückstellkräfte des Lenkrades. Keine Spur von neutralem Fahrverhalten. Vom Rest gar nicht zu reden. Einen CX mit 20 Eiern auf der Motorhaube auf dem Acker noch zu toppen war sicher auch nicht das Ziel im Ralleysport dem ja Subaru zugehörig ist.

P.S. Der Xantia war scheinbar der Letzte. Bin ja durchaus ein Citroen Fan. Aber nicht gegen meinen Forester.

http://www.blogauto.de/citroen-xantia-ei...hydraulik/

VG  Martin
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Also ich habe rausbekommen aus einem alten ADAC Test, das der Vectra C recht leise ist. Ich habe mir vorgenommen in den nächsten Monaten einige Autos probezufahren, wenn möglich Vectra B und C.

Desweiteren habe ich einen Mitsubishi Sigma entdeckt, der auch sehr leise sein soll. Dummerweise säuft der aber durch den 3 Liter und 6 Zylinder. Wäre laut Online Rechner aber deutlich billiger als ne S Klasse. Der Vectra natürlich noch einmal deutlich billiger.

Ein Mitsubishi Carisma, ein wirklich vom Design her gelungenes Auto mmn. wäre auch leiser als der Fabia, aber nur um 3-4dB.

Natürlich kann wie gesagt aber auch die Praxis ganz anders aussehen. Ich werde probieren und berichten. Die Schwierigkeit wird auch sein Händler zu finden wo auch eine Straße in der Nähe ist wo man 100 fahren kann. In der Stadt ist ja fast jedes Auto erträglich.

@tk141

Meistens fahre ich den LKWs hinterher.
Gruß
Lorenz
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100 ist ja nun auch nicht irgendwie eine fahrtechnische Grenze für Kfz. Im 5ten Gang ist jedes Fahrzeug bei 100 leise.

Mit einem S-Klasse Mercedes auf der Autobahn einem LKW hinterher zu fahren stelle ich mir spannend bis oversized vor. Wahrscheinlich würde der LkW Fahrer vor dir misstrauisch... Smile
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(16.07.2021, 16:28)SonyKassettenkaiser schrieb:
@tk141

Meistens fahre ich den LKWs hinterher.

Und da ist der Fabia schon laut? Was ist denn das für ein Baujahr? Meine Schwester hat auch einen, allerdings das aktuelle Modell. Sie ist ganz zufrieden damit und meinte neulich, über 150 würde er laut.

Toyota Camry ist auch leise. Den gab es auch mit Vierzylinder, der nimmt weniger als der V6.

3-4 dB sind subjektiv übrigens schon eine Menge.

Viele Grüße
Nils
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(16.07.2021, 18:04)tk141 schrieb: Den gab es auch mit Vierzylinder, der nimmt weniger als der V6.

Gibt dir dafür aber auch was. Nämlich 6 Stück! Big Grin

Camry immer V6! Best Buy! oder halt kein Camry...
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Der Fabia ist 2010 oder 2011, ab 2000 U/min wird der Motor sehr zügig laut, die Reifengeräusche gehen ab etwas über 80 zügig hoch, ab etwa 100 kommen Windgeräusche hinzu. Die Räder sind auch recht klein. Kleiner als von unserem Octavia. Wäre ja dann quasi ne höhere Geschwindigkeit die der Reifen rollt. Ich denke größere Räder können da auch deutlich leiser machen bei Autos die sowas haben. Also dann mit 5 Schrauben.

Ich habe gerade versucht herauszubekommen, wie groß da jeweils der Umfang ist, finde aber nur was zum Abrollumfang wo dummerweise die Reifenbreite Einfluss hat.

Habe gerade mal Opel Vectra vs Adam gemacht, da kommt im Abrollumfang bei gleicher Reifenbreite durchaus 10% Umfangunterschied raus.
Gruß
Lorenz
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