Mal eine kurze Autofrage
(26.01.2021, 12:50)SonyKassettenkaiser schrieb: Was hast du denn gegen Plasik Interieur? Mir gefallen diese Karren. Bei den ersten Omegas habe ich auch mal geschaut, aber da findest du fast nichts mit Klimaanlage. Zudem sind die leider auch viel weicher gefedert. Klingt blöd, aber ich möchte kein Auto, was sich wie ein Kreuzfahrtschiff fährt und wo man vom Untergrund nichts mehr merkt.

mein E420T ist nächste Woche endlich fertig und getüvt. Ich glaube, ich muss Dich damit mal besuchen kommen, um Deine Gedanken etwas gradezurücken.

Und auch wenn ich absolut kein Opel Fan bin, aber was das Fahrwerk des Omega angeht ( für den ja zu Recht mit dem Slogan "fährt wie auf Schienen" geworben wurde ), da muss ich mal eine Lanze für das Auto brechen.

Gruß Frank
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Hallo Frank,

ich habe seit zwei Jahren vor, das System rauszuwerfen, drücke mich aber vor dem sehr großen zu betreibenden Aufwand.
Hierbei geht es nicht um den Ausbau, eher um den anschließenden Einbau der Austauschkomponenten und die dafür nötige Kabelzieherei.

Ich habe leider ein Comand NTG1, wäre es ein NTG2.5 würde ich vielleicht die Füße stillhalten. Da Du Dich auskennst, wirst Du wissen, dass diese Einheiten nicht mal eben austauschbar sind....

Im 124er hatte ich eine Festplatte mit meinem gesamten CD Bestand im 320kbps MP3-Format in dem Rollo-Fach in der Mittelkonsole liegen. Darin hatte ich eine USB Buchse verbaut, die in den Radioschacht führt und dort rückseitig mit dem Radio verbunden war, dass nirgendwo ein Stück Kabel zu sehen ist. Das vermisse ich wirklich sehr.
Der Sound war auch besser, natürlich nicht mit der Serienausstattung, die war im 124er grausam.

Sollte ich den Antrieb zum Ausbau erlangen, melde ich mich bei Dir. Es wäre für einen Kombi.

   
Gruß
Michael

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Hallo Nils!

Zitat: "Und auch mit richtigen Oldtimern habe ich kein Problem, in den Urlaub zu fahren."

Auch damit bist Du hier nicht allein. Ich fahre ebenfalls mit (m)einem Oldie auch größere
Urlaubsstrecken. Nach Belgien, Holland, Österreich, Schweiz, Italien... Die Längste war
eine "Tour de France" von ca. 7000km.

Gruß
Wolfgang

Nachtrag Klimanlage:
Im Hitzesommer 2018 war ich im Rhein-Main-Gebiet unterwegs. Schon gegen 10Uhr zeigte
das Thermometer stolze 30Grad an. Da brannte der Planet schon so heftig auf meine Birne,
daß ich das Verdeck lieber geschlossen habe. Während der Motor unbeeindruckt auf seiner
Betriebstemperatur von 85° Grad bleib, hatte ich ordentlich mit der Hitze zu kämpfen. Da
kam kurzfristig doch mal der Wunscch nach Klimatisierung auf - das gestehe ich...
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abgesehen davon, dass unserer als 220CDI mit schüchternen 16 Zöllern daherkommt, sieht er genauso aus, und wir haben auch das NTG1, nur eben ohne Soundsystem. Ich musste die Anlage schonmal neu machen, weil man unser Auto aufgebrochen und demoliert hat, ich kenne daher den technischen Overkill sehr gut. Beim Umbau auf NTG2,5 ist es noch nicht mal das schlimmste, andere Kabel einbauen zu müssen, das größte Problem ist, dass man je nach Baujahren des Autos das NTG2,5 im System nicht angemeldet bekommt. Das NTG2,5 war ja nur noch in den ganz späten Kombis eingebaut, die noch ein paar Monate parallel zur 212er Limousine gebaut wurden, und die unterscheiden sich von den anderen MOPF 211ern an einigen Stellen erheblich.

Unseren haben wir damals als Jahreswagen gekauft, ich fand die Kombination aus kleinem sparsamem Motor ( 220CDI ) und fetter Ausstattung sehr schön, das findet man nicht so oft.

Was hat denn Deiner für einen Motor ? Und was wolltest Du audiomäßig einbauen ? Ach ja, ich habe das Problem mit neuen Medien mit einem Bluetooth Modul gelöst, das an den AUX-Eingang im Handschuhfach angeschlossen ist. Strom kriegt das Modul im Moment noch aus einer Powerbank, ich werde aber in die Autos eine 5 Volt Stromversorgung mit galvanischer Trennung einbauen. Direkt aus dem Bordnetz kann man das Modul nicht speisen, weil dadurch eine Brummschleife entsteht. Wenn es Dir nur um Offline Musik geht, kannst Du einen IPod Classic nehmen, für den gibt es mittlerweile Umbausätze auf SD-Karten bis 512GB, und man braucht noch nicht mal ein Bluetooth Modul. Alternativ geht auch ein altes Smartphone, in das man Micro SD Karten stecken kann - auf 256GB passt schon ne Menge Musik. Das aktuelle Smartphoine kannst Du auch nehmen, mit dem gehen dann neben Offline Musik auch noch Dienste wie Amazon Music. Das alles funktioniert einwandfrei am NTG1, und sogar an dem Uralt Navi Comand 2.0 im W210.

Gruß Frank
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Apple-Produkte nutze ich wegen der Knebelei an umständlichste Software zum Bespielen niemals.
Ich möchte meine Musik über das Radio steuern, eine andere Variante kommt für mich nicht in Frage.

Als Behelfslösung habe ich das aktuelle Dension Gateway 500S BT (GW52MO2) eingebaut.
Die Bedienung ist ein absolutes Drama. Da das Comand keine Liste sondern immer nur eine Zeile darstellt,
reduziert es den ohnehin kaum vorhandenen Komfort auf die allerunterste Ebene.

Hier wird mir aber, wenn auch vollkommen kompliziert ermöglicht, USB Sticks bis 32GB zu nutzen.
Keinem Beifahrer habe ich diese Bedienung verständlich vermitteln können, jeder schüttelt nur mit dem Kopf.

Der Wagen ist ein E280T aus 2008. Der ist so gut wie komplett, sogar die Standheizung ist drin.

Bei der alternativen Lautsprecherausstattung habe ich mir viele Tipps im Motor-Talk Forum geholt.
Da gibt es auch vereinzelt Leute mit Hintergrundwissen.
Im 124er Kombi hatte ich hinten die wirklich hervorragende Canton Pullmann-Leiste aus 1984 für den Mittel-/Hochtonbereich unterstützt von einem Pyle Subwoofer verbaut. In den Bodenklappen waren die Verstärker, keinerlei Kabelsalat war zu sehen.
Vorne hatte ich italienische "Sipe" Systeme, die mich ebenfalls überzeugten. Das war Klassen besser als das harman/kardon System, mit dem ich jetzt höre.

Entschieden und gekauft habe ich noch nichts.  Ein weiteres Problem sind die aktuellen 2-DIN Radios,
die teilweise erst booten müssen und 3462546256 Funktionen haben, die ich nicht möchte.
Auch ist Touch im Auto für mich das absolute "No-Go".

Ich wühle mich da gerade durch Gebrauchtgeräte...

Um auch mal was Positives zum System zu sagen: Was am Comand tatsächlich sehr gut funktioniert ist das Navi.
Die dringend gebrauchten vielfältigen Einstellmöglichkeiten für den Klang sucht man vergebens.
In meiner Wohnung habe ich mittlerweile keinen Verstärker mit Klangregler mehr, bei dieser Autoanlage wünsche ich mir hingegen einen Equalizer Big Grin .
Gruß
Michael

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Also das mit der Klima sehe ich ähnlich wie Spitzenwitz. Der Sommer 2020 war mal wieder nach fast 10 Jahren immer neuen Hitzerekorden sehr angenehm. Aber das wird eher die Ausnahme sein. Ich finde eine Klimaanlage einfach unerlässlich. Und die Kühlung durch offene Fenster bringt wenn es wärmer ist auch nicht mehr viel.
Gruß
Lorenz
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@Wolfgang: 7000 Kilometer, so weit habe ich es nie geschafft, naja, immerhin bis nach Neapel und Kroatien bin ich schon gekommen, Neapel war im 240er Volvo, Kroatien war in 'nem Audi mit Klimaanlage. Dort ist es so unfaßbar heiß im Sommer, daß man die eigentlich auch draußen bräuchte. Da war dann definitiv auch meine Grenze überschritten.

Die Zeit der weiten Reisen ist für mich inzwischen vorbei (keinen Bock mehr drauf), mal nach Holland ist ganz nett. Im Sommer 2018 war ich auch im Rhein-Main-Gebiet unterwegs, auf einer Hochzeit, ja, da war es die 400 km-Rückfahrt sonntags über den Tag schon ganz schön heiß, aber während der Fahrt ging es eigentlich. Da ich zum Sonnenstich neige und kaum Haare auf dem Kopf habe, hätte ich bei einem Cabrio recht oft das Verdeck zu, deshalb reicht mir ein Coupé. Voll versenkbare hintere Seitenscheiben wären cool, ich habe aber eine B-Säule und hinten Ausstellfenster. Ist wiederum wahrscheinlich auf Dauer wohl dichter so, immerhin sind die Seitenscheiben rahmenlos und es regnet nach 42 Jahren immer noch nicht rein. Und die Windschutzscheibe ist getönt mit Grünkeil, bringt mehr, als man meinen würde.

@Michael und Lorenz: Würde ich häufig lange Autobahnfahrten im Sommer mit Terminen und so absolvieren, würde ich vermutlich auch mehr Wert darauf legen, ich bin kein dogmatischer Gegner und mir wird auch nicht schlecht davon. Aber so ist es halt verzichtbarer Luxus für mich und ich nehme gerne die Autos, die keine haben. Denn je weniger dran ist, umso weniger kann kaputtgehen.

Viele Grüße
Nils
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Hallo Nils!

Die "ganz weiten Reisen" habe ich inzwischen auch ad acta gelegt.
Zumindest alles, was über 2500km Reiseweg ergäbe. Und mehr als
600km am Tag vermeide ich nunmehr auch.

Das Verdeck bleibt nur selten geschlossen. Klar bei Dauerregen ist
der Deckel druff. Und im Winter kommt gelegentlich das Hardtop
zum Einsatz. Dann habe ich mein Coupe.

Schon früh (mit 18) lichteten sich bei mir die Haare, weshalb ich
immer mit Kopfbedeckung Auto fahre. Im Winter mit gefütterter
Lederkappe (siehe Avatar). Sonnenbrand, oder gar ein Sonnenstich
vermeide ich damit.

Zur Zeit ist das Auto im "Trockendock", denn der Motorblock wird
revidiert. Knapp 350tsd. km haben die Zylinderwände abgeschliffen,
so daß die Kompression zum Teil daran vorbei pfeift.

Spätestens im März kann ich wieder auf Kurs gehen, wenn mich dann
nicht noch, so steht momentan zu befürchten, die Pandemierstriktionen
einbremsen.

Gruß
Wolfgang
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Hallo Wolfgang,

vielleicht liegt es auch daran, daß mir nie ein Cabrio zum günstigen Preis über den Weg gelaufen ist. Ich habe nur selten nach Autos gesucht, die meisten kamen zu mir.

Bei mir gibt es auch etwas zu tun, die Lager des Differentials an der Celica sind endgültig hin, bei Tempo 80 ist die Hinterachse lauter als der Motor. Leider hatte mein Auto einen Vorbesitzer, der es fast zu Grunde gerichtet hätte, u.a. war überall zu wenig Öl drin gewesen. Und so steht mein Renner seit August abgemeldet in der Garage, ich zwang mich, vernünftig zu sein. In den Osterferien werde ich das nun aber forcieren (da ich keine eigene Hebebühne habe und die von dem, der eine hat, immer belegt ist, muß ich so eine Aktion lange vorplanen), ich leide unter Entzug. Meine brave Carina-Mittelklasselimousine ist zwar ein grundgutes Auto, aber dieses direkte Fahrgefühl bietet die weiche Spießerschaukel natürlich nicht. Noch direkter ist das Fahrgefühl des Trabis, den ich auch noch rumstehen habe und der für Kurzstrecken wie fürs Einparken eigentlich erste Wahl wäre. Wenn er sich überhaupt noch rollen ließe, steht seit zehn Jahren...

Im Moment ist es mir noch zu kalt, aber ich werde dieses Jahr viel an meinen Autos herumreißen, spätestens in den Osterferien.

Viele Grüße
Nils
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Hallo Nils!

Ich denke, wir sind jetzt beide doch ziemlich bei OT angelangt.
Vielleicht sollten wir uns weiter über PN austauschen, anstatt
hier den thread noch weiter zu verwässern...

Gruß
Wolfgang
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(31.01.2021, 15:56)cisumgolana schrieb: ...
Vielleicht sollten wir uns weiter über PN austauschen, anstatt
hier den thread noch weiter zu verwässern...
...

Nein, bitte nicht! Ich finde es ziemlich interessant.
olev
Peugeot 306 Cabrio 2.0 2000 (und andere)
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OT ist der ja nun schon länger in verschiedenen Themensträngen. Wir haben aber immerhin schon erfahren, wie unterschiedlich Bedürfnisse und Herangehensweisen sind und daß der Autokauf doch eine verdammt individuelle Sache ist. Was sagt denn Lorenz als Ersteller dazu?
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Hallo Olev
&
Hallo Nils!

Nun sind wir 3 hier in der Minderzahl.
Aber, OK - ich mach´ dann mal weiter
mit unserem Informationsaustausch.

Möglicherweise werden wir von anderen
Mitlesern "ausgebremst". Bis dahin...

Gruß
Wolfgang

@Nils: Ich antworte später auf Deinen vorletzten Beitrag...
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zu Cabrio muss ich noch was loswerden. Wir haben einen mercedes CLK320 von 1998, der in den letzten Jahren etwas vernachlässigt wurde, nachdem die Verdeckhydraulik ihren Geist aufgegeben hat. Nachdem ich jetzt den 211er Kombi wieder auf der Straße habe, ist das Auto übrig, mit dem kaputten Verdeck und den vielen Detailmängeln ist es eh nix mehr wert, und ich werde das zum Anlass nehmen, mich mal in Ruhe mit der Verdecktechnik zu beschäftigen. Das Schöne ist, dass die Hydraulik bei fast allen Mercedes Cabrios der achtziger und neunziger ähnlich aufgebaut ist, wenn man die am ( billigen ) CLK hinbekommen hat, kann man auch die von den teuren SLs der Baureihe 129 oder die vom W124 Cabrio reparieren.

Unser Wagen hat noch die beiden großen Vorteile, dass er ein Italien Reimport ist, daher eine überdurchschnittlich gute Karosse für das Alter hat, und erst 200tkm auf der Uhr, was für den 320iger V6 nicht viel ist. Vielleicht kriege ich über die Sanierung noch Spaß am offen fahren und behalte ihn selber. Irgendwie gehen mir die Projekte nie aus ;-) .

Gruß Frank
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Hallo Nils!

Du hast offensichtlich viel mehr Platz für Autos als ich.
Ich habe nur eine Einzelgarage für meinen fahrbaren
Untersatz.
Viel Platz hat nicht nur Vorteile, wie ich aus eigener
Erfahrung weiß. Ende der 60er Jahre haben ein Freund
und ich selbst eine riesige Fahrscheune so voll gestopft,
daß noch einige Autos draußen unter der Remise stehen
mußten.
Als ich Anfang der 70er mein Studium aufnahm, habe ich
meinen Anteil Stück für Stück verkauft, da ich das Stu-
dium selbst finanzieren mußte. Und es länger dauerte,
als mir lieb war. Geblieben war mir zum Schluß nur ein
170Sb mit Motorschaden. Damit habe ich Ende der 70er
wieder angefangen, nich dem Rost-Hobby zu widmen.

Das Cabrio-Faible war von Beginn an präsent. Das erste
Auto, was ich mir 1964 leisten konnte (ein 170 SCB),
durfte ich nicht kaufen (Beschluß des "Sippenrates").
Es wurde dann das erwähnte VW Cabrio...

Stichworte zu meiner Autohistorie:
Lappen (mit Beschränkungen) mit 16, Anfang 1964
Erstes eigenes Auto mit 17 (VW Cabrio), 1964
Erster Oldie in 1966 (Ford A 3,3l)
Zwischen 1965 und 1976 zahlreiche Kisten vom
"Schrotthändler meines Vertrauens" mit jeweils einigen
Monaten Rest-TÜV als Alltagsauto (Alfa - VW, quer Beet
durch die europäische Auto-Palette)
Familienkutsche 200D /8 Jahreswagen 1976
Mein "modernstes Auto", ein 205CTI von 1987 (gekauft
1988)
Niemals einen Neuwagen gekauft
Niemals ein Auto mit Servolenkung besessen (selbst
der zum Wohnmobil  1984 ausgebaute Omnibus)
Seit 2003 Alltagsauto ein Benz-Cabrio von 1965

Gruß
Wolfgang
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Oh, Wolfgang, da sagst Du was! Zu viel Platz führt zu hemmungslosem Automessietum, was ich bei meinem Schrauberfreund ständig vor Augen geführt bekomme. Er kommt mit Wartung, Instandsetzung und Reparatur nicht ansatzweise hinterher und fahren kann man ja auch immer nur eins auf einmal. Bei mir (Reihenhaus, Garage und Carport, vor Carport und Garage noch etwas Hof, so daß jeweils noch ein Auto vor Garage und Carport stehen kann) ist mit den drei Autos alles voll, es kann jetzt noch ein Besucherauto bei mir parken. Und ich bin froh darum, denn auch mit drei Autos bin ich schon mehr als ausgelastet, den Trabi will ich schon seit zehn Jahren wieder auf die Straße bringen.

Offener Benz, das ist edel! W111 oder Pagoden-SL?

Ich hatte auch noch nie einen Neuwagen, in meiner frühen Jugend begeisterte ich mich für die Kleinwagen der 50er und 60er Jahre, als dann Anfang der 90er endlich der Führerschein kam, hatte ich aber nicht genug Geld (obwohl die damals noch viel billiger waren), so kam ich als "Wessi" auf den Trabant, eine Mischung aus Lloyd und DKW Junior für fast kein Geld, das war's doch! 1996 konnte ich aus erster Hand einen 1969er VW 1600 Automatic erwerben, aber das liebe Geld... irgendwann hatte ich gar nicht mehr das Geld für ein eigenes Auto, ich bin dann Schwalbe gefahren (doof, daß ich die später wieder verkauft habe) und habe das Auto meiner Partnerin mitbenutzt. 2007 kam dann wieder ein Trabi, billig, ziemlich runtergeritten, ich fuhr ihn bis 2010 als Alltagsauto, verkaufte ihn dann und mußte ihn auf Druck meiner Tochter wieder zurückkaufen, was ich aber nicht ungern tat. Nach dem Trabi hatte ich einen VW Jetta I von 1980 (hat nicht so recht gezündet), einen Saab 900II von 1994 und nun habe ich die Toyotas, Carina II von 1991 und Celica TA40 von 1979.

Viele Grüße
Nils
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man muss bedenken, dass 170iger Cabrios, W111 Cabrios und Pagoden SLs in den siebziger Jahren nichts weiter waren als rostige Schrottkarren, und diejenigen, die damals den Wert der Autos erkannt, und die Kisten über die Jahre gerettet haben, wurden genauso blöd ( oder sogar noch blöder ) angesehen, wie diejenigen, die heute in den "Schremppmobilen" das Potential erkennen.

Vielleicht sollte man einfach mal aufhören, den entgangenen Chancen hinterherzutrauern, und nach den Sachen gucken, die heute trotz ihrer Qualitäten achtlos liegengelassen werden. Die Autos, die heute zwischen 20 und 30 Jahren alt sind, sind vielleicht nicht mehr so mit Holz und Chrom überladen, dafür bieten sie echten Fahrspaß, den 111 und Co. auch heutiger Perspektive nicht mehr wirklich zu bieten haben.

Gruß Frank
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Hallo Nils!

Um Deine Frage zu beantworten - Letzteres ist der Fall (seit 1990).

Gruß
Wolfgang

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Hallo Frank!

Zumindest ich trauere nur einem Auto von früher, was ich besessen
habe, nach. Aus gesundheitlichen Gründen mußte ich meine Voll-
restauration eines DB230 W153 Cabrio abbrechen, und das Auto
schweren Herzens unvollendet verkaufen. Es war mein persönliches
Traumauto. Aus der Traum!

Über Fahrspaß kann man genau so trefflich streiten, wie über Geschmack,
Farben, und andere subjektive persönliche Vorlieben.
Ich habe mehr als ausreichend Fahrspaß mit meinem Alt-Auto. Der hat auch
nach >280tsd. km eigener Fahrstecke nicht nachgelassen.
Du hast andere Ansichten, die ich natürlich respektiere. Deine Annahme einer
Allgemeingültigkeit dieser Deiner Ansicht, kann und werde ich nicht bepflichten.

Und "...rostige Schrottkarren..." habe ich allenfalls in der Frühzeit meiner Auto-
vergangenheit gefahren. Nach dem Studium jedoch nicht mehr. Mein jetziges
Auto ist noch unrestauriert, hat aber die Patina der Jahrzehnte. Dafür keinen
Wartungsstau. Jedes Verschleißteil wird rechtzeitig erneuert. Bis dato wurden
alle Hauptuntersuchungen ohne Mängel am Auto durchlaufen.

Für mich steht es außer Frage, bis zum Ende meiner (absehbaren) Teilnahme
am Straßenverkehr mittels Auto, Keines zu bewegen, was in die von
Dir angemerkte Zeitspanne paßt. Und Neuere oder Aktuelle sowie so nicht.

Aber, das ist meine ganz persönliche Lebenseinstellung. Die muß niemad für
gut befinden...

Gruß
Wolfgang
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das war gar nicht abwertend gemeint, sondern eine simple Feststellung. Die Autos der fünfziger und sechziger waren qualitativ so schlecht, dass sie nach zehn Jahren Alltagseinsatz ein Fall für eine Vollrestaurierung waren - wobei unter Vollrestaurierung ein Arbeitsumfang zu verstehen ist, den sich jemand, der nur Autos ab den achtziger Jahren kennt, gar nicht vorstellen kann. Ich habe meine Schrauberkarriere Ende der siebziger an Mercedes Heckflossen angefangen, glaube mir, ich weiß, wovon ich rede. Der W153 ist ja auch noch ein ganz anderes Kaliber, war das wirklich die Vorkriegsversion, die Du hattest ?

Die 111er und Pagoden, die heute auf den Oldtimertreffen zu sehen sind, haben alle eine Restaurierung hinter sich, die mindestens einen gut fünfstelligen Betrag verschlungen hat, und meistens sind die heute erheblich besser, als sie es damals ab Werk gewesen sind. Die hohen Preise speziell für das 111er Coupe und Cabrio rühren wesentlich daher, dass das ganz ganz üble Rosteimer waren, die dem Karosseriebauer alles abverlangen.

Ich persönlich finde die richtig alten Autos wunderschön, und hatte auch mal ernsthaft vor, mir einen Adenauer anzuschaffen oder zumindest einen Sechszylinder Ponton. Nach einer Probefahrt mit einem 220iger Ponton war mir klar, dass es mir reicht, wenn ich die Autos zum Ansehen als 1:18 Modell im Regal stehen habe. Fahren möchte ich die Dinger nicht mehr, das macht im heutigen Straßenverkehr einfach keinen Spaß mehr. Klar ist das alles eine Frage der Lebenseinstellung, ich persönlich habe mir aber irgendwann vorgenommen, auch Dinge zu probieren, die erstmal Widerspruch in mir auslösen. Dabei habe ich schon so manche Überraschung erlebt - u.a., dass auch die Autos nach 1980 noch eine ziemliche Vielfalt zu bieten haben, und man viel verpasst, wenn man irgendwann in einer Zeit stecken bleibt. Man kann ja das eine tun und braucht das andere trotzdem nicht zu lassen.

Gruß Frank
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(02.02.2021, 20:30)nick_riviera schrieb: Man kann ja das eine tun und braucht das andere trotzdem nicht zu lassen.

Damit wären wir dann wieder beim Thema Platz und wie viele Autos kann man gleichzeitig fahren und erhalten. Wink 

Ich habe jetzt späte 50er (der Trabi wurde ja technisch nie geändert und war dazu ziemlich vom Lloyd inspiriert), frühe 70er (technisch ist meine TA 40 immer noch die TA 22 von 1970) und späte 80er (Carina T17 von 1988-1992), schon ein recht breites Spektrum, zumal ich jedes dieser Fahrzeuge in seinen Eigenschaften wirklich schätze (und selbst mit dem Trabi schon mal 500 km an einem Tag abgerissen habe).

Wirklich reizen würde mich tatsächlich noch Vorkrieg, ich mag es, mich wirklich bewußt beim Fahren mit den Elementen des Autos auseinanderzusetzen und finde die handwerkliche Bauweise und die Anmutung solcher Fahrzeuge richtig klasse. Aber selbst das ist inzwischen wieder in Reichweite, Limousinen mit wenig Leistung aus der Zeit (besonders Briten) finden kaum noch neue Fans und die alten sterben weg. So ein kleiner Morris aus den 30ern für 5000 Euro... selbst wenn ich den dann mehr anschauen als fahren würde (wobei das bei mir nicht einmal sicher ist), das könnte mir schon gefallen.

Aber wie gesagt: Platz und wie viele Autos kann man gleichzeitig fahren und erhalten...

Ich war auch glücklich, als ich nur den Trabi hatte.

Viele Grüße
Nils
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man muss ja nicht alle Autos für ewig behalten. Meine Frau und ich haben die Grenze bei vier Autos gezogen - zwei für den Alltag und zwei zum Liebhaben. Und wenn darüberhinaus etwas neues her soll, muss ein Auto gehen. Wenn man das geschickt anstellt - wundgeschossene Exemplare mit guter Substanz kaufen, instandsetzen, eine Weile fahren und dann mit Gewinn verkaufen - dann kann man damit sogar das Hobby finanzieren, und sich bei den Autos immer weiter hocharbeiten.

Gruß Frank
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Hallo Frank!

Du hast Deine ganz persönliche Einstellung zu Autos.
Und ich die Meine.
Und Nils wiederum hat ebenfalls  ganz eigene Ansichten dazu.

Soll heißen, Jeder beurteilt, wenn er denn Auto-Liebhaber ist,
ganz individuell dieses Thema.

Manchmal lege ich den Finger in die Wunde, wenn mir eine
Pauschalierung zweifelhaft erscheint.

Aktuell hier:
Zitat: "...Pagoden, die heute auf den Oldtimertreffen zu sehen sind, haben alle eine Restaurierung hinter sich..."

Dem stimme ich, weil ich genügend Hintergrundinformationen über das Modell W113 habe, nicht zu. Ich kenne
viele W113, die eben nicht restauriert, sondern nur bestens gepflegt und nur repariert wurden. Einschließlich
meines W113. In dem Zeitraum meines Besitzes, habe ich weniger für Unterhalt ausgegeben, als wenn ich mir
alle 10 Jahre einen neuen Golf (einfache Ausstattung) gekauft hätte.
Natürlich gibt es auch an meinem Fahrzeug Rostentwicklung. Die halte ich aber bis dato erfolgreich (was die
Hohlräume angeht) im Zaum. Verrostete Blechteile werden entweder instandgesetzt. Oder, im Zweifelsfall durch
orginale Blechteile (die ich mir kurz nach dem W113-Kauf auf Seite gelegt habe) fachgerecht ersetzt. In 2018
war es die Heckpartie und der rechte hintere Kotflügel. Alle anderen Blechteile sind noch orginal.

Mit einer Formulierung "...die meisten aller zugelassenen W113 sind inzwischen komplett restauriert worden..."
wäre ich einverstanden. Das liegt m. E. näher an der Wahrheit.

W153:
Ja, es handelte sich um eines der letzten neu entwickelten Vorkriegsmodelle, welche Mercedes noch in kleiner
Serie gebaut hatte. Unspektakulär, weil es wie eine Mischung aus 170S und 300er Adenauer aussieht. Und
natürlich im Schatten der DB-Luxusmodelle stand. Die meisten sind im Krieg verheizt worden. Es gibt nur noch
wenbige Exemplare davon.
Alles keine Gründe, warum  ich gerade dieses Modell als mein Traumfahrzeug auserkoren habe. Es gibt auch Keine.
Das ist einfach so "passiert"...

Gruß
Wolfgang
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hallo Wolfgang, das hast Du schön formuliert, genauso sehe ich das auch. Und nur weil ich bei Uralt-Autos nicht mehr so viel Lust habe, sie im modernen Straßenverkehr zu fahren, bedeutet das nicht, dass ich sie nicht faszinierend finde. Die Autos vom Schlage des W153 finde ich total schön, mein persönliches Lieblingsauto aus der Kategorie ist der 220 aus den frühen Fünfzigern, der ja auch im Grunde ein vergrößerter 170 war.

Und was das "ist einfach so passiert" angeht, das kann ich nur zu 200% unterschreiben, nur, dass es mich halt bei moderneren Autos "erwischt" hat. Als der W210 Mitte der neunziger Jahre rausgekommen ist, fand ich ihn furchtbar, ich selber war immer ein totaler Fan vom /8, dem W108/109 und den Nachfolgern W116 und W123, und hatte die feste Meinung, dass mir nie was anderes ins Haus kommt. Der erste 210 ist nur deshalb ins Haus gekommen, weil mein Alltags-123iger seinen erstn größeren Defekt hatte, ich zu der Zeit krankheitsbedingt nicht schrauben konnte, und etwas brauchte, das für wenig Geld zwei Jahre TÜV hat und einfach nur fährt. Und beim 210 Kombi bin ich einfach nicht um das absurde Preis-/Leistungsverhältnis rumgekommen. Natürlich wurde nach dem Kauf sofort die volle Häme über mich ausgeschüttet, aber die Karre tat alles das nicht, was man ihr nachsagte. Sie rostete nicht übermäßig, war zuverlässig, verursachte keine Reparaturen über die normale Wartung hinaus, und vor allem machte das Auto einen wahnsinnigen Spaß. Und wie das so oft mit Dingen ist, die beim Gebrauch so viel Freude machen, werden sie auch von der Wahrnehmung immer schöner. Nach vier Jahren konnte ich es irgendwie nicht mehr verstehen, wie ich die Kiste mal hässlich finden konnte. Sogar das Schrauben war an der servicefreundlichen Konstruktion möglich, und nach vier Jahren habe ich den mager ausgestatteten "Angstkauf" verkauft, und mir zuerst einen Sechszylinder und später dann einen Achtzylinder zugelegt. Irgendwann kam dann noch das CLK-Cabrio dazu, und jetzt nach gut zehn Jahren habe ich mich zum "Auskenner" dieser Mercedes-Generation entwickelt, und auch ein wenig zum Streiter für die Modellreihen, die ja bis heute immer noch im Schatten der Vorgänger stehen, obwohl die ältesten Exemplare schon kurz vor dem H-Kennzeichen stehen.

Auch wenn meine Postings vielleicht manchmal etwas hart klingen, sind sie nie so gemeint, dass ich anderen meine Meinung aufdrücken will. Ich finde die vielen speziellen Sichtweisen, die hier gepostet werden, sehr interessant, und es wäre doch auch langweilig, wenn jeder das Gleiche gut finden würde. Ich denke, wenn wir uns alle mal am Stammtisch treffen würden, hätten wir viel Spaß, denn letztlich interessieren wir uns ja alle für die selben Dinge, nur eben mit unterschiedlichen Ausprägungen und Sichtweisen.

Gruß Frank
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(02.02.2021, 22:13)nick_riviera schrieb: man muss ja nicht alle Autos für ewig behalten. Meine Frau und ich haben die Grenze bei vier Autos gezogen - zwei für den Alltag und zwei zum Liebhaben.

Sehr vernünftiges Limit - darüber wird es nämlich anstrengend. Wink

(03.02.2021, 08:31)cisumgolana schrieb: Das ist einfach so "passiert"...

(03.02.2021, 09:34)nick_riviera schrieb: Und was das "ist einfach so passiert" angeht, das kann ich nur zu 200% unterschreiben, nur, dass es mich halt bei moderneren Autos "erwischt" hat.

...

Auch wenn meine Postings vielleicht manchmal etwas hart klingen, sind sie nie so gemeint, dass ich anderen meine Meinung aufdrücken will. Ich finde die vielen speziellen Sichtweisen, die hier gepostet werden, sehr interessant, und es wäre doch auch langweilig, wenn jeder das Gleiche gut finden würde. Ich denke, wenn wir uns alle mal am Stammtisch treffen würden, hätten wir viel Spaß, denn letztlich interessieren wir uns ja alle für die selben Dinge, nur eben mit unterschiedlichen Ausprägungen und Sichtweisen.

Ja, meine sind mir auch passiert. Den ersten Trabi habe ich gekauft, weil er bei uns im Ort angeboten wurde und er das einzige Fahrzeug im 50er/60er-Stil war, das ich bezahlen konnte. Da ich zu der Zeit Null Ahnung hatte, bin ich bei dem völlig über den Tisch gezogen worden. Da hatte ich schon etwas gelernt: Trabis können sehr wohl, sogar sehr übel rosten - nur sieht man es nicht auf den ersten Blick, weil die Duroplastbeplankung das meiste gnädig verdeckt. Der nächste Trabi wurde mir im Jahreswagenzustand einfach auf den Hof gestellt (der Besitzer brauchte Geld, hatte meinen da stehen sehen, angehalten, geklingelt und mir seinen innerhalb weniger Minuten zu einem unwiderstehlichen Preis verkauft, das waren Zeiten), leider starb das Auto 1996 bei einem Unfall (mir ist nichts passiert, der ist erstaunlich steif). Der VW 1600 gehörte einer Bekannten meiner Oma. Der Saab 900-II gehörte vorher einem Bekannten. An die Toyotas bin ich gekommen, weil ich mich mit unserem örtlichen Toyota-Oberfan angefreundet hatte. Er hatte jahrelang fast manisch Autos gerettet, meine beiden Autos sind aus seinem Bestand. Ich konnte sie zu einem vernünftigen Kurs haben und sie haben mir gefallen. Außerdem hat er ein gutes Ersatzteillager, eine Hebebühne, Kontakte und ist ein netter Kerl. Gezielt gesucht und dann gekauft habe ich fast nie (der dritte Trabi nach elf Jahren Pause war so ein Fall), eigentlich sind die Autos immer mehr zu mir gekommen als umgekehrt.

Und ja, ich denke auch, daß wir im echten Leben viel Spaß miteinander hätten! Das Schöne an unseren Hobbys ist doch gerade die Vielfalt. Ich finde viele Autos interessant und attraktiv, alle haben kann ich nicht - aber mich mit Leuten austauschen, die sie haben.

Viele Grüße
Nils
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Hallo Oldtimerfreunde,

mit viel Interesse und Neugier verfolge ich Eure Meinungsäußerungen und kann mich nun nicht mehr zurückhalten, weil hier ein Mercedes-Benz 230 (W153) in der Diskussion auftauchte. Das hat mich elektrisiert.
Das werdet Ihr Verstehen können, wenn ich Euch sage, daß ich einen 170 DS von Oktober 1952 habe. Dessen Konstruktion geht ja eindeutig auf den 230 zurück.

Gegenüber Wolfgang hätte ich den großen Wunsch, aus seiner Erinnerung Daten über sein Auto zu erfahren. 

Ich selbst will gerne die Geschichte zu meinem Auto darlegen, wenn es dann auch gewünscht werden sollte. Der 170 DS war immer (seit meinem 10 Lebensjahr 1954) mein Traumauto. Zu dem Zeitpunkt waren in Hamburg noch nicht einmal alle Kriegstrümmer weggeräumt. Darin war mein Abenteuerspielplatz. - Wir kannten es nicht anders. -
Als ich meinen Traum dann 16 Jahre später günstig kaufen konnte (den damals außer mir niemand haben wollte), habe ich zum Glück zugeschlagen und nicht gewartet, bis ich vielleicht doch noch günstig einen 300 SL Roadster oder 300 S Cabrio kriegen könnte (reine Illusion). Die waren schon damals nicht (eigentlich niemals) für Normalsterbliche erreichbar.

Mit den besten Grüßen

Manfred
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Hallo Manfred!

Wie schön, Du hast noch einen 170DS in Deinem Besitz.

Das freut mich umso mehr, als daß ich früher selbst diesen
Typ (und auch sämtliche anderen 170er der Nachkriegs-
zeit) hatte und gefahren bin.

Hier im Detail über den DB 230 W153 zu schreiben, ist m. E
doch etwas zu speziell für diesen thread. Würde mir vermutlich
auch die Finger wund schreiben. Vielleicht telefonieren wir ge-
gegentlich? Ich schicke Dir dazu ´ne PN .

Gruß
Wolfgang

PS.: Auch die größeren Mercedes (220/300) standen, neben
Vorkriegsmodellen (170V/290/150H, 170H), in fast allen Ausprägun-
gen in der erwähnten Fahrscheune. Wobei 220/300 natürlich
nicht für das berühmte "Butterbrot" zu haben waren. Die hatten
immer ihren Preis...
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nur eine kurze Frage dazu - kennt Ihr bezahlbare Vorkriegsautos, mit denen man sich im heutigen Strassenverkehr halbwegs stressfrei bewegen kann ? Interessant finde ich das Thema nämlich auch, und angeblich soll es ja immer mehr Vorkriegsvehikel geben, die ein Zuhause suchen. Um nicht falsch verstanden zu werden, es geht mir nicht ums rasen und auch nicht ums Autobahn fahren, ich möchte nur nicht jedes Mal einen Herztod sterben müssen, wenn ich mal auf eine Schnellstraße auffahren und mich zwischen die LKWs sortieren muss. Letzten Sommer hatte ich so ein traumatisches Erlebnis mit einem alten Hymermobil, und das ist von den Daten noch besser als der 170D.

danke und Gruß Frank
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Hallo Frank!

Tja, da fragst Du was...

M.  E. schließen sich "...bezahlbare Vorkriegsautos..."
und
"...mit einem alten Hymermobil, und das ist von den Daten noch besser als der 170D..."

in Bezug auf "bessere Beschleunigung, um moderne LKW auf der BAB nicht zu behindern"
aus.

Normale PKW, die zwischen 1930 und 1943 gebaut wurden, haben viel zu wenig Leistung,
um nicht den von Dir befürchteten Herzkaspar zu verursachen. Auch wenn damals schon
einige Autobahnen gab, so war der Verkehr dort gering. Da war genug Platz beim Ein-
fädeln. Bei der hohe Verkehrsdichte von heute, müßte die Beschleunigungsspur m. E.
mindestens 3x so lang sein, um gefahrlos mit einem Vorkriegsauto einfädeln zu können.

Auch lag eine mögliche Dauergeschwindigkeit in der Ebene so um die 80km/h. Schon die
Kasseler "Berge" sorgen dafür, daß der Durchschnitt um mind. 1/3 zurück geht. Da zieht
fast jeder heutige 40-Tonner locker vorbei...

Mit solchen PKW ist man auf Landstraßen an besten unterwegs. Schon auf Bundesstaßen
ist man da vermehrt ein Verkehrshindernis. Das sind meine Befürchtungen/Überlegungen.

Hätte ich meine Traumauto fertig restauriert bekommen, und würde damit heutzutage
unterwegs sein, so müßte ich viel mehr Zeit und die geeigneten Stecken einplanen, um
beispielsweise von Hannover nach/von Breisach zu kommen (um Freunde zu besuchen).

Mit dem W113 ist das kein Problem. Die Strecke (bis auf 2020) fahre ich mehrmals im
Jahr. Selten bin ich länger als 5 1/2h (mit Tank- und P.-Pause) unterwegs. Und das
sind immerhin mehr 600km. Als Verkehrshindernis bin ich da nicht unterwegs.

Gruß
Wolfgang
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Bezahlbar, mit guter Ersatzteilversorgung, zuverlässig und sogar recht alltagstauglich ist der Ford A. Der hat zwar nur 40 PS, die kommen aber aus 3,3 Litern Hubraum, weshalb der Durchzug schon recht ordentlich ist. Ein Bekannter von mir hat den als Roadster und fährt damit auch mal zum Einkaufen. Da ist auch das Dauertempo 80 (VMax ca. 100), aber man rollt am Berg nicht gleich rückwärts. Es gibt noch sehr viele davon, das ist ein Vorkriegsauto, mit dem man einfach rumfahren kann.

Insgesamt würde ich mich, wenn es um halbwegs alltagstaugliche Fahrleistungen und noch bezahlbare Preise geht, im Vorkriegsbereich vielleicht auch nach Amerikanern umschauen.

Ich bin mit dem Trabi (der die Fahrleistungen eines volkstümlichen Vorkriegsautos hat) einmal die Kasseler Berge gefahren, huiui, ist nicht schön, von 40 Tonnern überholt zu werden. Nach Holland würde ich aber damit durchaus fahren, ich bin da hart im Nehmen.

Allerdings hat Wolfgang 100% recht, wenn er sagt, die Landstraße ist die Strecke der Wahl. Man kann halt nicht immer vermeiden, z.B. mal ein Stück Kraftfahrstraße fahren zu müssen. Bundesstraßen sind ja meistens Tempo 70, das geht. Etwas knifflig wird es bei richtig alten Autos, die kaum Leistung und noch keine Vierradbremsen haben. Ich kenne auch jemanden, der hat einen Citroen A, das erste Modell der Marke, 1919. Da sitzt zu allem Überfluß auch noch das Gaspedal in der Mitte, der Motor leistet 18 PS und zum Bremsen könnte man auch den Fuß rausstellen. Da hat der Fahrer schon etwas zu tun (er läßt auch niemanden sonst ans Steuer) - aber als MITfahrer ist es ein ungetrübter Genuß. Man kullert mit 50 Sachen und offenem Verdeck durch die Felder und es ist einfach herrlich.

Aber die Streckenplanung ist ja auch ein Spaß an der Sache. Ich war mal mit dem Trabi im Spessart, nur Landstraßen und Bundesstraßen, Serpentinen im hessischen Mittelgebirge, teilweise Straßen, auf denen kaum jemand fuhr. Viel gesehen. Das war geil. Es war eine Dienstreise, die Zugverbindung war eine Katastrophe, da habe ich mein Privatauto genommen und bin einfach früher losgefahren. Noch ohne Navi. Mittags ging die Tagung los, ich war pünktlich.

Viele Grüße
Nils
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Hallo Frank,

wie wäre es mit einem Traction Avant? Oder ist der schon zu modern? :-) Gebaut 1934-1955, es haben relativ viele überlebt, heute tendentiell billiger als eine gute DS. Wie es beim TA mit der Beschleunigung aussieht, weiß ich nicht, aber es gab das Modell ja zunächst mit 7CV, später 11CV (am häufigsten anzutreffen) und 15CV. Zumindest die letzten beiden sollten einigermaßen Dampf unter der Haube haben. Der Spitzname "Gangsterlimousine" kommt nicht zuletzt von dem Tempo, mit dem die Ganoven abhauen konnten.

Viele Grüße,
Martin
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Stimmt, den Traction Avant fand ich auch schon immer gut.

Viele Grüße
Nils
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Ist bei diesem Lenkrad ein Airbag da?

https://i.ebayimg.com/00/s/MTIwMFgxNjAw/...36;_57.JPG
Gruß
Lorenz
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Nope  Cool
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
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(04.02.2021, 22:58)SonyKassettenkaiser schrieb: Ist bei diesem Lenkrad ein Airbag da?

https://i.ebayimg.com/00/s/MTIwMFgxNjAw/...36;_57.JPG

igitt, mach das weg, das sieht ja noch hässlicher aus, als ich es in Erinnerung hatte Big Grin .

Gruß Frank

(04.02.2021, 21:17)Kirunavaara schrieb: Hallo Frank,

wie wäre es mit einem Traction Avant? Oder ist der schon zu modern? :-) Gebaut 1934-1955, es haben relativ viele überlebt, heute tendentiell billiger als eine gute DS.  Wie es beim TA mit der Beschleunigung aussieht, weiß ich nicht, aber es gab das Modell ja zunächst mit 7CV, später 11CV (am häufigsten anzutreffen) und 15CV. Zumindest die letzten beiden sollten einigermaßen Dampf unter der Haube haben. Der Spitzname "Gangsterlimousine" kommt nicht zuletzt von dem Tempo, mit dem die Ganoven abhauen konnten.

Viele Grüße,
Martin

An den hatte ich auch schon gedacht, aber der ist wirklich etwas zu modern, nimmt irgendwie schon die Fünfzigerjahre vorweg. Mir gefällt dieses Panzerschrankdesign der Vorkriegskonstruktionen von Mercedes, selbst die nach dem Krieg verwässerten Varianten:

[Bild: Typ-220-W-187-1951---1955.jpg]

Auch wenn der 220 ein Nachkriegsauto ist, verkörpert er für mich das Vorkriegs-Design in Perfektion. Aber wahrscheinlich sind das auch Autos, die nie wirklich billig werden. Hier wäre ein bezahlbares Exemplar in Norwegen:

https://home.mobile.de/AUTOSANDEVIKTORPE..._317132365

Gruß Frank
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(05.02.2021, 10:33)nick_riviera schrieb: igitt, mach das weg, das sieht ja noch hässlicher aus, als ich es in Erinnerung hatte Big Grin .

Komisch, mich beschleicht beim Anblick der Opel-Armaturenbretter, egal ob alt oder neu, immer so ein angenehm vertrautes "Du bist zu Hause"-Gefühl. Eigentlich schon seit Kinderzeiten. Genau das Gegenteil war früher bei mir Ford, das ganze Interieur wirkte auf mich seltsam fremd. Fiel mir letztens wieder auf, als ich dieses Foto gesehen habe:

https://www.autozeitung.de/peugeot-504-o...ml?image=7

Mitfahren im Granada meines Onkels war früher wie Geisterbahn, das ganze Auto wirkte irgendwie bedrohlich. Smile
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Also ich finde diese Amaturen auch sehr angenehm. Da gehts mir wie Timo. Ich saß auch mal in einem Ford der vielleicht knapp 10 Jahre alt war und fragte mich ob die Amaturen aus einem Raumschiff sind. Das fühlte sich nicht wie ein Auto an.

Aktuell habe ich eine Vectra B Limousine im Auge, noch vom Erstbesitzer an den Händler. Und noch original unter 100.000km. Mal sehen was passiert.
Gruß
Lorenz
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sowas hier sieht aus wie in einem Raumschiff:

[Bild: maxresdefault.jpg]

Das Auto, zu dem das Cockpit gehört, durchbricht grade die 10000 Euro Mauer am Gebrauchtwagenmarkt. Und das schöne ist, in so einem Auto fühlt sich sogar das Fahren an wie Fliegen in einem Raumschiff.

Gruß Frank
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ja, das auch
Gruß
Lorenz
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Tja, da war das
[Bild: Fiat-Panda-45-729x486-34fdcbf39eff2a18.jpg]
halt noch intuitiv zu bedienen...ganz ohne BDA Big Grin
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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Kuni, das ist ja klasse! Die Audioanlage nimmt beinahe mehr Raum ein als die Instrumententafel. So gehört das :-) Jetzt mußt Du nur noch jede Menge Cassetten zwischen das Radio und den Lautsprecher legen, möglichst durcheinander. Dann ist das Panda-Feeling komplett.

Mir geht es mit Auto-Innenräumen ungefähr so: Als ich mit sowas hier aufgewachsen bin, wirkten alle anderen Auto-Cockpits unglaublich alt. Wirklich alle. Selbst die der Nachfolger. Erst in den letzten Jahren kommen vereinzelt wieder ähnlich elegante Entwürfe in Massenautos auf. Man beachte auch die Vielfalt an Farben und anderen Variationen, bei denen das geniale Grundkonzept aber immer bestehen bleibt. Wir hatten einen in beige/braun, einen in grün und einen in schwarz mit Rundinstrumenten aber noch der alten Mittelkonsole, alle auf ihre Art toll.


Natürlich gab es zu jeder Zeit auch ein paar andere wirklich gut gemachte Innenräume, aber die waren meistens entweder nur Konzepte, die nicht in Serie gingen, oder ziemlich teure Sportwagen und andere Exoten.

Wenn ich mich jetzt so durch Timos Link klicke, dann muß ich sogar anerkennen, daß das Interieur im Rekord D wirklich wohnlich aussieht, und das im Knudsen-Taunus dagegen schrecklich :-) Vor meinem inneren Auge sehe ich dabei sogar im Rekord den Schalthebel wackeln, wie er das damals in sehr vielen Opel tat, in denen ich mitgefahren bin. Wir Jungs hatten dazu sogar extra ein Wort kreiert: Der Schalthebel opelt.

Viele Grüße,
Martin
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Für die 70er und fühen 80er war der Innenraum sicher modern aber sicher nicht mehr Ende 80er/Anfang 90er. Der Vectra ist übrigens schon dummerweise weg. Aber der Händler hat immer mal sowas, deshalb ist das nicht so tragisch.
Gruß
Lorenz
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Als damals der erste Ford Focus herauskam, habe ich gedacht - boah, ist der häßlich. Bis ich mir das Armaturenbrett angeschaut habe, denn das war NOCH häßlicher. Sowas könnte ich mir beim Fahren nicht ständig anschauen.

Citroen mit Lupe fand ich hingegen immer cool, Minimalismus sowieso.

Aber hier freue ich mich auch immer, wenn ich hier hintersitze, auch wenn das Holz vom Plastikbaum ist.

   

Viele Grüße
Nils
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(05.02.2021, 21:41)Kirunavaara schrieb: Kuni, das ist ja klasse! Die Audioanlage nimmt beinahe mehr Raum ein als die Instrumententafel. So gehört das :-) Jetzt mußt Du nur noch jede Menge Cassetten zwischen das Radio und den Lautsprecher legen, möglichst durcheinander. Dann ist das Panda-Feeling komplett.

Hi Martin, 
Das ist leider kein Bild von einem Panda der mir gehört. Musste ich aus dem Internet ausborgen. Aber ich hatte einen roten Panda genau so wie abgebildet mit einem damals sau teuren Pioneer Radio und ganz tolle Mac-Audio Boxen, 2 Wege in Druckgußgehäuse.
Die waren leicht keilförmig und haben daher perfekt in diese Ablagewanne gepasst. Der Rest dieser Ablage, genauso wie eigentlich jede Ablage in diesem Fahrzeug, war komplett voll gepfropft mit Musikkassetten. Auch dafür war diese Ablage wunderbar zu gebrauchen.
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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Also den ersten Focus fand ich von außen richtig gut gelungen. Das war eines der ersten Autos, welches mit dem unsäglich rundgelutschten Design der 90er (Mondeo I, Scorpio II... *grusel*) gebrochen hat. Das Armaturenbrett finde ich vom Grundgedanken her auch recht gut, nur der mittlere Teil um das Radio herum ist für meinen Geschmack zu fett geraten. Und ich vermisse etwas den Bezug zwischen Innen- und Außendesign.

Celica von innen ist auch nicht schlecht, schöne, aufgeräumte Kombination aus "wohnlich" und "sportlich".

Viele Grüße,
Martin
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So eine Ablage über die gesamte Breite hat der Trabi auch - simpel und praktisch.
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(06.02.2021, 10:47)tk141 schrieb: So eine Ablage über die gesamte Breite hat der Trabi auch - simpel und praktisch.

Ja, die Entwicklung geht weiter, heute gibt es sogar schon Autos, die haben nicht mal mehr ein Handschuhfach.
MfG Frank
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(05.02.2021, 21:41)Kirunavaara schrieb: ...
Natürlich gab es zu jeder Zeit auch ein paar andere wirklich gut gemachte Innenräume...

Mir gefällt die erste Citroën C4:

https://www.netcarshow.com/citroen/2008-...per_30.htm

So französisch... mit Perfümenspender und alles. Also Nachtmodus wie in einem Saab. Etc.
Wissen Sie, wie das Auto von zu hohen Motorentouren signalisiert?
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was mich an Citroen, Opel und Co. immer so stört, ist die miese Materialanmutung. Da kann das Design noch so schön sein, wenn überall das billige Knarzplastik zu spüren ist, dann ist für mich der Spaß zum Teufel. Das war zu Zeiten von Kunstleder auch in den billigen Autos nicht ganz so schlimm. Ich kenne einen Lada Niva Fan, der kauft sich alle paar Jahre einen neuen, nimmt aber den Innenraum aus den achtzigern immer mit und baut das Auto um, weil er das nach Müllsäcken stinkende Hartplastik nicht ertragen kann.

Gruß Frank
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Sieht ja schlimm aus der C4.

Welche Autos sind denn heute ohne Handschuhfach?
Gruß
Lorenz
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Der erste C4 gefiel mir auch von außen besser als von innen. Das Cockpit ist zwar eigenständig, aber mir fehlt da eine Art Grundgedanke im Design. Zudem ist da eine Marotte verbaut, die ich nie verstehen werde: Der Tachometer in der Mitte. Das könnte für mich einen Nicht-Kauf-Grund ausmachen.

Der C4 Cactus gefiel mir innen schon wieder wesentlich besser. Sogar mit extra großem Handschuhfach, dessen Deckel sich nach oben öffnet.


Hartplastik? Och joh, das hast Du in der C-Klasse beim Benz aber auch. Stört mich auch nicht, solange es nicht ständig rappelt und vibriert. Damit konnte einem der Visa tatsächlich auf die Nerven gehen. Ich habe dann immer zuerst von oben auf die Instrumententafel gehauen, dann kam ein anderes Klappergeräusch von der Beifahrerseite, dann der nächste Schlag dort von unten, dann war entweder Ruhe, oder es flog die rechte Frischluftdüse aus ihrer Verankerung. Hat bei Beifahrern immer wieder für Heiterkeit gesorgt.

Viele Grüße,
Martin
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