Mal eine kurze Autofrage
Hallo!

(31.10.2020, 09:16)Olivinyl schrieb: Opel hat 1993 den 1,4 SI OHC 8 Ventiler-Motor in die Modelle Astra F und Corsa B verbaut und den Modellen den Namen Sport verpasst. Vorher war der Motor bereits ab mitte 1991 in der letzten Baureihe Corsa A verbaut.
Hier kommen echte 82 PS mit Streuung nach oben aus knapp 1,4 Liter Hubraum. Diese Motoren benötigten 95 Oktan und hatten eine sehr gute Klopfregelung. Wer bleifreien 98 Oktan Kraftstoff getankt hatte wurde mit 5-8 PS Mehrleistung belohnt bei gleichbleibenden Verbrauch (7,5 bis 9,0 Liter waren im alten Testverfahren ein sehr realistischer Wert - Fahrer mit zartem Gasfuß haben sogar um die 6,5 Liter geschaft).

Ich kenne den Motor und das geht nicht. Der C14SE hat keine verschiedenen Kennfelder für 95 und 98 Oktan, sondern nur eines für beide. Das betanken mit Super Plus kann daher keine Leistungssteigerung zur Folge haben.

Den Astra F habe ja ich ein paar Jahre mit dem X16SZR (1,6l, 8V, 75PS) gefahren. Da waren 6,5l/100km der übliche Verbrauch, halte ich auch für den C14SE realistisch.
Bei diesen Motoren sind übringens 400tkm und mehr keine Seltenheit. Meiner hat aber nur 163tkm gehalten, da die letzte Fahrt ohne Kühlwasser war.

Bei meinem W211 E320 (M112) schaffe ich es auch nicht unter 10l zu kommen. Momentan bin ich bei 10,1L/100km (Durchschnittsverbrauch der letzten 18tkm). Ich fahre überwiegend Landstraße, nur wenn ich längere Autobahnstrecken fahre, komme ich auf etwa 8,5l/100km, wobei ich dabei nicht schneller als 130km/h fahre.

Ich muss mir aber langfristig auch etwas anderes suchen, da ich momentan eine Jahresfahrleistung von 25tkm habe. Bei einem Literpreis von 1,50 EUR gebe ich so über 300 EUR im Monat für Benzin aus, das ist mir zu viel.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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ich weiß ja nicht, was Du tankst, aber bei uns liegt der Preis für E10 grade bei 1,17 Euro. Dann gibt es bei Benzinern noch die Möglichkeit, ne Autogasanlage einzubauen, mit der fährt Dein 320iger dann billiger als jeder Spardiesel - und last but not least ist der Sprit nicht der Hauptanteil bei den Kosten. Der größte Blödsinn, den man machen kann, ist, den schönen älteren Langstreckenpanzer gegen ein neues oder fast neues "Kompaktauto" zu tauschen. Was man in den ersten vier Lebensjahren eines Autos alleine durch die Wertminderung an Geld wegwirft, das kann man in 20 Jahren nicht vertanken.

Wenn Dein 211er noch gut in Schuss ist, und Dir der Sprit zu teuer ist, würde ich 2000 Euro in die Hand nehmen, mir eine Autogasanlage einbauen lassen, und den Karren weiterfahren, bis er verbraucht ist. Der 320iger Motor ist für 700tkm gut, und für teure Komponenten wie der Airmatik gibt es mittlerweile alternative Teilequellen. Wichtig ist, wenn Du nichts selber machst, dass Du eine gute freie Werkstatt findest.

Gruß Frank
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Hallo Frank!

(02.11.2020, 10:09)nick_riviera schrieb: ich weiß ja nicht, was Du tankst, aber bei uns liegt der Preis für E10 grade bei 1,17 Euro.

Ich habe letzte Woche bei uns im Ort für 1,32 EUR getankt (keine Autobahntanke, kein Premuimsprit). Und m.M. liegen die Preise nur aufgrund der aktuellen Krise so niedrig. Jetzt kommt dann noch stufenweise die CO2-Bepreisung mit drauf. Ich denke, dass in absehbarer Zeit der Liter Super über 1,70 EUR liegen wird. Das teuerste in den letzten Jahren bisher waren 1,62 EUR für den Liter, auch bei uns im Ort.

(02.11.2020, 10:09)nick_riviera schrieb: Dann gibt es bei Benzinern noch die Möglichkeit, ne Autogasanlage einzubauen, mit der fährt Dein 320iger dann billiger als jeder Spardiesel - und last but not least ist der Sprit nicht der Hauptanteil bei den Kosten.

Das ist richtig. Allerdings bin ich mit den Autogasanlagen immer vorsichtig, da viele Motoren damit überfordert sind bzw. dann spezielle Maßnahmen erfordern mit genauen Kenntnissen über den Motor. Und die haben die wenigsten Umrüster, ich habe schon viele Anlagen gesehen, die falsch eingestellt waren. Autogas bedeutet für mich immer, selber machen, was aber so schwierig auch nicht ist. Hier gibt es noch Infos zum M112 bezüglich Autogas.

Ich kenne das nur zuhauf von Leuten, die ihr Fahrzeug umrüsten ließen und dann nach ein paar tausend Kilometern eine neue Grundeinstellung der Hydrostößel notwendig war. Wenn ich sowas höre, müssen schon die Alarmglocken angehen, weil da jemand am Werk ist, der gar nicht so recht weiß, was er tut.

(02.11.2020, 10:09)nick_riviera schrieb: Der größte Blödsinn, den man machen kann, ist, den schönen älteren Langstreckenpanzer gegen ein neues oder fast neues "Kompaktauto" zu tauschen. Was man in den ersten vier Lebensjahren eines Autos alleine durch die Wertminderung an Geld wegwirft, das kann man in 20 Jahren nicht vertanken.

Das ist richtig und würde ich auch nicht machen. Es wäre vermutlich dann ein ähnlich altes aber kleineres Auto.
Ich merke eben immer öfter, wenn ich mit meinem 55PS-Kadett unterwegs bin, dass ich nichtmal damit so zügig fahren kann, wie ich gerne möchte, obwohl der praktisch keine Fahrleistungen bietet. Das ist zwar kein wirklich komfortables Auto und daher für mich auch als Alltagsauto nicht brauchbar, zeigt mir aber, dass die 224PS des E320 für meine Verhältnisse schon überdimensioniert sind, wenn ich die 55PS schon nicht nutzen kann.

(02.11.2020, 10:09)nick_riviera schrieb: Wenn Dein 211er noch gut in Schuss ist, und Dir der Sprit zu teuer ist, würde ich 2000 Euro in die Hand nehmen, mir eine Autogasanlage einbauen lassen, und den Karren weiterfahren, bis er verbraucht ist. Der 320iger Motor ist für 700tkm gut, und für teure Komponenten wie der Airmatik gibt es mittlerweile alternative Teilequellen. Wichtig ist, wenn Du nichts selber machst, dass Du eine gute freie Werkstatt findest.

Die Airmatik habe ich nicht. Ich muss halt sagen, ich bin mit dem 211er nicht so zufrieden. Im Prinzip sind alles was stört Kleinigkeiten, die sich aber summieren. Was mir momentan an dem Auto nicht gefällt, ist folgendes:
  • Häufig ausschlagende Fahrwerkskomponenten.
  • Resonanzen im Armaturenbrett.
  • Zwitschernder Gebläselüfter, wenn kalt.
  • Unzuverlässiger Automatikwischer (wischt meist viel zu schnell).
  • Die Wandlerüberbrückungskupplung macht viel zu schnell zu, auch im Komfortprogramm. Ich finde die Schaltvorgänge daher nicht komfortabel. Das ist wie, als würde man beim Schalten eines Schaltwagens jedesmal die Kupplung schleifen lassen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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aalsooo ... ich gehe davon aus, dass Dein Wagen ein Vor MOPF ist, also vor Baujahr Sommer 2006. Wenn Du die Fünfgang Automatik 722.6 hast, hat die keine echte Überbrückungskupplung, sondern eine Wandlerschlupfbegrenzung auf etwa 500 U/min Differenz. Sprich, wenn Du ( viel ) Gas gibst, dreht der Motor bis zu 500 U/Min schneller als das Getriebe, bevor eine Begrenzung greift. Wenn das Getriebe gesund ist, dreht der Motor beim Beschleunigen ein Stück hoch, und dann schaltet das Getriebe fast ruckfrei durch. Auch beim Zurückschalten merkt man fast nichts, ich schaffe es nur in Ausnahmefällen ( starkes Beschleunigen und in der Beschelunigungsphase stark abbremsen o.ä. ), dass ich überhaupt Schaltrucke merke. Die 7-Gang-Tronic 722.9, die es für Deinen Wagen auch schon gegeben hat, fühlt sich fast an wie ein stufenloses Getriebe, aber auch hier gibt es keine echte Wandler-Überbrückungskupplung, sondern nur eine Wandlerschlupf-Begrenzung.

Die Effekte, die Du beschreibst, sehen für mich nach hoher Laufleistung ohne Ölwechsel/Ölspülung aus. Mercedes hat damals einen einmaligen Ölwechsel nach 60tkm vorgeschrieben - man muss aber das Getriebeöl regelmäßig wechseln, spätestens alle 100tkm. Zusätzlich hat das Getriebe das Problem, dass viele Wandler keine eigene Ablassschraube mehr haben, und hier immer große Mengen an Altöl drin bleiben. Falls Du das noch nicht kennst, google mal nach "Getriebeölspülung" und "Tim Eckhard" - auf jeden Fall sind die Effekte, die Du beschreibst, nicht normal, und können zum Getriebeschaden führen, wenn man sich nicht drum kümmert.

Das mit dem Automatikwischer ist lästig, ich habe das Problem auch beim W210 - da geht er aber wenigstens nicht von selber an. Ich tröste mich dann immer damit, dass der starre Intervallwischer bei W123 und 124 noch seltener die richtige Frequenz getroffen hat. Wir haben ja auch einen W211 Kombi, da benutze ich weder die vollautomatischen Scheibenwischer noch das automatische Abblendlicht.

Häufig ausschlagende Fahrwerkskomponenten kann ich jetzt nicht bestätigen - wenn nach 200tkm mal die Koppelstangen oder die Traggelenke gewechselt werden müssen, halte ich das für eher normal - viele Opels oder Toyotas werden gar nicht so alt. Was mich eher beim 211 nervt, ist, dass es eine Strafe ist, die Leichtmetallteile zu demontieren, wenn sie mal gewechselt werden müssen.

Resonanzen im Armaturenbrett und zwitschernde Lüfter können eine Alterserscheinung sein - wenn Dein Auto ein Vor MOPF ist, ist er ja mindestens 15 Jahre alt, im besten Fall fast 18, und wenn ich mal die 25tkm Jahresfahrleistung hochrechne, hat der Wagen im günstigsten Fall 375tkm weg. Da gehen auch solche Sachen mal kaputt, das lässt sich aber preiswert reparieren.

Wir haben einen W211 Kombi als 220CDI, Baujahr Ende 2006, also ein früher MOPF. Gekauft haben wir ihn als Jahreswagen, 2014 ist er in einen schweren Unfall verwickelt worden, und in einen wirtschaftlichen Totalschaden verwandelt worden. Wir haben ihn dann nach Gutachter abgerechnet und behalten. Die Teile habe ich noch beschaffen können, danach haben mich diverse Krankheiten vom Schrauben abgehalten, so dass der Wagen bis diesen Sommer in der Garage gestanden hat - mit etwas über 100tkm auf dem Tacho. Technisch hat ihm die lange Standzeit weniger ausgemacht als befürchtet, die Blecharbeiten habe ich fertig, diese und nächste Woche bekommt er noch eine ganz große Inspektion und dann geht es zum TÜV. Bei dem Auto hatten wir bis zum Unfall nur zwei Ärgernisse - die Parktronic hat dauernd verrückt gespielt, und die Vier-Zonen Klimaautomatik hat mehrmals hingeblasen, wo sie wollte.

Hier nochmal zwei Fotos, die ich während der Karosseriearbeiten gemacht habe - bei dem Wagen war die gesamte Fahrerseite zerdengelt, und auf der Beifahrerseite der hintere Radlauf:

   

   

Gruß Frank
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[quote pid="267552" dateline="1604319205"]

Ich habe letzte Woche bei uns im Ort für 1,32 EUR getankt (keine Autobahntanke, kein Premuimsprit). Und m.M. liegen die Preise nur aufgrund der aktuellen Krise so niedrig. Jetzt kommt dann noch stufenweise die CO2-Bepreisung mit drauf. Ich denke, dass in absehbarer Zeit der Liter Super über 1,70 EUR liegen wird. Das teuerste in den letzten Jahren bisher waren 1,62 EUR für den Liter, auch bei uns im Ort.
[/quote]
Hallo Wayne,
das kann ich fast nicht glauben! Hier in Mainburg bei der OIL ist der Preis seit Tagen auf 1,189 für den Sprit (E5) und beim V-Markt noch einen Cent billiger!
Ist das möglich, dass das 30 km weiter nördlich solch einen Preisunterschied macht!?
Gruß
Hörbie

Okay, das mit dem Zitieren muss ich noch üben Confused
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(02.11.2020, 09:03)The_Wayne schrieb: Hallo!

Ich kenne den Motor und das geht nicht. Der C14SE hat keine verschiedenen Kennfelder für 95 und 98 Oktan, sondern nur eines für beide. Das betanken mit Super Plus kann daher keine Leistungssteigerung zur Folge haben.

Hallo zusammen,

das Kennfeld ist für 95 Oktan geschrieben - das ist richtig.
Der Motor aber ist relativ hoch verdichtet für 95 Oktan und die Klopfregelung greift schon in normalen Fahrbetrieb ein und die Zündung wird auf spät verstellt.
Eine auf spät gestellte/geregelte Zündung bedeutet Leistungsverlust. Bei 98 Oktan greift die Reglung nicht mehr und die Motorleistung ist (Drehzahl- und Lastabhängig) geringfügig höher.

Beim Omega/Senator mir dem C30SE Motor (3,0 24V) ist auch dieses Phänomen festzustellen. Das Kennfeld ist auf 95 Oktan Programmiert bei einer Verdichtung von 10:1
Auch bei diesem Motor relativ oft Eingriffe der Klopfregelung, die bei der Betankung von 98 nicht mehr vorkommen. Das Kennfeld hier ist so geschrieben, das der Motor aber die Zündung weiter zurück nimmt (in einem gewissen Regelbereich) bis es wieder Klopft und dann wird wieder spät gezündet.

Der Senator eines Freundes mit 5-Gang Schaltgetriebe hatten wir auf einem Prüfstand nach Steuerkettentausch mit Spann- und Gleitschienenwechsel. Die Leistung betrug 206 PS mit 95 Oktan (Motorleistung) Das Drehmoment war bei knapp 400 Nm. Da der Tank fast leer war und der Prüfstand frei war, haben wir eine Runde zur Tanke gemacht und den Tank mit SP 98 Oktan gefüllt. Erneuter Prüfstandlauf und das Ergebnis waren 219 PS und 400 Nm. Die Drehmmontentkurve war fast Identisch, aber die Leitungskurve ist früher angestiegen und bis in den Begrenzer gerade geblieben. bei 95 Oktan war diese etwas flacher und ist früher abgefallen.

Der C14SE aus dem Corsa hat im Corsa A im übrigen eine etwas höhere Verdichtung von 10:1 die im Astra F/ Corsa B auf 9,8:1 reduziert wurde. Eine Klopfgegelung wurde auch erst im Corsa B / Astra F mit in die Motorsteuerung eingebunden. Für den Corsa A war die Kraftststoffempfehlung im übrigen 98 Oktan. Beim Nachfolgemodell bei 91/95 Oktan. Wobei der Hinweis bei einer 91 Oktan Betankung in der Betriebsanleitung aussagt: Verringerte Motorleistung, bitte keine Vollgasfahrten, Motor kann schneller überhitzen, Oktanreicheres Benzin nachtanken oder ggf. freundlichen Opelhändler aufsuchen.

LG Oliver
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...eine Frage zur Drehmomentkurve. Wenn diese identisch ist bei ROZ95 und ROZ98 wie kann dann die Leistung sich steigern?

Ist die Leistung nicht ein Produkt aus Drehzahl und Drehmoment?
Demnach kann sich die Leistung nur erhöhen, mit Steigerung der Drehzahl bei konstant bleibenden Drehmoment.

Vorab Danke und Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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Hallo!

(02.11.2020, 22:33)nick_riviera schrieb: aalsooo ... ich gehe davon aus, dass Dein Wagen ein Vor MOPF ist, also vor Baujahr Sommer 2006. Wenn Du die Fünfgang Automatik 722.6 hast, hat die keine echte Überbrückungskupplung, sondern eine Wandlerschlupfbegrenzung auf etwa 500 U/min Differenz. Sprich, wenn Du ( viel ) Gas gibst, dreht der Motor bis zu 500 U/Min schneller als das Getriebe, bevor eine Begrenzung greift. Wenn das Getriebe gesund ist, dreht der Motor beim Beschleunigen ein Stück hoch, und dann schaltet das Getriebe fast ruckfrei durch. Auch beim Zurückschalten merkt man fast nichts, ich schaffe es nur in Ausnahmefällen ( starkes Beschleunigen und in der Beschelunigungsphase stark abbremsen o.ä. ), dass ich überhaupt Schaltrucke merke. Die 7-Gang-Tronic 722.9, die es für Deinen Wagen auch schon gegeben hat, fühlt sich fast an wie ein stufenloses Getriebe, aber auch hier gibt es keine echte Wandler-Überbrückungskupplung, sondern nur eine Wandlerschlupf-Begrenzung.

Die Effekte, die Du beschreibst, sehen für mich nach hoher Laufleistung ohne Ölwechsel/Ölspülung aus. Mercedes hat damals einen einmaligen Ölwechsel nach 60tkm vorgeschrieben - man muss aber das Getriebeöl regelmäßig wechseln, spätestens alle 100tkm. Zusätzlich hat das Getriebe das Problem, dass viele Wandler keine eigene Ablassschraube mehr haben, und hier immer große Mengen an Altöl drin bleiben. Falls Du das noch nicht kennst, google mal nach "Getriebeölspülung" und "Tim Eckhard" - auf jeden Fall sind die Effekte, die Du beschreibst, nicht normal, und können zum Getriebeschaden führen, wenn man sich nicht drum kümmert.

Ja, er ist BJ 2003 und hat das 722.6. Das mit der Wandlerschlupfbegrenzung wusste ich nicht, aber wenn das so ist, wie du das beschreibst, dann dürfte der Wandler ja erst bei einem Drehzahlunterschied über 500 U/min irgendwie überbrückt werden und das fühlt sich nicht so an. Nur wenn man richtig Gas gibt, merkt man, dass er im Wandlerbetrieb ist. Es ist nicht so, dass er hart schalten würde, allerdings merkt man aber nach dem Schaltvorgang (egal ob hoch oder runter), wie auch beim Anfahren, dass sich der Drehzahlunterschied sofort abbaut, als würde eine Kupplung schließen, das ist dabei nicht hart sondern weich.

Ich war bisher nur die alten 722.3 gewohnt, die ja keinerlei Wandlerüberbrückung haben und da ist das eben nicht so. Die schalten zwar bei hoher Laufleistung irgendwann hart, was auch nervt, aber beim Anfahren, wie auch beim Beschleunigen ist die Drehzahldifferenz viel höher. Da geht erst die Drehzahl hoch und dann beschleunigt das Auto. Das finde ich irgendwie angenehmer, es ist aber natürlich klar, dass da eine Menge Motorleistung im Wandler verheizt wird. Das ist wenig effizient und wird deswegen wahrscheinlich heute so nicht mehr gemacht. Beim 722.3 merkt man eben richtig, dass da ein Wandler arbeitet, beim 722.6 kaum. Das 722.9 bin ich auch schon mal gefahren, aber nur kurz, da weiß ich nicht mehr, wie das so war.

Ich bin eine kurze Zeit mal den hier gefahren, mit dem Vortec 5.3 und dem 6L80. Da war das nicht so.

Ich kann dich übrigens beruhigen, mein 722.6 bekommt alle 60tkm eine Spülung nach Tim Eckhart. Ich fahre aber erst seit kurzem so viel, deswegen hat der Wagen erst eine moderate Laufleistung von 150tkm. Die Spülung erfolgte dadurch erst zweimal.

(02.11.2020, 22:33)nick_riviera schrieb: Das mit dem Automatikwischer ist lästig, ich habe das Problem auch beim W210 - da geht er aber wenigstens nicht von selber an. Ich tröste mich dann immer damit, dass der starre Intervallwischer bei W123 und 124 noch seltener die richtige Frequenz getroffen hat. Wir haben ja auch einen W211 Kombi, da benutze ich weder die vollautomatischen Scheibenwischer noch das automatische Abblendlicht.

Ja, für das automatische Abblendlicht gilt das Gleiche, das ist eigentlich nur bei absoluter Dunkelheit brauchbar, da es bei Dämmerung sowie schlechter Witterung viel zu spät angeht. Wenn man den automatischen Wischer nicht nutzen will, beiben einem aber nur noch die Stellungen II und drei III (oder aus), also Dauerwischen langsam und schnell, intervall hat man so gar nicht mehr. Beim 211 MOPF kann man m.W. noch eine Empfindlichkeit oder so einstellen, bei mir geht das nicht.

(02.11.2020, 22:33)nick_riviera schrieb: Häufig ausschlagende Fahrwerkskomponenten kann ich jetzt nicht bestätigen - wenn nach 200tkm mal die Koppelstangen oder die Traggelenke gewechselt werden müssen, halte ich das für eher normal - viele Opels oder Toyotas werden gar nicht so alt. Was mich eher beim 211 nervt, ist, dass es eine Strafe ist, die Leichtmetallteile zu demontieren, wenn sie mal gewechselt werden müssen.

Bei mir waren bei 80tkm die Traggelenke fertig. Etwa 5mm Spiel. Jetzt sind die Koppelstangen dran. Vom Opel kenne ich nur, dass die Koppelstangen ca. alle 60 - 70tkm ausschlagen. Die Kosten aber zusammen 20 EUR und sind in einer halben Stunde getauscht.

djhoerbie schrieb:Hallo Wayne,
das kann ich fast nicht glauben! Hier in Mainburg bei der OIL ist der Preis seit Tagen auf 1,189 für den Sprit (E5) und beim V-Markt noch einen Cent billiger!
Ist das möglich, dass das 30 km weiter nördlich solch einen Preisunterschied macht!?

Hab gar nicht gewusst, dass du aus Mainburg bist. Wenn ich mir die Tankportale so ansehe, dann ist der Sprit bei euch deutlich billiger, ja. Bei meiner Tanke kostet Super gerade 1,24, beim V-Markt bei euch 1,17. Ich muss mir mal eine andere Tanke suchen, die restlichen in Kelheim sind einen Cent billiger, also 1,23.

Gyrator schrieb:Ist die Leistung nicht ein Produkt aus Drehzahl und Drehmoment?
Demnach kann sich die Leistung nur erhöhen, mit Steigerung der Drehzahl bei konstant bleibenden Drehmoment.

Hab ich mir auch gerade gedacht, ja.

Olivinyl schrieb:Der Senator eines Freundes mit 5-Gang Schaltgetriebe hatten wir auf einem Prüfstand nach Steuerkettentausch mit Spann- und Gleitschienenwechsel. Die Leistung betrug 206 PS mit 95 Oktan (Motorleistung) Das Drehmoment war bei knapp 400 Nm. Da der Tank fast leer war und der Prüfstand frei war, haben wir eine Runde zur Tanke gemacht und den Tank mit SP 98 Oktan gefüllt. Erneuter Prüfstandlauf und das Ergebnis waren 219 PS und 400 Nm.

Bist du dir sicher, dass das kein Tippfehler ist? 400Nm aus einem C30SE? Der ist mit einem maximalen Drehmoment von 270Nm angegeben, 400Nm aus 3l Hubraum wären selbst heute bei einem Saugmotor ein kaum erreichbarer Wert. Selbst der Irmscher C40SE kommt nur auf 395, da würde ich das gerade noch glauben.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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Hallo zusammen, 

das war kein Tippfehler mit den 400 Nm - ich habe mich einfach vertan. Die knapp 400 Nm sind für den 4.0 24V

Um die 270 Nm Werksangabe sind natürlich richtig. Das Drehmoment ist mit 98 Oktan auf knapp 300 Nm angestiegen und nicht auf 400 Nm. 

Ich habe den Senator Besitzer mal angeschrieben und er schaut mal ob er die Leistungsdiagramme noch hat. 

Lg Oliver
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(02.11.2020, 22:33)nick_riviera schrieb: Hier nochmal zwei Fotos, die ich während der Karosseriearbeiten gemacht habe - bei dem Wagen war die gesamte Fahrerseite zerdengelt, und auf der Beifahrerseite der hintere Radlauf:

Gruß Frank

die Hebebühne gefällt mir, wie ist die genaue Bezeichnung und was kostet so ein Teil? wenn ich fragen darf Edit: habe sie gefunden. Wie ist die Standfestigkeit so?

[Bild: attachment.php?thumbnail=37235]
Gruß Ulf

TF-Berlin
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Big Grin 
Hi Ulf, 

Sagst Du/Ihr uns vielleicht allen wie die Bühne heißt, an sowas kleinem hätte ich nämlich auch Bedarf
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
..............................
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die gibt es in verschiedenen Farben 



die ist vielleicht auch nicht verkehrt, geht 20cm höher

https://www.werkzeugonline.at/hebetechni...ngler.html
Gruß Ulf

TF-Berlin
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Mmh, und das hilft Lorenz sicher alles beim Autokauf! Das beweist doch wieder, dass das Auto des deutschen liebstes Kind ist, oder!?
Ist schon gigantisch, was man mit einer Frage zum Kauf eines Autos auslösen kann. Am Schluss hat man eine Hebebühne! Big Grin Big Grin Big Grin
In diesem Zusammenhang darf auch ich mal an den Ur-Thread verweisen Wink
Gruß
Hörbie
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(03.11.2020, 17:48)sensor schrieb:
(02.11.2020, 22:33)nick_riviera schrieb: Hier nochmal zwei Fotos, die ich während der Karosseriearbeiten gemacht habe - bei dem Wagen war die gesamte Fahrerseite zerdengelt, und auf der Beifahrerseite der hintere Radlauf:

Gruß Frank

die Hebebühne gefällt mir, wie ist die genaue Bezeichnung und was kostet so ein Teil? wenn ich fragen darf Edit: habe sie gefunden. Wie ist die Standfestigkeit so?

[Bild: attachment.php?thumbnail=37235]

@djhoerbie - ich sags mal so, wenn Lorenz sich ein Auto älter als 20 Jahre kaufen will, kann so eine Garagenbühne vielleicht auch mal interessant werden.

@sensor - meine Bühne ist von Krömer, das Modell Jena Plus:

https://hebebuehnen-kroemer.de/scherenhe...elung.html

Zuerst mal - das Ding ersetzt definitiv KEINE richtige Hebebühne. Hätte ich in der Mietgarage die Möglichkeit, ein Fundament zu legen, würde das Teil schnell wieder rausfliegen. Was für mich die größte Einschränkung ist, ist, dass ich oft alleine schraube, und man ohne Helfer große Probleme hat, auf die Bühne aufzufahren. Man muss besonders mit größeren Autos die Bühne genau treffen, mit der Auffahrposition genauso wie mit dem richtigen Winkel, hat aber keinerlei Anhaltspunkte - wenn man im Auto sitzt und vor der Bühne steht, sieht man sie nicht. Das zweite ist, dass die Bühne beim Auffahren dazu neigt, nach hinten zu rutschen - meiner Meinung nach liegt das daran, dass die Rampen zu steil sind. Mit Helfer ist das kein Problem, wenn der z.B. beim Auffahren den Fuß vor die hintere Rampe stellt, alleine ist es aber Fummelei. Und dann ist es so, dass a) die Länge der Rampen für große Autos grenzwertig sind, und man die Auffahrrampen als Verlängerungen nutzen muss, und b) bei tief liegenden Autos die Gefahr besteht, dass der Wagen nach dem Überfahren der Bühne auf den Rampen aufsetzt. Bei unserem S211 Avantgarde ist es z.B. so, dass man schon flachere Gummiunterlagen braucht, und zwischen Rampen und Schweller vielleicht drei cm Platz sind - und das ist noch kein Sportwagen.

Wenn man mit diesen Einschränkungen leben kann, sollte man bei Kauf auf folgendes achten:

dass die Bühne stark genug ist bzw. eine Vorrichtung besitzt, um auch flach gebaute Autos von unten heraus anzuheben - bei Krömer nennt sich das Umlenkhilfe.

dass der Support des Herstellers gut ist - der schlechte Support von Krömer hat in meinem Fall das an sich einfache Zusammenbauen der Hebebühne zu einem komplizierten Puzzle werden lassen. Egal, was die Hersteller schreiben oder sagen, wenn man nicht wenigstens auf eine Ameise zurückgreifen kann, ist die Montage der Bühne fast unmöglich, weil es sich um Gewichte handelt, die auch zwei Männer nicht stemmen können.

und last but not least, dass die Bühne eine elektromagnetische Entriegelung der Sicherheitsrasten hat. Viele billigere Scherenbühnen brauchen Druckluft, um die Sicherheitsrasten zu entriegeln, und selbst wenn man einen Kompressor hat, ist das bei einer mobilen Bühne sehr unpraktisch.

Wo man sich bei den Bühnen für unter 2000 Euro auch mit abfinden muss, ist, dass es sich um echte Chinaware handelt, die von der Detailverarbeitung keinen Hehl daraus macht, und wo etwas Kreativität nicht schaden kann.

Ach ja - wenn man die Möglichkeit hat, sollte man auf jeden Fall eine 400 Volt Version kaufen. Je nach Stromnetz rennt man bei der 230 Volt Version öfter zum Sicherungskasten, als dass man das Auto hebt.


Ich persönlich kann die Bühne nach einem halben Jahr mit Einschränkungen empfehlen. Der Aufbau war eine ziemliche Katastrophe, aber wenn sie einmal funktioniert, UND man bei der Benutzung einen Helfer hat, ist sie gegenüber Wagenheber und Unterstellböcken eine echte Arbeitserleichterung, und als Montagehilfe dankt es die Wirbelsäule. Der große Vorteil ist halt, dass man nur einen tragfähigen Untergrund braucht, diesen Vorteil erkauft man aber mit einigen Nachteilen. Ich würde die Bühne wohl auch dann behalten, wenn ich mal irgendwann eine Halle mit richtiger Hebebühne habe, weil sie besonders für Montagearbeiten an Karosserie, Felgen, Bremsen besonders gut geeignet ist, und man sie überall da hinlegen kann, wo man sie gerade braucht.

@sensor - die Bühne von dem österreichischen Anbieter hat das Problem, dass die Rollen direkt auf dem Garagenboden langlaufen. Das führt mit Sicherheit zu Problemen, wenn man wie ich Verbundpflaster auf dem Boden liegen hat, oder der Boden sonstwie uneben ist. Die unteren Blechplatten zusammen mit den Querstreben wirken wie ein Tragrahmen, und stabiliisieren die ganze Bühne. Wenn der Wagen mal auf der Krömer-Bühne steht, steht er stabiler und "wackelfreier" als auf einer normalen Zweisäulenbühne. Bei der Hubhöhe bin ich mir nicht sicher, aber ich glaube, dass der eine Meter bei freistehenden Bühnen irgendeine rechtliche Bedeutung hat - die mobilen Scherenbühnen, die in Deutschland verkauft werden, haben ALLE einen Meter Hubhöhe, egal, von welchem Hersteller.

Gruß Frank
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Es gibt für alles eine Lösung: https://www.youtube.com/watch?v=vyuJU1NV7x4 oder gar zwei: https://www.youtube.com/watch?v=RtKDXlhpQHI
Gerhard
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ist schon klar - aber Du übersiehst dabei, dass nicht jeder ein Tiefbauer ist, und nicht jeder ein Gebäude hat, in dem er solche Fundamente dauerhaft anlegen kann.

In meinem Fall handelt es sich z.B. um zwei gemietete XXL-Garagen, die ich nicht deshalb genommen habe, wiel sie mir so gut gefallen, sondern, weil es für Autoschrauber in unserer Gegend keine bezahlbare Alternative gibt - ich habe drei Jahre erfolglos gesucht.

Die Garagen haben in Sand verlegtes Verbundpflaster als Boden. Der Vermieter erlaubt grundsätzlich den Einbau von Fundamenten unter der Bedingung, dass man sie bei Auszug wieder entfernt. Alle Argumente, dass die Garage ja eher an Wert gewinnt als verliert, wenn man ein hebebühnentaugliches Fundament legt, perlen am Vermieter ab - es war schon eine teure und komplizierte Aktion, dem Vermieter den Einbau eines Kraftstromanschlusses abzuringen.

Und ganz ehrlich, wenn ich mir die Mühe machen würde, so ein Fundament zu bauen wie in Deinen Beispielvideos, dann würde ich eine richtige Zweisäulenbühne stellen, oder wenigstens eine Scherenbühne, die bis auf zwei Meter Höhe ausfahrbar ist. Den Aufwand mit dem Fundament zu treiben, um anschließend ein Provisorium zu installieren, das nur deshalb interessant ist, weil man es überall einfach so hinstellen kann, das ist - sorry - der größtmögliche Schwachsinn.

Gruß Frank
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Hallo Frank, so eine Bühne unter dem Carport habe ich mir erst angesehen, nachdem ich Deinen Beitrag gesehen habe. Auch wenns für Dich leider nicht passt, so könnte ich mir so etwas für mich gut vorstellen. Insoweit habe ich durch Deinen Beitrag viel gelernt. Ich habe einen Oldtimer Sportwagen der nur 11 cm Bodenfreiheit hat, da komme ich nicht einmal mit einem normalen Rangierwagenheber drunter. So ein bodengleicher Scherenheber, in etwas besserer Qualität als Ebay, im Boden versenkt, wäre da eine gute Lösung. Das Auto ist 1,23m hoch, der Carport 2,5 m, da könnte ich locker 1 m hochfahren ohne Probleme. Die Lösung im ersten Video kommt ja ohne Fundament aus, da wird nur der Boden gedoppelt, das geht natürlich auch im Mietobjekt. Wenn Du die Holzbalken durch lange T-Träger ersetzt, und den Heber daran anschraubst, könntest Du das Teil ohne Fundament prinzipiell auch auf eine Wiese stellen. Nur als Anregung.
Grüße Gerhard
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Wagenheber sind doch völlig überbewertet...

https://www.youtube.com/watch?v=yeDs-W1Z3g0

;-)
Martin
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Da siehst Du wohin der Fortschritt uns gebracht hat. Früher war doch vieles besser (-;
Gerhard
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Danke für die Links, bringt bei mir leider nichts. Meine Garage läßt rechts keinen Platz und links nur ca. 50cm. Da bräuchte ich eine Bühne die weiter anhebt so daß man wirklich von unten arbeiten kann. Die seitlichen Arbeiten mache ich immer auf dem Vorplatz vor der Garage - notgedrungen natürlich in gebückter Haltung.
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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vielleicht als Denkanstoß - ich bin knapp über zwei Meter lang, und kann sehr gut im Sitzen oder liegen unter der Bühne arbeiten. Einzig die Metallstangen unten am Gestell stören ein wenig, ich habe mir hierfür zum Abpolstern aus einer alten Matratze ein paar Stücke Schaumstoff zugeschnitten.

Und wenn Du seitlich arbeiten musst, hat die Bühne eine Art Fahrwerk, mit der Du sie aus der Garage ins Freie ziehen kannst.

Gruß Frank
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(05.11.2020, 15:00)nick_riviera schrieb: Und wenn Du seitlich arbeiten musst, hat die Bühne eine Art Fahrwerk, mit der Du sie aus der Garage ins Freie ziehen kannst.

Das würdest Du vor meiner Garage sicher nicht ausprobieren wollen, da ist's davor nämlich abschüssig in Richtung Straße.
Ich seh mich da schon dem Karren auf dem Gestell hilflos hinterher rennen - wie im Video  Rolleyes

Aber ansonsten, ja vlt. ist es doch eine Option wenn man halt drunter liegt und sich das da bequem macht.
Gruß, Kuni
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wo wirs grade mit Autoschrauberei und Hebebühnen hatten - mein E420T wird langsam wieder lebendig:

   

   


Zur Erinnerung - um das Auto hier geht es:

   

   

   

Gruß Frank
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Was ich noch mal wissen wollte, so generell, egal bei welchem Auto:

Wenn eine Karre (und ja es gibt sie) bis jetzt (fast) rostfrei ist, dann fangen die doch auch normal nicht noch damit an, oder?
Gruß
Lorenz
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zuerst die Kurzform - es gibt keine rostfreien alten Autos, auch keine fast rostfreien, und wenn man so ein altes Auto langfristig erhalten will, muss man es zerlegen und restaurieren.

Zur Erklärung muss ich etwas weiter ausholen. Seit etwa 1960 gibt es fast nur noch selbsttragende Karosserien, wo tragende und nicht tragende Teile miteinander verschweisst sind, und durch Sicken und Hohlräume dafür gesorgt wird, dass dünnes Blech die nötige Stabilität bekommt. Die Hohlräume kommen zwangsläufig mit Feuchtigkeit, Salz und anderen Nettigkeiten in Kontakt, und nur ein Teil dieser korrosiven Mischung fließt wieder ab. Der Rest bleibt in den Hohlräumen und/oder den überlappenden Blechteilen an den punktgeschweißten Verbindungen hängen und nagt an dem Auto von innen herum. Gut erhaltene Exemplare haben etwas weniger abbekommen, schlechter erhaltene etwas mehr, aber wirklich rostfrei würde ein Auto nur bleiben, wenn es niemals mit schlechtem Wetter oder Dreck in Berührung gekommen ist, und solche Autos gibt es am Markt quasi überhaupt nicht.

Anfang der achtziger Jahre wurde die kathodische Tauchgrundierung erfunden, hierbei werden Karosserie und Grundierungsbad unterschiedloich aufgeladen, und die Grundierung fließt dadurch wirklich in jeden kleinsten Hohlraum. Diese Technologie hat das Leben von selbsttragenden Karosserien entscheidend verlängert, zusätzlich sind die Autos noch mit Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung geschützt. Diese ganzen Versiegelungen verhindern zwar schnelles Rosten, wenn ein Auto aber altersmäßig in Richtung Oldtimer unterwegs ist, werden sie irgendwann spröde, werden durch äußere Einflüsse wie Steinschlag beschädigt, oder lösen sich im Fall von Wachs- oder fetthaltigen Versiegelungen einfach auf.

Dann bleibt die Karosserie ja nicht alleine - an allen möglichen Stellen sind technische Komponenten befestigt. Schon beim Anschrauben im Werk werden kleine Beschädigungen der Versiegelung produziert, und Stellen wie z.B. die Verbindungsstellen zwischen Achse und Achsaufhängung sind nie wirklich dicht, hängen aber im Schmutzbereich - ich habe noch kein 20 Jahre altes Auto gesehen, das an den Achsaufhängungen nicht rostig war, um das zu beseitigen, muss aber die Achse raus.

Das Dumme ist, dass der typische Gebrauchtwagenkäufer immer nur nach Rost im sichtbaren Bereich guckt. Der ist aber im Grunde völlig wurst, weil wegen Kantenrost kein Auto unrettbar kaputtgammelt, und man Anbauteile meist leicht tauschen kann. Der wirklich entscheidende Rost sitzt im unsichtbaren Bereich, und sollte beseitigt werden, bevor er die tragende Struktur der Karosserie aufgefressen hat.

Klar kann man so ein gepflegtes unrestauriertes Exemplar noch einige Jahre fahren und sich der Illusion der Rostfreiheit hingeben. Irgendwann macht aber der TÜV einen Haken an das Auto wegen sicherheitsrelevanter Mängel, oder noch schlimmer, man verliert während der Fahrt einen Teil der Radaufhängung, und ärgert sich dann, dass man sich um das "rostfreie" Auto nicht früher gekümmert hat.

Man muss also überlegen, was man mit so einem Auto vor hat. Für zwei oder drei TÜV-Perioden sind die Kisten meistens noch gut, wenn man aber vor hat, den Wagen zum Oldtimer reifen zu lassen, sollte man besser heute als morgen anfangen, egal, wie gut das Auto noch dasteht. Wenn man früh anfängt, reichen etwas Rostschutzfarbe, etwas Versiegelung und ein Pinsel, wenn man wartet, bis der Rost nach außen durchkommt, oder die Statik nicht mehr stabil ist, ist ein Allerweltsauto meist wirtschaftlich nicht mehr zu retten.

Und noch ein Wort zu den ganzen Reimporten aus Kalifornien, Südfrankreich, Dubai usw. - die mögen rostfrei sein, wenn sie hier ankommen. Die Versiegelung ist aber genauso hinüber, bei Autos, die viel Hitze abbekommen haben, sogar noch stärker als bei uns. Und wenn so ein Auto in Kontakt mit unserem Klima kommt, ohne dass vorher was für den Korrosionsschutz getan wurde, dann kannst Du zugucken, wie das Auto schlechter wird.

Der 420iger, den ich oben gfezeigt habe, war definitiv kein schlechtes Auto, und von aussen rostfrei. Jetzt stecken ungefähr 3000 Euro und mehrere Wochen Arbeit in der Sanierung des "Untergeschosses", und wenn man vor dem Auto steht, sieht man nichts davon. Die Freude an der Instandsetzung fängt erst an, wenn man den Wagen startet und losfährt - es ist immer wieder faszinierend, die Fahrleistungen von alten Autos zu erleben, wenn sie nicht mehr verschlissen sind. Selbst ein oller W123 fährt nach einer Fahrwerksüberholung fast wie ein modernes Auto.

Gruß Frank
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Nimm Dir bei der Besichtigung am besten jemanden mit, der sich mit genau dem Modell gut auskennt. Die haben nämlich unterschiedliche Problemzonen und typische Gammelstellen, von denen nichtmal die TÜV-Leute unbedingt wissen. Und wenn Du niemanden bei der Hand hast, dann melde Dich zumindest in einem passenden Forum an und lies Dir Wissen an zu Deinem Wunschauto. Das kann allerdings auch dazu führen, daß Du bei einem ganz anderen Modell landest :-)

Laß Dir Zeit. Dann lernst Du auch, in dem Forum die wirklichen und ehrlichen Experten sind. Meistens verkauften die auch hin und wieder ein Auto, das sie nach bestem Können wieder flott gemacht haben und beschreiben auch die noch offenen Baustellen. Auf dem Weg kam ich zu meinem XM. Der hat ein paar Macken, aber von denen wußte ich, und es sind alles Dinge, die man nach und nach erledigen kann. Stattdessen einfach einen gut aussehenden zu kaufen, der von Händlern oder privat irgendwo im Internet inseriert war, hätte leicht zum Faß ohne Boden werden können.

Oder, wenn Du doch bei einem unbekannten Verkäufer Dein Wunschexemplar entdeckst, dann frage genau nach den kritischen Punkten, die Du Dir angelesen hast, und bitte um Fotos von den Problemzonen. Mit denen kannst Du dann im Zweifel wieder bei den Experten nach Einschätzungen fragen. Dann bekommst Du zwar auch die ganze Palette an Antworten von "Das hält noch Jahre, wenn Du regelmäßig die Konservierung erneuerst" bis "Schlachten!" - aber immernoch besser, als alleine wie der Ochs vorm Berg zu stehen. Also in etwa vergleichbar damit, wenn hier jemand Bilder von Köpfen in einem Bandgerät zeigt und um Ratschläge bittet.

Bei einem jungen gebrauchten Allerweltsauto, so bis etwa 6 Jahre, kannst Du stattdessen auch einfach zu einem seriösen Händler gehen und Dir eine Gebrauchtwagengarantie geben lassen. Ist deutlich weniger Aufwand, und unter Umständen sogar insgesamt kostengünstiger, und böse Überraschungen sind da eher unwahrscheinlich. Aber ein älteres Auto kann eben auch so viel mehr Spaß machen...

Und egal wie gut die Karre dasteht, oder wie jung sie noch ist: Kaufe nie ein Auto, das Du nicht von unten gesehen hast! Das hat mir beim C5 ein paar Tausender an Reparaturkosten erspart, obwohl der nur 3 Jahre alt, dafür aber schon viel gelaufen war. So konnte ich dem Händler viel leichter deutlich machen, daß er doch bitte sämtliche Öl-Leckagen noch abstellen soll, bevor ich das Auto kaufe. Das undichte Federbein hat er getauscht, aber am Simmerring zwischen Motor und Getriebe hat er nur kurz sauber gemacht und gehofft, daß es nicht auffällt. Tat es aber, und dank Garantie und der Tatsache, daß die abzustellende Leckage im Kaufvertrag dokumentiert war, durfte er dann halt im Nachhinein zwei Tage lang daran herumschrauben, bis er wirklich nicht mehr tropfte.

Darf ich mal neugierig sein, welches Modell Du jetzt suchst?

Viele Grüße,
Martin
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So konkret kein Modell, aber potentiell habe ich ernsthaft den Opel Astra F in die Liste mit aufgenommen.

Ich hatte jetzt mal bei einem bekannten so einen gesehen, der von außen quasi Rostfrei war. Drunterschauen konnte ich nicht.

Ich meinte das jetzt eher so, mir fällt halt auf, das die Autos, wie der Astra F, die früher als Rostlauben bekannt waren und auch oft sehr rostig anzutreffen waren mittlwerweile zum Großteil wohl entsorgt wurden und die Exemplare die jetzt noch davon rumfahren erstaunlich (äußerlich) wenig, bzw. gar keinen Rost an der Karosse haben.
Gruß
Lorenz
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So, noch was neues: Ich schaue mich gerade nach einem Opel Vectra A mit Klimaanlage um.

Klar, das Teil ist eine Limousine, aber mit 530 Litern ist der Kofferaum auch groß genug und nicht wirklich kleiner als bei Mittelgroßen Kombis bis zur Plane. Auch der gute cw Wert und der Gesamtluftwiederstand gefallen mir. Und ich denke wenn man da was mit wenig Rost findet, wo vielleicht sogar schonmal eine Hohlraumkonservierung gemacht wurde wäre das eine gute Idee.
Gruß
Lorenz
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Der Vectra A war schon als Neuwagen keine gute Idee ( Stichwort silberne Zitrone ), und jetzt, wo Opel die Teileversorgung weitestgehend eingestellt hat, schon gar nicht mehr. Aber Du musst es ja selber wissen. Viel Glück.

Gruß Frank
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Naja, so als Einstieg in die Welt der alten Karren ist der Vectra doch gar nicht verkehrt. Davon gab es so viele, daß sich die meisten Teile noch irgendwo auftreiben lassen, und einfach zu reparieren sollte er auch sein. Szene ist für Opels aller Art auch reichlich vorhanden. Also mach Lorenz mal keine Angst :-) Die eine oder andere Herausforderung wird sich bestimmt ergeben, aber daran merkt man dann auch, ob man auf sowas Bock hat oder nicht. Falls nicht, hat man in einen alten Vectra auch bestimmt nicht so viel Geld versenkt wie in einen alten Benz oder Porsche, für die es zwar Teile gibt, die man sich aber auch erstmal leisten können muß.

Einen alten Citroën mit HP am Laufen zu halten, ist da schon eine ganz andere Hausnummer, und auch das geht. Da wagt sich ja schon kaum eine Werkstatt dran. Den Opel kannst Du jedem Dorfschmied auf den Hof stellen, und der macht dann.

Viele Grüße,
Martin
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ich habe bei Kollegen genügend Vectras As erlebt, sorry, aber das sind wirklich Kisten zum Abgewöhnen. Wenn es schon Opel sein muss, und ich mir so ein Masochistenprojekt ans Bein binden würde, dann würde ich wenigstens einen frühen Omega mit fetter Motorisierung nehmen - der macht genauso viel Stress, und die Teileversorgung ist genauso saumäßig, dafür bietet er aber richtigen Fahrspaß.

Mit dem Begriff "Einstieg" oder "Einsteiger" habe ich ein Problem. Damit werden nämlich viele Dinge tituliert, die nicht zum Einsteigen, sondern eher zum Abgewöhnen taugen. Wenn das hier eine Liebhaberei werden soll und kein Alltagsauto - wovon ich eigentlich immer ausgegangen bin - kann ich nur den guten Rat geben, sich vor dem Kauf z.B. mit einem Club in Verbindung zu setzen, und so viele Kisten wie möglich auszuprobieren. Ein Oldie kann noch so schön sein, wenn man sich beim Fahren nicht wohlfühlt, wird das auf Dauer nix. Und wenn ich dann das Auto gefunden hätte, womit ich glücklich bin, dann würde ich mir auch kein "Einsteigerprojekt" suchen, sondern genau mit dem anfangen, was ich haben will. Die beste Motivation, Ahnung von irgendwas zu kriegen, ist die Vorfreude und Ungeduld, die Kiste endlich fahren zu können. Ich kenne jemanden, der genau auf diese Weise z.B. zum Citroen XM Spezialisten geworden ist. Den hat am Anfang auch jeder für bekloppt erklärt, drei Jahre und viel Tränen später hatte er die Karre aber wieder auf der Straße und heute einen echten Wertgegenstand zuhause. Ich weiß nicht, wie der sich gefühlt hätte, wenn das Endprodukt ein grauer Vectra mit Hartplastik-Innenraum gewesen wäre.

Wie wichtig es ist, vor dem Kauf eines Liebhaberautos zu hören, "ob das Auto mit einem spricht", habe ich am eigenen Leib erlebt. Mein Plan war eigentlich, mir erstmal einen Ponton-Mercedes zu restaurieren, als "Einstiegsprojekt", und mir dann später einen Adenauer zu kaufen - die gab es damals noch bezahlbar. Nachdem ich in beiden dringesessen habe und beide ein kurzes Stück gefahren bin, war mir klar, dass ich mir beide als 1:18 Modell ins Regal stellen würde, um sie schön zu finden, aber niemals in 1:1 in die Garage. Am Ende sind es dann ausgerechnet die Benze aus der Schrempp Ära geworden - die sind nicht so schön, dafür freue ich mich auf jede Fahrt. Und als Oldtimer will ich nix älteres mehr haben, als den W123.

Gruß Frank
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Was hast du denn gegen Plasik Interieur? Mir gefallen diese Karren. Bei den ersten Omegas habe ich auch mal geschaut, aber da findest du fast nichts mit Klimaanlage. Zudem sind die leider auch viel weicher gefedert. Klingt blöd, aber ich möchte kein Auto, was sich wie ein Kreuzfahrtschiff fährt und wo man vom Untergrund nichts mehr merkt.
Gruß
Lorenz
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(26.01.2021, 12:09)nick_riviera schrieb: ich habe bei Kollegen genügend Vectras As erlebt, sorry, aber das sind wirklich Kisten zum Abgewöhnen.

In meinem Umfeld gab es auch viele Vectra A, und was Zuverlässigkeit (auch im fortgeschrittenen Alter) angeht, schlugen die sich (bis auf etwas Rost, defekte Wasserpumpen und einige andere Kleinigkeiten) sehr wacker. Gerade bei den frühen Omega A wäre ich dagegen sehr vorsichtig. Mein Vater hatte einen aus dem ersten Baujahr, und der hatte leider erhebliche Qualitätsprobleme.

Mit dem Fahrspaß beim Vectra ist das natürlich so eine Sache. Soweit ich weiß, dominierte bei dem Modell der kleinste Benzinmotor mit 1,6 Litern und 75 PS. Da darf man natürlich in der Klasse keine sportlichen Fahrleistungen erwarten. Wenn man mehr möchte, kann man ja nach einem 2,0 mit 115 PS suchen.
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(26.01.2021, 12:09)nick_riviera schrieb: Wie wichtig es ist, vor dem Kauf eines Liebhaberautos zu hören, "ob das Auto mit einem spricht"

Da gebe ich Dir allerdings vollkommen Recht! Das Gerät muß beim Fahren Freude machen, sonst kann man auch gleich ein langweiliges, 4-8 Jahre junges Massenauto kaufen und damit wesentlich weniger Sorgen haben.

Mein XM hat mich bei der Probefahrt auch erstmal etwas angeklappert und mit einem Sprung in der Scheibe begrüßt, aber dieses sanfte Gleiten bei trotzdem sicherer Straßenlage in schnellen Kurven, das hatte er drauf. Dazu noch eine schöne Innenausstattung, Schiebedach, ein Turbo-Benzinmotor, der von unten heraus anzieht wie ein Diesel, funktionierendes Original-Cassettenradio und CD-Wechsler - das hat einfach gepaßt.

Trotzdem bin ich froh, erstmal mit dem wesentlich unkomplizierteren Xantia angefangen zu haben, als es noch nicht um ein Hobby-Auto für schönes Wetter ging, sondern ich einfach was brauchte, das immer fährt und dabei trotzdem angenehm ist.

Viele Grüße,
Martin
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(29.12.2020, 10:27)SonyKassettenkaiser schrieb: So konkret kein Modell, aber potentiell habe ich ernsthaft den Opel Astra F in die Liste mit aufgenommen.

Ich hatte jetzt mal bei einem bekannten so einen gesehen, der von außen quasi Rostfrei war. Drunterschauen konnte ich nicht.

Ich meinte das jetzt eher so, mir fällt halt auf, das die Autos, wie der Astra F, die früher als Rostlauben bekannt waren und auch oft sehr rostig anzutreffen waren mittlwerweile zum Großteil wohl entsorgt wurden und die Exemplare die jetzt noch davon rumfahren erstaunlich (äußerlich) wenig, bzw. gar keinen Rost an der Karosse haben.

Bin selbst alter Opel Fan und in der glücklichen Lage, Autos nicht verschrotten zu müssen, sondern "wegstellen" zu können.

Habe (u.a.) 3 x Opel Astra F, einen 2Ltr Irmscher GT, ein Cabrio " Bertone " und einen gewöhnlichen F Astra, der hier angemeldet
auf dem Hof steht. Die Dinger fangen wirklich an selten zu werden, zumindest die Modelle die "Spaß" machen.
GSI Modelle, egal ob CC oder Van (irmscher) werden richtig teuer, vor allem die 2Ltr "Bigblock-Varianten", 2Ltr. , 150PS,
dort auf keinen Fall die 1,8 GSI Motoren kaufen, taugen nix (sind ab 1996? verbaut)

Solltest Du ernsthaft an einen Astra F (gefacelifteter Kadett E ) denken, nimm die Modelle aus DE gebaut ( bessere Bleche) und 
vor allem vermeide den Motor mit der Kennung " XEL " (101 PS , 1,6Ltr) Ölfresser und verkokt ab Werk, nur Ärger mit KLR
und Zylinderkopf.

Zu Euren Bemerkungen/Meinungen bez. des Vectra A - kann ich nur von abraten, wer aber einen echten "Kult-Opel" will nimmt 
nicht den " Manta ", sondern den Brenner schlechthin, Opel Kadett C Coupe GT/E
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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(26.01.2021, 14:56)Kirunavaara schrieb: [...] Mein XM hat mich bei der Probefahrt auch erstmal etwas angeklappert und mit einem Sprung in der Scheibe begrüßt, aber dieses sanfte Gleiten bei trotzdem sicherer Straßenlage in schnellen Kurven, das hatte er drauf. Dazu noch eine schöne Innenausstattung, Schiebedach, ein Turbo-Benzinmotor, der von unten heraus anzieht wie ein Diesel, funktionierendes Original-Cassettenradio und CD-Wechsler - das hat einfach gepaßt. [...]

Hallo Martin,

da sprichst du mir aus der Seele! Ich schätze, du redest vom XM Turbo CT (TCT) ... den bin ich auch lange gefahren, als Winterauto. 
Es gab bis heute kein anderes Auto mit so eigenständigen Charakterzügen wie dieser XM, z.b. ganz bestimmte Anzeigen die nur an ganz bestimmten Stellen auf der Straße aufleuchteten, oder die eine steile 180° Kurve, in der der Motor immer von selber ausging (und nur in dieser einen Kurve!) oder auch die Motorkontrollleuchte, die immer nur kurz leuchtete, wenn ich über einen bestimmten Bahnübergang gefahren bin.
Das war schon ein sehr eigenes, tolles Auto.
Ich hab's damals (vor 4 Jahren) auch nicht fertig gebracht, ihn zu verkaufen bzw. zu verschrotten. 
Er wartet nun in einer trockenen Halle auf bessere Zeiten...vielleicht in 4 Jahren, wenn er Oldtimer wird Smile


Viele Grüße,

Silvio
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(26.01.2021, 15:26)R@lly schrieb: Zu Euren Bemerkungen/Meinungen bez. des Vectra A - kann ich nur von abraten, wer aber einen echten "Kult-Opel" will nimmt 
nicht den " Manta ", sondern den Brenner schlechthin, Opel Kadett C Coupe GT/E

Oder er nimmt doch den Vectra A, aber in seiner sportlichen Abendgarderobe- dann heißt er allerdings Opel Calibra.
Den hatte ich selbst mal (in schwarz, mit Klimaanlage) und habe ihn geliebt. 

Allerdings ist zur Klimaanlage (sowohl Calibra als auch Vectra) dieser Baujahre zu sagen: Vorsicht !! Diese Anlagen waren noch mit einem Kältemittel gefüllt, welches heute nicht mehr zugelassen ist. (Stichwort: Ozonschicht- Killer) Ersatz gab es dafür meines Wissens nach nicht. Du kannst diese Anlagen also nie mehr warten / auffüllen lassen. Es sei denn, Du kennst eine polnische Hinterhof Werkstatt, wo das egal ist...

Grüße, Rainer
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Wir hatten mal einen Astra F, die Klimaanlage war Leistungsstark genug. Warum ist das denn so ein Problem wenn da ein bisschen Kältemittel verdampft?
Gruß
Lorenz
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(26.01.2021, 16:45)SonyKassettenkaiser schrieb: Wir hatten mal einen Astra F, die Klimaanlage war Leistungsstark genug. Warum ist das denn so ein Problem wenn da ein bisschen Kältemittel verdampft?

Das große Experiment " leben ohne Ozonschicht " haben wir glücklicherweise beendet, zumindest in zivilisierten Staaten. Smile

allerdings wird wohl in China noch fröhlich FCKW hergestellt,-für den asiatischen Markt
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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Hallo Silvio,

ach, sieh an. Da haben wir sogar das gleiche Auto. Ja, meiner ist auch ein Turbo CT, mauritiusblau, Break. Zum Glück hat er noch nicht ein solches Eigenleben wie Deiner entwickelt :-) Nur für Auspuff und Motorlager brauche ich irgendwann mal einen begabten Bastler, weil es da nicht mehr alle benötigten Teile gibt, er vibriert je nach Temperatur ziemlich unschön. Momentan hält er aber erstmal Winterschlaf.

Viele Grüße,
Martin
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mein Unfall W211 hat grade TÜV bekommen. Nach den Zicken, die der beim Erwecken aus dem Dornröschenschlaf gemacht hat, war das eine sehr angenehme Überraschung. Die Pflicht ist erledigt, jetzt kommt die Kür wie die Nachrüstung eines Harman Kardon Soundsystems :-) .

Gruß Frank
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Gratulation Smile , war ja wohl auch ziemlich Arbeit
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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(29.01.2021, 12:25)nick_riviera schrieb: jetzt kommt die Kür wie die Nachrüstung eines Harman Kardon Soundsystems :-)

Ich will es schon lange rausrüsten und Du rüstest es rein  Big Grin
Gruß
Michael

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(26.01.2021, 12:50)SonyKassettenkaiser schrieb: Was hast du denn gegen Plasik Interieur? Mir gefallen diese Karren. Bei den ersten Omegas habe ich auch mal geschaut, aber da findest du fast nichts mit Klimaanlage. Zudem sind die leider auch viel weicher gefedert. Klingt blöd, aber ich möchte kein Auto, was sich wie ein Kreuzfahrtschiff fährt und wo man vom Untergrund nichts mehr merkt.

Der Omega A je nach Modell gewiss leicht komfortabel gefedert, aber der Omega B war schon sehr straff.

LG Oliver
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Klimaanlage... bin ich eigentlich der einzige Mensch auf der Welt, der die nicht überlebensdringend braucht?

Viele Grüße
Nils
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Hallo Nils!

Tun mir sehr leid
-
Dein Alleinstellungsmerkmal "...komme ohne Klimanlage aus..."

ist dahin.

Ich brauche so etwas auch nicht. Weder im Auto, noch in der Bude.
Selbst auf meinen Reisen in tropische Länder, bileb die Klimanalge
immer aus, falls sie überhaupt vorhanden war...

Gruß
Wolfgang
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Hey Wolfgang,

haha, mich beruhigt das eher, damit nicht allein zu sein. Klimaanlagen sind für mich zuerst einmal ein Kosten- und Anfälligkeitsfaktor, gerade, wo ich nur ältere (manche sagen auch, ganz schön alte) Autos bewege.

Meinem Schrauberkumpel und seiner Frau geht es übrigens genauso, sie mögen die klimatisierte Luft gar nicht und fahren auch nur Ü 30-Autos. Meine Tochter braucht in Autos mit Klimatisierung Reisetabletten, dabei ist es egal, ob das Auto 20 Jahre alt (mit entsprechend verkeimter Klimaanlage) oder neu ist, ihr wird davon schlecht. Ich kenne einen, der mit seinem abgerockten Landcruiser (den er immer noch ganz normal täglich fährt) früher verschiedene Wüsten bereist hat, das Auto hat auch keine.

Ich brauche die Klima persönlich nicht zu meinem Glück, zumal ich nur selten weiter verreise. Aber ich bin natürlich auch schon weitere Strecken bei über 30 Grad auf der Autobahn gefahren, dann fahre ich im Extremfall halt 110 statt 130, mache die Fenster runter und drehe die Mucke lauter. Das geht mit meiner Celica zum Beispiel ziemlich gut (bei modernen Aerodynamikflundern bringen Dich hingegen die Windgeräusche um), ich fahre sowieso gerne mit offenem Fenster. Mein Saab mußte damals weg, weil er keine Klima hatte und zu viel verbrauchte (wobei man über den Verbrauch durchaus diskutieren kann). Aber er hatte ein Schiebedach und eine Sitzheizung, das war doch viel geiler! Gut, die Frau, die daran schuld war, ist weg, seitdem fahre ich nur noch, was ich will. Eine ordentliche Heizung und ein leistungsstarkes Gebläse reichen mir.

Einen finanziellen Vorteil hat der Verzicht auf eine Klimaanlage neben gesparten Reparatur- und Wartungskosten auch bei der Anschaffung: Youngtimer ohne bekommt man selbst in bestem Pflegezustand hinterhergeworfen, weil sie für das heutige Publikum nicht mehr alltagstauglich erscheinen, aber vom Design her noch nicht als Oldtimer auffallen. Dabei sind das für meine Bedürfnisse die besten Alltagsautos. Und auch mit richtigen Oldtimern habe ich kein Problem, in den Urlaub zu fahren.

Viele Grüße
Nils
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Auch ich fahre nur alte Autos.

Die Klimaanlage schalte ich beim beim Kauf eines Fahrzeugs ein, danach wird die nie wieder ausgeschaltet.
Sie läuft im Sommer wie im Winter.
Meinen bereits gebraucht gekauften E320T (S124) bin ich 21 Jahre lang gefahren und hatte genau einen
Ausfall von Kompressor und Kondensator.

Mein jetziger, ebenfalls gebraucht gekaufter E280T (S211) hat kürzlich auch einen neuen Kompressor bekommen,
damit ist jetzt auch lange Ruhe.

Bei alten Opels wurde  bereits in der Bedienungsanleitung darauf hingeiwsen, die Klimaanlage immer laufen zu lassen. Durch das Drücken des Schalters geht die Klimaanlage aus. Es leutet dann eine Lampe, die signalisiert, dass die Anlage nicht eingeschaltet ist.


"Must Have" ist bei mir: Leder, Klima, Sitzheizung, Automatik.
Alles andere ist, von indiskutablen Farben mal abgesehen, ziemlich egal.
Ist ein Kriterium nicht erfüllt, wird die Kiste nicht gekauft.
Gruß
Michael

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Klimaanlage? - Wat is`dat denn?  Cool

Man(n) kann mit erstaunlich wenig auskommen..

kein Servo, kein ABS, keine Airbags.. nix
kein WLAN, Spurassis..  wirklich nix

Kadett C bauj. 1975
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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(29.01.2021, 16:25)Spitzenwitz schrieb:
(29.01.2021, 12:25)nick_riviera schrieb: jetzt kommt die Kür wie die Nachrüstung eines Harman Kardon Soundsystems :-)

Ich will es schon lange rausrüsten und Du rüstest es rein  Big Grin

darüber streiten sich die Fans, seit es werksseitige Soundsysteme gibt. Im W210 ist z.B. das Soundsystem von Bose, und ich freue mich über die Leute, die meinen, das Zeug rauswerfen zu müssen, weil es für Gebrauchtteile die Preise unten und die Verfügbarkeit oben hält. Bei der Beurteilung der Werks-Soundsysteme komme ich mir immer vor wie bei den "Kantinenessen-Meckerern" Kantinenessen muss schlecht sein, weil es Kantinenessen ist, da geht man dann lieber zur Pommesbude um die Ecke und kauft sich für den doppelten Preis ein dreimal wieder auffrittiertes Schnitzel, das ist dann besser.

Das beste, was mir mal passiert ist, war ein Typ, der im E-Klasse-Forum immer das Bose System verrissen hat, und in meinem Auto dann den guten Klang gelobt hat - der Graus über Graus auch noch per Bluetooth von einem Smartphone eingespielt wurde, einer Konstellation, die ja auch nicht klingen darf, weil sie nicht klingen darf. Das Harman Kardon System erwacht übrigens dann richtig zum Leben, wenn man ihm auch mehrkanalig aufgenommenes Futter gibt, z.B. Konzert DVDs. Die lassen sich in dem Comand System des S211 abspielen, lediglich das Bild wird abgeschaltet, wenn man schneller als 6km/h fährt.  

Wenn Du das System wirklich rauswerfen solltest, und es für den 211 Kombi ist, kannst Du Dir mal einen Preis einfallen lassen. Ich nehm es gerne.

Gruß Frank
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