Mal eine kurze Autofrage
(08.01.2022, 15:35)nick_riviera schrieb: die USA machen es ja schon seit den sechzigern so, dass im Brot- und Butter-Segment die ganzen Marken von den größten geschluckt werden, und die Marken am Ende zu Labeln verkommen sind. Dabei findet aber ein Technologietransfer in Beide Richtungen statt, denn der größere Hersteller kauft ja nicht nur die Marke, sondern auch einen großen Teil der Patente. Ich denke, die Opels von heute sind technisch ein Stück Peugeot, die Peugeots sind aber auch ein Stück Opel. Insgesamt entsteht im Volumensegment immer mehr ein "Brei", bei dem es eigentlich egal ist, welche Marke man nimmt.

Wieso keinen Opel ? Ich würde mir heute eher einen Opel kaufen als früher, weil ich weiß, dass ich nicht mehr mit so groben Qualitätsmängeln rechnen muss wie in der guten alten Zeit, wo Opel bei einigen Modellen scharf an der silbernen Zitrone des ADAC vorbeigeschrammt ist. Dass dafür die Eigenständigkeit verloren geht, wäre mir egal, denn ein Opel hatte noch nie das Zeug, mehr als ein Alltagsauto zu sein. Selbst die ganzen Emotionsversuche mit Manta, Calibra und Co. verpufften spätestens, wenn man hinter dem Steuer gesessen hat. Die Opels von heute sind qualitativ ok, sind nicht mehr so armselig wie früher, und machen Spaß beim Fahren - da ist es doch egal, wenn sie von Peugeot hergestellt werden, oder ?

Gruß Frank
Hallo Frank,

also das mit der Entwicklung auf dem USA-Markt siehst Du glaube ich (geschichtlich betrachtet) nicht ganz richtig - die "Markenfülle", die es dort gab, fand eigentlich schon zu Beginn des 20ten Jahrhunderts unter den Dächern der "Großen" statt. Marken wie DeSoto oder Plymouth zum Beispiel wurden schon immer von Chrysler gefertigt, waren also schon immer "nur" Labels. Auch Marken wie Mercury, Dodge oder wie sie alle geheissen haben (oder noch heissen), sind eigentlich nie richtig selbstständig gesegelt, sondern wurden immer von den grossen Konzernen hergestellt (Ford, Chrysler, GM). Von bahnbrechendem Technologietransfer kann man also allenfalls dann sprechen, wenn gute Ideen einiger Tüftler mal aufgegriffen wurden. Vielfach wurden sie aber auch schlicht ignoriert oder gnadenlos von den "Grossen" an die Wand gedrückt (z.B. Tucker). Die Vielfalt und Identität hörte meist beim Design und bei der Kühlerfigur auf - unter der Haube herrschte Jahrzehnte lang ein gewisser Einheitsbrei.

Und Opel in früheren Jahren als armselig und unzuverlässig abzutun, kann eigentlich nur jemand, der diese Fahrzeuge nur noch aus der Distanz kennt. Im zeitgenössischen Vergleich haben "Opels" eigentlich nicht schlechter performt, als preislich vergleichbare Fahrzeuge anderer Hersteller. Ein in den frühen 70ern etwa gleich teurer BMW 2002 (ohne ti / tii !) war um keinen Deut wertiger verarbeitet oder zuverlässiger als der damals angebotene Manta A GT/E. Auch in den Zeiten davor waren Opels immer zuverlässige Begleiter.  Und in den 80er und 90er Jahren mag es den ein- oder anderen Missgriff bei den verwendeten Materialien gegeben haben (Nockenwellen beim D-Kadett) aber solche Ausrutscher gab und gibt es immer wieder. Sollte Opel in der Zeit also tatsächlich in der Nähe der Verleihung der goldenen Zitrone gewesen sein (...was mit allerdings nicht bekannt ist...), dann hätten Hersteller wie z.B.  Mercedes diesen Preis ebenfalls bei einigen Modellreihen mehr als verdient gehabt.

Dass nun heutzutage unter vielen Karosserien identische Baugruppen stecken, ist angesichts der hohen Modellvielfalt kaum noch anders möglich. Ob es sich nun um regelrechte Firmenzusammenschlüsse handelt oder nur
um Joint Ventures - kaum ein Hersteller kann (will) es sich heute leisten, nicht irgendwo zuzukaufen, wenn die Modellvielfalt aufrecht erhalten bleiben soll. (Siehe A-Klasse von Mercedes...  ...da steckt wohl einiges von Renault drin). Insofern wird man heute mit einem im PSA-Verbund gefertigten Opel nicht viel falsch machen. Aber "Lokalkolorit" wird durch solche Fahrzeuge natürlich nicht mehr zum Ausdruck gebracht. Das ist aber in meinen Augen bei fast allen heute gebauten KFZ so (es sei denn, man kauft sich einen Morgan...  ...und selbst der hat seit 2018 sein 8-Zylinder-Herz von BMW und kein "Eigengewächs" mehr unter der langen Haube).

Schönen Sonntag noch...

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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wenn ich die Opel-Seele jetzt auch noch verletzt haben sollte, verzeiht bitte. Das war nicht meine Absicht, denn im Gegensatz zu Volkswagen habe ich Opel eigentlich immer gemocht, und finde es ähnlich wie bei Grundig traurig, dass sich eine Firma mit tollen Produkten durch Ignoranz der Konzernleitung selber zugrunde richtet.

Bei Opel fällt der Qualitätsverfall deshalb stärker auf als bei anderen, weil Opel seit den sechzigern einen von GM verursachten Abstieg hingelegt hat, und etwas ältere Semester wie ich noch die alten Opels kennen.

Nach dem Krieg hatte Opel als einziger deutscher Hersteller etwas in dem Segment anzubieten, das Mercedes später mit der S-Klasse belegt hat. Mercedes hatte bis etwa Mitte der sechziger nur die Mittelklasse und darüber Manufaktur-Autos wie den "Adenauer" und den W100, die sich auf Rolls Royce Niveau bewegt haben. Den Bereich dazwischen hat hauptsächlich Opel mit dem Kapitän abgedeckt, es war bis Mitte der sechziger kein Makel, wenn der Werksdirektor Opel gefahren hat. Die Mittelklasse von Opel war zu dieser Zeit auch noch qualitativ sehr nah an Mercedes, das erste billigere Auto nach dem Krieg war der Kadett, und der überzeugte dadurch, dass er eine echte Kampfansage an die luftgekühlte Vorkriegs-Gehhilfe ohne Kofferraum war.

Der Niedergang von Opel fing eigentlich damit an, dass GM der Meinung war, amerikanische Technik der unteren Mittelklasse 1:1 in die deutsche Oberklasse transferieren zu können. Die erste KAD-Generation ruinierte den Ruf der Opel Oberklasse durch Qualitätsmängel, parallel kam Mercedes mit der ersten S-Klasse W108 als Konkurrenz auf den Markt, und die zweite KAD-Generation hatte dann schon das Image der Ludenschleuder - und statt um seinen Platz in der hoch profitablen Oberklasse zu kämpfen, stellte man die Aktivitäten nach der zweiten KAD-Generation ein, und schoss sich damit ein Standbein weg.

In den siebzigern war Opel dann in das Segment abgestiegen, das vorher Ford für sich alleine hatte - simple preiswerte "Malocher-Familienautos". Das Image war zumindest hier im Ruhrgebiet zum Teufel - und wenn man die Verarbeitungsqualität der Opels bis zu den frühen sechzigern mit dem vergleicht, was dann in den siebzigern und achtzigern verkauft wurde, da war der Abstieg schon ziemlich krass.

So richtig tragisch wurde es dann mit dem Opel Omega. Da hatten es die Opel Ingenieure geschafft, nach den Jahren der Ödnis einen wirklich tollen Mittelklassewagen auf die Beine zu stellen, der die Chance hatte, ein "Mercedes Killer" zu werden. Dann war da Lopez und sparte das Auto kaputt, und im Gegensatz zu Mercedes, wo man beim W210 die Wogen mit einem milliardenschweren Kulanzprogramm geglättet hat, kam von Opel nichts. Ich habe das Drama damals dadurch mitbekommen, dass mein Arbeitgeber, die AEG, von VW und Mercedes komplett auf Opel umgestiegen ist, unser Außendienst bekam den ersten Omega mit der Zweilitermaschine. Das waren alles seriöse Herren, keine wilden Heizer, und trotzdem überlebte rund die Hälfte der Omega die 100tkm nicht - und von Opel kam keinerlei Kulanz, selbst für Flottenkunden nicht. Das waren nicht nur irgendwelche Plastikteile, ich könnte Dir viele Seiten mit haarsträubenden Geschichten vollschreiben. Für die AEG war das Opel Experiment nach einer Generation vorbei, wir Techniker waren davon gar nicht begeistert, denn jetzt gab es den Golf III statt dem Astra, und das war vom Fahren wirklich ein Abstieg um mindestens zwei Klassen.

Für Opel war die profitable gehobene Mittelklasse nach dem Omega ebenfalls Geschichte, was dann noch übrig blieb, waren die "Kampfpreis-Segmente", in denen es auch wegen der stärker werdenden Asiaten immer enger wurde. Die ersten beiden Vectra Generationen trugen noch die Lopez Handschrift und waren qualitativ genauso katastrophal wie der Omega, und als die Qualitätsprobleme beseitigt waren, hatte Opel als Marke kein Image mehr, man konnte die Autos nur noch über den Preis verkaufen. Erschwerend kam noch hinzu, dass GM die Marke Daewoo übernommen hat, und die Opel Händler dazu vergattert wurden, auch Daewoos anzubieten, die später unter dem Namen Chevrolet verkauft wurden. Dann kamen noch Firmen wie Isuzu und Suzuki dazu, und Opel wurde immer mehr zum Gemischtwarenladen.

Eigentlich ist der Zusammenschluss mit Peugeot schon passend, denn Peugeot hat eine Ähnliche Entwicklung hinter sich, vom "französischen Mercedes" zum Produzenten grauer Massenware, der durch stetiges Wachstum immer größer wird, um in dem Massenmarkt noch bestehen zu können. Ich habe neulich mal in einem Grandland X gesessen, auch wenn ich kein Fan von Kompakt SUVs bin, konnte ich das absolut nicht als schlecht bezeichnen. Das Auto macht wirklich Spaß, mehr Spaß als der BMW X1 von den Schwiegereltern und auch mehr Spaß als der öde Tiguan, der mit der Ausstattung des Grandland fast das Doppelte kosten würde.

Gruß Frank
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Hallo Frank,
eine tolle Zusammenfassung der Opel Geschichte. Ich erinnere mich noch wie mein Vater Admiral und Diplomat II fuhr und der Nachbar dann seinen ersten 280S bekam. Der S hatte von Anfang an die Nase vorn.
Gerhard
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(14.01.2022, 10:00)nick_riviera schrieb: Opel war zu dieser Zeit auch noch qualitativ sehr nah an Mercedes, das erste billigere Auto nach dem Krieg war der Kadett, und der überzeugte dadurch, dass er eine echte Kampfansage an die luftgekühlte Vorkriegs-Gehhilfe ohne Kofferraum war.

Abgesehen von der Grundidee und den guten, langlebigen Motoren, die nicht umsonst leicht modifiziert bis in die 1980er Jahre gebaut wurden, war aber auch die erste Kadett-Generation qualitativ eine Gurke. Die Karosserie so rostanfällig, daß die meisten Exemplare nach zehn Jahren schrottreif waren. Auch ansonsten war das Modell noch nicht so richtig ausgereift und wurde aus guten Gründen nur drei Jahre lang gebaut. Erst der "B" wurde dann richtig gut.
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Kurze Zwischenfrage. Dieser unkaputtbare Mercedes Taxerer 2.2  Liter Dieselmotor mit den hohen Laufleistungen. In welchen Baujahren war der nochmal in der C Klasse drinnen?

Grundsärtzlich rät man ja bei überwiegenden Stadtverkehr immer vom Diesel ab. Aber dem scheints nicht geschadet zu haben.

VG
Martin
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Ich vermute der Nimbus des unkaputtbaren hat der Motor aus dem Use-Case "Taxi", d.h. er läuft überwiegend und unterliegt nicht den häufigen aufwärm/abkühl Zyklen des normalen Stadtverkehrs.
Gruß, Kuni
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http://kuni.bplaced.net/
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(14.01.2022, 10:00)nick_riviera schrieb: ... Mercedes hatte bis etwa Mitte der sechziger nur die Mittelklasse und darüber Manufaktur-Autos wie den "Adenauer" und den W100, die sich auf Rolls Royce Niveau bewegt haben. Den Bereich dazwischen hat hauptsächlich Opel mit dem Kapitän abgedeckt, es war bis Mitte der sechziger kein Makel, wenn der Werksdirektor Opel gefahren hat....

Da lässt Du vielleicht den W112 300SE mit dem 3 Liter 6-Zylinder (Bauzeit 1961-67) ausser acht. Die "großen" Flossen (W111 und 112) haben in den 60er Jahren durchaus Oberklasse-Status besessen.

Zitat:Die erste KAD-Generation ruinierte den Ruf der Opel Oberklasse durch Qualitätsmängel, parallel kam Mercedes mit der ersten S-Klasse W108 als Konkurrenz auf den Markt, und die zweite KAD-Generation hatte dann schon das Image der Ludenschleuder - und statt um seinen Platz in der hoch profitablen Oberklasse zu kämpfen, stellte man die Aktivitäten nach der zweiten KAD-Generation ein, und schoss sich damit ein Standbein weg.

Dummerweise wuchs mit Ende der 60er Jahre ein weiterer Konkurrent im deutschen Oberklasse-Duell heran: BMW stieß mit seinem E3 ebenfalls in diese Regionen vor, was den KAD-Verkaufszahlen ebenfalls geschadet haben dürfte. Qualität hin oder her - weitere Wettbewerber machten es nicht leichter, in diesem Segment zu punkten. Und dann 1973 die erste Ölkriese - da griff man nicht so gerne zum 5.4 Liter V8 mit "Altertumstechnik".

Zitat:In den siebzigern war Opel dann in das Segment abgestiegen, das vorher Ford für sich alleine hatte - simple preiswerte "Malocher-Familienautos".
 ...was ja nicht unbedingt mit Minderwertigkeit und Unzuverlässigkeit einher gehen muß. Aber zugegeben: aus der Oberklasse waren sie weitestgehend raus, das stimmt. Modelle wie Commodore und Senator hoben sich nicht weit genug vom braven Rekord ab. Zumal dann im weiteren Verlauf der Geschichte ein weiterer deutscher Wettbewerber in höhere Image-Regionen vorstieß und Konkurrenz machte: Audi. Spätestens mit dem Audi 200 (ab 1979) gab es ernstzunehmende Oberklasse-Konkurrenz aus dem Haus mit den 4 Ringen.

Zitat:So richtig tragisch wurde es dann mit dem Opel Omega. Da hatten es die Opel Ingenieure geschafft, nach den Jahren der Ödnis einen wirklich tollen Mittelklassewagen auf die Beine zu stellen, der die Chance hatte, ein "Mercedes Killer" zu werden.


Das war mir so eigentlich gar nicht bewusst: meine damaligen Vertriebskollegen führen allesamt Vectra und Omega und die funktionierten eigentlich immer, wenn ich mich recht entsinne. Aber so nah am "Checkheft" dieser Fahrzeuge habe ich natürlich nicht gesessen.  

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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(15.01.2022, 11:30)PeZett schrieb: Das war mir so eigentlich gar nicht bewusst: meine damaligen Vertriebskollegen führen allesamt Vectra und Omega und die funktionierten eigentlich immer, wenn ich mich recht entsinne. Aber so nah am "Checkheft" dieser Fahrzeuge habe ich natürlich nicht gesessen. 

Der Omega A war am Anfang schon ziemlich schlecht. Mein Vater hatte ein frühes Exemplar (wohlgemerkt: neu gekauft!), und das stand ständig in der Werkstatt. Man muss positiv anmerken, daß Opel sich der Problematik offenbar bewusst war und auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist vieles auf Kulanz in Ordnung brachte, aber ärgerlich war es trotzdem.

Allerdings schien das wirklich nur das erste Baujahr (wenn überhaupt) zu betreffen. In unserer Bekanntschaft gab es einige etwas jüngere Omegas, die keinen Ärger machten.

Vom Vectra A habe ich eigentlich selten negative Urteile gehört, und den Vectra B halte ich sogar für vorbildlich robust und zuverlässig. Ich kenne mehrere Leute, die den auch im hohen Alter und mit ebensolchen Kilometerständen als Alltagsauto genutzt haben.
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@PeZett - die W111 und 112 haben zwar Oberklasse-Image genossen, waren aber von der Plattform nur kleine Flossen mit etwas verlängertem Motorraum, und nur beim Top-Modell W112 optional mit verlängertem hinterem Fahrgastraum. Im Grunde hat Mercedes zu der Zeit das gemacht, was Opel später mit dem Monza und Senator versucht hat, oder Audi mit dem V8 - man hat einen Mittelklassewagen aufgeblasen, weil man in der Klasse darüber nichts Angebot hatte. Der erste Mercedes, der auch von der Plattform in das Segment des Opel Kapitän vorgedrungen ist, war der W108/W109. Klar hat die Ölkrise in den siebzigern Probleme gemacht, aber Mercedes hat es problemlos überstanden, und BMW ist sogar erst nach der Ölkrise so richtig ins Luxus-Segment aufgestiegen. E32 und später der kleinere E34 als Konkurrenz zur E-Klasse waren die ersten BMWs, wo sich Mercedes wirklich Sorgen machen musste. Oberklasse-Autos bringen mehr Gewinn pro Fahrzeug, die Konkurrenz ist viel kleiner und das Image von guten Oberklasse Autos färbt auf die ganze Marke ab. Das aufzugeben war meiner Meinung nach der größte Fehler, den Opel unter GM-Regie gemacht hat.

@timo - was die Zuverlässigkeit von Vectra und Co. angeht, da darfst Du nicht vergessen, dass wir "Altauto-Fans" die Kisten immer erst kennenlernen, wenn sie ihre Verschrottungsphase hinter sich haben. Es gibt von jedem Automodell Exemplare, die man als "Survivors" bezeichnet, also welche, die positive Qualitätsausreißer waren und/oder sehr gut gepflegt wurden. 20 Jahre nach Produktionsende sind fast nur noch die besten Exemplare auf der Straße, alles andere ist im Autohimmel oder in Afrika - und das verzerrt nunmal das Bild.

Gruß Frank
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(26.01.2022, 10:21)nick_riviera schrieb: @timo - was die Zuverlässigkeit von Vectra und Co. angeht, da darfst Du nicht vergessen, dass wir "Altauto-Fans" die Kisten immer erst kennenlernen, wenn sie ihre Verschrottungsphase hinter sich haben.

Stimmt, das ist ein Argument. Wobei ein Freund von mir seinen Vectra B Caravan 2004 im relativ jungen Alter (ich schätze mal fünf oder sechs Jahre) gekauft hat, als er sein erstes Kind bekam und der vorherige Tigra zu klein wurde. Er fuhr ihn bis vor zwei Jahren und mit knapp 300.000 km und hätte ihn auch noch weiter behalten, wenn seine Frau (die kein eigenes Auto mehr haben wollte) ihn nicht zur Neuanschaffung gedrängt hätte. Jetzt fahren sie (was ich bei ihm nie im Leben vermutet hätte) auch mit Stern.
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beim Vectra B hat Opel die Qualität auch schon deutlich verbessert, auch die späten Omegas, besonders der B2, waren viel besser als die frühen Omega A. Der Grund, wieso auch die mittlerweile sehr selten geworden sind, ist der selbe, der auch die ganzen Japaner und Franzosen von der Straße holt, wenn sie zehn Jahre alt geworden sind. Der Hersteller stellt den Support ein, Liebhaber gibt es keine, also weg damit. Wenn Opel damals begriffen hätte, dass zu Premium auch Support und Traditionspflege gehören, dann wäre Opel vielleicht heute wieder da, wo sie zu Kapitän Zeiten waren - von der Ingenieursleistung brauchten sich die Omegas überhaupt nicht hinter Mercedes und BMW zu verstecken - ich kann mir vorstellen, dass es für Ingenieure zu Lopez Zeiten ziemlich frustrierend gewesen sein muss, für Opel zu arbeiten.

Ich hatte damals einen Nissan Primera Kombi, ein Kollege von mir einen Vectra A. Der erste Primera war so bis ins Detail vom Vectra abgeguckt, dass man schon fast von einem Plagiat sprechen konnte. An der Solidität hat man aber schnell den Unterschied gemerkt, bei Opel hat man es damals nicht mal geschafft, Schalter zu bauen, die grade im Armaturenbrett gesessen haben. Das war aber damals eine weit verbreitete Mode bei vielen Herstellern, die Zulieferer bis auf die Knochen auszulutschen, und dann Unmengen Geld versenken zu müssen, die minderwertige Qualität zu kompensieren. Ich kann mir sogar vorstellen, dass Opel sich sein Image hätte zurückholen können, der Omega B2 war absolut konkurrenzfähig in der von BMW und Mercedes dominierten gehobenen Mittelklasse. Das hat damals glaube ich niemand verstanden, wieso erst eine milliardenschwere Qualitätsoffensive gefahren und das Endprodukt dann eingestampft wurde.

Mir hat der Omega immer sehr gut gefallen. Der Grund, weshalb ich nie einen hatte, war wirklich, dass ich es nicht haben kann, wenn man Autos nicht zuende fahren kann, weil der Hersteller keine Ersatzteile mehr liefert.

Gruß Frank
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Neulich, während der Wartezeit auf die Deluxe-Burger-Verpflegung in unserer Gegend
patroullierte ich in den Hinterhof und was sah ich da.....

               

Der Fiat und der Käfer sind ja offensichtlich! Aber beim dritten Wagen konnte ich nun nichts
feststellen, außer, dass er das Pininfarina-Logo auf der Seite hatte! Irgendwie wirkt er französisch,
aber gibt's da auch italienische "Updates"?

Gruß
Hörbie
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(26.01.2022, 17:59)djhoerbie schrieb:  Aber beim dritten Wagen konnte ich nun nichts
feststellen, außer, dass er das Pininfarina-Logo auf der Seite hatte!

504 Coupé?
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https://m.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeig...4-216-3833

Was meint ihr, sollte ich mir den mal ansehen oder hat der auch schon zuviel in den letzten zwei drei Jahren gestanden?

Das man den kaum probefahren kann ist doof.
Gruß
Lorenz
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Nimm jemanden mit, der sich mit dem Modell auskennt. Am besten jemanden, der Zugang zu roten Nummernschildern hat.

Ohne richtige Probefahrt würde ich kein Auto kaufen. Es sei denn, der Preis ist wirklich vernachlässigbar, oder ich kenne den Verkäufer gut genug, oder es soll sowieso ein Ersatzteilspender/Aufbauprojekt werden.

So ein Peugeot 504 Coupé - oder war's ein Cabrio? - stand jahrelang bei uns in der Straße. Da wohnte wohl jemand, der auf sportliche Franzosen stand. Danach war es ein Matra Murena.

Viele Grüße,
Martin
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(26.01.2022, 17:59)djhoerbie schrieb: Neulich, während der Wartezeit auf die Deluxe-Burger-Verpflegung in unserer Gegend
patroullierte ich in den Hinterhof und was sah ich da.....



Der Fiat und der Käfer sind ja offensichtlich! Aber beim dritten Wagen konnte ich nun nichts
feststellen, außer, dass er das Pininfarina-Logo auf der Seite hatte! Irgendwie wirkt er französisch,
aber gibt's da auch italienische "Updates"?

Gruß
Hörbie

das könnte ein Peugeot 504 Coupe sein:

https://www.autobild.de/klassik/artikel/...60975.html

Gabs auch als Cabrio.

Gruß Frank
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(26.01.2022, 20:01)nick_riviera schrieb:
(26.01.2022, 17:59)djhoerbie schrieb: Neulich, während der Wartezeit auf die Deluxe-Burger-Verpflegung in unserer Gegend
patroullierte ich in den Hinterhof und was sah ich da.....



Der Fiat und der Käfer sind ja offensichtlich! Aber beim dritten Wagen konnte ich nun nichts
feststellen, außer, dass er das Pininfarina-Logo auf der Seite hatte! Irgendwie wirkt er französisch,
aber gibt's da auch italienische "Updates"?

Gruß
Hörbie

das könnte ein Peugeot 504 Coupe sein:

https://www.autobild.de/klassik/artikel/...60975.html

Gabs auch als Cabrio.

Gruß Frank

Yep, der kommt ran! Wurden die auch vom Italiener gepimpt?
Wenn ich mein Foto jetzt groß ziehe, glaube ich das Peugeot-Logo erkennen zu können
oder zumindest einen Umriss davon!? Dann hast Du Recht, Frank Smile

Gruß
Hörbie
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Zitat:Wenn ich mein Foto jetzt groß ziehe, glaube ich das Peugeot-Logo erkennen zu können



Du hast das Foto doch schon Peugeot.jpg genannt.  ...ja das ist ein 504 Coupe... sehr schönes Auto.
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deshalb hatte ich den Autobild Artikel verlinkt - da steht gleich im ersten Satz, dass das 504 Coupe von Pininfarina gebaut wurde.

Bei uns war das Cabrio recht weit verbreitet. Das waren tolle Autos, leider extrem rostanfällig, sogar für die damaligen Verhältnisse.

Gruss Frank
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Pininfarina hat in der Vergangenheit mehrere schöne Peugeots entworfen, wie zum Beispiel das 406 Coupé. 
Sogar das 306 Cabrio sieht ziemlich gut aus (und ich habe einen Smile)

http://valorem.ee/pildid/Pug306/P8090057_q.jpg
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ja, zu 306 Zeiten hat Peugeot noch Autos gebaut. Übel wurde es dann mit dem 206 CC - dem Cabrio mit den Griffen zum Wegwerfen.

Gruß Frank
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(26.01.2022, 22:04)2245 schrieb:
Zitat:Wenn ich mein Foto jetzt groß ziehe, glaube ich das Peugeot-Logo erkennen zu können



Du hast das Foto doch schon Peugeot.jpg genannt.  ...ja das ist ein 504 Coupe... sehr schönes Auto.

Ja, weil mein Junior meinte, das könnte ein Peugeot sein und ich nicht wusste, wie ich es nennen sollte.
Aber ich hatte die Peugeots irgendwie anders in Erinnerung Confused 

@ Frank: ja, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich hatte mich nur auf die Bilder konzentriert Undecided 
Auf jeden Fall danke allen für die "Entlarvung" Wink 

Gruß
Hörbie
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So, was neues;

ich könnte mir für 3000€ einen BMW E39 520i vom Januar 1999 kaufen an dem noch folgendes gemacht werden muss:

-Wagenheberaufnahme hinten auf einer Seite beginnt zu rosten
-Bremsbeläge erneuern (hinten?)
-Achsaufnängung hinten (rechts?)
-Einbau einer Einparkhilfe für hinten
-neuer TÜV

Wie teuer wäre so etwas ungefähr? Die ersten drei Mängel standen im letzten Tüvbericht von Mai 2020.

Was meint ihr?

Der Wagen wurde bis fast zuletzt genutzt, hat 220tsd km runter, sieht aber auch inne noch gut aus. Der Wagen wurde bisher nur von zwei Leuten gefahren. Motor klang normal leise.
Gruß
Lorenz
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Gaspedal muss man viel mehr als beim Fabia drücken, das es vmtl. kein elektronisches Pedal ist.
Gruß
Lorenz
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Wenn die Bremsbeläge vor fast zwei Jahren beim TÜV eine Anmerkung bekommen haben, und der Besitzer seitdem nicht den Hintern hochbekommen hat, die zu erneuern - ist auch in der Werkstatt kein großes Ding - und einfach weiter gefahren ist, dann läßt das einen ziemlichen Wartungsstau erahnen. Der TÜV sieht nicht alles, und schreibt auch nur die sicherheitsrelevanten Fehler ins Protokoll. Nimmt die Kiste zum Beispiel nur träge Gas an, hat er vielleicht auch schon jahrelang kein Öl gewechselt, den Luftfilter zugesetzt oder alle möglich anderen Dinge vernachlässigt, nach denen man regelmäßig schauen sollte.

Von Preisen für alte BMW habe ich gar keine Ahnung, spontan klingt 3000 mal nach nicht sooo viel Geld für so ein Auto. Mit Glück hat der eine gute Substanz, und Du mußt nur einmal eine große Wartung machen, Flüssigkeiten und marode Verschleißteile tauschen. Kannst Du nochmal 2000+ für veranschlagen, wenn das eine Fachwerkstatt machen soll. Mit Pech aber ist das eine abgerockte Grotte, die Dir nicht lange Freude bereiten wird, wenn Du nicht richtig viel Geld investierst, das der Karren nie und nimmer wert ist.

Deshalb nochmal: Such Dir jemanden, der sich mit dem Modell auskennt und nimm ihn zur Besichtigung mit, laß ihn auch fahren und vor allem von unten genau hinschauen.

Viele Grüße,
Martin
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Also das das Gaspedal etwas schwergängig ist habe ich herausgefunden ist bei mechanischen Gaspedalen mit Bowdenzug gerne so. Dies könnte wohl durch eine Erneuerung des Zuges gelöst werden. Das führt dann wohl auch dazu, das wenn man das Gaspedal loslässt es beim zurückziehen eine kleine Verzögerung gibt und der Vorgang insgesamt auch nicht so schnell geht. Habe ich halt gemerkt.

Aber das zu beheben kostet ja nicht viel. Mit der Kupplung war anfahren auch mit Standgas/kaum Gas möglich, die scheint also auch noch in Ordnung zu sein.

Ach ja, und das man die Handbremse immer mindestens fast voll anzeihen muss damit nichts rollt, ist wohl bei diesem BMW normal.
Gruß
Lorenz
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nur mal eine blöde Frage - willst Du Dir eigentlich ein Auto kaufen, oder nur in regelmäßigen Anständen diesen Thread hier wieder antriggern ?

Dass Du so unbeholfen und beratungsresistent bist, wie man nach diesem letzten Posting vermuten könnte, das kaufe ich Dir nicht mehr ab, sorry.

Gruß Frank
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(02.11.2021, 15:10)nick_riviera schrieb: bei BMW/Mercedes geht auch noch bis 20 Jahre.

Es geht hier schon lange nicht mehr um Opel. Ich wollte nur wissen ob man für die Reparaturen mit 2000€ rechnen kann? Oder eher 3000€?

Falls du mit beratungsresistent meinst, das ich mir nicht einfach irgend ein Auto lease? Dann kann ich ja auch den Skoda weiterfahren.

Darf man keine Frage mehr zu einem mechanischen Gaspedal stellen, nur weil man sowas nicht kennt und noch nie vorher mit einem gefahren ist?
Mir ist klar das ein altes Auto Reparaturen braucht, aber es geht ja nicht darum sich eine auseinanderfallende Schrottlaube zu suchen und dann zu basteln und restaurieren.
Gruß
Lorenz
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Ich muss dem Frank ein bischen Recht geben. Die kurze Autofrage geht schon 11 Seiten lang obwohl ja einige an Bord sind die sich ganz gut mit alten Autos auskennen. Smile 

Leasing All Inclusive ist doch gar nicht so schlecht wenn man sich nicht gut mit Autos auskennt. Da sind die Kosten gut kalkulierbar. Ansonsten kann ich Subaru - Insb. den Forester weil den fahr ich selber - oder Toyotas empfehlen. Halten lange. Aber Ersatzteilpreise sind nicht ohne. Irgendwo zahlt man halt immer!

VG

Martin
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er hat doch einen Skoda - wenn es ihm so zuwider ist, sich mit einem alten Auto zu beschäftigen, dass er nicht mal Tante Google bemühen oder in einem BMW-Forum vorbeischauen kann, dann ist es doch wirklich die beste Idee, den Skoda weiterzufahren. Ich weiß es zwar nicht zu 100%, bin mir aber ziemlich sicher, dass ein 1999iger BMW kein mechanisches Gaspedal mehr hat - und wenn ich es jetzt genau wissen wollte, würde ich Tante Google befragen, und hätte es in fünf Minuten raus.

Dann so Fragen, ob 2000 oder 3000 Euro Reparaturkosten, die man aufgrund einer kleinen Mängelliste einschätzen soll. Hinter der rostenden Wagenheberaufnahme und dem Schaden an der Hinterachse können sich Kleinigkeiten oder ein Desaster verbergen, und dann richten sich die Preise ja noch nach der Werkstatt, die man aufsucht. Das Nachrüsten einer hinteren Einparkhilfe bei so einem Auto ist Blödsinn - ganz generell frage ich mich, wieso man sich eine Bimmel kaufen sollte, die scheinbar wegen schwererer Mängel keinen TÜV mehr hat, die seitdem schon fast zwei Jahre rumsteht - Stichwort Standschäden - , und die noch nichtmal die Ausstattung hat, die man gerne hätte. Der E39 ist doch kein seltenes Auto, da würde ich mir einen MIT hinterer Einparkhilfe, MIT frischem TÜV und evtl. MIT Händlergarantie suchen, falls es sowas noch gibt. Aber wahrscheinlich hakt es dann am Preis, denn teuer darf das Auto ja auch nicht sein.

Gruß Frank
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Mit Bj 99 wohl noch mit Bowdenzug. 
Da ich einen E34 hatte und die anfänglich ja sehr ähnlich waren, hat mich das jetzt auch interessiert. 
10s googeln ergibt vlt die a
Antwort auf dein Gasproblem
https://www.e39-forum.de/index.php?threa...edal-hakt/
Gruß, Kuni
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Ich wollte ursprünglich hier zum eigentlichen Thema nichts mehr schreiben, aber....
Ich hatte den Vorgänger E34 und als 525tds, in Portugal. Wie sich herausstellte auch mit Wartungsstau. 
Der ließ sich nur am Leben halten, weil in Portugal Arbeitszeit fast nichts kostet. Alle 2 Monate mußte der in die Werkstatt. Bis zum quasi abgefallenen Differential und zig Elektronikproblemen war da alles bei.
Es gibt Fans von den Modellen, ich gehöre nicht mehr dazu. Wenn dann nur wenn ich wüsste daß das Auto gut gepflegt wurde. 
Ein Verkäufer der seit Jahren beim TÜV bemängelte Bremsen nicht richtet (da reden wir ja nicht von Unsummen) käme aber eh nicht in Frage. Da sind versteckte Mängel mEn vorprogrammiert.
Gruß, Kuni
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ich persönlich finde es immer ein wenig unfair, wenn man ein Auto, das von seinen Besitzern zuschanden gefahren wurde, dafür benutzt, die ganze Modellreihe runterzumachen. Das erlebe ich auch immer wieder bei meinem W210. Wenn ein W123 oder ein W124 nach zehn Jahren durchgerostet ist, liegt es an der Pflege, wenn ein W210 nach 20 Jahren angerostet ist, taugt das Auto nichts.

Bei dem hier vorgestellten E39 sieht die Sache ja noch ganz anders aus - der TE verrät uns ja nicht, ob die Mängel damals behoben wurden, oder ob das Auto einfach abgestellt wurde. Wenn letzteres der Fall ist, wovon ich ausgehe, dann hat er nicht nur die damaligen TÜV-Mängel, die alles oder nix sein können, er hat auch noch fast zwei Jahre rumgestanden, was das Auto kaum besser gemacht haben dürfte. Wie schon mehrfach gesagt, ich begreife es nicht, wieso sich jemand, der absolut nichts mit seinem Vehikel zu tun haben will, eine Gurke von einem Modell aussucht, von dem man noch jede Menge gute Exemplare bekommt.

Ich selber kenne es nur aus dem Benz Umfeld - da sehen Leute eine alte E-Klasse für 990 Euro, die ( erstmal ) gar nicht so schlecht aussieht, und von der der Verkäufer sagt, dass da "nur noch" ein paar Kleinigkeiten für den TÜV zu machen wären. Die kommen dann an, wollen meine Meinung hören, und wenn ich mir das Auto angesehen und das Grausen bekommen habe, geht die Besserwisserei los. Ich lasse solche Leute mittlerweile machen - wem nicht zu raten ist, dem ist auch nicht zu helfen.

Gruß Frank
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"unfair, wenn man ein Auto, das von seinen Besitzern zuschanden gefahren wurde, dafür benutzt, die ganze Modellreihe runterzumachen" 

Sicher. Die Elektronikprobleme an meinem E34 können aber nichts mit dem Vorbesitzer zu tun gehabt haben. War allerdings auch nichts sooo kolossales aber eben viel Kleinigkeiten und das nervt irgendwann. 
Bei den anderen Sachen weiß man das mitunter halt auch nicht, was da ursächlich war. 
Gruß, Kuni
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doch, auch Elektronikprobleme können durch Pflegemangel und Schlampigkeit auftreten. Mein Schwiegervater hat einen E34 als 535i " mit alles ", den er Anfang der neunziger noch als Firmenwagen bekommen und dann mit in die Rente genommen hat. Er verzichtet auf das H-Kennzeichen, um das alte DIN Kennzeichen behalten zu können. Das Auto ist wirklich ein Traum von oben bis unten, in dunkelgrün mit Leder creme, ein paar Wehwehchen hatte der auch schon, aber nichts bewegendes für über 30 Jahre. Ich kenne bei Mercedes z.B. Leute, die eine halbe Tonne Schlüssel ans Zündschloss hängen, die Wählhebelkulisse als Abstellplatz für ihren Kaffee benutzen und im Auto Kette rauchen. Die kriegen immer als erste Probleme mit der Elektrik, und natürlich ist dann das Auto Schuld. Einen ähnlichen Zusammenhang gibt es zwischen ölenden Motoren/Getrieben und Defekten an Kabelbäumen und Steuergeräten. Auch durch Leerlauf gestorbene Lichtmaschinen habe ich schon gesehen, weil irgendeine Masseverbindung weggegammelt ist. Das gibt es alles bei gepflegten Autos nicht.

Gruß Frank
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Um mal eine Lanze für die Alltagstauglichkeit älterer Autos zu brechen: Zumindest vor sowas ist man da sicher. Big Grin

https://www.heise.de/news/Softwarefehler...46140.html
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Damit das hier mal abgeschlossen ist, ich bedanke mich hier bei allen für die Hilfe Ich fahre jetzt das Auto auf dem Foto und bin soweit zufrieden.
Gruß
Lorenz
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Ach, schau an! Magst Du uns was über Deinen Neuen erzählen? Sechszylinder?

Viele Grüße
Nils
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110KW, 150PS, 6 Zylinder, richtig

zu machen ist;

Gummi der Einstiegsleiste neu ankleben, hängt an der Fahrertür raus
Ölwechsel Getriebe, lasse ich machen, sonst geht wenn es kalt ist und das Auto kalt losfährt der 5. Gang nicht gleich rein
das Klimabedienteil habe ich wieder entstaubt und gereinigt
neue Sommerräder, alles schon bestellt, Falken Ziex, 205 auf 15 Zoll Stahlfelge, Radkappen Turbine vom E34
Kassettenteil geht, Azimut stimmt sogar, hört sich jedenfalls so an

Und irgendwann vielleicht das längst mögliche Differential. Der fühlt sich auch nicht lahm an wie der andere, allerdings fahre ich eher wie ein Kreuzfahrtschaiff und nicht wie eine Rennpappe, daher aktuell gemächlicher als der Skoda. Ist aber nicht schlimm.

Bin mal gespannt ob ich es dauerhaft unter 10 Liter in der Stadt schaffe.
Gruß
Lorenz
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(21.03.2022, 19:40)SonyKassettenkaiser schrieb: 110KW, 150PS, 6 Zylinder, richtig

......

Bin mal gespannt ob ich es dauerhaft unter 10 Liter in der Stadt schaffe.

Kaum!

VG
Martin
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Glückwunsch zum funktionierenden Cassettenteil.

Unter 10 Liter in der Stadt wird mit 6 Zylindern und gut 1,5 Tonnen eine echte Herausforderung... nimm Dir ein Lasso mit und häng Dich ab und zu mal bei einem dicken SUV an die Anhängerkupplung, dann könnte es klappen.

Nein, im Ernst, viel Freude und gute Fahrt damit!

Viele Grüße,
Martin
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BMW E39 - Freude am schauen und Freude am Fahren, aber KEINE Freude am zahlen

Das Foto ist auf Ilford Delta 3200 gemacht, Belichtung ISO 1000, Entwicklung ISO 1600

Hat jemand nen Farbvergrößerer oder eine Jobo Entwicklungsdode für 35mm Film für mich?
Gruß
Lorenz
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So, der BMW hat jetzt Sommerreifen sowie Getriebeölwechsel. Das alte Öl wäre sehr dunkel gewesen. Allerdings rumpeln die Sommerreifen. Ich hoffe das gibt sich nach dem Einfahren. Weiß jemand was dazu?

Eine Jobo Entwicklungsdose habe ich mir jetzt besorgt.
Gruß
Lorenz
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(05.04.2022, 18:44)SonyKassettenkaiser schrieb: Allerdings rumpeln die Sommerreifen

Welchen DOT haben die Reifen?
Gruß
Michael

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Also da ist so ein gelber Punkt drauf, habe ich auch noch nie gesehen.
Gruß
Lorenz
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Haben die vorher aufgezogenen Reifen auch gerumpelt? Wenn nicht, dann sind die neuen wahrscheinlich einfach nur nicht ordentlich ausgewuchtet. Ich würde nochmal zur Reifenbude fahren und um Nachbesserung bitten.

Wenn das Problem allerdings schon vorher vorhanden war, dann ist es wahrscheinlicher, daß irgendwas am Deinem Auto nicht stimmt. Das kann dann alles mögliche sein, von ausgeschlagenen Fahrwerksteilen über verzogene Bremsscheiben bis zu kaputten Radlagern und noch einigen anderen Sachen. Auch krumme Felgen kommen durchaus mal vor.

Sicherheitshalber mal nachgefragt: Hast Du die Radmuttern/-schrauben nachgezogen, am besten mit dem korrekten Drehmoment, nachdem Du mit den frisch montierten Rädern ein paar Kilometer gefahren bist? Manchmal hat man wortwörtlich ne Schraube locker, das rumpelt dann auch ordentlich.

DOT ist ein Code auf der Reifenflanke, der alles Mögliche beinhaltet, ungefähr so wie die Codes auf den BASF-Cassetten :-) Da steht also erst DOT, dann eine lange Zeichenfolge, und dann in einer Art Oval eine vierstellige Zahl, z.B. 0422. Diese gibt den Produktionszeitraum des Reifens an, in diesem Beispiel die 4. Kalenderwoche des Jahres 2022.

Viele Grüße,
Martin
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Hallo!

Ist es ein gebrauchter Reifensatz, der montiert wurde?

Falls ja, könnte außer der von Martin vermuteten mangeln-
den Auswuchtung, Standplatten die Ursache für das
Rumpeln sein. Dann allerdings rumpelt es rhythmisch.

Gruß
Wolfgang
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Also der Reifensatz sollte neu sein. Die DOT ist 5020. Die schrauben sind noch nicht nachgezogen. Heute war es auch irgendwie leiser, weniger rumpeln. Aber nicht leiser als die Winterreifen. Die alten Winterreifen Bridgestone Blizzak LM 001 Bj. 2018 hat man erst ab 60km/h so langsam gehört.

Also ich beobachte. Die Schrauben werde ich nächte Woche nachziehen lassen. Dazwischen liegen allerdings 200km Autobahn. Seit dem Rädertausch bin ich noch keine 50km gefahren.
Gruß
Lorenz
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Kauf Dir einen Drehmomentschlüssel im Baumarkt und ziehe die Schrauben nach, bevor Du 200 km Strecke machst. Auf der Autobahn ein Rad ab zu haben, ist nicht lustig.

Das richtige Anzugsmoment sollte in der Bedienungsanleitung stehen. Wenn nicht, nimm 120 Nm, wie in dieser Tabelle:
https://www.reifen24.de/reifen-info/reif...belle.html

Handelt es sich bei dem Rumpeln nur um Geräusche oder wirklich um Vibrationen? Daß verschiedene Reifen unterschiedliche Geräusche machen, ist normal. Das Rad sollte aber rund laufen und dabei nicht vibrieren.

Viele Grüße,
Martin
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Bei dem Baujahr seines BMW kann man vermuten, dass ein Ersatzrad/Notrad, Wagenheber und Radmutterschlüssel zur Grundaussstattung gehört haben. Mit dem Radmutterschlüssel kann man leicht den festen Sitz kontrollieren bzw. bei Bedarf nachziehen.

Ich hatte das vor Jahren tatsächlich, dass beim Reifenhändler ein frisch von Winter- auf Sommerreifen gewechseltes Rad nicht richtig angezogen war. Habe ich auf den ersten Kilometern deutlich zu hören bekommen...
Gruß
Rainer


Der Kluge lernt aus allem und jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß schon alles besser. (Sokrates)
Zusatz: der Kluge gibt solange nach, bis er selbst der Dumme ist. (Walter Kempowski)
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