RFT BR ihr Geld wert?
#51
Hey André, ja voll vergessen, deine Arbeit zu loben, deine BR 25 sind wirklich wunderschön! Sie lassen mich vor Neid erblassen und ich fühle mich immer so schlecht, wenn ich meine Begeisterung nicht zeige, denn ich würde das nicht so hinbekommen, aber bei dem ganzen Durcheinander hier, ist das irgendwie untergegangen.

Hey Mike, vielen Dank für dein Angebot, ich weiß nicht welche mein Kumpel hat, Die Lautsprecher sehen gleich aus, aber die Farbe ist anders. Ich müsste ihn fragen. Das Ding ist, ich wüsste nicht wo hin damit. Ich habe in jedem Zimmer bereits was Stehen, das war eher so obligatorisch im Sinne von „Die haben mich an dem Abend beeindruckt und ich finde dass das super Boxen sind.“, aber man kann halt selbst auch nicht Alles haben.

Und zum Thema Aktivboxen: Man muss da Abwegen. Ich hab mal gelesen, echte Aktivboxen sind nur die, wo jeder Lautsprecher bzw. Frequenzbereich seinen eigens abgestimmten Verstärker hat. Typhoon Computerboxen fallen also raus, werden aber auch als aktive Boxen bezeichnet. Insofern sollte eine „echte“ Aktivbox einer passiven immer überlegen sein. Mir war aber diese ganze Thematik bis auf den PC Bereich immer völlig fremd. Bei mir war das bis vor einigen Jahren ganz klar: Zum Musikhören braucht man einen Verstärker und 2 Boxen. Aktivboxen kannte ich immer nur als Spielzeuglautsprecher, die neben den Windows 98 PC Bildschirmen im Arbeitszimmer standen und teilweise gar nicht so schlecht klangen, aber eben nicht HiFi. Dass auch noch so ein sterbender Opakonzern wie Grundig sich in den 80ern schon so stark damit beschäftigt hat, habe ich erst vor ein paar Jahren raus bekommen.

LG Tobi
Zitieren
#52
Warum sind eigentlich eigene Verstärker für jedes Chassis so wichtig? Beeinflussen sich die Ströme der Signale im Kabel bei zunehmender Verstärkung so stark, das es hörbar wird?
@André
schöne BR25. Mir gefällt die Version mit dem Gitter davor am besten, die sieht so schön technisch aus thumbsup
Gruß
Lorenz
Zitieren
#53
@ Dosordie
Aktivboxen sind passiven Boxen prinzipiell überlegen, einfach weil sie die Treiber von den Frequenzweichen trennen. Das Zusammenspiel der Komponenten der Frequenzweiche mit den Treibern ist sehr komplex und auch mit Simulatoren nur begrenzt überschaubar (weil die Modelle halt auch ihre Grenzen haben). Dennoch ist eine Aktivbox nicht automatisch perfekt, man muss auch deren Verhalten an die Treiber anpassen, was nicht so einfach ist. Und schon gar nicht ist eine PC-Aktivbox eine Konkurrenz zu einer ordentlichen Passiv-Standbox. Man kann beides gut oder schlecht machen und gut machen braucht bei beiden Know-How.

@ SonyKassettenkaiser
Eigene Verstärker, damit der Treiber keine Weiche vor der Nase hat.

Grüße
Frank
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
Zitieren
#54
Interessantes Interview:
https://www.amazona.de/interview-andreas...nkeule-de/
Gruß
Lorenz
Zitieren
#55
Ich hab meine in der dunkelgrau/schwarz BR25E Version restauriert für faire 150 Flocken von Andre übernommen. In der Version sind sie - wenn man nun nicht gerade Designeransprüche im Wohnzimmer hat - durchaus verwendbar. Für den Preis wird es schwer was Besseres zu finden. Ich hab sie hier auch schon mit auch guten Celestion 300 oder Acron 300 bzw. 400 verglichen. Aktuell hängen sie an einem Onkyo FR-435. Beim Vergleichen immer an einem Acoustic Research A-07. Es ist jetzt nicht so das sie um Gottes Willen nicht mehr als einem 2x5 watt Röhrenverstärker verkraften. Probleme bekommen sie vielleicht bei einer Lautstärke wo mich meine Frau schon bei 70% davon fragt ob ich nen Knall habe.


Ich denke das die BR25 wenig Schwächen hat. Was mich immer wieder zu Ihnen hin zieht ist die natürliche Stimmwiedergabe. Sachen wie z.B Sleepless Nights (Gram Parsons & the Flying Burrito Brothers) mit fein strukturierten Gesang kommen da mit einer wirklich emotionalen Richtung rüber. Da begeistern sie mich immer wieder und da liegt sie auch vor allem meinen anderen auch guten Lautsprechern.

Was diese aktiven Preistip Monitore betrifft. Mag sein wenn man kleine Ketten betreibt und die Schlußübertragung per Bluetooth oder Lichtleiter ohne Masseschluß erfolgt. Ich habe mir mal welche über amazon kommen lassen, Cinch dran und......erstmal dicker 50Hz Brumm drauf. Gleich wieder eingepackt und Return To Sender. Das hat natürlich am allerwenigesten an den Monitoren sondern an meiner etwas unübersichtlichen Kette gelegen. Ist schon klar. Ich meine nur mit was man sich in großen Ketten und aktiven Monitoren mit klassischer analoger Signalübertragung vor dem ersten Hörgenuß vor Allem beschäftigen muss.

VG Martin
Zitieren
#56
Nochmal zum Thema "eigener Verstärker für jedes Chassis":

Auf der wunderbaren Seite von Rod Elliot https://sound-au.com/ gibt es zwei lange Artikel zum Thema, die ich sehr lesenswert fand. Da er bittet, nur auf die Startseite zu verlinken: Man findet sie auf der Seite "Articles" im Abschnitt "Feature Articles":
  • Benefits of Bi-Amplification - Not quite magic, but close (Part I)
  • Benefits of Bi-Amplification - Crossovers, tri-amping, etc. (Part II)
Falls Englisch eine Hürde ist - Google Translate liefert ein ganz brauchbares Ergebnis (wenn auch schon "Redner" statt "Lautsprecher" im ersten Satz steht...): https://translate.google.com/translate?s...bi-amp.htm

Experimente in die Richtung könnte man auch ohne viel Hardware-Bastelei anstellen: Die Frequenzweiche kann man digital im Rechner machen, dann eine Soundkarte mit mehr als zwei Ausgängen nutzen (z.B. meine Onboard-Soundkarte hat deren acht, mein USB-Interface 4), und mehr als einen der sowieso herumstehenden Verstärker Wink für jeweils zwei Kanäle verwenden. Einzige Änderung wäre dann, die Lautsprecher-Chassis ohne Frequenzweiche direkt an den Verstärkern anzuschließen. Mit Lautstärke(verhältnis) und Frequenzweiche kann man dann beliebig experimentieren. Wenn das Ergebnis gefällt, gießt man es in Hardware...

Viele Grüße
Andreas
Zitieren
#57
...um beim Thread zu bleiben, ich besitze ein Paar BR2725 konstant, quasi der Nachfolger der BR25/26. Die haben sich meine Eltern 1989 gekauft und betrieben diese an der RFT S 3930er Anlage. Irgendwann, Jahre später, nach der Wende, landete das alles mal bei mir. Die BR2725 sind inzwischen mal reconed worden, laufen noch immer an der S 3930. Einen Vergleich an einer anderen Anlage habe ich demnach nicht, ich habe sie nur zwischenzeitlich mal einem Rema 2072 mit 2x4W Röhrenendstufe betrieben und der Klang war auch ok, wobei der Röhrenkocher ja auch recht kräftig gesoundet ist...

Ob ich heutzutage so viel Geld dafür ausgeben würde-nein. Zum einen, weil ich jeden Euro dreimal umdrehen muss, zum anderen ich den Hype anderer ungern unterstütze. Es sind zweifelsohne gute Boxen, die zusammen mit der entsprechenden Anlage einfach auch ein stimmiges Bild abgeben, aber dann auch nicht mehr und nicht weniger.
A77 2- und 4-Spur, G36, RFT SK 3930, RFT CAW-WI, SP 3930 und REMA 2072 + B2725 konstant
Zitieren
#58
Hallo zusammen,

die BR25 der 1. Generation mit silberfarbener Oberfläche, abgerundeten Ecken und dem Drahtkäfig vor der Front besitze auch ich.
Nach vielen Jahren zerfielen die Schaumstoffsicken, das war aber kein Problem die Membranen und Körbe zu säubern und neue Sicken selber einzukleben.
Die Zentrierung passt auch noch.
Mich würde jedoch interessieren ob jemand mal diese BR25 originalgetreu nachgebaut hat, die Parameter der LS sind ja bekannt, genauso das Gehäusevolumen und die Geometrie.
Die Frequenzweiche ist auch ausreichend dokumentiert.
Das waren ja nun keine ganz besonderen Superlautsprecher die verbaut wurden, die Box war offensichtlich "nur" gut auf die Chassis abgestimmt...
Ein Nachbau sollte doch bestimmt gelingen.

Gruß, Jan
Zitieren
#59
Genau das ist ja das, was ich nicht verstehe.

Klar sind das gute Boxen, aber die DDR konnte nicht zaubern, die Lautsprecher sind ja keinesfalls besser, als heutige. Auch wenn ich sowas lese wie „die bekannte Phantommitte“, ach und andere Boxen können das nicht, wenn ich die richtig ausrichte? Wenn eine Stimme Mono ist und ich kann nicht orten, dass sie aus der Mitte kommt, was sind denn das dann für beschissene Boxen? Spätestens mit Kopfhörern müsste doch jede Box sowieso verloren haben. Was ist denn technisch in diesen Lautsprechern drin, wenn nur die das können? Warum haben das denn dann sonst keine anderen Boxen seit über 30 Jahren?

Dann wird immer behauptet, die Box habe keine Schwächen außer ihren fehlenden Tiefgang, das habe ich nun schon mehrfach gelesen, ich beobachte die Thematik schon länger. Habe die Boxen auch noch nie gehört und finde Alles was mit der DDR zu tun hat interessant, aber trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass man heutzutage für 300 bis 400 Euro nix Besseres kriegt, vor Allem was den Tiefbass, Klirr und Impulsverhalten angeht, müsste die Box doch eigentlich schon recht günstigen Lautsprechern unterlegen sein. Wirkungsgrad ist ja auch nicht mehr so ein Thema, weil schon günstige Verstärker hohe Leistungen haben, in der DDR gabs halt nur Geräte, die der Einstiegsklasse im Westen entsprachen, da kann man die Box automatisch nicht so tief abstimmen, weil dadurch noch mehr Wirkungsgrad verloren geht. Heute ist das egal, denn wenn man Wirkungsgrad hat, kann man den Falldown der tiefen Frequenzen stark beeinflussen indem man die Boxen zwar leiser macht, aber dafür gerade bis 35 oder 30 Hz runter kommt. Kann mir aber nicht vorstellen, dass sowas diesen zarten RFT Lautsprecherchen gut tun würde. Die BR50 müssten ja durch die größere Membranfläche und das Gehäusevolumen viel tiefer kommen, laut Messdiagram beginnt aber schon bei 100 Hz der Falldown, wie bei den BR25 auch, das kann ja eigentlich nur an den Lautsprechern liegen.

Es gab jahrelang den Hype um die Greencones aus den SABA Radios, die eigentlich erst durch ihre Alterung grün geworden sind, die nicht mal linear spielen und keinen Tiefbass vertragen. Es gibt wohl selbst aus der Zeit bessere Breitbänder als die. Aber Puristen - ausgerechnet die - haben ihnen eine Magie zugeschrieben, wodurch etliche der alten Radios sterben mussten.

Ich unterstelle der BR25 wie gesagt nicht, dass sie schlecht ist. Ich habe ja selber altes Equipment und weiß, wie das klingen kann, aber ich bin mir sicher es gab und gibt Besseres oder Gleichwertiges, auch im Einstiegssegment. Nicht mehr für 69,50 DM, aber für 300 oder 400
Euro bestimmt und gebraucht vielleicht auch für 100 oder 150.

LG Tobi
Zitieren
#60
Zitat: ach und andere Boxen können das nicht, wenn ich die richtig ausrichte?
Die Magnat können das nicht wirklich. Das wird eher zu einer diffusen Klangwolke.

Zitat: Was ist denn technisch in diesen Lautsprechern drin, wenn nur die das können?
Das ist die Preisfrage. Keine Ahnung. Wäre aber mal wichtig/interessant zu wissen.
Gruß
Lorenz
Zitieren
#61
Wenn das zu einer diffusen Klangwolke wird müssen die Lautsprecher ja Phasenfehler zwischen beiden Kanälen erzeugen. Ich kann absolut nicht behaupten, dass ich mit meinen Boxen die Mitte nicht höre, weder bei meinen billig Magnats noch bei meinen Linns ist das so. Das ist dann wohl eher ein Aufstellungsproblem.
Zitieren
#62
Exakt passend zu dieser Diskussion lief gerade auf Bayern 4/BR Klassik ein Musikfeature über ME Geithain, den RL900, die BR25 und überhaupt.
Netterweise wird es morgen, Samstag um 14:05 auf der gleichen Welle wiederholt.

Grüße
Michael
Zitieren
#63
Darauf wollte ich auch noch hinweisen... hab ich neulich schon als Podcast entdeckt, geht wohl grad bei den Kulturwellen rum und war sehr interessant!
Zitieren
#64
Ich hatte die BR26 (sollen technisch baugleich mit den BR25 sein) nun zweieinhalb Jahre am Schreibtisch quasi als "Nahfeldmonitore" im Einsatz.
Bezahlt hab ich im bereits restaurierten Zustand dafür um die 160,- und der Preis ist auch völlig OK - vielleicht noch 200,- aber das ist für mein Dafürhalten dann echt das Ende der Fahnenstange.
Mittlerweile hab ich die RFTs durch Oberon 1 von Dali ersetzt, was dann klanglich schon ein ziemlicher Sprung nach vorne war (OK, kosten auch knapp 400,-)
Wie hier im Thread schon oft beschrieben: es sind amtliche Lautsprecher, die man bis 200,- durchaus kaufen kann.
Wenn man allerdings auch ein wenig Wert auf Optik legt und die Kisten nicht so ansprechend veredeln kann, wie hier von André gezeigt, dann sollte man sich das schon zweimal überlegen.
Die meisten dieser LS haben mittlerweile halt doch schon die ein oder andere optische Macke...
Viele Grüße
Jörg
Zitieren
#65
Zumindest werden die Dali Oberons ziemlich gelobt.

https://www.test-reporter.com/reports-ru...ne-helden/


Ich hatte mir mal diese Denon sc-f109 - auch mal ziemlich gehypt - als Preistip zugelegt aber mich wieder von Ihnen getrennt. Kosten um die 120 EUR neu das Paar. Ist wirklich kein Ersatz. Beim besten Willen nicht. Waren damals aber auch optisch ansprechender als die BR26. Meinen Damen in der Familie hatte damals die eigentlich sehr schön in weiß restaurierte BR 26 im Wohnzimmer gestört. Ich habe die Brs seitdem immer vermisst bis ich mit den BR25 beim Andre nochmal wieder zugeschlagen habe. Anlass war das ich kurz vorher eine silberne, schon etwas lädierte BR26 mit Sickenfras in eine Mülltonne gefunden habe. Das habe ich selber behoben und es hat mich gleich wieder gepackt.

Optisch geht diese Dunkelgrau/Schwarze BR25E gerade noch so. Nun muss sich meine Frau mit abfinden das die BR25 bleibt. Smile

VG Martin
Zitieren
#66
Von der Größe her käme eine Nubox 313 der BR25 sehr nahe. Kosten dann so um 320 EUR das Paar. Das wäre vielleicht auch mal einen Vergleich wert. Allerdings gibt es die auch nur in Schwarz oder Weiß ätsch. Also optisch nix besonderes. Außerdem hat ein Freund von mir die ansich werthaltigere 1m hohe NuLine Standbox. Die hängt bei ihm an dem A-S700 Yammi. Ich kann sagen das ich dieser Kombination nach div. Hören noch nichts entlocken konnte was mich emotional im Klang angesprochen hätte. Nicht das da was schlecht klingen oder etwa stören würde. Aber so ein Aha Effekt o. ä. konnte ich eben auch nicht nicht verspüren.
Das ist das was mich tatsächlich bisher immer von Nubert abgehalten hat.

VG Martin
Zitieren
#67
DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=270547#post270547 schrieb:Darauf wollte ich auch noch hinweisen... hab ich neulich schon als Podcast entdeckt, geht wohl grad bei den Kulturwellen rum und war sehr interessant!
Kann das mal jemand verlinken!
Zitieren
#68
https://www.mediamarkt.de/de/product/_edifier-studio-r1280t-2519114.html?gclid=EAIaIQobChMIw8Wcj7-p7AIVjO3tCh0P0gZTEAYYBCABEgK1QvD_BwE&gclsrc=aw.ds

eigentlich geht es bei den Boxen ja darum das man eine Box hat die der Herr Kiesler gebaut hat und man sich die aktuellen Modelle nicht leisten will oder kann :whistling:

https://www.lvz.de/Nachrichten/Wirtschaft/Wirtschaftszeitung/Spitzenlautsprecher-aus-Geithain-fuer-die-ganze-Welt
Gruß Ulf

TF-Berlin
Zitieren
#69
https://www.mdr.de/kultur/podcast/featur...in100.html
Zitieren
#70
Vielen Dank für diesen Link !
Ich habe dem sehr gelungenen & informativen Feature "gefesselt" gelauscht.

Wie passen nun aber die Aussagen über die Vorteile der Koaxial-Systeme zu den in diesem Thread gezeigten BRxy Boxen, in deren Fotos keine koaxiale Chassis Anordnung zu sehen war ?

Wie im Beitrag erläutert, erfogt bei Koaxial-Systemen zwangsläufig die Tiefenstaffelung gemäß der Chassis/Membran-Größe, also Bass hinten, Hochtöner davor.
Vom Einschwing- bzw. Verzögerungsverhalten her müßten die Chassis aber genau umgekehrt in der Tiefe versetzt werden, damit von einem breitbandigen Schall-Ereignis die tiefen, mittleren und hohen Frequenzanteile gleichzeitig am Ohr ankommen.

MfG Kai
Zitieren
#71
Hallo allerseits,
ich habe diesen Thread erst heute gefunden und möchte auch mal meine Erfahrungen zum Besten geben.

Es war ursprünglich meine Idee, die ich umgesetzt habe = die Standboxen BR50 die „hyberman“ hier noch einmal ausführlich vorgestellt und gezeigt hat. Nicht das er sich die Lorbeeren ganz alleine ...!

Die Vorgabe war, die Teile wohnzimmertauglich ansehbar zu gestalten - mit demselben Furnier, wie die Schränke drumrum. Es ist alles von der Original-BR50 übernommen worden, außer eben die Form der Schallwand + Anordnung der Chassis. Mein Tischler hat 2 Komplettsätze „Holz“ hergestellt und einen davon hat André übernommen und wir beide haben sie unabhängig voneinander vollendet.
Die zweite Bedingung, bei der Boxenberechnung war, sie sollten in der Breite und Tiefe dieselben Abmaße aufweisen, wie die BR25E, somit konnte man sie stapeln, um dann schon eine „relativ“ mächtige Tonsäule, für ein normales WZ zu bekommen. Und ich habe das Design der Standboxen auf die Spitze getrieben. Vorbild waren die modernen ME25 und so gab ich mir Mühe und habe neben dem Echtholzfurnier, an allen Kanten Hartholz-Holzleisten eingelassen. Also berechnete ich die Maße, Volumen und erstellte die Bauzeichnungen, die die Grundlage der beiden Projekte waren. (Wenn jemand Interesse an den Bauzeichnungen hat = kein Problem)

Es gab im Vorfeld Meinungen, das kann nicht klingen - zumindest nicht so - wie ursprünglich entwickelt, weil ich ja die Schallwand verändert habe. Ebenso die Anordnung der Chassis, optimal wäre eine Punktschallquelle und nicht auseinandergezogen in Reihe = das klingt, aber niemals so gut, wie die Originalen. Diese Meinung eines Fachmannes hinderte mich mehrere Jahre, mein Projekt umzusetzen. Bis eben … eines Tages!
Heute kann ich sagen, meine Suche, nach der optimalsten Schallquelle, ist beendet und ich bin „endlich mal“ zufrieden, mit dem was ich höre! Pegel können die kleinen Chassis nicht, braucht man auch eher nicht, aber dafür Klang wie man sich das im Original vorstellt. Auch klanglich untenrum, bin ich sehr zufrieden, zumindest so, dass ich niemals noch einen zusätzlichen Sub einsetzen würde. Die BR50 Standboxen + BR25E tönen sehr fähig an einem recht guten Schalter-AMP, mit genügend Reserve um alle 4 Boxen mit einem sauberen Sound, vor allem auch Bass zu füttern, der einem schon eine Gänsehaut erzeugt, ohne dass man Ärger mit seinen Nachbarn bekommt!

Und was die DDR-Dinger können und dafür wurden sie auch entwickelt, bei leisen Lautstärken, einen Klang entfalten, in dem man nichts vermisst. Und meine unmaßgeblichen Erfahrungen - von mehreren, teilweise preisintensiven Boxen aus der heutigen Zeit (Heco, Elac, Magnat, Grundig, Nubert, Quadral) – haben mir gezeigt, sie können es leider nicht so gut (Ausnahme Canton (ältere Produktion)). Meist hat die Basswidergabe, bei leisen Lautstärken, Probleme bereitet. Um dann bei höheren Lautstärken doch wesentlich zu überzeugen, wo die BR sicherlich schon geraucht hätten.

Und was empfahl Ulf (sensor), die modernen, jetztzeitlichen ME25 von ME Geithain, die fast das zehnfache kosten, wie die alten Gegenstücke (BR25). Ich habe beide Boxenpaare miteinander verglichen und Ulf hat wohl vergessen, dass auch er hier, zwecks Hörtest - zugegen war. Wir kamen beide zu dem Schluss, die ME25 klangen nicht besser = schade um das Geld! Und ich habe bei weiteren Tests für mich entschieden, sie klingen noch nicht mal so gut.

Und was schreibt Tobi (DOSORDIE): „… gibt es dank Computerberechnung heute jede Menge Anderes Gutes.“
Das ist richtig, aber das letztendliche Urteil, bringt das Hörempfinden selbst. Und richtig ist auch, dass es damals noch keine solch leistungsfähige Computer + Software gab, wodurch diese Box optimiert werden konnte. Aber es gab schalltote Räume, welche Firma leistet sich das heute noch und es gab das „absolute Gehör“ von Herrn Kiesler (Entwickler). Und damals wie heute, kommt nur das in den Handel, was er selber für fähig empfand (seine Worte)! Und das seine Kreationen was taugen, dafür gibt es unzählige Beweise, wie Tonstudios und selbst im Bundestag, werkelt seine Soundanlage. Warum wohl?

[Bild: 0107rjhs.jpg]

[Bild: avatard3j7p.jpg]
MfG Frank
Zitieren
#72
zuendi,'index.php?page=Thread&postID=270582#post270582 schrieb:selbst im Bundestag, werkelt seine Soundanlage. Warum wohl?
In dem verlinkten Feature ist Herr Kiesler im O-Ton zu hören mit der Aussage, er habe dem Bund zugesichert, daß der Inhalt der Reden im Bundestag durch seine Lautsprecher nicht verändert wird Big Grin

MfG Kai
Zitieren
#73
Wobei ich diesen Hrn. Kiesler - Wessi wieder - ehrlich gesagt gar nicht kannte. Anderen zu unterstellen sie würden einen Lautsprecher nur deshalb gut finden weil sie sich keine Studio Lautsprecher im 5steligen Bereich leisten können/wollen finde ich albern. Ich kann natürlich immer nur für mein subjektives Klangempfinden sprechen. Klar. aber das signalisierte mir deutlich ->Kauf dir wieder ein Paar, Martin!

Die BR25/26 hat irgend was was man bei anderen Lautsprechern nicht so ohne weiteres findet. So spielt meine Celestion 300 tatsächlich erst mit etwas Dampf so richtig ausgewogen. Natürlich kann die über die Transmission richtig tief runter spielen. Ohne das man das aber m.E. als Punch bezeichnen könnte. Die Acron sind sicher auch westdeutsche Lautsprecher der besseren Sorte. Sie machen im Pop/Rock Bereich erst mal richtig Spaß. Man denkt gar die kommen besser als die BR25. Wenn man dann allerdings ganz genau hinhört haben sie dort wo die menschliche Stimme sitzt, also in den Mitten, einen ganz leichten aber dennoch deutlich wahrnehmbaren Klirr produziert den die BR nicht hat. Manchmal stört das nicht und manchmal passt es sogar richtig gut zum Gesamtsound aber irgendwann findet man es wieder besser wenn der Lausprecher das nicht macht. Zusätzlich enttäuscht die BR in den Kategorien Bass und Höhen keineswegs. Vielleicht nicht ganz so brilliant wie das einem ein leichter Taunussound manchmal vorzwitschert. Nicht zuletzt, wie zimbo schon schrieb, sie macht das alles schon mit leise und sie kann sicher nicht die Wände wackeln lassen aber nachts um 12.00 würde damit auch nicht unbedingt die Nachbarn ärgern wollen.

VG Martin
Zitieren
#74
@zuendi:

Die Boxen sind ja wirklich wunderschön geworden. Respekt! Aber trotzdem ist ja das was du beschreibst rein subjektiv und nicht das, was auf dem Messschrieb steht.

Wie gesagt: wenn man komplett neutrale Boxen hat, dann muss man sich ja auch erst mal daran gewöhnen. Das kann am Anfang schon mal echt anstrengend sein und möglicherweise dünn klingen wirken. Dazu kommt der Raum in dem ja nicht unbedingt Alles so an kommt, wie es das im Messraum unter idealen Bedingungen tut. Ich bin davon überzeugt, dass jede einigermaßen seriöse Firma einen schalltoten Raum hat. Über Nubert gibt es bei YouTube ein Video wo das auch gezeigt wird, wie die dort messen. Selbst mein Ohrenarzt hat einen schalltoten Raum, das ist glaub ich bezüglich der Entwicklung eines Lautsprechers noch das Billigste.

Dann kommt ja auch die Philosophie mit der Loudness dazu, dass das menschliche Gehör unter 80 dB sowieso nicht linear hört, daher kam ja auch das Gerücht, dass japanische Verstärker dünner klingen, als Deutsche, bei denen die Loudness von Haus aus aktiv war. Man musste die Linear Taste drücken, was bei den japanischen Geräten eben andersrum war. Mein Akai hat gar keine Loudness. Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt auch leise ohne zu hören und für mich klingt das in allen Lautstärken gut.

Dass man so ne olle DDR Box braucht, weil es die Einzige ist, die leise gut klingt kann ich mir beim Besten Willen nicht vorstellen. Das klingt für mich doch eher nach einer psychischen Sache: Du schätzt die Boxen, du hast selbst viel Arbeit da rein gesteckt usw... da muss es halt gut klingen und besser, als was Anderes, zumal du ja auch selbst gesagt hast, dass das ursprüngliche Konzept der BR50 mit der neuen Anordnung sowieso zunichte gemacht wurde. Es gibt also keinen messtechnischen Nachweis dafür, wie der FQ der Boxen ist. Hinzu kommt es, dass es eher suboptimal ist 2 Boxen übereinander zu betreiben. Auch das kann subjektiv natürlich gut klingen, aber nicht nach dem, was normalerweise als HiFi definiert wird.

Auch verstehe ich diese Aussagen über „potente“ Verstärker bezüglich der Boxen immer nicht. Wenn die BR25 25 Watt und die BR50 maximal 50 Watt verträgt, dann ist doch so ziemlich jeder moderne Verstärker ab 250 bis 300 Euro in der Lage mehr Leistung zu erzeugen, als beide Boxen gleichzeitig aushalten. Nur mit den 4 Ohm muss man halt vorsichtig sein, wenn man 2 Paar gleichzeitig betreiben will.

Ich habe z.B. 4 Jahre lang Bose QC35 Kopfhörer gehört. Die klingen auch irre gut, aber letzte Woche habe ich mir die AirPods Pro gekauft, weil es schon eine Erleichterung unterwegs ist nicht mehr so ein Riesen Ding mit sich rumtragen zu müssen. Es stört auch ziemlich, wenn es im Sommer so warm ist mit Over Ears rum zu laufen. Es gab aber zu der Zeit keine Alternativen, was In Ears anging. Entgegen Vielen Behauptungen ist Noise Cancelling meiner Meinung nach nämlich die beste Erfindung für die mobile Musikwiedergabe. So ein sauberes und störungsfreies Hören war bisher nämlich im Freien, im Bus oder im Zug nicht möglich. Die AirPods Pro sind die Ersten in der Größe, die das genau so effektiv können, wie große OverEars und sind dazu noch sehr neutral abgestimmt. Verglichen mit den Sony sind die Bose das zwar auch, aber trotzdem haben sie noch einen großen Buckel im Bassfundament, was sie sehr gefällig macht. Ich habe jetzt eine Woche gebraucht um mich ans am Anfang doch sehr dünn wirkende Bassfundament der AirPods Pro zu gewöhnen, weil die Bose eben doch recht bassig sind. Erst gestern habe ich gemerkt was die AirPods Pro können. Es sind nämlich ganz oft nicht die Boxen schlecht, sondern das eigene Hörempfinden falsch justiert...


Wenn ich sowas höre wie „die Box wird nie anstrengend...“, ja ganz ehrlich, wenn die anstrengend wird, dann ist sie halt schlecht konstruiert und keine gute Box oder falsch aufgestellt...
Zitieren
#75
Danke Frank, das du her gefunden hast zu diesem Thread. Ich wusste, du würdest diesen Beitrag finden.

Du hast sicherlich gelesen, das ich nicht der "Erfinder" der BR50 Standboxen war. Ich wurde durch dich inspiriert. Das schrieb ich auch so. Nur um das kurz nochmal klar zu stellen.
Wir hatten ja beide mächtig Spaß an der Sache und haben unabhängig von einander diese Lautsprecher im Design vollendet.

Auch ich hatte ja bei dir die ME25 gehört und war auch überzeugt, das sie nichts besser machen als die viel ältere BR25/26. Okay, die ME25 hatte das schönere Design und das schönere Furnier. Aber geschickte Hände können auch BR25 in schön veredeln.
Da gibt es auch immer mal wieder sehr schöne Beispiele im Netz.
Gruß André
Zitieren
#76
Ja, Ihr habt ja alle, mehr - oder weniger Recht. Und sicherlich, der Messschrieb könnte nicht so rosig aussehen. Aber wenn ich mich zurück erinnere, was ich gesucht, gekauft, gehört habe, damit habe ich heute mehr, oder weniger abgeschlossen. Mir reichen sie vollkommen aus und keine Angst vor hohen Türmen, sie wurden so konzipiert, stehen aber alle einzeln verteilt.

Und keine Angst, mein Verstärker kann weniger als 2 Ohm mit 220W füttern. Wobei die Leistung - richtig - nicht unbedingt eine Rolle spielt, aber zumindest das Netzteil (2 getrennte Ringkerntrafos) bringen genügend Strom, damit der Bass niemals zerrig klingt, weil die Betriebsspannung gerade an der Kotzgrenze ist. 200W, auch nur ansatzweise, braucht kein Mensch (normalerweise).
Und das Design, spielt eine Rolle für's Auge, beinflusst wenn, dann unbemerkt meine Gehör. Denn vorher, also im versautem Originalzustand, klangen die Boxen ebenfalls sehr gut! Es war ein Projekt und endlich mal eins, was ich komplett abschließen konnte - mehr nicht. Das es besseres gibt, ist unumstritten - ich hatte keine Lust mehr, auf die ewige Sucherei und jeder Andere, wusste es eh besser, usw. usw.. Übrigens irgendwo, in meinem Speicher, sind Messschriebe vorhanden. So ein paar ganz Schlaue, haben diese Boxen (BR25) gequält, gemessen, verbessert und beschrieben. Ich weiß noch den Schlusssatz daraus = unbedingte Kaufepfehlung.
MfG Frank
Zitieren
#77
Sagt ja auch Niemand, dass du nicht zufrieden damit sein darfst oder dass das nicht reicht oder so... mir gehts einfach nur darum, dass in diesem und vielen Anderen Threads so getan wird als wäre gegen die B25 Alles Andere - sogar deutlich teureres und auch moderne Geithain Sachen Alle schlechter. Für jeden der auf der Suche ist klingt es, als sei die BR 25 eine Zauberbox, gegen die kein anderer Lautsprecher ankommt und ständig fallen so Ausdrücke wie „Phantommitte“, und gegen diese Phantommitte, die nur die BR 25 und BR 50 können und kein anderer Jemals entwickelter Lautsprecher hat keine andere Box auf dieser Welt ne Chance... plötzlich klingen sämtliche hochwertigen Lautsprecher anderer Firmen „seltsam diffus“, wenn man mit ihnen eine Mono Gesangsstimme abspielt. Also selbst die billigsten Boxen von CAT oder meine Ghettoblaster haben kein Problem eine Mitte abzubilden, da klingt Nichts diffus, da fehlt dann höchstens die „Auflösung“, aber das hat Andere Gründe. Wo soll also diese Phantommitte her kommen? Es ist ja toll, wenn ihr Spaß an euren Boxen habt und ich fand die auch immer interessant und faszinierend und würde mir sogar selbst welche hinstellen, wenn ich noch irgendwo Bedarf hätte und ohne Zweifel sind sie ja auch gut, vielleicht sogar sehr gut.

Ich sage nur - auch für einen vertretbaren Preis - muss es doch in über 30 Jahren Entwicklung Gleichwertiges oder Besseres geben. Man kann doch nicht sowas hier hin schreiben. Da muss ja nur Mal Jemand, der auf der Suche ist und sich nicht aus kennt so einen Thread lesen - und es gibt viele BR 25 Threads in vielen Foren wo genau so argumentiert wird - dass man eigentlich Alles was vor und nach den BR 25 kam in die Tonne kloppen kann und an die Boxen nix ran kommt und schon ist für den Alles Andere keine Alternative mehr und sowas find ich halt irgendwie Nicht gut und das glaube ich auch nicht.

Die Lautsprecher da drin sind jetzt auch nicht irre hochwertig, die Verarbeitung in der DDR hatte bei sowas deutlich niedrigere Standards als in Japan oder im Westen. Allein schon von den Werkstoffen her gab es dort doch ganz andere Möglichkeiten und dementsprechend sicherlich auch jede Menge andere gute und bessere Lautsprecher. Damals war sie für ihren Preis sicher konkurrenzlos, aber eben auch nur für ihren Preis und heute denke ich, dass man für das, was sie jetzt revidiert kosten sicherlich Besseres bekommt, vor Allem im Aktivsektor...

Und natürlich braucht Niemand 200 Watt. Aber damit 25 Watt Boxen den ihnen stärkst-möglichen Bass verzerrungsfrei wiedergeben brauchen sie eben auch nur 25 Watt, die da rein gegeben werden müssen. Insofern verstehe ich die Aussage über potente Verstärker, die hier benötigt werden nicht. Wenn wir nicht grad von ner HMK Anlage reden, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Verstärker an diesen Boxen an seine Grenzen stößt doch sehr gering.

LG Tobi
Zitieren
#78
Also ich finde ja diese Varinate mit dem Gitter und den drei Befestigungen am TT am besten:
[Bild: BR25sil-e.jpg]
Hat so einen schönen technisch-neutralen Look. Jetzt wären 80er Jahre Neon Fahrben, vielleicht noch ein Leuctrahmen am Rand des Gitters cool.
Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin

Den Radiobeitrag fand ich auch sehr interessant. Aber zu den BR Boxen wurde leider kaum was gesagt.
@zuendi
Zitat: Und was die DDR-Dinger können und dafür wurden sie auch entwickelt, bei
leisen Lautstärken, einen Klang entfalten, in dem man nichts vermisst.

Genau das trifft es. Selbst bei meinem "verkorksten" Projekt hört sich das auch noch so an.
Gruß
Lorenz
Zitieren
#79
Zitat: die nur die BR 25 und BR 50 können
Die RL900 können die auch thumbsup
Hiermit, vor allem dem Intro erhalte ich an den RFTs einen glaubhaften, 3 Dimensionalen Raum. Bei meinen Magnats ist zwar der Steroeffekt deutlich da, aber der "Tiefe"-Endruck fehlt fast komplett. Als würde alles auf einer Ebene stattfinden. Klingt dann sehr flach das Stück.
https://www.youtube.com/watch?v=zXHs8z1TKro
Gruß
Lorenz
Zitieren
#80
zuendi,'index.php?page=Thread&postID=270582#post270582 schrieb:Hallo allerseits,
Und was empfahl Ulf (sensor), die modernen, jetztzeitlichen ME25 von ME Geithain, die fast das zehnfache kosten, wie die alten Gegenstücke (BR25). Ich habe beide Boxenpaare miteinander verglichen und Ulf hat wohl vergessen, dass auch er hier, zwecks Hörtest - zugegen war. Wir kamen beide zu dem Schluss, die ME25 klangen nicht besser = schade um das Geld! Und ich habe bei weiteren Tests für mich entschieden, sie klingen noch nicht mal so gut.

nee nee das habe ich nicht vergessen, ich kann mich noch daran erinnern wie gut die ME25 spielte, sie ist leider zu klein

wenn man sich die BR50 anschaut entspricht die genau der Philosophie des Herrn Kiesler (Punktschallquelle) konnte aus Mangelwirtschaftlichen Gründen aber nicht perfekt ausgeführt werden
Gruß Ulf

TF-Berlin
Zitieren
#81
Auf Hörentfernung müsste es ja fast zu einem verschmelzen.
Gruß
Lorenz
Zitieren
#82
was mir als erstes beim Hörtest mit der ME25 auffiel, es war so als wenn kein Hochtöner da war, aber alle Höhen waren da es klang wie aus einem Guss
Gruß Ulf

TF-Berlin
Zitieren
#83
https://www.youtube.com/watch?v=R5zCdEtlmPU


Ich hatte in diesem Video mal versucht mit dem Zoom H4 den Klang der BR25E einzufangen. Tschuldigung für die Songauswahl.

Hier noch mal mit einem anderem BR25E Päarchen.

https://www.youtube.com/watch?v=JhubcsU4LYE&t=165s
Gruß André
Zitieren
#84
André, Du Witzbold, für Mark Knopfler braucht man sich nicht zu entschuldigen.

Jürgen
Zitieren
#85
Doc.Order,'index.php?page=Thread&postID=270636#post270636 schrieb:André, Du Witzbold, für Mark Knopfler braucht man sich nicht zu entschuldigen.

Jürgen

Doch, manchmal schon. Ist es doch ziemlich abgedroschen.
Gruß André
Zitieren
#86
Manchmal frage ich mich, wo sind die 650000 RFT BR25 alle hin, die gebaut worden sind?

Schaut doch mal spaßeshalber in der kleinen oder großen Bucht. Da ist die Auswahl nicht besonders groß und die meisten haben zerfallene Sicken und zerrammelte Gehäuse.

Ich möchte nicht wissen, wieviele einfach entsorgt worden sind oder immer noch in irgendwelchen Kellern oder Dachböden schlummern.
Der "Überlautsprecher" ist es nicht, gehypt ja. Aber auch nicht ohne Grund, wie ich finde.
Zu spitzen Zeiten lungerten hier bei mir bis zu 5 Paare herum, die auf eine Aufarbeitung gewartet haben. Bis ich dann irgendwann keinen Spaß mehr daran hatte, weil der Aufwand doch schon erheblich ist, bis wieder ansehnlich und technisch intakte Paare entstanden.

Mittlerweile sind die Beschaffungspreise für überholungsbedürftige BR25 auch zu hoch geworden. Der Markt ist derzeit abgegrast.
Gruß André
Zitieren
#87
Hallo Andre,
auf den Videos sieht man Wharfedale E50, obwohl ich eigentlich keine Klangbeschreibungen mag, wie sind die so im Vergleich mit den BR25?
Die E50 sollten ja zumindest einen recht hohen Wirkungsgrad haben.

Gruß Ulrich
Zitieren
#88
uk64,'index.php?page=Thread&postID=270643#post270643 schrieb:Hallo Andre,
auf den Videos sieht man Wharfedale E50, obwohl ich eigentlich keine Klangbeschreibungen mag, wie sind die so im Vergleich mit den BR25?
Die E50 sollten ja zumindest einen recht hohen Wirkungsgrad haben.

Gruß Ulrich


Die Wharfedale E50 verweilen nicht mehr bei mir. Wer auf basslastig steht, ist mit denen gut beraten. Mir persönlich war das auf Dauer zu viel. Vergleichen kann man sie mit den BR25 schon mal überhaupt nicht. Wäre auch unfair bei dem Größenverhältnis.
Der Kennschalldruck bei den E50 beträgt 95dB bei 1W. Das ist ein Wirkungsgrad von 0.019. In Prozent ausgedrückt sind das 1.995%. Bei 1.2W sind es schon 96dB, das entspricht einen Wirkungsgrad von 0.025 und 2.511%. Das ist okay. Da gibt es weitaus schlechtere Werte bei Lautsprechern.

Der Wirkungsgrad bei den BR25 ist weitaus schlechter, deswegen "platzen" sie auch nicht gleich, wenn man mal den Volumeregler etwas mehr aufdreht.
Gruß André
Zitieren
#89
Wir könnens ja mal umgekehrt machen. Anstatt sich immer nur zu beschweren das die Menschen mit dem Klang einer BR25 zufrieden sind. Welches Paar Lautsprecher bis 150 EUR pro Paar macht in dieser Größe mehr Spaß?
Butter bei die Fische! Was habt ihr denn daheim stehen was euch so begeistert?

P.S. Und wenn man den Hype von RFT schon kritisiert welcher Hype wird denn für engliche Lautsprecher wie B & W, Wharfdale & Konsorten gemacht? Wenn dann gar der hohe 4stellige bis gar 5stellige Bereich pro Paar angesteuert wird, sind es ja schon richtige Klangmärchen die erzählt werden.

VG Martin
Zitieren
#90
Also eine Empfehlung wären noch die ASW Cantius II.
Hatte ich selbst mal und war sehr zufrieden damit. Wenn sie mal auftauchen, sind sie in der Regel günstig zu bekommen. Bis 150€ ein guter Kurs.

   


Für mehr Euros sind auch die ProAc Super Tabelette eine echte Empfehlung.

   


Auch die Technics SB-X100 waren nicht schlecht.

   


Da könnte ich sicherlich noch mehr aufzählen.
Gruß André
Zitieren
#91
Sind ja auch alle gebraucht. Da käme man ja vom 100sten - Ich finde meine anderen Lautsprecher auch nicht schlecht. Sonst wären sie nicht geblieben - ins 1000sde. Ich meine wenn dann neu. Schließlich soll ja die Fertigungs- und Materialtechnik heutzutage schon so weit fortgeschritten sein. Computer könnten heuzutage eine gute Abstimmung ohne weiteres per Knopfdruck berechnen. Die Behauptungen müsste sich ja mal irgendwo am Markt zeigen wenn sie wahr wären.

Ich vermute mal so das die BR25 einfach ein saugut, von jemanden der es kann, abgestimmter HiFi-Stereo-Lautsprecher ist. Natürlich auf Basis der (begrenzten) Materialien die damals in der DDR zur Verfügung standen. Es mag sicherlich auch andere geben. Aber mir reicht einer völlig. Ich behaupte mal das es bei Lautsprechern damals wie heute aber auch eine ganze Menge Hersteller gab und gibt die ihre Hausaufgaben nicht mach(t)en. Nicht zufällig hat in diesem Bereich der Selbstbau doch eine gewisse Bedeutung gewonnen. Da spielt alles eine Rolle in der Kalkulation - insbes. Optik und Haptik - nur nicht die Klangabstimmung. Außerdem. Warum die Gewinnspanne verkürzen wenn das menschliche Ohr doch so geduldig ist. Wer weiß schließlich schon was guter Klang ist. Theoretisch könnte man das heute vielleicht tatsächlich besser machen. Es macht aber keiner. Schon gar nicht in dieser Preisklasse. Außerdem spielen Stereo Eigenschaften m.E. heutzutage auch sicherlich nicht mehr die Hauptrolle in der Lautsprecherkonstruktion. Wink

VG Martin
Zitieren
#92
Naja aber das stört mich halt in diesen Threads permanent. Da wird halt oft behauptet es wären zig Boxen gegengehört worden und gegen die BR25 hätten sie alle keine Chance gehabt, manche schreiben man könne sie dagegen in die Tonne kloppen... weiter oben hieß es sogar die deutlich teureren und neueren ME25 aus dem selben Hause wären gegen die BR25 als „nicht gut“ befunden worden.

Ich hab aber doch nun schon aufgeführt, wie man eine Box beurteilen sollte... eben nicht subjektiv sondern nach der Linearität und dem Impulsverhalten usw. Subjektiv kann ich ja auch ein Trichtergrammophon besser finden, als eine teure Monitorbox.

Es wurden hier auch schon konkrete Beispiele für wirklich gute und auch günstige neue Boxen genannt (Edifier, Nubert, Wharfedale, Raumfeld/Teufel), aber das wird dann entweder tot geschwiegen oder die BR25 als konkurrenzlos von deren Besitzern in den Himmel gelobt. Vielleicht ist das auch einfach nur eine jahrelange Gewohnheit.

Und wie gesagt: ich sage nicht, dass die BR25 schlecht ist, im Gegenteil, ich vermute mal, dass sie wirklich sehr gut ist, aber es gibt sicher zig andere Lautsprecher die gleich gut oder besser sind, schon allein was das Fundament angeht.

Und wer hat behauptet, dass ein Computer das komplett automatisch macht? Man muss schon wissen, was man tut. Das ist wie die Leute, die behaupten bei elektronischer Musik drückt man auf einen Knopf am Keyboard oder Sequenzer und der Rest passiert automatisch. Solche Leute haben noch nie einen Sound auf nem Synthesizer programmiert oder ein Sequencing gemacht, sonst wüssten sie, dass ein voll elektronisch komponierter und programmierter oder eingespielter Song genau so ein Arsch voll Arbeit ist, wie ein Orchesterarrangement. Ein Computer macht das sicher nicht automatisch, aber er kann eben Dinge optimieren, die vorher nur schwierig oder gar nicht zu realisieren waren.

LG Tobi
Zitieren
#93
Ich würde nicht sagen, dass hier was tot geschwiegen wird. Warum sollte man auch?

Ich beurteile Lautsprecher für mich immer nach Gehör und nicht nach einem Meßschriebs oder so.

Meine Beispiele, die ich nannte und zeigte, spielen halt so ungefähr in der Preisklasse von gebrauchten und überholten BR25. Zu neuen Lautsprechern habe ich keine Vergleiche. In welcher Preisklasse spielen denn neue Edifier, Nubert, Wharfedale, Raumfeld/Teufel etc.?
Bei den Nubert nuBox 383 z.Bsp. ist man doch bei einem Paar auch schon bei 400€. Edifier ist ein sehr günstiger aktiv Lautsprecher....habe ich noch nie gehört und kann mir kein Urteil bilden. Ich hatte nur mal zwischenzeitlich die KRK RP8 Rokit G3. Ebenfalls aktive Monitore, die den Namen Monitore auch verdienen. Kostenpunkt damals neu um die 550€. Mir kam aber nicht in den Sinn, diese mit den BR25 zu vergleichen, weil eben aktiv.
Gruß André
Zitieren
#94
Zitat :
... eben nicht subjektiv sondern nach der Linearität und dem Impulsverhalten usw. Subjektiv kann ich ja auch ein Trichtergrammophon besser finden, als eine teure Monitorbox.

Nun ja, Tobi, Du gestattest,daß man das nicht ganz so sehen kann.
Es ist nun mal so, daß der Mensch seine Sinnesorgane generell subjektiv einsetzt.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Wissen über Liniarität und Impulsverhalten im Kopf,
mir hilft eine Box beim Probehören objektiv einzuschätzen.
Ist es nicht vielmehr so, daß Hörgewohnheiten, Hörvorlieben den Ausschlag geben, welche
Box für mich gut oder sehr gut klingt ?
Deswegen kann ich subjektiv sehr gut feststellen daß ein Grammophon nicht den Wohlklang
einer Box reproduziert.
Ich habe vor Jahren die BR 25 relativ ausgiebig mit anderen Boxen vergleichen können.
Sie hat einiges recht gut rüber gebracht. Im Mittel-und Hochtonbereich klang sie recht
ausgewogen. Dagegen im Tieftonbereich mußte sie ( bauartbeding ) relativ schnell die
Waffen strecken. Alles in allem nicht schlecht, aber nicht so, daß andere Boxen in dieser Klasse
das nicht auch könnten. Selber würde ich mir keine hinstellen. ( noch weniger eine BR 50 )
Alles aber nur subjektiv betrachtet und gehört.

Jürgen
Zitieren
#95
manche schauen mit so einem oder ähnlichen TV und sind mit dem Ton der da raus kommt zufrieden

https://www.real.de/product/343701325/?kwd=&source=pla&sid=4397641&gclid=CjwKCAjw_Y_8BRBiEiwA5MCBJiqnaKXW55oYfVfSsgAtOjSh41c4p4p0cJpYhTYWelWP_HyntDBfxBoCIlIQAvD_BwE
Gruß Ulf

TF-Berlin
Zitieren
#96
Verständnisfrage
Ich will mal den Kommentar [5] von Tobi (Dosordie) aufgreifen:
Zitat:Man muss auch mal bedenken, dass die kaum Leistung ab können haben und an einem modernen Verstärker, wenn man mal zu laut dreht auch schnell kaputt gehen können. Natürlich ist es eigentlich Quatsch Boxen mit einer Belastbarkeit von 150 Watt und mehr zu haben, aber im Westen hatte halt jeder Einstiegsverstärker aus Japan schon 2x25 Watt RMS während so eine HMK 200 vielleicht 2x15 schafft, auch das ist natürlich ausreichend, aber die Gefahr, dass man seine Lautsprecher grillt ist dort dann geringer, als bei irgendeinem japanischen Mittelklassegerät mit 2x60 bis 2x120 Watt RMS. In der DDR hat man ganz anders gemessen, VA... ist das nicht Scheinleistung oder so? Das RMS Verfahren funktioniert anders, ich glaub die geben da Rauschen drauf, anders als DIN Sinus bzw Nennleistung, da wird mit einem Sinus gemessen. Ein Verstärker mit 2x25 Watt DIN Sinus hat in RMS ungefähr 10 Watt weniger pro Kanal. Natürlich bleibt die Leistung letztendlich die gleiche, nur der Wert auf dem Papier ist ein Anderer und das kann bei gewissen Anlagen gefährlich sein.

Die Leistung der Verstärker, Reciever und Lautsprecher aus DDR-Produktion wurden bis 1989 immer in VA (Volt*Ampere) angegeben. Gingen die Lautsprecher in den NSW-Export wurden sie in ihrer Leistung eigentlich immer aufgerundet, m.E. die Krönung ist die Leistungsangabe aus dem Conradkatalog von 1986 zur BR 25: 50/70 Watt siehe hier http://www.rft-hifigeraete.de/9465.html
Wenn ich die jeweilige Aufrundung für den West-Export auf der Seite ansehe und die Erläuterung von Tobi durchlese, dann könnte ich auf den Schluß kommen das die DDR die Belastbarkeit unter oder gleich dem RMS-Wert angegeben hat

Gleiches müsste dann doch auch für die Verstärker gelten. wenn sie denn in den Westen exportiert worden wären.
Kann mir jemand die Messverfahren Ost und West erläutern?
Ich stoße und stolpere in den RFT Foren immer über die Aussage "Echte Watt", dafür kann ich mir nichts kaufen.

Über Antworten würde ich mich freuen.

Viele Grüße
Volkmar
Zitieren
#97
Da ist aber auch kein Bezug... da steht einfach Nenn und Musikleistung... nach was?! DIN? Ich kann ja auch Fantasiewerte hin schreiben. Genau wie der Frequenzgang. Die kommt schon bis 40 Hz runter, halt nur nicht gerade.

Wie die Leistung in der DDR berechnet bzw. in dem Fall gemessen wurde interessiert mich allerdings auch und auch verglichen zu anderen Normen.

LG Tobi
Zitieren
#98
Die Leistung von Verstärkern wurde immer in RMS (also Sinus), i. A.. bei 3% Klirr angegeben. Selbiges gilt für Lautsprecher, dort aber mit einem statistischen Signal, also z.B. weniger Höhen.

LG Frank
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
Zitieren
#99
Ja in Japan und Amerika. RMS ist aber ein anderes Messverfahren als DIN Sinus. Und wenn da nur Nenn und Sinusleistung steht, muss das nicht nach DIN sein. In der DDR wurde aber wieder anders gemessen.
Zitieren
Wenn ich mir anschaue - meine BR25 laufen gerade leise im Hintergrund Smile - wie in Nachbarforen Lautsprecher mit klingenden Namen mit Neupreis zwischen 750 und 1500 Öken das Paar schon nach kurzer Zeit wieder abgestoßen werden weil die Besitzer nicht "warm" damit werden...

Kann sich jeder dabei denken was er will. Nun, ich werde jedenfalls "warm" mit meinen BR25E und denke es liegt nicht an der Überheblichkeit von BR Besitzern das in Markt so viel Unausgegorenes umeinander fliegt. Zu glauben es gäbe nur BR und sonst nichts wäre ja tatsächlich Quatsch und habe ich auch noch nie jemanden behaupten hören. Aber die BR besitzen eben Klangeigenschaften die es wert machen ein Paar zu besitzen.


VG Martin
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste