EE Bandmuster gesucht
#1
Ich suche für Messzwecke 50...100 m EE-Band, möglichst selten benutzt.

Grund: In der Telefunken M36 (Tonschreiber-Nachkriegsausgabe) ist der Wiedergabekopf WC 09 verbaut, zu dem ich partout kein Datenblatt auftreiben kann.
Nun würde ich gerne über die Nullstelle der Spaltfunktion seine effektive Spaltbreite ermitteln, die bei 3 µm liegen müsste.
Hierzu wäre ein Bandmaterial nötig, das auch bei ca. 14 kHz und 4,75 cm/s noch genügend Bandfluss liefern kann, damit die Messung zuverlässig wird.

Hat jemand vielleicht so etwas übrig?

Dank und Grüße
Peter
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#2
Hallo Peter,

ich habe hier ein gebraucht erworbenes LPR35 CR liegen, mit dem ich mal irgendwann experimentieren will - bisher bin ich noch nicht dazu gekommen. Zerschneiden will ich es nicht, aber leihen kann ich es Dir gerne. Die Aufnahme darauf kann natürlich weg...

Viele Grüße
Andreas
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#3
Hallo Andreas,

das finde ich eine schöne Idee und sehr nett! Leider kann ich noch nicht wissen, ob ich das EE-Bandmuster nicht vielleicht auch für zukünftige Spaltbreitenmessungen brauchen werde -- vorausgesetzt mein Experiment funktioniert überhaupt wie geplant ...

Grüße
Peter
Grüße
Peter


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#4
Kann Dir leihweise Maxell EE zur Verfügung stellen, wenn es nicht geschnitten wird. Nach Deinem Gebrauch bitte über ne Löschdrossel jagen.
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#5
Hatte ich Dir nicht Herbst 2019 aus dem damaligen Rudy-Konvolut ein Chromband zusammen mit den Ampex-Meßbändern geschickt? Du hattest es sogar durchgemessen.

Allerdings weiß ich nicht mehr, wie lang das Band war....
Viele Grüße,

Matthias
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#6
MatthiasB.,'index.php?page=Thread&postID=269007#post269007 schrieb:... ein Chromband zusammen mit den Ampex-Meßbändern geschickt? Du hattest es sogar durchgemessen.
Danke für die Erinnerung!
Tatsächlich habe ich die 13er Spule mit 50µm CrO2 Band im Archiv finden können. (Wusste gar nicht, dass es das auch in dieser Dicke gab ....)
Dass ich es durchgemessen hätte, ist mir nicht erinnerlich, in meinen Tabellen steht es auch nirgendwo drin. Hier war wohl doch ein bisschen viel los in den letzten Monaten ...

Hab das Band mal eben aufgelegt, für 4,75 cm/s ist es leider zu steif => schwankende Höhenwiedergabe.
Aber Danke nochmals für den Hinweis!

Grüße
Peter
Grüße
Peter


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#7
Ich habe noch ein Maxell XLII (jedenfalls denke ich das es das ist, typischer Maxell Vorspann mit braunen Klötzchen, 35µ-Tape, das Band ist fast schwarz ohne Backcoating und wickelt Maxell-typisch absolut übel) im Keller liegen, das sich mit normalen Mitteln (A807) nicht komplett löschen lässt. Ein Permanentmagent konnte es so weit ich mich erinnere löschen. Wenn Du willst kannst Du die kompletten 1100m haben oder ich wickel Dir etwas auf eine 13er Spule um. Das Band hat ab und zu in der Mitte ein paar Beschädigungen, aber ich denke 100m sind davon mit Sicherheit brauchbar. Ich kann es Dir auch auf einen Bobbie wickeln, das muss ich dann vermutlich schränken, damit das ohne Unfall aufgewickelt wird.

Viele Grüße
Volker
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#8
Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=269009#post269009 schrieb:Tatsächlich habe ich die 13er Spule mit 50µm CrO2 Band im Archiv finden können. (Wusste gar nicht, dass es das auch in dieser Dicke gab ....)

Ich staune gerade auch. Kann man das Band näher spezifizieren? "Echtes" Chromdioxid, oder FeCo? Rückseitenbeschichtung?

Wenn Chromdioxid mit Rückseitenbeschichtung, bliebe nur BASF als Hersteller. Aber von denen (genau wie von Maxell und TDK) kenne ich EE-Band nur mit 35 µm. Ein "SPR 50 CR" findet auch Google nicht.
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#9
timo,'index.php?page=Thread&postID=269103#post269103 schrieb:Ich staune gerade auch. Kann man das Band näher spezifizieren? "Echtes" Chromdioxid, oder FeCo? Rückseitenbeschichtung?
Die RSM ist schwarz, ebenso wie die hochglänzende Schichtseite.
CrO2 oder FeCr kann ich vielleicht über den VM-Strom ermitteln, sobald ich EE-Vergleichsmuster getestet habe.
Ob es vielleicht eine Testcharge von BASF war, kann ich nicht sagen (vom LPR 35 Cr gab es bei BASF m.W. nur ein vorläufiges Datenblatt).
FeCr-Standardbänder sind mir allerdings auch nicht bekannt.

Grüße
Peter
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#10
Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=269106#post269106 schrieb:FeCr-Standardbänder sind mir allerdings auch nicht bekannt.

FeCo (also kobaltdotiertes Eisenoxid), nicht FeCr. Smile Ich nutze den Begriff, um das abwertende "Chromsubstitut" zu vermeiden, aber irgendwie sorgt das häufig für Verwirrung.
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#11
timo,'index.php?page=Thread&postID=269108#post269108 schrieb:FeCo (also kobaltdotiertes Eisenoxid), nicht FeCr.
Ach so, falsch gelesen.
Tja, das kann ich messtechnisch nicht unterscheiden, FeCo liegt im gleichen Arbeitspunkt liegt wie CrO2.
Zumindest auf dem Bandkarton ist handschriftlich CrO2 notiert.
FeCo-Material in Standarddicke kenne ich auch nicht.

Grüße
Peter
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Peter


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#12
Peter, kann es sich bei Deinem 50 µm-Chromdioxid-Band eventuell um Material handeln, das nicht für normale Tonbandanwendungen gedacht war? Allein in der bekannten BASF-Bändertabelle tauchen schon zwei Masterbänder für Schnellkopieranlagen auf, deren Eigenschaften vielleicht zu Deinem Muster passen: SPM 50 CR und LM 920. Denkbar wären auch Bänder für Datenspeicherung, Video, oder gar die Unisette.

Ob Chromdioxid oder kobaltdotiertes Eisenoxid als Beschichtung verwendet wurde, läßt sich in vielen Fällen auch am Geruch erkennen. Das ist natürlich nicht wissenschaftlich wasserdicht, hat aber nach etwas Übung und Vergleich mit eindeutig identifizierbaren Vergleichs-Schnüffelproben (man nehme eine beliebige BASF Chromdioxid-Cassette aus der Zeit bis etwa 1991) doch schon eine recht hohe Trefferquote :-)

Viele Grüße,
Martin
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#13
Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=269117#post269117 schrieb:SPM 50 CR und LM 920.
Gut möglich, Danke für den Hinweis!


Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=269117#post269117 schrieb:Denkbar wären auch Bänder für Datenspeicherung, Video, oder gar die Unisette.
Waren die nicht dünner?


Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=269117#post269117 schrieb:Ob Chromdioxid oder kobaltdotiertes Eisenoxid als Beschichtung verwendet wurde, läßt sich in vielen Fällen auch am Geruch erkennen.
Das Band hier riecht praktisch neutral.

Grüße
Peter
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Peter


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#14
Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=269119#post269119 schrieb:Waren die nicht dünner?

Das Unisetten-Band wahrscheinlich schon, das LPR 35 CR soll ja ein nah verwandter Abkömmling davon sein. Aber für Daten und Video gab es auch Formate auf großen Spulen, die zumindest bei Datenspeicherung mit hoher Geschwindigkeit liefen. Da kann ich mir schon vorstellen, daß auch dickere Bänder verwendet wurden. Bei Video dürfte zur Zeit der 1/4"-Formate schon Helical Scan üblich gewesen sein, was dann wieder eher zu dünneren Bändern führte... aber auf dem Gebiet kenne ich mich fast gar nicht aus.

Viele Grüße,
Martin
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#15
Also ich habe auch so ein BASF EE Band, ich kann dazu nur sagen, dass es genau so Alterserscheinungen hat sie Chromdioxid Cassetten. Der Pegel ist deutlich geringer und es fängt schon früh an zu zerren. Besser wäre wohl japanisches FeCo Band von Maxell oder TDK. Hat wahrscheinlich schon Jemand geschrieben, wollte ich aber trotzdem anmerken.

LG Tobi
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#16
Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=269121#post269121 schrieb:
Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=269119#post269119 schrieb:Waren die nicht dünner?

Das Unisetten-Band wahrscheinlich schon, das LPR 35 CR soll ja ein nah verwandter Abkömmling davon sein. Aber für Daten und Video gab es auch Formate auf großen Spulen, die zumindest bei Dateköpfenspeicherung mit hoher Geschwindigkeit liefen. Da kann ich mir schon vorstellen, daß auch dickere Bänder verwendet wurden. Bei Video dürfte zur Zeit der 1/4"-Formate schon Helical Scan üblich gewesen sein, was dann wieder eher zu dünneren Bändern führte... aber auf dem Gebiet kenne ich mich fast gar nicht aus.

Viele Grüße,
Martin

Ein Bekannter vom mir hatte, als "seine" Firma die Computer-Bänder entsorgte, einige davon mitgenommen. Die waren um einiges dicker, als ich bisher je in Händen hatte. Das ist ca. 20 Jahre her und ich weiß nicht,
welche Bandsorte das überhaupt war. Wir haben die von 1/2 Zoll auf 1/4 Zoll geteilt und für unsere Tonbandgeräte verwendet!!! Einwandfreier Klang und absolut keine Dropouts! Aber wie die auf die Tonköpfe wirkten,
will ich gar nicht wissen! ;(

Gruß
Hörbie
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#17
Hallo,
von 1/2- auf 1/4-Zoll geteilt? Wie habt ihr denn das gemacht?
Gruß, Ralf
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#18
wiral,'index.php?page=Thread&postID=269152#post269152 schrieb:von 1/2- auf 1/4-Zoll geteilt? Wie habt ihr denn das gemacht?

Erinnert mich an diese Geschichte, wo jemand angebliche EE-Bänder vom Typ "Maxell SQ" angeboten hat, die allerdings sehr dünn waren. Da gab es auch den dringenden Verdacht, daß es sich um halbiertes Videoband handelt.
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#19
wiral,'index.php?page=Thread&postID=269152#post269152 schrieb:Hallo,
von 1/2- auf 1/4-Zoll geteilt? Wie habt ihr denn das gemacht?
Gruß, Ralf
Mein Bekannter hat in einem Betrieb für technische Präge- und Stanzteile gearbeitet. In seiner technischen Forschungsabteilung hat er einen normalen 1/2 Zoll-Tonkopf einer Bandmaschine genau mittig längs trennen lassen,
eine Rasierklinge schräg eingesetzt und den Tonkopf wieder zusammengesetzt. Dieses "Schneidwerkzeug hat er in eine alte Bandmaschine eingebaut. So konnten wir das Band normal über die Bandmaschine laufen lassen und
so geteilt. Auf der "Empfangsseite" haben wir 2 Viertelzoll-Spulen aufgelegt und so die beiden Bandteile aufgewickelt. Eine der Bandhälften war um 1000stel von Millimeter breiter, aber beide Hälften waren absolut brauchbar.
Das klingt alles etwas verrückt, aber es war wirklich so. Leider oder vielleicht auch zum Glück habe ich heute weder welche von den Bändern noch das "Schneidegerät".
Gruß
Hörbie
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