Beste Compact-Cassette, schlimmster Gitarrenverstärker, böse Rummelplatzboxen und andere Verzerrungen
#1
Wer die "Stereo" aboniert hat könnte mal ins Heft August 1988 gucken. Dort gab es einen großen Cassettenvergleich.Dort wurde auch der Azimuthfehler gemessen.
Die schlechteste Cassette kam von Raks mit einem Phasenversatz von 110 Grad, die beste in dieser Disziplin war die Fuji SR Metall mit 20 Grad Phasenversatz sowie
die JVC UF-II. Gesamtsieger im Chrombereich wurde die BASF Chrome Maxima II, deren Phasenfehler bei 40 Grad lag.
Mit welchem Recorder der Test durchgeführ wurde blieb unklar.
Mit freundlichem Gruß!
Peter
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#2
Hallo zusammen,

hat "Stereo" nicht immer große Stücke auf das Revox 215 gehalten?

LG Oliver
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#3
Moin Peter,
das ist eine zeitliche Momentaufnahme, die nicht wirklich weiter hilft, oder? Davor und danach gab es so viele CC...
Und da lobe ich dann auch mal wieder die großen Naks, die diese Fehler ja weitgehend ausmerzen konnten thumbsup
Das liest natürlich mal wieder nicht jeder gerne, aber hier im Forum gehts ja diesbezüglich noch recht gesittet zu... Big Grin

VG
Frank
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#4
Diese Tests gab es Jahr für Jahr in der "Stereo", meistens im August. Und es gewannen auch immer wieder verschiedene Hersteller sowohl den Testsieg für Typ I, II oder IV als auch Einzeldisziplinen wie bestes Gehäuse, größte Dynamik usw. Es gab auch mitunter Exemplare, die z.B. als beste Typ II gewonnen haben, dann aber im Jahr drauf böse abgeschmiert haben, weil in einer neuen Generation irgendwas verschlimmbessert wurde.

Ein paar "Lieblinge" gab es, die in der Gesamtwertung meistens vorne mit dabei waren: Sony UX-S, BASF Cr Super/Maxima/TP II und ab der "Black Magnetite"-Beschichtung die Maxell XL II-S. Die XL II und die SA wurden meistens als solider Durchschnitt beschrieben. Bei Typ IV wechselten sich Maxell MX/-S, TDK MA-XG und verschiedene That's auf den Spitzenplätzen ab.

Was ich klasse finde: Die Testergebnisse der "Stereo" habe ich damals tatsächlich beim Aufnehmen nachvollziehen können, so gut waren die Eigenschaften beschrieben. Manchmal paßte es aber überhaupt nicht, und ich wunderte mich warum - bis sich herausstellte, daß der Hersteller mal heimlich innerhalb eines Designs die Bandrezeptur geändert hatte.

Da der Thread "Beste Cassette" heißt, werfe ich mal meinen persönlichen Favoriten in den Ring: That's MR-X. Beim Gehäuse gab es leider Serienstreuungen, das ist nicht immer auf Spitzenniveau. Aber das Band hat derart hohe Dynamikreserven, daß in vielen Fällen der Recorder vor der Cassette übersteuert. Und das bei schön neutralem Frequenzgang.

Das beste Gehäuse, von Meßwerkzeugen mal abgesehen, dürfte das der BASF TP II und TP IV sein. Aber das Design ist zum Gruseln :-)

Viele Grüße,
Martin
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#5
das hast Du sehr schön beschrieben, Martin,
in der Praxis stelle ich fest, dass meine Maxell die beste Langzeit-Qualität bieten. Alle UD-XLI/II laufen nach wie vor erstklassig. Und das waren ja praktisch die ersten Spitzen-CC im Markt. Die SA dieser Jahre ist zwar vom Band ebenso unkritisch, die Laufruhe aber deutlich schlechter.
In der heutigen Zeit hat man doch eh seine persönliche Favoriten längst gefunden und nutzt diese.
Typ I ist es bei mir die (UD)XLI
Typ II ist es die SA-X und UX-(E)S - teils auch die XL-IIs

Typ IV ist es die MA(-X/G/R)
Mit diesen CC gab es in den letzten 40 Jahren praktisch keine Ausfälle bei höchster Klang-Qualität.
That´s war für mich immer wie Alpine...irgendwie klasse, aber letztlich hinsichtlich Preis-/Leistung nicht überzeugend.
BASF hat mich leider nie überzeugt, auch wenn die TPII offensichtlich ja eine XL-IIs sein soll...da bleibe ich doch lieber beim Original.
VG
Frank
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#6
Für mich sind die üblichen Verdächtigen die Besten. Ich würde sogar behaupten, die SA ist die beste Cassette überhaupt, weil sie am Unkritischsten ist und am nächsten an der IEC II. Die Dynamikwerte von irgendwelchen Spitzencassetten sind auf dem Blatt zwar teilweise erstaunlich, aber erstens ist das eh nur Theorie und zweitens sind es am Ende doch nur maximal 3 oder 4 dB, zwischen Standard und Spitzenmodell die vor Allem mit Dolby bei normaler Popmusik keinen Unterschied machen, höchstens bei Jazz oder Klassik. Dann muss man auch noch bedenken, dass es ja auch vom Recorder abhängig ist, ob diese Werte überhaupt erreicht werden können.

LG Tobi
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#7
Ich habe gerade mal eine 98er Sony Metal XR60 und eine Thats MG-X 90 von 1990 mit einem entsprechenden Lied getestet, das gleich wie ich auch vor ein paar Monaten für die MXOnda MTX genommen hatte. Die Sony Metal XR performte hier sehr ordentlich. Man musste genau, wie bei der MxOnda etwas vorsichtiger aussteuern, aber dann klang es mehr oder weniger perfekt. So einen langweiligen, kaputten Klang wie von der 1990er Version der Metal XR hatte ich hier nicht.

Die MG-X war aber nochmal eine andere Welt. Je nach Titel konnte ich 2-4dB weiter als die Sony aussteuern. Einfach ein tolles Metal Band. Hat hier jemand zufällig Messungen zu den Kassetten?
Eine beste Kassette gibt es mmn auch nicht wirklich, es kommt halt drauf an, mit was die Kassette bespielt werden soll.
Gruß
Lorenz
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#8
Doch die gibt es, weil MOL, SOL, S/N, Dynamikumfang usw. nicht lügen. Irgendeine Cassette hat hier die Besten Daten und hält sie auch bis heute und da ist es völlig Schnurz was für Musik du da drauf spielst.
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#9
Zitat: Irgendeine Cassette hat hier die Besten Daten
Ja, aber welche? Ich weiß es nicht.

Zitat: und da ist es völlig Schnurz was für Musik du da drauf spielst.
Du weiß aber genauso gut wie ich, das diverse Musik auf der besten Kassette nicht unbedingt am besten wirken muss. Big Grin :whistling:
Gruß
Lorenz
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#10
- Mein Typ IV-Favorit ist tatsächlich nicht eine der ultrateuren Supermetals sondern ebenfalls die THAT'S MR-X Pro. Nicht wegen dem Gehäuse, das ist ok, aber es gibt Besseres. Sondern wegen dem Band.

- Bei den Typ II Ferrokobalt war es lange die BASF TP II Maxima; sie ist in meinem Ranking immer noch sehr weit oben, bekommt aber harte Konkurrenz durch die 1988-90 Sony UX-S. Denn mit denen habe ich allerbeste Langzeiterfahrungen gemacht, und auch das Gehäuse ist ausserordentlich laufruhig. Ehrlich gesagt ist mein Vertrauen in die Sony UX-S daher grösser als in die BASF TP II.
- Bei Typ II Chromdioxid dagegen sind es die PDM CD, JVC UF II, M-Electronic MHQ II-S und Philips UCX mit den ICM-Gehäusen, die ich am liebsten mag. Da vermute ich, dass das Band stets aus der gleichen Küche kam. Wahrscheinlich gibt es jetzt Prügel, aber auf dem B215 bringe ich auf diesen Bändern für meine Ohren bessere Aufnahmen hin als bei den zeitgleichen BASF-Tapes. Ich denke, dass hier das Aufnahmegerät eine viel grössere Rolle spielt als bei den FeCo-Bändern. Gerade meine alten UX- und UX-S-Aufnahmen performen prima, obschon damals nur mediokre Aufnahmegeräte zur Verfügung standen; damals auf diesen Geräten verwendete CrO2-Bänder überzeugen heute hingegen oft nicht mehr so dolle, was aber auch am Alterungsprozess liegen wird.

- Was die Typ I betrifft, fällt mir die Wahl schwerer. Sehr gute Langzeiterfahrungen habe ich mit den silbernen und dann auch den schwarzen Maxell XLI-S gemacht. Stark finde ich auch die AGFA Fe I-S mit dem Anthrazit-Karo-Einleger. Auf der haben meine 30-jährigen und älteren Aufnahmen ebenfalls tadellos gehalten.

LG
Manuel
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#11
Wirken? Das ist wieder son subjektiver Murks von dir...

Die beste Musik sollte auf der besten Cassette möglichst unverfälscht klingen, wenn sie das nicht tut, dann hat die Cassette als Medium ihre Aufgabe nicht erfüllt und nur weil du es subjektiv schöner findest wenn irgendwas angezerrt ist oder sonstige Artefakte entstehen, heißt das nicht, dass Andere das auch so empfinden.

Keine Ahnung, welche Cassette von den Messdaten her die Beste ist, schätze aber fast, dass es irgendeine mehrschichtige Typ II sein wird (TDK SA-XG von Anfang bis Mitte der 90er oder sowas in der Art).

LG Tobi
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#12
Zitat: Die beste Musik
Zitat: Das ist wieder son subjektiver Murks von dir...

Sorry, aber die Vorlage war zu gut Big Grin Big Grin Big Grin
Edit:

Du weißt doch ganz genau was ich meine. Irgendwelche alten Aufnahmen von John Lee Hooker würde ich nie auf eine MG-X aufnehmen, selbst wenn ich 100 Stück davon hätte, weil:
- die technische Qualität die Kassette bei weitem nicht ausnutzt (die Kassette wäre verschwendet)
- es meistens Mono-Aufnahmen sind, die ich mir nie in einer guten Anlage anhören würde, weil sie dann zu schlecht klingen, bzw. die musikalische Atmosphäre leider aufgrund der schonlungslosen Offenlegung der Schwachstellen durch die gute Anlage hintergründig würde
- diese Aufnahmen auf einer einfachen LH, in den Spitzen mit Absicht leicht angezerrt, in einem Blaster richtig Spaß machen
Gruß
Lorenz
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#13
SonyKassettenkaiser,'index.php?page=Thread&postID=269762#post269762 schrieb:Irgendwelche alten Aufnahmen von John Lee Hooker würde ich nie auf eine MG-X aufnehmen, selbst wenn ich 100 Stück davon hätte, weil:
- die technische Qualität die Kassette bei weitem nicht ausnutzt (die Kassette wäre verschwendet)
- es meistens Mono-Aufnahmen sind, die ich mir nie in einer guten Anlage anhören würde, weil sie dann zu schlecht klingen, bzw. die musikalische Atmosphäre leider aufgrund der schonlungslosen Offenlegung der Schwachstellen durch die gute Anlage hintergründig würde
- diese Aufnahmen auf einer einfachen LH, in den Spitzen mit Absicht leicht angezerrt, in einem Blaster richtig Spaß machen
moin moin,
du würdest also die alten monoaufnahmen noch weiter verhunzen nur um sie auf einem blaster abzuspielen ?
ich empfehle dir den film " the american epic sessions ", dort wurde mit einem aufnahmesystem aus den 1920er jahren aufnahmen gemacht, bei deren qualität kloppst du deine MG-X in die tonne.
aber, über geschmack kann man nicht streiten, manche haben einfach keinen.
reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#14
Zitat: ich empfehle dir den film " the american epic sessions "
Sieht interessant aus, werde ich mir mal anschauen.
Zitat:
du würdest also die alten monoaufnahmen noch weiter verhunzen nur um sie auf einem blaster abzuspielen ?
Warum verhunzen? Da irgendwelche Rausch-und Knack-unterdrücker draufzutun (leider bei CD-Releases oft der Fall mit damit einhergehendem dumpfen Ton in diesem Fall), am besten dann noch in ein komprimiertes Musikformat umwandeln, das verstehe ich unter verhunzen. Aber doch keine ordentliche Kassettenaufnahme.


Ich hatte mal ein Musical aufgenommen und habe, weil live vielleicht unerwartete Signalspitzen kommen so eine MG-X genommen. Habe mich dann noch geärgert, als ich gemerkt hatte das das Mischpultsignal lauter als die Kassette ohne Dolby rauscht. Zum nach Hause fahren und eine Ferrokassette holen war leider keine Zeit mehr.
Gruß
Lorenz
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#15
reginald bull,'index.php?page=Thread&postID=269769#post269769 schrieb:diese Aufnahmen auf einer einfachen LH, in den Spitzen mit Absicht leicht angezerrt
na wie möchtest du denn dieses dann bezeichnen ?
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#16
Als passendes Tape für diese Musik.
http://www.tapedeck.org/400/basf_lh_sm_90_071126.php
So eine war es. Und so schrottig sind die nicht, das geht noch sehr viel schlimmer.
Gruß
Lorenz
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#17
Für ihn ist das halt ein schöner Eigenklang, er braucht für jede Musik eine eigene Cassettensorte, die damit laut seinen Vorstellungen besonders gut harmoniert. Er hört ja alten Hip Hop auch nicht auf ner HiFi Anlage, weil das nicht stilecht ist und spielt lieber E Gitarre über einen GF 5454 als über einen vernünftigen Verstärker, weil der Blaster mit Gitarre besser klingt, als Gitarrenamps...

LG Tobi
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#18
Beste Compact-Cassette? Für mich: SONY Metal ES 86-90

Niedrigstes Rauschen, höchste Austeuerbarkeit, stabiles Band, gutes Gehäuse. (Das ES Band war auch in der Metal Master)
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#19
@Tobi
Zitat: weil der Blaster mit Gitarre besser klingt, als Gitarrenamps...

Du musst schon dazu sagen, das damit bezahlbare Gitarren-Amps gemeint sind.


@SR2245
Wie leise ist denn das Rauschen und wie hoch der MOL?
Gruß
Lorenz
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#20
Hier ist der Film mit deutschen Untertiteln von ARTE: https://www.youtube.com/watch?v=M1Cdhv9eGsE

Gruß

Nelson
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#21
Was ist denn ein bezahlbarer Gitarrenamp? Mein Fender lag damals bei 400 Mark, der hat n super Overdrive und 25 Watt. Klingt wie n Großer! Wollte ich eigentlich demnächst verkaufen.
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#22
Ich finde die BASF Cassetten sehr gut, weil sie selbst heute noch so nachhaltig runter gemacht werden das man sie häufig recht günstig erwerben kann....
VG Martin
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#23
2245,'index.php?page=Thread&postID=269780#post269780 schrieb:Beste Compact-Cassette? Für mich: SONY Metal ES 86-90

Niedrigstes Rauschen, höchste Austeuerbarkeit, stabiles Band, gutes Gehäuse. (Das ES Band war auch in der Metal Master)

Die finde ich auch klasse, sind m.E. aber nicht ganz IEC IV-kompatibel, nicht wahr?
Dies wäre bei nicht oder nur bedingt einmessbaren Recordern zu berücksichtigen.

Zumindest bei meinem KX-1200 muss der Bias-Regler an den rechten Anschlag und auch der Rec-Level weicht aus der Erinnerung ein wenig ab.

Wenn ich mich richtig erinnere, gab es die Metal-ES 90 ca. Ende 1990 beim "alten" Saturn in Köln für ca. 59 DM......im 10er Pack...mehr als zwei davon konnte oder wollte ich mir nicht leisten...hätte, hätte....explain the bikechain.. Rolleyes

Schöne Grüße
Frank
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#24
@Tobi
Zitat: Was ist denn ein bezahlbarer Gitarrenamp?
Etwas <150€. Meine Cube20XL ist bei leisen Lautstärken schlimm, der KH Ausgang rauscht wie das Meer, obwohl da der Sound brauchbar wäre. Der Micro Cube ist vom Verstärker her genauso, nur ohne rauschenden KH Ausgang. Klingt auch darüber richtig gut, aber der eingebaute Laustsprecher kann halt außer laut nichts.
@kesselsweier
Warum sollte eine Metal-ES nicht IEC IV kompatibel sein? Wer solche Kassetten benutzt hat doch sowieso i.d.R. einen einmessbaren Rekorder.
Gruß
Lorenz
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#25
Meine Favoriten

https://forum2.magnetofon.de/index.php?p...a34b37c38a


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Gruß von

Rüdiger
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#26
Hat diese MA-XG Version eigentlich ein anderes Band als eine MA-R?
Edit:
@reginaldbull
Zitat: dort wurde mit einem aufnahmesystem aus den 1920er jahren aufnahmen
gemacht, bei deren qualität kloppst du deine MG-X in die tonne.
Ich habe es mir jetzt mal angesehen, sehr interessant. Mich hat vor allem erstaunt, das mit diesem Monstrum sogar erstaunlich saubere Aufnahmen mit kaum Übersteuerung möglich sind. Kennt man irgendwie sonst immer viel schlechter. Ich habe mal bei zwei Songs, einmal den von Elton John Audacity mitlaufen lassen.
   
Wie gesagt klanglich ist es nicht schlecht, passt bei den meisten Liedern musikalisch auch besser als eine perfekte Digitalaufnahme. Aber ab unter 100Hz gehts abwärts genauso wie über 4,5 Khz. Über 6Khz wird der Pegel so gering das da dann kaum noch Nutzsignal vorhanden ist. Die MG-X werfe ich da sicher nicht in die tonne, vermutlich ist sogar jede Kassette vom alleinigen Frequenzgang besser. Aber das ist ja hier auch nicht so wichtig. Diese Aufnahmemaschine ist ein Stück Technikkultur. Weil der Frequenzgang hier aber, weil analog, weich ausfaded klingt es dennoch sehr angenehm und bei manchen Songs hat man sogar gar nicht das Gefühl das da nochwas fehlen würde.

Ist bei der richtigen Musik auf jedenfall ein cooler Sound thumbsup
Gruß
Lorenz
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#27
Das begreife ich halt nicht. Du machst irgendwelche Frequenzganganalysen und beschwerst dich dann über fehlenden Tiefbass bei einem Technics Tapedeck und meinst dann aber, dass es Musikrichtungen gibt, die auf einer guten Anlage nicht vernünftig klingen. Das widerspricht sich Alles irgendwie.

Du kannst meinen Verstärker haben. Der dürfte BJ 2000 sein, keine Ahnung was er noch wert ist, aber da werden wir uns einig. Irgendwo hab ich auch noch die Unterlagen. Billige Gitarrenamps klingen wirklich mies.
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#28
Aber ab unter 100Hz gehts abwärts genauso wie über 4,5 Khz. Über 6Khz wird der Pegel so gering das da dann kaum noch Nutzsignal vorhanden ist.



wie kommst du denn zu der annahme das bei der Aufführung des stückes an den angeführten stellen überhaupt nutzsignal vorhanden war ?
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#29
Zitat: Du machst irgendwelche Frequenzganganalysen und beschwerst dich dann über fehlenden Tiefbass bei einem Technics Tapedeck
Was hat das damit zu tun? Hier war doch gerade von keinem Tapedeck die Rede.



Das was du meinst war als ich damals eine Technics RS TR 373 MK II mit meinen Sonys verglichen habe und festgestellt habe, das der tiefste Bass eben kaum noch da ist. Das hat doch hiermit jetzt nichts zu tun.
Zitat: und meinst dann aber, dass es Musikrichtungen gibt, die auf einer guten Anlage nicht vernünftig klingen
Es ging mir darum, das es eben (nochmal, das hat nichts mit Tapedecks zu tun) Musikaufnahmen gibt, die eben technisch, im Vergleich zu einer modernen Aufnahme schlecht aussehen. Diese klanglichen Schwächen hört man umso mehr, je besser die Analge ist. Das muss nicht zwangsläufig "schlecht" klingen. Man hört eben vielmehr jeden Fehler. Manchen gefällt es dann halt nicht mehr. Aber es gibt ja genug andere Musik für die sich eine gute Anlage lohnt.
Aber deswegen hat man ja auch mehrere Geräte. Es gibt doch auch Boxen, die eigenen sich eben für diese und jene Musik besser oder nicht.




@reginald bull
Zitat:
wie kommst du denn zu der annahme das bei der Aufführung des stückes an
den angeführten stellen überhaupt nutzsignal vorhanden war ?
Eine Gitarre hat harmonische Oberwellen deutlich über 10000Hz. Bei einem anderen Stück wo Gitarre gespielt wurde ging der Graph der Frequenzanalyse auch nicht höher.

Nimm doch einfach mal eine gute Gitarrenaufnahme von Peter White (z.B. Who´s That Lady) und mach dann mal bei 6Khz zu. Da solltest du einen deutlichen Unterschied merken.

Nochmal, die Aufnahmequalität ist für so eine alte Maschine fast unglaublich. Beim Tonband hat man auch bis in die 40er oder vielleicht auch 50er gebraucht um überhaupt 6 khz zu schaffen. Und die konnten das halt schon 20 Jahre früher.
Die Moderation darf dann hier auch von mir aus gerne diesen Beitrag, wenn er gelesen wurde löschen, ich will den Thread nicht missbrauchen hier.
Gruß
Lorenz
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#30
Nee. Es gibt Leute die meinen bestimmte Boxen wären auf bestimmte Musikrichtungen abgestimmt, was aber totaler Quatsch ist.

Eine vernünftige Box spielt möglichst linear und gibt dementsprechend exakt wieder. Wenn eine Box nur bei Rock oder Klassik gut klingen würde, wäre es einfach eine Scheiss Box und wenn du so ne hochwertige Anlage hast dann müsstest du das eigentlich wissen. Wenn Musik auf einer guten Box nicht gut klingt, ist das nicht der Box geschuldet, sondern dem Toningenieur, der die Musik abgemischt hat.
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#31
SonyKassettenkaiser,'index.php?page=Thread&postID=269836#post269836 schrieb:Es gibt doch auch Boxen, die eigenen sich eben für diese und jene Musik besser oder nicht.
selten so gelacht, ich baue also jedesmal meine boxen um wenn ich die musikrichtung wechsle ?
kaiser bleib bei deinen kassetten, ab hier werden mir die ballaststoffe zu dünnflüssig.
reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#32
Zitat: Es gibt Leute die meinen bestimmte Boxen wären auf bestimmte Musikrichtungen abgestimmt, was aber totaler Quatsch ist.
Der Meinung bin ich auch nicht, wobei man bei manchen den Boxen den Eindruck hat, denn

Zitat: Wenn eine Box nur bei Rock oder Klassik gut klingen würde, wäre es einfach eine Scheiss Box
Möglicherweise kann man eine eigentlich schlechte Box noch so hintunen, das sie bei einer Musikrichtung sogar passabel klingt.
Zitat: Wenn Musik auf einer guten Box nicht gut klingt, ist das nicht der Box
geschuldet, sondern dem Toningenieur, der die Musik abgemischt hat.
Grünau, der Meinung bin ich ja auch.
Gruß
Lorenz
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#33
DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=269838#post269838 schrieb:Eine vernünftige Box spielt möglichst linear und gibt dementsprechend exakt wieder.

Wobei diese Box nicht jedem mit seinen Hörgewohnheiten subjektiv am besten gefallen muss.
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#34
@reginaldbull
Es gibt schon einen Unterschied zwischen einer absichtlich gesoundeten Box und einer geeigneten Box.
Du kannst eine lineare Box haben die nur bis 80Hz geht und eine andere lineare, die bis 20Hz geht. Mit welcher hörtst du dann wohl basslastige Stücke?
Gruß
Lorenz
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#35
Ja es gibt ja auch Leute, die den Bose Sound mögen. Ich habe tatsächlich QC35 Kopfhörer die super klingen, weniger Bassig als das Pedant von Sony, das überall als derzeitige Referenz in der Klasse gilt, die gabs aber damals noch nicht. Die Bose Kopfhörer sind also offensichtlich eine Ausnahme in deren Lineup. Ausschlaggebend für mich war hier das Noise Cancelling.

Aber mit so einem Wave Radio oder einem Lifestyle System für 4000 Euro halte ich es nicht lange aus. Trotzdem gibts Viele die das lieber mögen, als eine teure, analytisch klingende Box.

Ich möchte mir irgendwann mal große Nubert Aktiv Boxen kaufen, damit ich mein Setup so wie es ist behalten kann, aber zusätzlich die Lautstärke fernbedienen.

Meiner Ansicht nach muss man das Gehör an die Boxen gewöhnen, nicht andersrum. Ein Hörtest im HiFi Laden ergibt für mich wenig Sinn und dieses Geschwurbel von der Voodoo Fachpresse auch nicht. Man weiß ja gar nicht wie das Gehör in dem Moment justiert ist. Manchmal komm ich nach Hause und denke die Anlage ist kaputt, am nächsten Tag kann ich nicht fassen, wie gut die selbe Platte klingt. Es wäre also total vermessen unter völligen Random Bedingungen Lautsprecher zu in irgendeinem Raum zu treten und dann nach Laune zu entscheiden, welche Box laut Gehör die Beste ist. Ich kaufe die, die die besten Testergebnisse in ihrer Klasse hat, der Rest ergibt sich schon und Tiefbass ist sich nicht Alles. Unter 60 Hz geht nicht mehr so viel und um ohne Abfall tiefer als 35 Hz zu kommen verschenkt man auch bei großen Standboxen sehr viel Wirkungsgrad.

LG Tobi
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#36
Aah, das böse Wort. Big Grin Big Grin Big Grin

Kann diesen Sound auch nicht ausstehen, sei froh, wenn deine KH da eine Ausnahme sind. Ich kannte mal eine Bose 321. Ganz, ganz schlimm, wie da Musik verhunzt wird.
Zitat: verschenkt man...sehr viel Wirkungsgrad.
Och, mit einem fetten Amp, der da richtig Leistung reinpumpt kann man das Problem i.d.R. erschlagen thumbsup
Gruß
Lorenz
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#37
Naja geht so. Die doppelte Lautstärke an selben Boxen erfordert immer das 10 Fache an Leistung, da weiß ich nicht ob es Sinn macht, dass da unter 35 oder 30 Hertz noch ein kerzengerader FQ da sein muss. Da is eh nicht mehr viel los.
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#38
DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=269845#post269845 schrieb:Ja es gibt ja auch Leute, die den Bose Sound mögen.

Mir drängt sich bei Bose immer der Vergleich zu gewissen Fertigmahlzeiten auf: Viel Zucker und Geschmacksverstärker rein, und ein gewisser Prozentsatz der Konsumenten (es könnte durchaus die Mehrheit sein) wird begeistert sein, während der wahre Gourmet es wahrscheinlich im hohen Bogen wieder ausspuckt. Smile

Ein Kollege hat vor vielen Jahren mal sein privat abgelegtes Wave Radio (erste Generation? - seiner Aussage zufolge 1989 neu gekauft) in unserem Gemeinschaftsbüro aufgestellt. Im ersten Moment war ich beeindruckt, was für ein Klangvolumen das kleine Ding produziert, aber mit der Zeit ging mir der Klang immer mehr auf die Nerven. Dabei bin ich jetzt auch nicht unbedingt der "Gourmet", aber der Bose-Klang ist mir definitiv zu aufgebläht und unnatürlich.
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#39
Langsam empfinde ich das alles nur noch abstossend.
Können wir uns nicht einfach mal zurückziehen, den SonieKassettenliebhaber ignorieren und auf das wesentliche konzentrieren?
Ich habe nicht verstanden was er eigentlich will, höchstens den Ansatz und Ziel der "sauberen und reinen" Musikübertragung via Band ad absurdum führen zu wollen.

Doch einen Ansatz habe ich gelesen, wenn er älter ist wird er merken welchen Fehler er gemacht hat Heute Musik absichtlich über die Übersteuerungsgrenze zu fahren und die dann nicht mehr bekommt.

Gruß
Volkmar
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#40
@timo, ja genau so gehts mir auch. Das Wave Radio klingt im ersten Moment extrem kraftvoll. Bei uns hat es mal auf einer Beerdigung das letzte Lied gespielt und ich dachte auch, wo kommt das her?! Das war noch vor BT und Co. Aber bei einem Kumpel diente es mal als „Partyanlage“ und grad in höheren Lautstärken war es nicht möglich das Gerät unverzerrt spielen zu lassen, die Lautsprecher waren auch bei komplett runtergedrehten Bässen immer am „Kotzen“ und die Höhen waren komisch verschleiert, so als hätte Jemand ein Tuch vor das Gerät gehangen.

Nun ist es ja aber auch nicht so, dass das Alles kompletter Mist wäre. Man muss schon sagen, dass Bose viel zur Miniaturisierung beigetragen hat. Die ganzen BT Speaker mit dem Sound gäbe es heute nicht, die Bose BT Speaker waren lange Zeit konkurrenzlos und die haben da in der Entwicklung viel voran getrieben, auch was Systeme in Autos auf engstem Raum angeht (kleine, aktive Subwoofer, die man unter den Sitz machen kann), auch das Konzept der 901 finde ich durchaus spannend, auch wenn es zumindest nichts mit HiFi zu tun hat, aber die Philosophie ist interessant und in so Rummelplatzanlagen haben die für ihre Größe immer ne ganz gute Figur gemacht.

Und wie gesagt: Die Kopfhörer sind entgegen dem restlichen Zeug überhaupt nicht Bose typisch, sondern eher neutral abgestimmt. Ich liebe die wirklich. Es macht total Spaß damit Musik zu hören und auch von der Verarbeitung her sind die jeden Cent wert. Ich hab die jetzt 4 Jahre und bis auf, dass ich einmal die Ohrpolster getauscht habe, ist da noch gar Nichts gewesen und unter der Woche benutze ich die jeden Tag. Sie verbinden sich immer zuverlässig, den Akku muss ich nur Alle 2 Wochen aufladen, weshalb er auch noch fit ist und das Noise Cancelling ist Spitze. Das der Sonys soll besser unterdrücken, aber dafür hört man auch ein deutliches Rauschen, was bei den Bose höchstens bei totaler Stille zu hören ist. Dazu sind sie bequemer als jeder andere Kopfhörer, den ich zu dem Zeitpunkt getestet habe. Da sie Sonys aber mittlerweile in der MK IV Version zu haben sind, haben die glaub ich Einiges nachgebessert. Ich schätze jetzt würde ich die kaufen, weil sie auch preiswerter sind.

Denke aber darüber nach, ob ich mir tatsächlich Air Pods Pro kaufe. Vor 4 Jahren waren die In Ears noch nicht so weit, da gabs kein Noise Cancelling und in der Preisklasse waren die drahtlosen auch vom Sound her noch nicht so weit, aber jetzt ist das ne echte Alternative... das Problem ist halt, dass die klobigen Over Ears gerade im Sommer echt unangenehm sein können. Und wenn man mal keinen Rucksack dabei hat lassen die sich sehr schlecht verstauen.

Kaiser: Du hast immer noch nix zu meinen Gitarrenverstärker Angebot gesagt... oder machst du das extra, damit du weiterhin erzählen kannst dass Ghettoblaster besser Gitarrensound wiedergeben?
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#41
So Jungs, ich habe mal den Namen des Threads der Wirklichkeit angepaßt...

Viele Grüße,
Martin
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#42
Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=269882#post269882 schrieb:So Jungs, ich habe mal den Namen des Threads der Wirklichkeit angepaßt...
thumbsup Du könntest noch um "sowie sonstiges überflüssiges" erweitern...
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