Cassetten Einleger / Aufkleber
#1
Hallo,


es gibt doch bestimmt was zum ausdrucken der alten Cassettenaufkleber direkt auf der Casette und die Einleger in der Box.
Die verbreitesten wie Maxell, TDK, BASF 90er wer weiss was ?
Gruß und thumbsup Danke


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.png   Screenshot_2020-08-26 basf cassette rot – Google Suchenn.png (Größe: 71.11 KB / Downloads: 439)
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#2
Hier bekommst du die blanken Etiketten:

https://tapemuzik.de/

Das bedrucken setzt allerdings einen Drucker und ein Grafikprogramm oder sowas voraus. Eine Mehrfach-Vorlage für Corel habe ich noch.
Schöne Grüße

Rainer

Unterwegs als „Tonmeister h.c.“ unter www.tapemusic.eu[url=www.tapemusic.eu][/url]
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#3
Mit vorgestanzten Etiketten hatte ich auch mal experimentiert, bin aber schnell wieder davon abgekommen. Die funktionieren nur für quasi Design-befreite Vorlagen, die nur aus Text und Symbolen bestehen. So ein vollflächiges Etikettendesign wie von den hier gezeigten BASF bekommt man nie gerade und in der richtigen Position auf die Blanko-Etiketten, zumal diese auch noch von den Abmessungen her selten mit der gescannten Vorlage übereinstimmen.

Viel besser werden die Ergebnisse, wenn man die Scans auf ungeschnittene A4-Etiketten druckt und danach mit Cutter und Lineal zurechtschneidet. Das ist zwar etwas Aufwand, aber stattdessen spart man sich die Arbeit nebst Flucherei bei den vielen erfolglosen Versuchen, das Bild halbwegs akzeptabel auf vorgestanzte Etikettenbögen zu positionieren.

Harry, oder suchst Du nach bereits gescannten Vorlagen? Viele Einleger gibt es an folgenden Stellen:

- hier im Downloadbereich
- bei Tapeheads.net unter "Cassette tape media", mußt allerdings angemeldet sein um an die Bilder zu kommen

"Nackige" Cassetten im Großformat, die sich als Druckvorlage für Etiketten eignen:

- Tapedeck.org

Sowohl Einleger als auch Cassetten:

- agfabasf.com (aus den Einlegern muß man leider das Wasserzeichen rauseditieren)
- 45 spaces: http://www.45spaces.com/audio-compact-ca...lank-tapes
- ez647: https://www.ez647.sk/cc/audio.html

Da sollten die gängigen Modelle abgedeckt sein. Wenn Du was suchst und nicht findest, dann gib Bescheid!

Viele Grüße,
Martin
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#4
Zitat:Mit vorgestanzten Etiketten hatte ich auch mal experimentiert, bin aber schnell wieder davon abgekommen. Die funktionieren nur für quasi Design-befreite Vorlagen, die nur aus Text und Symbolen bestehen. So ein vollflächiges Etikettendesign wie von den hier gezeigten BASF bekommt man nie gerade und in der richtigen Position auf die Blanko-Etiketten, zumal diese auch noch von den Abmessungen her selten mit der gescannten Vorlage übereinstimmen.

Das ist, wenn man es richtig kann, Unsinn. Ich habe tausende davon bedruckt, auch mit Bildern und auch nahezu vollflächig, wenn designtechnisch sinnvoll.
Man muss dann allerdings ein Grafikprogramm nutzen, wo ein Element, das 10 mm vom Rand sitzt, auch exakt so gedruckt wird.
Und die 2x7 Etiketten auf dem A-4-Bogen muss man ausmessen und als Hintergrund im Grafikprogramm exakt aufzeichnen, das reicht eckig mit eckigem Innenausschnitt.

Dies ist mein "Etikettenbogen", einfach mal wild einige Etiketten gestaltet. Der Drucker (egal, ob Tinte oder Laser) muss das Papier sauber führen, die Begrenzungsschienen müssen also eng anliegen. Seitlich kann man die Motive größer anlegen als das Etikett, so dass das Motiv/ die Farbe/ der Streifen auf jeden Fall bis an den Rand geht. Oben und unten ist das weniger gut möglich, da die Etiketten hier aneinanderstoßen. Ein halber Millimeter Rand sollte aber auch hier genügen.


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Schöne Grüße

Rainer

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#5
Ich suche einfach die Originale die mal gescannt wurden zum ausdrucken, mehr nicht.
Ein Downloadbereich finde ich hier nicht... ?(
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#6
downloadbereich ist unter der rechten spule oben im BANDMASCHINENFORUM !
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#7
Hallo Harry,

wenn Du den Downloadbereich gefunden hast, mußt Du Dich dort nochmal separat registrieren. Benutzername und Paßwort aus dem Forum funktionieren nicht automatisch. Du bekommst dann einen Account freigeschaltet.


Hallo Rainer,

also das mit dem exakten Vermessen und Nachzeichnen der Vorlagen in CAD oder Corel Draw kann ich schon. Es scheiterte damals vor allem daran, daß alle damals vor 15-20 Jahren verfügbaren Drucker - auch die Profi-Teile im Uni-Rechenzentrum - nicht in der Lage waren, die Etikettenbögen immer exakt in der gleichen Position einzuziehen. Das mag heute vielleicht besser funktionieren.

Mit den von Dir gestalteten Vorlagen geht es natürlich einfacher. Die haben alle genug Luft zu den Schnittkanten und keine solchen graphischen Elemente, die ein leichtes Verdrehen sofort auffallen lassen würden. Aber versuche es mal mit eingescannten Etiketten wie von dieser orangen BASF LH weiter oben. Wenn da der Druckereinzug nicht völlig exakt arbeitet, und die Größe der Etiketten ein klein wenig abweicht, dann wird es mit dem kleinen Text an der Oberkante schon schwierig, und wenn die Linien nicht parallel zur Schnittkante liegen, dann sieht es auch unschön aus.

Dann gibt es auch noch einige verschiedene Gehäuseformen, bei denen die Etikettengrößen voneinander abweichen, obwohl sie auf den ersten Blick nach der seit 1963 verwendeten Standardform aussehen. Die Vorlagen von Tapemuzik z.B. sind entweder zu klein oder breiter als normal. Die schmalen sehen einfach etwas zu klein aus, und die breiten passen nur auf komplett glatte Gehäuse, oder auf die zur Zeit gebräuchlichen Gehäuse von Musicbox, deren Etikettenplatz von der Norm abweicht.

Für Neuproduktionen mag das alles passen mit den Vorlagen und fertig gestanzten Etiketten, und wäre dann wohl auch mein bevorzugter Weg. Aber hier geht es um möglichst originalgetreue Replika alter Etikettendesigns auf verschiedenen alten Gehäusen. Und da kommt man am selber ausschneiden kaum vorbei, wenn es gut aussehen soll. Ein Drucker mit integriertem Schneidplotter wäre natürlich optimal :-)

Viele Grüße,
Martin
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#8
Zitat:Mit den von Dir gestalteten Vorlagen geht es natürlich einfacher. Die haben alle genug Luft zu den Schnittkanten und keine solchen graphischen Elemente, die ein leichtes Verdrehen sofort auffallen lassen würden. Aber versuche es mal mit eingescannten Etiketten wie von dieser orangen BASF LH weiter oben. Wenn da der Druckereinzug nicht völlig exakt arbeitet, und die Größe der Etiketten ein klein wenig abweicht, dann wird es mit dem kleinen Text an der Oberkante schon schwierig, und wenn die Linien nicht parallel zur Schnittkante liegen, dann sieht es auch unschön aus.

Hallo, Martin,

meine Vorlage da oben ist ja exakt auf den vorgestanzten Bogen von Tapemuzik (interessant, übrigens: ich habe mir ja den Namen "Tapemusic" gesichert Big Grin ) abgestimmt.
Wenn ich dort ein eingescanntes Label reinsetze, gerade ausgerichtet, ist das das doch das Gleiche als wenn ich irgendein anderes Bild dareinsetze.
Und zumindest meine Drucker halten sehr gut Maß, nur in der Druckrichtung (von oben nach unten) gibt es leichte Ungenauigkeiten (Standard-Drucker von Canon und HP). Schief wird da gar nichts.

Ich habe diese Etiketten übrigens auf verschiedensten Cassetentypen angewendet; auf die alten Sonderproduktionen von "Media-Casset" passen die exakt, bei Standard-Consumercassetten mit eigenem Label nur bedingt, da guckt schon mal ein anderer Schriftzug drunter her, aber die sind ja auch nur für mich privat.

Oder, anders: so ein Etikett Einscannen, anordnen (zur Not in Word oder so) und auf SK-Papier ausdrucken. Das sauber auszuschneiden ist dann allerdings eine eigene Herausforderung.

Und für die Covers muss man doch nur ein etwas dickeres Papier reinschieben, das kann ja von Hand ausgeschnitten und gefalzt werden.
Schöne Grüße

Rainer

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#9
Ich habe mal ein paar alte private rausgekramt. Bei der obersten BASF-Cassette sieht man a) dass das Label hierfür zu klein ist und auch den kleinen Versatz des Druckers in der Höhe durch den leichten gelben Blitzer. Die anderen passen gut und ließen sich mit was auch immer bedrucken.


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Schöne Grüße

Rainer

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#10
Danke fürs Zeigen, die sehen ja schon gut aus. Ich kann mir trotzdem nicht ganz vorstellen, wie man mit der Methode die gescannten Etiketten ausdrucken kann, und es danach nicht auffällt, daß die Etikettengröße nicht stimmt. Der "Made in Germany"-Schriftzug bei der roten oder die Markierungen für Seite/Stereo/Noise Red. bei der orangen liegen so nah an der Kante, daß Du die Vorlage partiell verkleinern mußt, damit sie nicht abgeschnitten werden, weil der obere und untere Streifen der fertig geschnittenen Etiketten einen Tick schmaler sind als bei den Originalen von BASF. Bei Deinen Exemplaren ist der Unterschied nicht groß, bei denen von Tapemuzik auf dem PDF-Template aber schon deutlich. Das sieht mit eigenen Designs natürlich trotzdem gut aus, aber bei Kopien von bekannten Vorlagen fällt sofort auf, daß da was anders ist. Verzeihung, vielleicht bin ich da einfach zu nerdig :-))

Viele Grüße,
Martin
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#11
Was die originalen Einleger betrifft, habe ich sehr ordentliche Ergebnisse erzielt, indem ich sie einfach mit dem Multifunktionsdrucker auf Fotopapier kopiert habe. Man braucht halt eine saubere Vorlage, oder besser gleich 4 Stück, denn die passen ziemlich genau auf ein DIN A4 Photopapier.
Das ist natürlich nichts für Perfektionisten, aber mir hat das Ergebnis vollauf genügt und es ist aufwandsarm. Ich verwende einen Epson ET-2751 Drucker mit Tintentanks dafür.
REVOX A77 und B77
GRUNDIG TS 1000 in 2 Varianten und TS 945, TK 847, TK 850FM, TK 248 und TK 600, TK 2400FM und TK 2200, Telefunken M 204
UHER SG 630, SG 561 und 521, Royal de luxe und die ganze Reporter Familie
Tandberg 10XD, ASC AS6002S/38, 6004S/4,75 und 4504/5002,
Sansui SD 3030 (...was ganz seltenes), SABA TG 564 und 664, AKAI X-201
GRUNDIG CN 1000 in 3 Varianten, Tandberg TCD 310, Marantz 5220 und 5010B
TASCAM 133 und 134, SONY TC-K 690, SABA 936 und Telefunken HS 1300
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#12
Repariert:

Hi Martin,

ich wollte nur schreiben dass sauber eingescannte Vorlagen mit „normalen“ Farben auch sauber ausgedruckt werden können. Sauberes Scannen und sauberer Druck vorausgesetzt (und ggf Anpassung von Kontrast und Helligkeit, damit es nicht zu flau kommt).
Da aber viele Cassetten-Hersteller Gold oder Silber verwendeten in matt (gedruckt) oder gar in glänzend (Folienprägung), ist das ganz schwierig nachzustellen.

Ich bin ja nicht nur Tontechniker, sondern auch Druckfachmann und könnte sogar auch Gold und Silber nachträglich aufbringen, aber das ist 'ne Wissenschaft für sich. „Omnichrom“ hieß das von Letraset. Hier ist so was laienhaft erklärt:
https://youtu.be/lqFR7kFF36k
Schöne Grüße

Rainer

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#13
Ja, diese gold/silber/anderweitig glänzenden Farben lassen sich nicht so einfach scannen und drucken. Das mit den Laminierfolien ist interessant, wird aber bei den filigranen Schriftzügen z.B. auf diesen EInlegern und Etiketten schon sehr aufwendig: http://agfabasf.com/catalog/basf/basf-1980-eur/
Da muß man wahrscheinlich den Text vektorisieren, ohne Hintergrund ausdrucken, Folie aufbügeln, und dann den glänzenden Text an der richtigen Stelle auf den Einleger kleben, ohne Buchstabensalat zu bauen.

Unsere russischen Kollegen scheinen da aber eine Methode gefunden zu haben, gold und silber direkt aufs Papier zu bringen. Hier zwei Beispiele:

https://www.ebay.de/itm/UNIQUE-CUSTOM-MA...2776384555
https://www.ebay.de/itm/Autorenarbeit-ei...3166022146

Die goldene Schrift ist zwar etwas pixelig und nicht so schön homogen spiegelnd, aber schon viel besser als das, was man mit einem normalen Tintenstrahler oder Farblaser-Drucker hinbekommt. Wie machen die das? Die Einleger sind, denke ich, als Vektorgrafiken erstellet und nicht einfach eingescannt.

Viele Grüße,
Martin
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#14
Ich versuch‘s mal „quick & dirty“: In der Tat muss alles, was „foliert“ werden muss (Folien gibt‘s matt + glänzend) separiert werden.
Am einfachsten in Photoshop oder Corel Paint, mit dem ich arbeite, diese Elemente mit dem Zauberstab markieren und gesondert „sammeln“.

Dann alle normalen Farben (ohne Zierelemente) mit dem Ink-Jet-Drucker drucken und sodann den separierten, aber exakt passgenauen Zierrat Texte und Linien mit dem Laserdrucker schwarz darüber drucken. Nur der schwarze Toner des Laserdruckers nimmt unter Hitze die Folie an. Der Ink-Jet-Druck bleibt unangetastet.

Der erste Link zu der russischen Cassette zeigt in etwa dies; Fläche in glänzend gold ist immer etwas problematisch. Zumal wir uns heute behelfen müssen, ich nehme eine Laminiermaschine, der Typ im Video ein Bügeleisen. Erneutes Laserdrucken (ohne Druckmotiv!) geht auch. Zu den Folien von Letraset gab es auch eine Hitzetrommel, damit gingen auch Flächen (eine echt geschlossene schwarze Fläche des Drucker vorausgesetzt).

Da gibt‘s aber noch viel anderes bei zu berücksichtigen... Bei echtem Interesse gern telefonisch.
Schöne Grüße

Rainer

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#15
Danke für die Infos. Laminiergerät hätten wir sogar auf der Arbeit... falls ich wirklich mal was mit Glanzdruck auf Papier bringen möchte, dann melde ich mich bei Dir!

Viele Grüße,
Martin
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