VU-Meter hinkt
#1
Das rechte VU-Meter meines CG 320 "hinkt".
Während das Linke 'erwartungsgemäß gutmütig' nach oben und unten ausschlägt, ist das Rechte 'sehr nervös'.
Ab ca. -3 dB zeigt es mehr an, als das Linke, darunter viel weniger. Es zappelt bei Musikmaterial über einen deutlich größeren Bereich als das Linke.
Die Spannungen, die an MP7 und MP8 gemessen werden sind aber ok (s. Tabelle im Schaltplan-Auszug).
C306 und C307 habe ich erneuert, ebenso die Trimmer R315 und R319.
Die Dioden D301 und D302 habe - ich in der Schaltung - korrekt als Dioden gemessen, könnte die allerdings auch erneuern, aber nur gegen BAT 46 Schottkys.
Was kann es sein?
G Jürgen


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#2
Tausch doch mal die Instrumente links <-> rechts, ob der Fehler wandert.

Gruß
Wenni
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#3
Da sollte man mal testen, ob die Instrumente sich wenigstens ähnlich verhalten, wenn ihre Zuleitungen miteinander verbunden sind, also beide die gleiche Spannung bekommen,
Außerdem mal testen mit verbundenen Kathoden der beiden Dioden (bzw Pluspole von C306 & 307).
Außerdem zum Test der Shunt-Schaltung mit T301 & 302, ob das Phänomen auch bei Stellung "CrO2" auftritt.

MfG Kai
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#4
Messungen waren mit Chrom, Messungen mit Ferro hier.
Instrumente tauschen oder Mono oder...dauert etwas. Schwer dranzukommen bei diesem Gerät...
VG Jürgen


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#5
Ist "-Anschlag" jenseits der Stellung bei ausgeachaltetem Gerät ?
Das würde ja ein Signal anderer/falscher Polarität erfordern.

MfG Kai
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#6
"-Anschlag" ist mechanisch die gleiche Position wie bei ausgeschaltetem Gerät.
Habe Steckerpins 311 und 312 verbunden.
Denke, der Fehler liegt im Instrument, oder?
VG Jürgen


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#7
Magnet verdreht... Sad
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#8
Instrumentenanschlüsse 1041 und 1042 getauscht, der Fehler bleibt beim rechten VU_R.
Also ist jetzt klar, der Fehler ist im Instrument.
VG Jürgen


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#9
Ich würde nicht unterschreiben, dass "Rechts" defekt ist. Ich würde eher denken, "Links", das träge, ist defekt. Dass ein Instrument träger wird (Verharzung der Lager etc.) kann ich mir vorstellen, dass ein Instrument flinker wird, eher nicht.

Gruß
Wenni
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#10
Maßgebender wäre, welches der Instrumente bei ausgeschaltetem Gerät und parallel eingespeister externer Gleichspannung die gefälligere Kennlinie zeigt.

MfG Kai
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#11
Die 'Kennlinie' rechts ist völlig unbrauchbar.
Ich stimme Holgi zu (ich erinnere mich jetzt auch wieder an seinen Faden diesbezüglich):
Beim rechten Instrument ist wohl der Magnet lose und noch 'relativ günstig' verdreht (weil es sich ja noch 'dreht').
Das Linke zeigt (noch...) korrekt an.
Instrument ausbauen ist mir bei diesem CG 320 zu viel Arbeit, ich werde es so lassen und mit dem linken Instrument aussteuern (solange das noch geht...).
VG Jürgen
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#12
Dann solltest du die Kathoden der beiden Dioden verbinden, damit das Instrument halbwegs auf die (Spitzen)Pegel von beiden Kanälen reagiert.
Mehr braucht man für die Aussteuerung (wenn die Balance stimmt ) sowieso nicht, denn man steuert ja immer nach dem gemeinsamen Maximum aus. Das kleinere Signal ist belanglos.

MfG Kai
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#13
Gute Idee, Kai, das werde ich umsetzen.
Die Dioden sitzen auf der HF-Leiterkarte 300, da kommt man gut dran (wenn man beim Ziehen der Karte auf die Verriegelungsnase achtet...).
VG Jürgen


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#14
Noch besser wäre, die Kathode der Diode des rechten Kanals auszulöten und an den Kondensator des linken Kanals zu verlegen.
Das erspart die Belastung durch die unnütze rechte Anzeige und erhält die Entlade-Zeitkonstante.
Infolge der geringen Vorwiderstände von nur 4.7 Ohm direkt in Serie mit den sicher nieder-ohmigen Ausgängen der Verstärker verhält sich die Gleichrichterschaltung sowieso mehr wie ein (einfacher) Spitzenwert-Gleichrichter als VU-gemäß.

MfG Kai
Nachtrag: Wenn der geometrische Abstand zu groß ist, die Drahtverbindungs-Lösung realisieren und den unnützen Last-Widerstand des rechten Kanals entfernen. Wenn die Entlade-Zeitkonstante mit den zwei dann noch parallelen Speicher-Cs zu groß ist, von einem C (mindestens) ein Bein auslöten.
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