In-Ear Kopfhörer auf Silikon Ohrteile adaptieren
#1
Hi zusammen,

ich habe hier noch einen alten Sennheiser MX580 liegen, mit dem ich ziemlich zufrieden war, der aber auch ein mächtiges Problem hat.
Mit den originalen Schaumstoffpölsterchen sitzt der zwar gut in der Ohrmuschel, strahlt aber nicht in den Gehörgang und hat deswegen einen ziemlich mauen Baß.
Wenn ich den im Ohr etwas drehe, dann klingt der gleich ganz anders.

Also kam die Idee auf, diese runden Treibergehäuse in ein passendes Ohrteil zu verpflanzen. Nach etlicher Suche habe ich auch was passendes aus dem Sportbereich bei Bose gefunden.

Hier mal der KH und die Silikonteile von Bose:
   

Hier wie ich mir denke, wie das zusammen soll:
   

Nun klemmt es aber, ich finde keine Möglichkeit die beiden Teile vernünftig miteinander zu verbinden. Kleben hat bisher mit keinem Kleber funktioniert, weil sich das Silikon da auf keine Verbindung einläßt.

Jemand Ideen wie man das zusammen bekommt ?
Oder Ansätze wie ich den KH mit einem passenden In-Ear "Adapter" an mein Ohr bekommen könnte ?

PS:
Ja, man könnte sich einfach einen anderen kaufen - habe ich auch schon - aber den Sennheiser will ich auch nicht einfach nur wegschmeißen.
Gruß, Kuni
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#2
Hallo Kuni,

ich würde mich da mal schlau machen, aus welchem Material personalisierter Gehörschutz hergestellt wird. Ausgehend von diesem Material könntest Du die InEar-Zellen vielleicht in dieses Material vor dem Aushärten des erstellten "Stöpsels" einbetten. Vorher muss natürlich die Schallaustrittsöffnung des InEar-Hörers mit einer hauchdünnen Folie abgedeckt werden, die dann später - gemeinsam mit dem Gussmaterial, das teilweise wieder entfernt werden muss - freigeschnitten werden. Denn irgendwo muß der Schall ja raus... Klingt jetzt zunächst etwas abstrakt aber wie ich dich einschätze, weisst du, was ich meine. Wink

Vielleicht lassen sich die KH-Teile auch einfach mit Silikon mit den Bose-"Stöpseln" verbinden. Silikon selbts klebt nämlich eigentlich ganz gut. Mit zig Kilogramm belastbar ist so eine Klebung natürlich nicht.

Gruß
Peter
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#3
Hi Peter,
ja, ich weiß was Du meinst. Das ist so 'ne Art 2 Komponenten Silikon aus dem Otoplastiken gemacht werden.
Dazu gibt's auch Videos wie die zu InEars verarbeitet werden können, nur kommen da ohne Übung wohl ziemlich unförmige Pfropfen raus.
Das hat mich ursprünglich auf die Idee gebracht es mit schon fertigen Ohrteilen zu probieren.

An kleben mit Silikon dachte ich auch schon, nur klebt das Baumarktzeugs wirklich so gut an schon ausgehärtetem Silikon?
Gruß, Kuni
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#4
Und mal beim freundlichen Hörgeräteakustiker von nebenan fragen? Vielleicht findet sich ein Weg zum Einbau.
VG
Wolfgang
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#5
Kuni,'index.php?page=Thread&postID=267235#post267235 schrieb:...nur klebt das Baumarktzeugs wirklich so gut an schon ausgehärtetem Silikon?

Ich denke, ja. Du kannst es vorher ausprobieren - forme einen Klumpen Silikon und lasse ihn vollständig aushärten. Dann nimmst Du irgendeinen wertlosen kleinen Kunststoffgegenstand (Knopf o.ä.) und klebst ihn mit etwa der gleichen Menge Silikon an, wie du sie für die Ohrhörer-"Pille" nehmen würdest. Wieder aushärten lassen und dann weist du, wie gut es hält.

Gruß
Peter
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#6
Bin ein Stück weiter:

Im Prinzip meine ich, müßte ich eine Otoplastik anfertigen (lassen), das ist dann ein ans Ohr angepaßtes Einsatzstück in den man den Treiber einsetzen kann.
Dazu gibt's auf YouTube einige DIY Videos und uA auch einen Anbieter (https://www.mcear.de/) bei dem man Kits mit den ganzen Materialien beziehen kann, der Abdruck beim Hörgeräteakustiker kommt dann noch extra.
Ziemlich aufwendig, weil man mehrere Formen machen müßte und vermutlich auch mehrere Anläufe braucht bis das was wird und preislich läppert sich das in Richtung 100€.
Scheint eine ziemliche Pfriemelei zu sein, bis das dann alles paßt und auch die Schallführung im Ohrteil sitzt.

Silikon auf Silikon kleben scheint zu klappen, wenn es das gleiche Silikon ist. Wenn nicht, dann recherchiere ich im Internet, daß es eher nicht haftet - zumindest nicht gut.

Hab nun mal provisorisch versucht das mit Heißkleber zu verbinden. Das hat natürlich nicht dauerhaft gehalten, aber mal um auszuprobieren wie sich das dann anhört.
Kurzum, das war enttäuschend. Nicht wirklich besser als bisher. Kann aber auch daran gelegen haben, daß ich den Treiber auf dem weichen Ohrteil nur ganz schlecht fixieren kann um ihn dann festzukleben.
Das wäre beim Kleben mit Silikon sicher auch eines der Hauptprobleme.

Hmmmm..... ?( ...bin unentschlossen ob das nicht doch eine totale Schnapsidee ist :S
Gruß, Kuni
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#7
Hi Kuni,

...nächste Idee: Silikonklumpen aushärten lassen, dann den wertlosen Knopf mit soviel Silikon ankleben, wie gerade eben nötig. Darüber eine beidseitig mit Vaseline bestrichene Frischhaltefolie drüber legen (als Trennschicht) und darüber dann reichlich Silikon zum Fixieren des Knopfes. Das Ganze aushärten lassen, danach den zuletzt aufgebrachten Silikon"batzen" bis zur Trennschicht vorsichtig mit scharfem Cutter entfernen. Wenn sich die Folie dann auch ablösen lässt, ohne dass sich der Knopf vom ersten "Batzen" löst, hast Du's... ..vielleicht... Rolleyes
Klingt wieder etwas abenteuerlich aber ich schätze, du verstehst, was ich mir bei den einzelnen Arbeitsschritten denke.

Gruß
Peter
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#8
Peter, das habe ich nun ehrlich gesagt nicht kapiert ?(
Gruß, Kuni
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#9
Kuni,'index.php?page=Thread&postID=267290#post267290 schrieb:Kann aber auch daran gelegen haben, daß ich den Treiber auf dem weichen Ohrteil nur ganz schlecht fixieren kann um ihn dann festzukleben.
Das wäre beim Kleben mit Silikon sicher auch eines der Hauptprobleme.


Nun... ...der in meiner Beschreibung lezte, dicke "Batzen" Silikon dient nur der Fixierung des Knopfes (Testgegenstand) bzw. des "Hörers", der gerade mit so wenig Silikon wie möglich angeklebt wird. Diese Klebung braucht fixierende Unterstützung, die man aber später wieder ablösen kann - deshalb die Trennschicht in Form der eingeschmierten Folie.

Gruß
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#10
Kennt Ihr diesen Link?
Gerhard
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#11
Hi,

diesen Anbieter kenne ich nicht direkt, aber der Prozeß dahinter um zu einer Otoplastik zu kommen ist im Prinzip der Gleiche wie von mir schon verlinkt (https://www.mcear.de/).
Gruß, Kuni
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