'Gehörrichtige' Lautstärkeregelung
#1
Das Uher CG 320 hat eine nicht abschaltbare 'gehörrichtige' Lautstärkeregelung.
Die wird für die eingebauten Breitband-Lautsprecher optimiert bzw. gerechnet sein.
Bei Anschluss eines guten Kopfhörers allerdings gibt es eine ärgerlich unnatürliche Anhebung der Bässe und Höhen.
Die würde ich gerne etwas abmildern wollen.
Welche Bauteile müsste ich dazu ändern?
VG Jürgen


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
Zitieren
#2
Wie ich das kenne wird über die zusätzliche Anzapfung des Lautstärkepotentiometers eine Klangkorrektur vorgenommen. Macht man die Anzapfung schaltbar, kann man Loudness abschalten.
R601, C601 / C605, R609 sind wohl die klangbeeinflussenden RC-Glieder, wenn ich das richtig sehe.
Zitieren
#3
Iss klar, aber ich will es ja nicht abschalten, sondern nur abschwächen.
Also weniger Bass- und Höhenanhebung, insbesondere weniger Bassanhebung.
Da wäre jetzt interessant, welches R-C-Glied für was zuständig ist.
VG Jürgen
Zitieren
#4
C601 macht die Bass-Anhebung.
Vergrößern der Kapazität verschiebt den Effekt zu tieferen Frequenzen.
Ein Parallel-Widerstand verringert die Bassanhebung.
Kurzschluß beseitigt die Anhebung völlig.

Die Endstufen sind allerdings ersichtlichtlich auch noch frequenz-abhängig gegengekoppelt.

Das Service-Manual behauptet auf Seite 7, bei Mittelstellung von Regler R605 sei der Frequenzgang geradlinig.
Das kann ich nicht bestätigen.

MfG Kai
Zitieren
#5
Ich kenne das Gerät nicht aber was (außer der Möglichkeit Es zu bringen und den Platz dafür zu haben) spricht dagegen, vor den Lautstärkeregler einen separaten kleinen Kopfhörerverstärker zu plaziieren?

Gruß Dietmar
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
Zitieren
#6
Das Signal vor den Klang-Einstellern geht an die hoch-ohmigen Ausgangsbuchsen und steht dort für Verstärker zur Verfügung.

Man könnte parallel zu den genannten Kondensatoren ein logarithmisches 20 oder 50 kOhm Stereo-Poti legen und damit die Bass-Anhebung variabel machen.

MfG Kai
Zitieren
#7
Was hast du denn für einen Kopfhörer da dran hängen? Mit einem Kopfhörer aus der damaligen Zeit klingt das nicht so schlecht! Ich bin mir nicht sicher ob moderne Kopfhörer an so einem alten Kopfhöreranschluss immer die richtigen Anschlusswerte vorfinden.


Ansonsten habe ich an dem Klang der aus dem CG 320 über die Lautsprecher kommt nicht das geringste auszusetzen. Das toppt so ziemlich alles was ich aus späteren Stereo Radiorecordern gewohnt war. Ich kann also nur dazu raten eine Lösung zu finden die den Klang über die Lautsprecher nicht verändert.

Außerdem hat das Teil ja auch einen DIN Anschluss den man über die Anlage und den dortigen Kopfhöreranschluss leiten kann. Dabei muss man dann den internen Lautstärkeregler auf Null stellen. Sehe absolut keinen Bedarf an Verschlimmbesserungen.


P.S. Die von dir angefragten Maße der O-Ringe habe ich leider nicht mehr im Kopf. War ein bischen Rumprobiererei bis der Grip an den Wickeldornen wieder gepasst hat.

VG Martin
Zitieren
#8
Die KH-Buchse schaltet beim Einstecken des Steckers ein Relais, welches dann die Lautsprecher abschaltet.
Man könnte ein zweites Relais einbauen, welches dann die Poti-Anzapfung zu den beiden R-C-Gliedern trennt.
Bzw. das vorhandene Relais ersetzen durch eins mit 4xOFF/UM
VG Jürgen
P.S. Der Kopfhörer ist ein uralter Sennheiser HD 560 Ovation II, 300 Ohm. Für 2 Euro (ohne Ohrpolster und ohne Kabel) vom Flohmarkt...
Aber Du hast Recht. Ein HD 414 müsste ohne Änderung ganz gut klingen...


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
Zitieren
#9
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=267144#post267144 schrieb:Die Endstufen sind allerdings ersichtlichtlich auch noch frequenz-abhängig gegengekoppelt.
Die Endstufen arbeiten bei Aufnahme als Aufsprechverstärker...
VG Jürgen
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste