HighhCom CN 750 - Hat das noch jemand im Einsatz?
#1
Hallo,
jetzt, wo mein 'Beifang' wieder läuft, würde ich gerne wissen, ob
- das CN 750 noch jemand im Einsatz hat
- es bekannt ist, dass durch Alterung von Bauteilen auf den Modulen die Kompander-Kennlinien hoffnungslos verbogen sind (und wie man die ggf. neu abgleichen könnte)
- die im Netz gefunden Modifikationen wirklich nötig sind.
Meine U401 haben einen gelben Punkt, sind gem. Ernst Schröder demnach U401BG, also die zweite Version.
VG Jürgen
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#2
Das CN 750 habe ich nicht im Einsatz, allerdings habe ich einige HIFI - Studio 1, bei zweien davon habe ich die Modiflkation nachgerüstet. Und dazu habe ich noch ein RC 200 mit der Modifikation "ab Werk". Ich finde, das macht die Sache deutlich besser, ich höre kein "Pumpen" mehr. Die Geräte mit Modifikation "ab Werk" erkennt man am grünen Punkt auf der Rückseite. Betrifft mindestens das RC 200 und das CN 750. Bauteilalterung ist mir noch nicht aufgefallen, allerdings hatte ich schon einige defekte Highcom - IC's.

Gruß
Wenni

Edit: Hier der Link für die Modifikation: https://web.archive.org/web/200710081558...tionen.htm
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#3
Hast Du auf Lochraster gebaut?
VG Jürgen
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#4
Hallo Jürgen,

ich habe auch ein TFK CN 750 (mit fünfmarkstückgroßem grünen "Mod-Punkt" auf der Rückseite) im Keller stehen.

Warum hatte ich es mir angeschafft?
Neugier und die Absicht, bei 9,5 Halbspur das Rauschen ob 90µs EQ testweise zu verringern. Bei 19 NAB für meine Ansprüche nicht erforderlich. Compact-Cassette war für mich kein Thema, da ich dort gern unterschiedlichste Geräte nutze.

Warum benutze ich es nach der Probierphase nicht mehr?
Die üblichen Kompatibilitätsprobleme mit Drittgeräten, die Erfordernis einer sauberen und konstanten Leveleinmessung, der Umstand der Austeuerungserfordernis "nur noch am CN 750" mit dessen sowohl von Spreizung als auch von Auflösung suboptimaler Ausführung und natürlich die Erkenntnis, das das vom Handling nichts für mich ist. Das Ergebnis war, wenn alles stimmte, nicht übel. So gut wie kein Pumpen oder Rauschfahnen, kein starker Klirr.

Hilfreich waren auch die Tipps von HJR (Phonomax)
Revox B77 mit Highcom?

Schöne Grüße
Frank
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#5
Nee. Die Platinen habe ich nicht selbst gemacht. Da bot vor Jahren mal jemand 4 Highcombausteine aus 'nem CN 750 mit den Zusatzplatinen für kleines Geld bei Ebay an. Da hab' ich die Zusatzplatinen abgelötet und mit den Bauteilmodifikationen (1 Widerstand, 1 Kondensator, wernn ich mich recht erinnere) auf die Hifi - Studio 1 - Platinen "umgepflanzt". Die Hifi - Studio 1 - Platinen sind zwar pinkompatibel, aber etwas anders als beim CN 750, weil beim Hifi - Studio 1 noch der Dolby - Expander drauf enthalten ist.

Gruß
Wenni
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#6
Ich habe noch ein CN 750, das ich nach den Hinweisen von B. Wiedenroth (Funkschau 1982) modifiziert hatte.
Seitdem gibt es auch bei sonst kritischen Signalen (z.B. Plattenknistern, Klavieranschläge) kein Pumpen mehr.

So sieht die Huckepack-Platinenerweiterung aus:

   

Bauteilealterungen sind mir bislang nicht begegnet.

Ab 1982 habe ich High Com einige Zeit für Live-Mitschnitte verwendet. Bei Geschwindigkeit 19/38 zeigte es sich besonders wirksam und artefaktfrei. Das Einpegeln nach aufgezeichnetem Testton war zwar lästig, die Prozedur kannte ich aber schon seit Dolby A, und sie machte sich bezahlt.

Einige Aufnahmen von damals besitze ich heute noch, sie haben tatsächlich nichts von ihrer Frische verloren.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#7
Hattest Du BC307 verwendet (wie in dem Funkschau-Beitrag)?
VG Jürgen
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#8
JUM,'index.php?page=Thread&postID=265333#post265333 schrieb:Hattest Du BC307 verwendet
Ich habe das Gerät momentan nicht vor mir, bin aber ziemlich sicher, dass ich den Ersatztyp BC 557 verwendet habe.
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#9
Ich habe Anfang der 80er mit HighCom Liveaufnahmen gemacht, damals mit der Selbstbau-Variante von Jean Pütz.
Das Telefunken CN 750 habe ich mir Anfang der 2000er gekauft, um die alten codierten Bänder zu digitalisieren. Das ging ziemlich gut, und ich habe das immer noch an der 4-Spur-Maschine und es tut seinen Dienst. Eine wie auch immer sich äußernde Alterung kann ich nicht erkennen.
Schöne Grüße

Rainer

Unterwegs als „Tonmeister h.c.“ unter www.tapemusic.eu[url=www.tapemusic.eu][/url]
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#10
Ich hatte jahrelang ein CN750 im Einsatz, zu Zeiten meiner vorigen B77 (jetzt steht da eine N 4522).
Es war auch eins der modifizierten Version mit dem langsameren Ansprechen auf tiefe Frequenzen. Es hat immer gut funktioniert, seinen Zweck erfüllt, aber ich habe es irgendwann rausgeschmissen und in den Keller verbannt, weil ich es einfach als unnötig erachtete. Die Inkompatibilität von High-Com-Aufnahmen mit anderen Geräten und die andererseits ausgezeichneten Eigenschaften der modernen Bänder ließen mich darauf verzichten. Der Rauschpegel einer Halbspur-Stereo-Aufnahme bei 19 oder 38 cm/s ist mit mehr als 60 dB für meine Ansprüche, auch bei Überspielungen von CD, niedrig genug.

Hier sieht man meine Wohnzimmeranlage etwa vor sechs Jahren:

   

LG Holgi
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#11
HighCom war die Antwort von Telefunken auf Dolby B/C und setzte sich nicht durch.
Ein mir bekanntes Studio nutzt das CN 750 im Wiedergabekanal, um Choraufnahmen mehr Klarheit und Durchsicht zu verschaffen.
Für Bandmaschinen lohn das nicht, man ist mit "normalen Bändern" nicht mehr kompatibel ähnlich wie dem Tascam DBX und anderen.
R.
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#12
Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=266603#post266603 schrieb:HighCom war die Antwort von Telefunken auf Dolby B/C

Auf Dolby C zielte es sicherlich nicht ab. Als High Com 1978 auf den Markt kam stand die Entwicklung von Dolby C noch ganz am Anfang.
Gruß
Michael

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#13
Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=266603#post266603 schrieb:Ein mir bekanntes Studio nutzt das CN 750 im Wiedergabekanal, um Choraufnahmen mehr Klarheit und Durchsicht zu verschaffen.
Immer die Geschichten aus 1001 Nacht. Erzähl mal wie das gehen soll.


Viele Grüße

96k
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#14
Das CN-750 hat im Bereich der Sprache / Gesang einen Frequenzgang, welche diese Frequenzgruppe anhebt und mehr Brillianz verleiht - wenn jemand keinen Terzband-EQ oder Präsenzfilter haben sollte mit dem das auch geht.
Habe mir das mal vorführen lassen und es geht!

R.
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#15
Habe das CN 750 schon seit gut 30 Jahren im Einsatz und kann keine Verschlechterung o. ä. feststellen.
Setze es aber heute nur noch zur Wiedergabe von damals mit HC aufgenommene Kassetten ein.

Gruß

Uwe
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#16
Bayernhifi,'index.php?page=Thread&postID=266722#post266722 schrieb:Habe das CN 750 schon seit gut 30 Jahren im Einsatz und kann keine Verschlechterung o. ä. feststellen.
Setze es aber heute nur noch zur Wiedergabe von damals mit HC aufgenommene Kassetten ein.

Gruß

Uwe

So ist das korrekt, Uwe, und nur dafür ist so ein Ding da. Das verändert ja nicht nur den Frequenzgang, sondern eine ganze Menge.
Wenn man Chormusik aufnimmt, indem man den richtigen Standort für seine möglichst neutralen Mikros findet, braucht man keinen Equalizer, und erst recht keinen Compander!
Schöne Grüße

Rainer

Unterwegs als „Tonmeister h.c.“ unter www.tapemusic.eu[url=www.tapemusic.eu][/url]
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#17
Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=266688#post266688 schrieb:Das CN-750 hat im Bereich der Sprache / Gesang einen Frequenzgang, welche diese Frequenzgruppe anhebt und mehr Brillianz verleiht - wenn jemand keinen Terzband-EQ oder Präsenzfilter haben sollte mit dem das auch geht.
Habe mir das mal vorführen lassen und es geht!

R.
... und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
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