Uher Report 4400 Stereo Bertram Instrument ausgefallen Was tun...
#1
Guten Tag, sehr geehrte Tonbandfreunde und Bastler!
Seit etwa zwei Monaten lese ich gelegentlich hier im Forum mit und profitiere von Euren Erfahrungen, Reparaturbeschreibungen und Details zu Geräten, die vom Kenner mit dem an der Hand angewachsenen Schraubenzieher kommen. Schön, daß es dieses Forum gibt. Als ich kürzlich den Keller aufräumte, stellte ich mit Entsetzen fest, daß mein Uher Report 4400 Stereo in einem katastrophalen Zustand war. Der Lack fängt an abzublättern, der Zinkguß korrodiert stellenweise, mit dem Netzteil zusammen gab es nur Stottern im Motor- Horror! Kurzum, ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, es wieder in einen benutzbaren Zustand zu versetzen. Inzwischen sind einige Wochen vergangen, in denen ich beim Aldi Großabnehmer für Wattestäbchen und Küchentücher geworden bin. Nach viel Putzen am Gerät an Mechanik / Kontakten, Austausch der Riemen, Austausch aller Elektrolytkondensatoren und Trimmerpotis bin ich fast fertig, hurra!
Das Gerät spielt wieder zuverlässig, nimmt auch prima auf. Jetzt habe ich sogar in neues Tonband investiert. Die alten Bänder in meinem Fundus lösen sich beim Abspielen komplett in Pulver und Schmiere auf, sehr schade, es ist wohl die allerletzte Chance, persönliche Inhalte zu digitalisieren oder umzukopieren. Habe den Eindruck, daß das alte BASF DP26, das ich damals noch neu kaufen konnte, besser geeignet war für das Uher Report als das jetzt neu gekaufte RTM LPR36, es war ja dünner, ich höre leider bei den neuen Aufnahmen Gleichlaufschwankungen (Klirren bei Klavier oder Solo-Gitarren) heraus, als ob hier das steifere Band mehr Reibung an den Tonköpfen / Bandführung verursacht, als das kleine Motörchen bewältigen kann. Das Gerät ist aber inzwischen 50 Jahre alt, da kann ich keinen 100% Gleichlauf mehr erwarten.

Meine große Frage an Euch Uher Report Fans (fast wollte ich Freaks schreiben, tu ich aber besser nicht):

Es ist leider die Doppel-Aussteuerungsanzeige von Bertram ausgefallen. Kurz in diesem Forum recherchiert, wird man fündig, es wird klasse beschrieben, wie das Bertram Instrument von innen aussieht, es bleibt jedoch nur die traurige Aussicht, daß es sich nicht reparieren läßt, haha. Habe meins mutig inspiriert geöffnet, die Magnettablette am linken Instrument hat sich von seiner Verankerung gelöst (Rost hat die 50 jährige Klebeverbindung gesprengt) und den darum rotierenen Spulenkörper blockiert. Habe einen ganzen Abend wie ein Uhrmacher rumgewerkelt (fühlte beim Aufstehen keine Bandscheiben mehr) und muß eingestehen, diese kleinen Spiralfedern kann ich nicht befriedigend anlöten, meine absolute Hochachtung vor den Künstlern, die diese Instrumente fertigten!!! Das Ende vom Lied- ein neues Doppelinstrument muß her. Meine Frage lautet an Euch: Passt das Instrument aus dem 4200/4400 IC auch in die Vorggängermodelle mit Chromgrill? Dieses Instrument soll noch als altes Neuteil kaufbar sein? Ich bringe es nicht über das Herz, für ein Instrument ein anderes Gerät zu schlachten, auch wenn diese inzwischen wie sauer Bier angeboten werden, zumal diese Geräte genauso alte Instrumente haben. Es besteht die große Gefahr, daß ich dann auch noch das Schlachtgerät restauriere- (Gottstehmirbei!!!) Hat jemand von Euch diesen Tausch schon einmal gemacht? Sollte das Gehäuse nämlich ohne Änderungen in der Frontblende passen, kann man ja über den Austausch der originalen silbrigen Skalenpappe nachdenken, mit dem Risiko, die Zeiger zu beschädigen...aber: kein Spass ohne Risiko).
Bedanke mich sehr für Eure Aufmerksamkeit und Hilfe
Jörn


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#2
Hallo Jörn!
Erstmal ein Herzliches Willkommen bei uns Tonbandfreunden!
Ich hatte im letzten Jahr ein ähnliches Problem mit einem Report 4000 S, da habe ich die Anzeige mit meinen ungeschickten Wurstfingern nicht reparieren können. Mein Tipp: schreib doch mal Hilmar Krüger an, http://www.uher-reparatur.com, und frag mal, ob er für deine Anzeige noch Ersatzteile hat. Bei mir hat die Mono-Anzeige damals 15.- gekostet und sogar ich habe das Aus- und Einlöten geschafft, dann schaffst du das erst recht!
Viel Erfolg! Smile

Rolf
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#3
Guten Abend, lieber Rolf,
vielen Dank für Deine Begrüßung und Deinen Hinweis. Ich werde Kontakt aufnehmen mit dieser Reparaturwerkstätte.
Mir fällt natürlich sofort Deine Reportsammlung ins Auge, da ist ja aus jeder Generation eines dabei, das hast Du sehr schön gemacht, dieses Regal.
Das ich mich seit langer Zeit einmal wieder mit meinem Report beschäftige (habe ich seit 1984), ist schon famos, da ich seit bestimmt 12 Jahren alles analoge wie Schallplatten, Cassetten, Tonbänder in den Keller verpackt habe. Der Ipod hat es möglich gemacht, nicht mehr meterlange Regale voll mit Musikgedöns zu haben, sondern diese ganze Musik in einer Zigarettenschachtel überall jederzeit zur Verfügung zu haben.
Leider ist unser Keller doch recht feucht, und nicht der optimale Lagerort für solche Geräte. Höre immer noch jeden Tag viel Musik -Rock´n Roll will never die-. Mir fällt auf, was für eine Arbeit es war, die wir uns früher gemacht haben, gezielt einzelne Titel hören zu können- dauernd hat man Platten ausgepackt, rumgedreht, den Staub abgewischt, neue Platte her, ach da ist der Song ja gar nicht drauf, stundenlang war man Musikmaschinist...Das Cassettenaufnehmen war natürlich eine spannende Sache, da hatte man die Lieblingssongs schon beieinander. Aber nach ein paarmal hören fing dann auch das Band an zu leiern, erst recht, wenn man im Sommer die Cassetten im Auto liegengelassen hat. War das alles ein K....! Diese Autorecorder haben die Bänder sogar gefressen! Ich will eigentlich nur darauf hinaus, das das Hören und Aufnehmen mit dem Tonbandgerät mich wieder in die Vergangenheit zurück gebeamt hat. Das finde ich zur Zeit sehr angenehm.
Darum soll das Uher noch lange laufen. Es könnte zu den Dingen gehören, die ich mir in meiner Grabkammer als Beigabe gut vorstellen kann! Haha
Mein Musiktip: Summerwine von Nancy Sinatra und Lee Hazlewood kommen auf dem Uher Report gerade sehr gut

Viele Grüße, Jörn
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#4
Lieber Jörn,
in der Schulzeit habe ich meine Kumpels, die ein Tonbandgerät ihr Eigen nannten, immer beneidet. Dann kamen bei mir die Kassetten und die CDS, und erst seit einigen Jahren kann ich es mir leisten, meinen Jugendtraum zu erfüllen. Ich geniesse es, nach der Arbeit ein Band einzulegen und den Spulen beim Drehen zuzusehen, ich habe übrigens noch 2 andere Uher, RdL und SG 521 Variocord sowie einiges anderes von Uher. Die Kenntnisse muss ich mir langsam aneignen, aber zurzeit laufen alle Geräte ohne Probleme....
Summerwine von Nancy Sinatra habe ich auch irgendwo.....
Viel Spaß mit deinen Schätzchen!
Rolf
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#5
Jack Mondamin,'index.php?page=Thread&postID=265082#post265082 schrieb:...Das Cassettenaufnehmen war natürlich eine spannende Sache, da hatte man die Lieblingssongs schon beieinander.
Aber nach ein paarmal hören fing dann auch das Band an zu leiern, erst recht, wenn man im Sommer die Cassetten im Auto liegengelassen hat. War das alles ein K....! Diese Autorecorder haben die Bänder sogar gefressen!

Diese Geschichten hört man ja immer wieder und jedesmal wundere ich mich darüber.
Ich selbst war exzessiver Cassettenbenutzer, hatte aber kein einziges leierndes Tape.
Auch wurde niemals eines von einem Gerät gefressen, obwohl meine Tapes später dann alle irgendwann mal auch im Auto lagen - bei allen Temparaturen die da halt so vorkommen.
Einige der Tapes habe ich noch heute und die laufen noch immer einwandfrei.

Könntest du evtl. etwas zu den damals von dir eingesetzten Geräten sagen?
Viele Grüße
Jörg
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#6
Fress-Ursache Nr. 1 waren erlahmende Riemen und Rutschkupplungen, vor allem bei billigen Geräten. Irgendwann transportierte die Tonwelle zwar noch das Band, aber die Aufwickelspule nahm es nicht mehr (schnell genug) mit und schon gab es Bandsalat. An zweiter Stelle kommen dann vermutlich schon defekte oder völlig verdreckte Andruckrollen, aber mangelnden Aufwickelzug halte ich für Problem-Ursache Nr. 1!
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#7
Hallo zusammen,

kurz vorab:
es gibt eine Neuigkeit zum Aussteuerungsanzeiger: Der Preis für ein Anzeigeelement 4200/4400 Stereo IC beträgt 85,37 Euro bei oben genanntem Reparaturservice.
Das muß ich erstmal gründlich überschlafen. Aus finanzieller Sicht müßte man jetzt wirklich ein Schlachtgerät kaufen. Aber dann steht hier ein genausogutes liebenswertes Uher ohne Anzeige herum, und dann?


An Rolf:

Dank Internet sind wir in der Lage, an sämtliche technischen Informationen zu all diesen Geräten zu kommen und was noch unklar bleibt, kann in einem Forum wie diesem geklärt werden. Die Zeiten früher sahen anders aus.Jetzt habe ich noch ein Coming out: Es gibt im Keller auch ein Variocord 263 in Vierspur- sehr wichtig, ein Gerät zu haben, daß auch größere Spulen handhaben kann als 13cm. So habe ich auch die neuen Bänder auf großer Spule gekauft und dann auf kleinere umgespult. Versuche, das Variocord (ist ein richtig alter Bock) gelegentlich laufen zulassen, damit die Standschäden nicht überhand nehmen. Dieses Gerät lasse ich aber nicht aus den Augen, damit nicht noch das Haus abbrennt...



An Jörg:

Bestimmt ist das alles eine Frage des Preises? Als junger Habenichts konnte ich mich erfreuen an den Geburtstags- und Weihnachtsgeschenken in der Familie. Will sagen, meine Geräte waren niedrigpreisig oder alt und gebraucht und kurz vor Erreichen der Lebensdauer.
Die eingesetzten Geräte interessieren Dich? Habe nichts vergessen, versuche eine zeitliche Abfolge zu erstellen:
ca 1975 Plattenspieler Telefunken "Mister Hit" in rot mit mono Lautsprecher in der Rauchglasplexihaube (Hat die Katze vollkommen zerstört- Tonarmbruch)
ähnliche Zeit Cassettenrekorder mono Nordmende tragbar mit Holzdekor mit schwarzer Plastikumhängetasche und Mikrofon (mit Startstop im Mikro - fast schon ein Uher report) - ist im Forscherdrang eines Bübleins zerlegt worden...
ca 1977 Grundig TK23 - erstes Tonbandgerät von Onkel geschenkt (war natürlich schon damals teildefekt) hat mein Interesse für Tonbandtechnik erstmals geweckt.
Es wurde vermutlich bei einem Reparaturversuch (ein zehnjähriger am Röhrengerät!) endgültig defekt. Ich lebe aber noch.
In dieser Zeit fanden diverse Tonbanddinosaurier zu mir z.B. Philips RK14 (Bandtellerkupplung defekt, funktionierte nur minutenweise) oder Telefunken 201 in Stereo.
Damals las ich aus der Stadtbücherei geliehene schon steinalte Literatur wie "Tonbandfibel" oder "der kleine Tonbandamateur", in denen stocksteife Hornbrillenträger mit Bügelfalte in der Hose am Nierentisch die Tricktaste erklärten. Unfassbar aber interessant.
Etwa 1980 besuchte ich mit Freude in der obersten Etage des Saturn in Köln am Hansaring die "HIFI" Hörabteilung. Dort gab es nach Gerätetypen separierte Hörlabore. Hier habe ich ganze Samstage an Knöpfen gespielt und Prospekte gesammelt, bis mich die Verkäufer dann rausschmissen.
Mein Begeisterung war groß für die Wega Minimodul Serie, die ja auch als Aiwa, Uher und BASF angeboten wurden. Der Saturn hatte sie damals alle nebeneinander in einem Gang stehen. Kosteten über 1000.- DM. Unerreichbar. Das Tolle an dieser Anlage ist diese Bonsaigröße, da alle damaligen vergleichbaren Komponenten riesige Kisten waren, aus denen auch kein "besserer" Sound kam.
(Dank Ebay 25 Jahre danach für 50 Euro erstanden, funktioniert bis heute problemlos und nimmt keinen Platz weg!)
Der Wunsch nach der ersten richtigen HIFI Anlage war groß. Mit hauptsächlichem Zutun der Eltern wurde es dann:
1984 Akai UM-U01 Vollverstärker in schwarz. (Leider erst vor ein paar Jahren richtig übel abgeraucht, hier habe ich keine Chance gesehen, etwas zu retten...)
Dazu ein Tapedeck Technics RS M14 in schwarz. Die Mechanik der Bandlauftasten am M14 war eine interessante Neuerung in jener Zeit, als man noch viel Kraft in den Fingern brauchte. Diese Geräte waren bestimmt kein "Highend", aber reichten vollkommen und preislich immer noch eine Stange Geld.
Der alte DUAL 1017 Plattenspieler (Hochzeitsgeschenk der Eltern von 1966) lief hierzu, an selbstgebauten Spanplattenboxen mit Dezifix Holzdekor, dessen Klebstoff beim Anfassen dauernd an den Fingern blieb...
Hier wurden Cassetten aufgenommen! Es war die Zeit der ersten Walkmänner. Mein Walkman war ein Technics Modell mit sehr interessanten Umspultasten im Deckelfach. Das Ding klang richtig gut. Werde in nochmal vorholen aus dem Keller, er hatte irgendwann gravierende Bandlaufprobleme.
Jedenfalls haben Klassenkameraden und ich Cassetten aufgenommen, getauscht, und oft gehört, bis das Band hörbar kaputt war. In mein erstes Auto (Ford 15M) baute ich einen geschenkten gebrauchten Monacor Auto-Reverse Cassettenrecorder ein. Diese waren Tandy Radio Shack Geräte. Leider hatte das verschärfte Fahrzeug genau am Einbauort des Cassettengeräts (Türholm Beifahrerseite im Fußraum stehend) eine Durchrostung, sodaß eingedrungenes Spritzwasser das Gerät auf Dauer ruinierte. Das Autoreverse war deshalb so wichtig, da man ja vom Fahrersitz aus schlecht an das Gerät herankam.. Das kann man heute keinem mehr erzählen, haha
Das Interessante am Monacor Recorder war, daß die Cassette mit den Bandöffnungen voran hineingeschoben wurde- soetwas habe ich nie wieder gesehen.
-an dieser Stelle mache ich mal Schluss, mein Typ wird verlangt, bei Interesse folgt gerne die Fortsetzung
Viele Grüße
Jörn
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#8
Den roten Mister Hit hatte ich auch, allerdings in Stereo.
Was hat sich mein Vater aufgeregt als ich den geschenkt bekam.
Wie kann man nur so ein Gelump kaufen...

Einen Walkman mit Spultasten im Deckel hatte ich auch, meiner hieß RQ-J2 von Panasonic
Viele Grüße
Jörg
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#9
Jack Mondamin,'index.php?page=Thread&postID=265521#post265521 schrieb:Der Preis für ein Anzeigeelement 4200/4400 Stereo IC beträgt 85,37 Euro bei oben genanntem Reparaturservice.
Sieh Dich dochmal bei "SDS Sprang" um. Dort bekommst Du das Anzeigeinstrument inclusive Versand für den halben Preis. Ich habe keinerlei Verbindung zu diesem Anbieter und bin nicht an seinem Umsatz beteiligt ^^
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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#10
bevor hier jemand in Verruf gerät: könnte es sein, dass sich die o.a. 85,37 EUR inkl. Einbau verstehen?
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#11
Na, Frank,

es würde mich noch nicht einmal wundern, wenn das noch der Netto-Preis wäre. Ich habe eine kleine Sammlung von Rechnungen einschlägiger Reparaturbetriebe auf der Festplatte. Da kann einem schnell der Hut hochgehen!

Ein Beispiel gefällig? 1 Andruckrolle mit Arm für Report Monitor: >185 € ! MIR fällt dazu nichts ein.
Gruß
Rainer


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#12
Hallo,

folgende Teile
           

findet man bei
https://bw-schmitti.de/page/3/?s=Uher&post_type=product
unter dem Suchbegriff "Uher".
Es gibt dort auch noch diverse Germanium Halbleiter und Selengleichrichter und anderes historisches Zeug.
Dank an "Übertrager" für den Hinweis auf diesen Anbieter.

MfG Kai
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#13
Dieses Teil habe ich aus eine 4000IC - schwarzes Anzeigeblatt! - Schlachtgerät über. Ich brauche es nicht. Falls es dir hilft schenke ich es dir.
VG Martin
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#14
Hallo,

ich habe schon mal bei BW-Schmitti bestellt. Das Verpackungsmaterial stammte aus der Mülltonne, der Zustand der Ware war grenzwertig. Wenn man sich die aktuellen Preise ansieht, scheint die jemand mit dem Würfelbecher auszutrudeln. Eine Kabel-Einzugspirale wird als Kunststoffschlauch angeboten, oder Widerstand 1N5636, das ist eine Diode, Osram Sicherung 24V-3W ist eine Lampe. Man kann da sicher interessante Artikel finden, aber immer schön vorsichtig und nicht zuviel erwarten.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#15
bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=265614#post265614 schrieb:Preise ansieht, scheint die jemand mit dem Würfelbecher auszutrudeln. Eine Kabel-Einzugspirale wird als Kunststoffschlauch angeboten, oder Widerstand 1N5636, das ist eine Diode, Osram Sicherung 24V-3W ist eine Lampe.
Den Eindruck gewann ich beim stöbern auch. Da wurden Netztransformatoren als Motor bezeichnet, Transistoren als irgendwas anderes oder umgekehrt.
Trotzdem erschien mir das dritte Bertram-Aussteuerungs-Instrument als erwähnenswert, angesichts der bisher genannten Preise von um 40 oder 80€. Ob es das richtige ist, muß der Suchende überprüfen.

MfG Kai
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#16
Das war auch mein Eindruck, als ich die das erste Mal gesehen hab. Aber hey, wenn man alles anbietet vom Karnevalskostüm bis zum Kampfflugzeug, kann man über solche Details schonmal hinwegsehen. Wie andere schon geschrieben haben, findet man in diesem Riesenhaufen auch Sachen, die man brauchen und zahlen kann.
Und daß die Preise kein System haben, kann ich nicht bestätigen: Kaum steht Rostig & Schwer drauf, kostet es das Doppelte Wink

Eingefallen sind die mir jetzt wieder wegen der Preise, die für Uher-Teile offensichtlich bereits verlangt werden - da sind die 5 oder 10 Taler dann doch ganz ok.

Interessant fand ich auch, daß Uher auch Spezialentwicklungen für olivgrüne Kunden gemacht hat wie diesen Kassettenrecorder, der offensichtlich das Äquivalent zu den Conrac-Elektron-Kisten war.

Michael
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#17
Und weg war er.....
VG Martin
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#18
Lieber Jörn,
Ich habe Herrn Hilmar Krüger, den Betreiber dieser Werkstatt, bis jetzt nur als sehr kompetenten Uher-Spezialisten ohne Hang zur Preistreiberei kennengelernt. Beispielsweise hatte ich ein 4400 IC erworden, an dem der linke Bandteller gerissen war. Er hat mir den Ersatzteller verkauft und eine ausführliche Umbauanteilung dazu geschrieben, so dass ich es tatsächlich selbst geschafft habe. Meine Erfahrungen mit ihm sind nur positiv.

Ich hatte mal die Preise bei ihm mit denen von Sprang verglichen, und dort war alles etwas teurer.
Evtl. ist dein Anzeigeinstrument sehr speziell und deswegen so teuer???
Viel Erfolg weiterhin! Smile

Rolf
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#19
Sushikrise,'index.php?page=Thread&postID=265986#post265986 schrieb:Ich hatte mal die Preise bei ihm mit denen von Sprang verglichen, und dort war alles etwas teurer.

Kann ich mir kaum vorstellen, dass SDS teurer sein könnte, bei deren aktueller Preisliste. Zum Beispiel das gesuchte Anzeigeinstrument:

1 027237 Anzeigeinstrument stereo 4200 / 4400 IC Level meter stereo 4200 / 4400 IC 23,20 €

Und da ist die Umsatzsteuer schon inclusive! Wie bereits schon vorher erwähnt: ich stehe in keinerlei Verbindung zu diesem Anbieter, finde aber die Angebote sensationell!
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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#20
Dann kann ich den Unterschied auch nicht erklären...
Sorry, Rolf Huh
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#21
Hallo Jörn,

ich bin hier mehr für UHER-Erinnerungen als für -Reparaturen, die ich nicht mehr durchführe, zuständig, möchte Dich aber auch freundlich begrüßen. Es freut mich, dass Du an unseren Maschin(ch)en heute noch Freude hast. Viel Spaß an Bord.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#22
Ich habe Hrn. Krüger einmal darauf angsprochen. Zunächst mal kostet das Aussteuerungsinstrument dort 45,- und keine 85,37. Der Preisunterschied zu Hrn. Sprang resultiert aus der Begebenheit das letzterer das gesamte Uher Ersatzteillager zum Pauschalpreis erwerben konnte. Hr. Krüger als ehemaliger Uher Service Point diese Teile zu Lebzeiten von Uher aber nur mit Rabatt. Somit muss er im Wiederverkauf dann eben etwas mehr verlangen um auf seine Kosten zu kommen.

Ansonsten sind beide kompetente Ansprechpartner in Sachen Uher und in dieser Eigenschaft auch nicht teuer.

P.S. Anselm, ich glaube Jörn ist bereits schon wieder "Vom Winde verweht" - wie man so schön sagt - mal kurz reingehaucht hier und schon wieder weg. Ohne Grüß Gott, Danke und Servus....Smile

VG Martin
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#23
Hallo Martin,

leserpost,'index.php?page=Thread&postID=266020#post266020 schrieb:P.S. Anselm, ich glaube Jörn ist bereits schon wieder "Vom Winde verweht" - wie man so schön sagt - mal kurz reingehaucht hier und schon wieder weg. Ohne Grüß Gott, Danke und Servus....Smile
Na, wir haben ja keine Zwangsmitgliedschaft. Smile Es gibt so Egos, die grade mal "Hallo Leut', ich brauche" schreiben, absahnen und wieder abdüsen. Dafür hat sich Jörn eigentlich zu ausführlich vorgestellt. Aber warten wir's ab. Gute kommen wieder. Big Grin

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#24
Schade, dass er weg zu sein scheint. Sonst hätte ich ihm sagen können, dass man die Bandteller-Kupplungen beim Philips RK14 wunderbar aus diesen Kunststoff-Radiergummis (nicht den roten aus Gummi!) schnitzen kann. Funktioniert bei mir seit Jahrzehnten.
Werner
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#25
Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=266126#post266126 schrieb:Gute kommen wieder.
Die "Schlechten" auch: beim nächsten Problem...

MfG Kai
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#26
Guten Morgen
Bei meinen TFK M250 sind fast alle Doppel VU Meter kaputt.
Habe mal versucht die Magneten wieder festzukleben.... schwierig

Habe noch das gefunden :

https://www.metrix-electronics.com/produ...am-meters/

Grüsse
Heinz

Grüsse

Heinz
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#27
Hallo, ich bin´s, der Verlorengegangene!

"War nie wirklich weg, hab mich nur versteckt..." Kleine Textzeile eines großen Musikers

Eine Urlaubsreise führte mich aus meinem Bastelkeller in die weite Welt.
Hoffe sehr auf Milde und große Nachsicht, wenn ich Erwartungen an die Aufmerksamkeit eines Thread-Erstellers nicht erfüllt habe.

Vielen Dank für die vielen Hinweise und Links, die inzwischen eingegangen sind.

Will gerne meine nächsten Schritte zum Reparieren der Aussteuerungsanzeige dokumentieren.

Die freundlichen Hilfebeiträge von Ihnen zeigen Bilder der noch kaufbaren Instrumente von BW-Schmitti!
Dieses Angebot habe ich angenommen und bestellt. Es handelt sich dabei um die Instrumente für die Monomodelle 4000S, 4000L, und 4000IC. Lieferbar waren 4000S und 4000IC, das für 4000L ist vergriffen.
Habe zweimal das Modell für 4000IC geordert, zum Preis von 5 Euro je Stück.
Immerhin handelt es sich um luftdicht eingeschweißte Lagerware, mit Bund-Versorgungsnummer gekennzeichnet. Die Instrumente sind alt, aber ungebraucht und funktionieren bei Anschluß an mein Uher.
Leider ist diese Anzeige als Einzelinstrument fast genausogroß wie das Doppelinstrument des Stereogeräts, daher läßt sich auf Dauer nur eines einbauen.
Dazu muß auch in meinem Gerät (Uher Report Stereo) der innere Blechbügel leicht nach hinten gebogen werden (mehr Tiefe erforderlich).
Desweiteren muß das Lämpchen angepaßt werden und es bleibt in der Front ein Spalt offen. Es fehlt also seitliche Fixierung. Immerhin ist die Höhe passgenau und auch die Abdeckung des Zählwerks hergestellt.
Die Aussteuerungsanzeige erscheint mir unverzichtbar, da ich die "Reglereinstellungen" nach Stromlaufplan-Rückseite vornehmen können möchte.
Zur Kontrolle der vorliegenden und einzustellenden Spannungen verwende ich ein USB-Oszilloskop Pico 2204-A, das ist wirklich eine Freude, macht mir großen Spaß.
Es ist mir damit gelungen, die Magnetisierung der Tonköpfe einzuregeln, damit das Gerät überhaupt wieder aufnehmen kann. Vorher war eine Aufnahme verzerrt und ungleich laut auf beiden Kanälen.
Wer wie ich aus Unwissenheit oder Not blind an den Trimmern von Hauptplatine und Enstufe herumdreht, hat sein Gerät wohl hoffnungslos verstellt.
Ich hoffte, allein durch Losbrechen des augenscheinlich angerosteten Scheiferkontaktes der Trimmer und Bewegung mit Zuhilfenahme von Kontaktspray eine Verbesserung und göttliche Selbstheilung zu erreichen.
Erst nach einer Erneuerung der Trimmer und auch Elkos und Neujustierung nach Vorschrift, klingt das Gerät wieder brauchbar und richtig klasse.

Es ist mir außerdem gelungen, aus einem gekauften Altteile-Paket ein ähnliches Aussteuerungsinstrument zu erhalten. Kein komplett Gerät!
Leider ist auch hier eine Nadel tot, also an einem Instrument der Doppelanzeige der Magnet lose in seiner Halterung, als ob ich es bereits gewußt hätte.
Um den Magneten wieder festzukleben, durch Einbringen von Sekundenkleber mit Zahnstocher, werde ich nicht erneut den Fehler begehen, das ganze Meßwerk aus seinem Gehäuse zu nehmen.
Hierbei kann die Lötstelle der dicken blauen Anschlussleitung an der dem Zeiger gegenüberliegenden Stirnseite des Meßwerks (ganz unten nicht sichtbar im Gehäuse liegend) abreissen.
Damit reisst auch die Verbindung zu einer winzigkleinen stromführenden Spiralfeder, die den oszillierenden Spulenkörper beweglich mit Strom versorgt.
Der Kabeldurchgang rotes/blaues Kabel in das Gehäuse ist mit Klebstoff fixiert, sodaß beim Anheben des Meßwerks aus dem Gehäuse die Kabel nicht nachrutschen können.
Das rote Kabel führt an die obenliegende (bei Abnehmen der Klarglashaube sichtbare) Stirnseite der Drehspule. Hier ist die Litze jedoch nicht verlötet, sondern zwischen Gehäuse und Metallteilen des Meßwerks eingeklemmt.
Wer es schafft, bereits zu Beginn die Kabeldurchführung ins Gehäuse freizulegen von Klebstoff, sodaß blaues und rotes Kabel frei beweglich sind, hat vieleicht auch Glück, das Meßwerk unbeschädigt herauszunehmen.
Dieses Risiko will ich jetzt aber vermeiden.
Also öffne ich nur den Klarglasdeckel und versuche, auf keinen Fall die Spiralfedern zu beschädigen.
Wichtig ist die korrekte Lage des Magneten. Dieser hier hat eine querverlaufende Einfräsung auf einer Stirnseite, die die Kreisfläche in zwei gleiche Hälften teilt.
Diese Einfräsung ist glücklicherweise an dem geöffneten Gehäuse von oben sichtbar (solange der Magnet noch nicht wiederangeklebt ist und bewegt werden kann).
Die Einfräsung verläuft parallel zur Gerätefront des Uher (zur räumlichen gedanklichen Lagebeschreibung) und markiert die Grenze von magnetischem Nord- und Südpol.
Da der Magnet sich gelöst hat vom Plastikträger und dabei gewandert ist und sich verdreht haben kann, muß vor dem Festkleben die genaue Position wieder hergestellt werden.
Gar nicht so einfach. Ob am Ende das Instrument richtig anzeigt, bleibt zu hoffen. Aber ich freue mich inzwischen, wenn sich überhaupt der Zeiger bewegt.

Werde an einer Bilderserie arbeiten.
Viele Grüße
Jörn
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#28
Hoppla, habe hier eine Bilderserie anzubieten:

Pardon, habe zunächst dummerweise einen neuen Thread erstellt, irrtümlich! Wenn ein freundlicher Moderator diesen löschen kann, bin ich sehr dankbar, tut mir echt Leid!


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#29
Hallo, hier noch die letzten Bilder
Ende gut, alles gut!
Jetzt hat das Uher wieder eine funktionierende Anzeige.
Habe es geschafft, mit den Zahnstochern die Magnetscheibe zunächst zu fixieren und dann mit Sekundenkleber festzusetzen.
Nach Anlegen einer kleinen Spannung und erfolgreichem Ansprechen der Zeiger folgt der Einbau ins Gerät. Hier sieht man noch die angeschlossenen beiden Mono-Instrumente aus 4000IC, die halfen, überhaupt aussteuern zu können.
Leider passt nur eines ins Gerät, das zweite hat man dann lose baumeln. Darum bin ich froh, ein zum Gerät passendes Instrument ergattert zu haben, auch wenn zunächst ein Zeiger tot war.

Ich bedanke mich für alle Hilfeleistung
Viele Grüße
Jörn


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#30
Na, dann mal herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Wiederbelebung, JÖrn

LG
Mike
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