Forumsprojekt: 3D-Drucker
#1
Auf Wunsch eigenen Thread gestartet...

Warum?
Zitat:...Da würde ich doch empfehlen, einen extra Thread aufzumachen. Das geht hier unter bzw. zerhaut den Fread !!

Und hierum dreht es sich:

Theo postete:
Zitat:Hallo zusammen, man könnte ja mal zusammen überlegen sich einen Drucker zu kaufen, was richtiges.
Den könnte man dann bei einem von uns hinstellen, der richtig Ahnung hat wie man damit umgeht.
Und dafür das derjenige für uns bei Bedarf was druckt, natürlich müsste er auch die Datei erstellen, darf er ihn für sich benutzen.
Ich würde mich Finanziell mit 500,00 Euro beteiligen.
Auf Eure Antworten bin ich mal gespannt.
Grüße - Theo
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#2
Hallo,

prinzipiell finde ich solche Projekte gut, jedoch sehe ich bei einer solchen Aktion auch einige Probleme. Nachfolgend meine Meinung:

- Der Zeitaufwand für den "Drucker" (die Person) ist enorm. Der Drucker muss gewartet werden, teils sind mehrere Testdrucke nötig, bis die Qualität stimmt, und jeder Druck dauert seine Zeit. Das heißt für denjenigen ständige Anwesenheit (mein längster Druck dauerte ca. 35 Stunden. Die Maschine lass ich ungern komplett alleine wursteln - zumindest bleibe ich in der Nähe.
- Die Modellierung ist nicht weniger aufwändig und nicht selten sind die benötigten Teile schnell doch komplexer als anfänglich gedacht.
- Ich denke, dass wir niemals eine Druckteile-Menge zusammenbekommen, die eine derartige Anschaffung rechtfertigt - die eingefleischten Drucker werden ohnehin am eigenen Drucker weitermachen (mir macht das einfach auch Spaß).
- Um den Drucker auch nur halbwegs wirtschaftlich einsetzen zu können darf ein hier im Forum angeschaffter Drucker nicht allzu teuer sein.
- Man braucht keinen HighEnd-Drucker, um gute Ergebnisse zu bekommen - bei guter Justage und den richtigen Settings (da muss man bei einem teureren Drucker aber auch eine Weile probieren). Eine Verfeinerung günstiger Modelle ist einfach und recht kostengünstig. Ebenso kann man viel selber machen und einfach, schnell und für wenig Geld an Ersatzteile kommen.


Grüße
Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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#3
volle Zustimmung. Ich habe mir vor einiger Zeit einen Anet A8 für 130 Euro in der Bucht gekauft, und ihn nach dem Zusammenbau nach YouTube Anleitungen gepimpt und auf das verwendete Filament korrekt eingestellt - der druckt jetzt besser als mancher 1000 Euro Drucker "out of the box". Als kleinen Nebeneffekt habe ich noch von der Pike auf gelernt, wie 3D-Druck funktioniert.

Die grundsätzliche Fehleinschätzung vieler Anfänger ist, dass sie sich auf den Drucker fokussieren. Die eigentliche Arbeit liegt aber an einer ganz anderen Stelle, nämlich beim Erstellen der virtuellen Objekte. 3D-Scanner für den Hausgebrauch gibt es noch nicht, zumindest keine, mit denen man technische Bauteile exakt genug scannen kann. Also bleibt nur das Ausmessen des Originalteils und die anschließende Konstruktion mit einem CAD-Programm, ein Job der je nach Komplexität des Teils Stunden oder Tage in Anspruch nehmen kann.Diese Arbeit kann im Prinzip jeder machen, der einen PC und ein ( evtl. kostenloses ) CAD-Programm besitzt, und mit gängigen Messwerkzeugen umgehen kann.

Es wäre für den Verwalter eines Gemeinschaftsdruckers ein schlechtes Geschäft, wenn er nur für das Nutzungsrecht an einem Drucker alle Konstruktionen der Beteiligten machen müsste. Wenn aber jeder seine Konstruktionen selber macht, können die Dateien auch bei einem Dienstleister gedruckt werden, oder jeder kauft sich halt einen 150 Euro Bausatz und probiert es selber. Wenn ich heute anfangen würde, würde ich wahrscheinlich einen Creality Ender kaufen - der kostet ab 250 Euro, ist aber ab Werk so ausgestattet, dass man nicht mehr viel verbessern muss. Die 100 Euro Prusa Klone wie der Anet A8 oder der noch billigere CTC muss man umfassend aufrüsten, um gute Druckergebnisse zu bekommen, und dann sind sie am Ende auch nicht mehr billiger. 3D-Druck auf Knopfdruck für zuhause, wie es sich die Futuristen vor ein paar Jahren vorgestellt haben, gibt es bis heute nicht.

Gruß Frank
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#4
Hallo, OK, sehe ich alles ein. Die Idee kam mir nur so, allerdings habe ich keine
Ahnung von 3D Druck oder Drucker. Es war halt nur eine Idee.
Grüße - Theo
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#5
Ahnung kann man sich auch zulegen - glaubst Du, ich hatte Ahnung vom 3D-Druck ? Einfach anfangen, ist die Devise, man kann eigentlich nichts kaputtmachen.

Als unterhaltsamen Einstieg kann ich den YouTube User langschwerdt empfehlen:

https://www.youtube.com/watch?v=B-NgfwZ2zuA

Der Drucker, der hier beschrieben ist, hat am Ende keine 100 Euro mehr gekostet, leider gibt es den nicht mehr, denn der war nicht nur billig, sondern man hat beim Aufbau auch fürs Leben gelernt, und es gibt tausende Videos zu dem Drucker und dem ähnlichen Modell Anet A8. Aber wenn Du bereit bist, 500 Euro auszugeben, bekommst Du dafür einen brauchbaren Drucker plus richtig professionelle CAD-Software wie Turbo CAD. Einen PC hast Du ja, trau Dich doch.

Gruß Frank

Nachsatz: Den Drucker findest Du heute, wenn Du "CTC DIY" bei Tante Google eingibst. Der kostet mittlerweile keine 80 Euro mehr, da würde ich nicht mehr lange überlegen. Betrachte es einfach als sinnvolle Alternative zum 1000-Teile-Puzzle, das ist kaum billiger thumbup
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#6
Hallo Frank, gebe dir Recht. Aber ich brauche auch keinen 3D Drucker, deshalb habe ich auch nicht vor mich damit
zu beschäftigen.
Trotzdem Danke für deine Info.
Gruß - Theo
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#7
Wer sich in elementares 3D-CAD einarbeiten möchte, dem empfehle ich Tinkercad. Einfacher geht nicht! Ist kostenlos und browserbasiert, einfach Account einrichten und loslegen. Das bringen wir gerne Kindern ab 8 Jahren bei, aber man kann durchaus auch Ersatzteile damit konstruieren. Stammt vom CAD-Riesen Autodesk, ist also nichts Unbekanntes. Man baut Objekte einfach aus einigen Grundformen aus, die man relativ beliebig in der Größe ändern, miteinander kombinieren und voneinander subtrahieren kann. Maßhaltiges Arbeiten bei komplexen Objekten ist etwas tricky, geht aber auch (alle Maße sind per Voreinstellung in Millimetern, das erleichtert schon einmal das Mitdenken).
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#8
@ Onkel Theo - ehrlich gesagt check ich jetzt nicht, wieso Du bereit wärst, 500 Euro für etwas zu investieren das Du gar nicht brauchst.

@ Ragnar_AT - das ist sicher eine gute Idee zum Einstieg, wenn man aber komplexere Teile konstruieren muss, kommt man damit schnell an die Grenzen. Wir sind halt keine Kinder, die experimentieren, sondern verfolgen ein Ziel, nämlich das Drucken von Ersatzteilen. Ein Offline CAD Programm ohne Beschränkungrn ist da besser, auch wenn es was kostet.

Gruß Frank
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#9
Hallo Frank,

...Theo wird für sich selbst antworten können aber ich nenne so etwas "kollektiven Forensinn". Ist selten heutzutage, gibt es aber... Wer Theo kennt, weiss, dass er sich durch solch eine Uneigennützigkeit auszeichnet.

Gruß
Peter
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#10
Hallo, Danke Peter. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Grüße - Theo
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#11
Fusion 360 ist eine Profisoftware - für Privatanwender kostenlos.

https://www.autodesk.de/products/fusion-...bUQAvD_BwE
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#12
schick schick - ich hatte bisher eine etwas ältere 3D-Version von Turbocad. Aber das werde ich mir mal ansehen.

@Onkel Theo - war auch gar nicht böse gemeint, sorry, wenn es so rübergekommen ist. Wenn Du Spaß am Basteln hast, würde ich es Dir aber dennoch empfehlen - ich bin gestern noch im Keller gewesen, und habe mir ein paar Kleinteile für meine Unfallwagen Reparatur gedruckt. Selbst wenn Du im Moment keine konkreten Anwendungen hast, macht es einen Riesenspaß.

Und was wir wirklich als Forumsprojekt überlegen könnten, wäre, dass jeder Interessierte ein oder zwei Teile konstruiert, die gebraucht werden, und wir das Ganze dann zu einer Ersatzteile-Bibliothek zusammenführen. Das mit dem Ausdrucken könnten wir dann flexibel organisieren, je mehr 3D-Drucker bei den Forianern vorhanden sind. Das Schöne ist, dass auch die billigsten Drucker von der SD-Karte ohne angeschlossenen PC drucken können, das vereinfacht die Sache zusätzlich.

Gruß Frank
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#13
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=262545#post262545 schrieb:Und was wir wirklich als Forumsprojekt überlegen könnten, wäre, dass jeder Interessierte ein oder zwei Teile konstruiert, die gebraucht werden, und wir das Ganze dann zu einer Ersatzteile-Bibliothek zusammenführen. Das mit dem Ausdrucken könnten wir dann flexibel organisieren, je mehr 3D-Drucker bei den Forianern vorhanden sind. Das Schöne ist, dass auch die billigsten Drucker von der SD-Karte ohne angeschlossenen PC drucken können, das vereinfacht die Sache zusätzlich.
Ich habe so einen "billigen" Drucker, aber er kann nicht von SD-Karte drucken (da Vinci nano). Die Idee mit dem Ersatzteile-Pool finde ich gut und wenn es was zu drucken gibt, würde ich meine Hilfe anbieten.
Liebe Grüße
Thomas
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#14
Darwin,'index.php?page=Thread&postID=262631#post262631 schrieb:
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=262545#post262545 schrieb:Und was wir wirklich als Forumsprojekt überlegen könnten, wäre, dass jeder Interessierte ein oder zwei Teile konstruiert, die gebraucht werden, und wir das Ganze dann zu einer Ersatzteile-Bibliothek zusammenführen. Das mit dem Ausdrucken könnten wir dann flexibel organisieren, je mehr 3D-Drucker bei den Forianern vorhanden sind. Das Schöne ist, dass auch die billigsten Drucker von der SD-Karte ohne angeschlossenen PC drucken können, das vereinfacht die Sache zusätzlich.
Ich habe so einen "billigen" Drucker, aber er kann nicht von SD-Karte drucken (da Vinci nano). Die Idee mit dem Ersatzteile-Pool finde ich gut und wenn es was zu drucken gibt, würde ich meine Hilfe anbieten.

Das könnte man vermutlich mittels eines Raspberry Pi und der Software OktoPrint beheben.
Natürlich wirkt Tinkercad auf den ersten Blick kindisch, aber letztlich ist es für eine kostenlose und recht einsteigerfreundliche Lösung erstaunlich mächtig! Aber natürlich verbiete ich niemandem, sich in ein anderes Programm einzuarbeiten! Das hängt nur von Motivation und Frustrationstoleranz ab!
Ein Benutzer im Dual-Forum konstruiert einiges an Ersatzteilen für Plattenspieler (Antiskating-Exzenterscheiben, Haubenscharniere, etc.) in Tinkercad, das sagt glaube ich durchaus etwas über dessen Funktionsumfang!
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#15
Onkel Theo,'index.php?page=Thread&postID=262168#post262168 schrieb:Auf Eure Antworten bin ich mal gespannt.

Ich finde das bärig !!!
Es gibt ja im Dual Board auch einige, die E-Teile drucken von Dingen, die man sonst verzweifelt über ein Schlachtgerät suchen muss (wobei wieder
so ein Schätzchen sein Leben geben muss).
Einige bieten Kleinteile dann gegen Porto an, aber das Theo uneigennützig Geld zur Anschaffung eines Forendruckers gibt/geben will ist einzigartig !!!
Respekt thumbup
Liebe Grüße
Lutz ^^
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#16
Moin,

ich habe einfach mal angefangen. Noch fehlen ein paar Details, aber die "Richtung" dürfte schon erkennbar sein.

Frage: Wo sammeln wir die 3D-Objekte?

(Im Downloadbereich direkt neben SM und OM fände ich ganz OK.)


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#17
...die Unterseite ist jetzt auch fertig - ich werde am Abend einen Probedruck starten.


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#18
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...2-168-4241
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#19
Ich habe vor 3 Jahren mit dem Geetech A10 angefangen und darauf gelernt. Das Ding war ne Bastelbude und es musste öfters was gemacht werden. Dann habe ich mir gedacht, genug gelernt, jetzt was richtiges. Mittlerweile ist es der Prusa MK3S. Den kann man einschalten, Druckauftrag hochladen und machen lassen. Funktioniert. Habe schon viele Ersatzteile gedruckt und mit Thinkercad "Simon Wright" von Captain Future designed und ausgedruckt. Wenn man kein vertrauen zum Drucker hat und ihn nicht länger alleine laseen will, was bei Grossen Drucken eigentlich nicht möglich ist, sollte man sich einen Löschball besorgen. Der wird beim Drucker plaziert und falls er mal Feuer fängt wird eine Lunte am Ball gezündet und Löschpulver unter Druck freigesetzt. Der Brand ist gelöscht. By the Way, es kommt auch bei den Drucken auf die Beanspruchung an. Für Bandmaschinen, die etwas wärmer werden würde ich ASA nehmen. PLA macht zb. bei 50 Grad so langsam die Grätsche. PETG bisschen besser aber auch nicht so Formstabil. Zum anderen, warum sollte man extra nen Drucker anschaffen fürs Forum. Es gibt wohl genug hier die es mit ihrem Drucker machen könnten, wenn man fragt. Denn wer Ahnung davon hat, hat sowieso einen und wer keine hat, da lohnt es sich nicht. So ein Ding ist kein Papierdrucker, wo man einfach auf den Knopf drückt und er legt los. Da braucht's Erfahrung beim Stringing, Einzug, Temperatur ,Flow etc.
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#20
Ich besitze einen Anycubic Mega S und wäre sicher auch bereit das ein oder andere Teil zu drucken.
Zu den Filamenten gibts noch zu sagen das in der Regel die günstigen Hausmarken gewisser großen Versandhäuser nicht immer die besten Ergebnisse bringen, da sollte man lieber 5€ mehr pro Rolle
investieren wenn der 8 Stunden Druck nicht im Fiasko enden soll wacko Gute Erfahrungen habe ich zb. mit Filamenten von Geeetech gemacht, gibt immer Top Ergebnisse.
LG Klaus
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#21
So, nach dem ich mit dem Filamentdrucken durch bin, habe ich mir heute bei ELV den SLA-3D Drucker von Monoprice plus 0,5 Liter Kunstharz geordert.
Die Einschränkung mit dem kleinen Bauraum dürfte für die meisten Druckvorhaben irrelevant sein.

Ich werde dann mal berichten, ob das alles out-of-the-box funktioniert!
Vielleicht schon morgen? ELV liefert recht schnell.

LG
Mike
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#22
Was heisst durch ?
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#23
Ich hatte einen recht teuren daVinci Drucker. Da geht nur teures gechiptes daVinci Filament rein, 600g 25-32 EUR
Nach einigen erfolgreich gedruckten Objekten startete ich die NAB Adapter. Ergebnis: ein Mal hat es richtig funktioniert, danach nur noch Probleme. Fehldrucke wegen Knoten auf der Filamentspule. Nachgekaufte Originalspulen wurden als inkompatibel zurückgewiesen, ständige Verstopfung der Düse usw usw

Und weg isser nun...

Na, wenigstens war er technisch sicher. Auch wenn er die halbe Nacht versucht hat, das Filament zu ziehen, obwohl blockiert, hat er nicht gebrannt.

LG
Mike
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#24
Das ist blöd. Das sowas die Lust am drucken vermiest. Ich bin froh das ich mir den Prusa geholt habe. Der druckt wie er soll.
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#25
Probleme hatte ich auch noch nie mit dem Druck, auch die NAB mit Kelch sind astrein geworden, passen 100 pro und stabil ;(
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#26
Das freut mich. Wahrscheinlich hatte ich nur die falsche Wahl getroffen, sonst wäre ich jetzt eifriger PLA - Verfechter Big Grin
Hatte mir als Newbie ja extra einen Plug and pray Drucker gekauft...

Ich weiß, daß viele engagierte 3D-Druckernutzer top Ergebnisse mit ihren Selbstbau- und Selbsttune-Druckern erzielen.
Wenn ich aber nun lese, daß viele 100 EUR China-Drucker tatsächlich Feuer fangen, wird mir ganz anders. Versuch mal, nen Chinamann für ein abgebranntes Haus schadenersatzmäßig heranzuziehen... :cursing:
Die Gebäudeversicherung wird sich bestimmt nach Kräften wehren, den Schaden zu regulieren... Die kriminaltechnische Ermittlung kann die Brandursache meist 100% ig klären.

LG
Mike
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#27
ein bisschen mehr als 100€ sollte man ja schon anlegen, für 300 -400€ gibts richtig gute Geräte die auch sicher sind. Ich kann an der Verarbeitung meines Anycubic nix negatives außer einem vielleicht zu lautem Lüfter finden am Head sitzt auch eine Thermosicherung die vor Überhitzung schützt und abfackeln kann dir die Bude auch durch andere defekte Geräte wie TVś oder Geräte mit LI Akkus. Mir hat ein Kunde letztens noch ein Samsung Tablett gebracht bei dem die Akkus das Display abgesprengt haben weil die sich gefährlich aufgebläht haben, die hätten auch brennen können bei Kurzschluss ;(
LG Klaus
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#28
dynamike,'index.php?page=Thread&postID=263562#post263562 schrieb:Ich hatte einen recht teuren daVinci Drucker. Da geht nur teures gechiptes daVinci Filament rein, 600g 25-32 EUR
Nach einigen erfolgreich gedruckten Objekten startete ich die NAB Adapter. Ergebnis: ein Mal hat es richtig funktioniert, danach nur noch Probleme. Fehldrucke wegen Knoten auf der Filamentspule. Nachgekaufte Originalspulen wurden als inkompatibel zurückgewiesen, ständige Verstopfung der Düse usw. usw.
Die Probleme habe ich nur, wenn ich ihn längere Zeit weggestellt habe (daVinci nano). Nervig ist auch die Software, aber wenn er dann druckt, druckt er halt Big Grin. Sorgen, dass das Ding Feuer fängt, habe ich mir offen gestanden noch nicht gemacht.
Liebe Grüße
Thomas
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#29
Klaus60,'index.php?page=Thread&postID=263578#post263578 schrieb:ein bisschen mehr als 100€ sollte man ja schon anlegen, für 300 -400€ gibts richtig gute Geräte die auch sicher sind. Ich kann an der Verarbeitung meines Anycubic nix negatives außer einem vielleicht zu lautem Lüfter finden am Head sitzt auch eine Thermosicherung die vor Überhitzung schützt und abfackeln kann dir die Bude auch durch andere defekte Geräte wie TVś oder Geräte mit LI Akkus. Mir hat ein Kunde letztens noch ein Samsung Tablett gebracht bei dem die Akkus das Display abgesprengt haben weil die sich gefährlich aufgebläht haben, die hätten auch brennen können bei Kurzschluss ;(
LG Klaus

... vor einigen Jahren habe ich mich im Zuge des ersten 3D-Hypes etwas ausführlicher mit dem Thema beschäftigt, und dabei schnell festgestellt, dass es einerseits exzellente Ausdrucke von China-Schrotteimern gegeben hat, und andererseits Drucke von 2000 Euro Geräten, die aussahen wie aus dem Kaugummiautomaten - umgekehrt natürlich ebenso. Dabei ist mir die Erkenntnis gekommen, dass es wohl weniger am Gerät liegt als an den Fähigkeiten des Benutzers - und eine Grund-Weisheit, die in jedem 3D-Druck Buch oder in jedem Anfänger-Tutorial vermittelt wird, ist, dass es keinen guten Plug And Play 3D-Druck gibt, und dass man so einen Drucker eher als anspruchsvolles Werkzeug wie z.B. eine CNC-Fräse sehen muss.

Die 100 Euro Geräte sind keine fertigen Drucker. Man kann sie gut mit diesen Schiffs- und Flugzeug-Bausätzen von Graupner vergleichen - man bekommt einen Materialsatz und eine Anleitung, ob am Ende aber ein gutes Modell dabei rauskommt, hängt stark davon ab, was der Erbauer daraus macht, und außerdem müssen am Ende noch Zurüstteile verbaut werden, um ein richtig gutes Modell draus zu machen.

Diese chinesischen Prusa Klone, die man mittlerweile für rund 70 Euro bei Alibaba kaufen kann, enthalten alles, was man braucht, um einen Drucker zu bauen, der irgendwie funktioniert. Man darf aber keine vernünftige mechanische Ausführung erwarten, und die elektrische Sicherheit, zu der auch die Brandgefahr gehört, ist - vornehm formuliert - stark verbesserungswürdig.

Am Ende hat so ein Drucker auch 300 bis 400 Euro gekostet, und eine Menge Zeit auch. Es gibt aber Gründe, sich das Ganze trotzdem anzutun, und keinen billigen Fertigdrucker zu kaufen. Ein Grund ist z.B., dass der Drucker im Auslieferungszustand schon in der Lage ist, sich Updates wie Verstärkungsteile, Netztteilabdeckungen, Kabelketten usw. selber zu drucken. Dann besteht er komplett aus Standardteilen und ist komplett Open Source. Spezialersatzteile, die vielleicht nach ein paar Jahren nicht mehr lieferbar sind, sind bei den Geräten kein Problem, und man kann bei entsprechendem Wissen alles nach seinen Wünschen modifizieren. Der vielleicht wichtigste Aspekt ist aber, dass man 3D-Druck von der Pike auf kennenlernt. Wenn man sich so einen Bausatz in Eigenarbeit schön macht, braucht der 400 Euro Drucker sich am Ende hinter keinem 2000 Euro Gerät zu verstecken, man weiß genau, was man tut, und das Gerät wächst mit einem mit, weil es immer wieder angepasst werden kann.

Wir befinden uns doch hier in einem Forum, wo elektronisches und feinmechanisches Know How genauso vorhanden ist, wie Freude am Basteln. Die Sicherheitsdefizite dieser Billigdrucker lassen sich alle leicht und billig beheben - und ganz davon ab, Geräte, die mit hohen Temperaturen arbeiten, sollte man generell nicht völlig unbeaufsichtigt arbeiten lassen. Ein Workaround für diese Billigdrucker ist z.B., sie in ein billiges Schrankelement mit Glastür einzubauen, und dieses Schränkchen sowohl mit Abzug/Belüftung wie auch mit Temperaturüberwachung und einer Rauchmeldeanlage auszustatten. Damit beseitigt man gleich mehrere Probleme des Langzeit-Druckes - der Lärm wird reduziert, die Geruchsbelästigung wird reduziert, und man wird alarmiert, wenn etwas aus dem Ruder läuft.

Gruß Frank ( der immer mehr glaubt, dass wir uns durch unser übertriebenes Sicherheitsbedürfnis zunehmend selber im Weg stehen und uns am Ende von denen überholen lassen, die einfach machen )
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