Tonkopfträger in der Bucht mit komischem Schliffbild
#1
Wird gerade angeboten...für Uher SG 630.
Wie kann es denn zu solch einem Schliffbild kommen ?
Und: Könnte man den läppen ?
VG Jürgen


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#2
Da hat wohl jemand die Taumelplatte total verstellt.
Der Kopf ist nach hinten gekippt, sodass der Bandandruck am rechten Kanal wesentlich höher war als am linken Kanal.
Für Läppen haben wir hier bestimmt Experten.
Ich glaube, Holgi weiß allerhand.

Gruß
Alfred

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

http://www.sender-zitrone.de/
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#3
Falls Du Köpfe brauchst, ich habe noch einen Kopfträger von einer RdL liegen.
Ob es sich lohnt so schief eingelaufene Köpfe zu läppen weiß ich nicht. Imho bleibt da nicht viel übrig, wenn man die egalisiert hat.
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#4
Da ist Mopfen und Hals verloren! Das sind ja Köpfe nach dem neuartigen Delta-Aufzeichnungsverfahren! Big Grin thumbsup

Der Wiedergabekopf könnte vielleicht noch zu retten sein, aber wie meine Vorposter schrieben, beim Aufnahmekopf bleibt nach dem Schleifen und Läppen nicht mehr viel Brauchbares über! Das Gerät, auf dem die Köpfe montiert waren, muss ja pegel- und höhenmäßig extreme Unterschiede zwischen links und rechts gehabt haben, vor allem kurz nachdem die Köpfe so verkurbelt worden sind. Später haben sie ja dann versucht, sich der Bandebene anzupassen... 8|

Ich hatte mal diesen RdL-Kopfträger auf dem Tisch, bei dem auch "etwas dumpfe Wiedergabe" beanstandet wurde....Da hat jemand diese komische Schraube mal so richtig angezogen, damit der Kram nicht mehr so wackelt! wacko

   

Mit "kopf"schüttelnden Grüßen
Holgi
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#5
Tja, das Gedöns was man im Retro HiFI Zeitalter um das Zeug macht hat, halt die Masse damals gar nicht gemacht. Wink
Einmessen, Vor- und Hinterband vergleichen, "Die Bandmaschine als geeichtes Pegelmessgerät" und was weiss ich. So ein Dingens hat halt geklungen wie es geklungen hat, fertig. Wenn ein Kanal etwas lauter war hat man halt den Balanceregler etwas verdreht.... Smile
VG Martin
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#6
Einseitige Einschliffe können auch neben "Vertaumelung" auch durch falschen Bandzug verursacht werden, da wandert das Tape auch in eine Richtung!Wetten dass der User selbst dranherumschraubte? ?(

R.
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#7
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=262132#post262132 schrieb:Ich hatte mal diesen RdL-Kopfträger auf dem Tisch, bei dem auch "etwas dumpfe Wiedergabe" beanstandet wurde....Da hat jemand diese komische Schraube mal so richtig angezogen, damit der Kram nicht mehr so wackelt!
Das ist sogar noch etwas schlimmer als bei meinem Sony CF-610! Da konnte man die Azimutfehlstellung aber auch schon mühelos mit freiem Auge sehen!
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#8
Sowas trifft man - zwar selten - aber trotzdem immer wieder mal an.
Kürzlich hatte ich eine A77 hier, bei der an ALLEN Schrauben am Kopfträger herumgedreht wurde.
Hab leider keine Bilder gemacht.

Vor längerer Zeit hatte ich mal 'ne X7R, da sahen die Köpfe ahnlich wie auf Holgis Bild aus

   
Viele Grüße
Jörg
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#9
Holgis Bild ist noch beeindruckender.
Da sieht man ja sogar Schleifspuren am A-Kopf, das Ding muss also längere Zeit mit diesen Schiefstellungen gelaufen sein.
VG Jürgen
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#10
Früher wurden Fehlstellungen halt mit Jackie Cola behoben.

Heutzutage will man natürlich rausholen was geht. Nicht zuletzt deshalb weil man ja immer auch ein wenig zeigen bzw. heraus finden will das Analog durchaus mit Digital mithalten kann. Ich denke zwar das mittlerweile selbst bei Analogliebhabern durchaus Ernüchterung eingetreten ist. Man kann sich aber durchaus auch noch an div. Glaubenskriege erinnern.
Wie dem auch sei. Während die Tonbändler heutzutage ihr Hobby als Berufung sehen, hat sich die Masse der Menschen in den 70ern m.E. jedoch gar nicht mit analogen Optimierungsfragen beschäftigt. Viele hatten auch gar keinen Vergleich.
VG Martin
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#11
Rausholen was geht: ja, weil's einfach Spaß macht und ich noch immer total fasziniert von dieser Technik bin.
Mir geht es aber nicht darum ob analog mithalten kann, denn das tut es natürlich nicht.
Ich finde daß sich beide Welten ganz gut vertragen und auch nach wie vor ihre Berechtigung haben.
OK ich kann jetzt nicht für die 70er sprechen, denn da war ich selbst noch ein Kind - wenn auch bereits Tonbandaffin - allerdings war mir bereits als Teenager klar,
daß man ein Bandgerät auf die jeweilige Bandsorte einmessen muß, will man bestmögliche Qualität haben.
Da mir das damals mangels Wissen und entsprechendem Equipment nicht möglich war, habe ich nie großartig mit verschiedenen Bandsorten experimentiert, sondern blieb bei bewährtem.
Viele Grüße
Jörg
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#12
Analog wurde von der Masse schlicht verkonsumiert. Es gab wenige Professionelle die Bescheid wussten und die Grenzen der Technik ausloten konnten. Die Interessierten haben sicher mal Testberichte gelesen und mehr oder weniger auf Bewährtes gesetzt. Die Masse hat genommen was gerade da war.

Ich will das auch gar nicht kritisieren. Retro hat ja immer auch zwei Seiten. Zum einen wird Altes bewahrt, zum anderen aber auch ein wenig idealisiert und verherrlicht. Das lässt sich auch gar nicht vermeiden. Auf den anderen Seite bin ich froh das es noch Menschen gibt die die Geräte einstellen können, denn ich könnte das nicht.
VG Martin
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#13
....also die Köpfe sind durch.....erinnert mich alles irgendwie an mein Vater....der einfach aus Unwissenheit meinte die Azimuth-Schraube wäre wie am
Receiver ein Höhenregler.....musste natuerlich verdreht werden....den wer immer den Regler auf MAX hat hoert seine Lautsprecher kaputt.


Herrlich wenn ich daran zurück denke.....




Gruss

Wolfgang
Studer A807 MK II VU 2 Track 0,75mm
Studer A820
Studer A820X
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#14
Zitat: ...der einfach aus Unwissenheit meinte die Azimuth-Schraube wäre wie am
Receiver ein Höhenregler.....

Hihihi, lustig thumbsup Big Grin :whistling:
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