TDK SA-X 1979-2001
#51
Ob benutzt und gelöscht oder wirklich unbebutzt kann man ganz leicht feststellen...
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#52
Wie denn?
Gruß
Lorenz
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#53
Ich denke das Grundrauschen ist bei unbenutzten Cassetten niedriger. Entweder messbar oder im Vergleich zu einer wirklich neuen leeren Cassette.
Viele Grüße,

Michael
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#54
Korrekt ist einfach messbar, da das Grundrauschen eines jungfräulichen Bands geringer ist. Das Bias Rauschen ensteht erst bei der erstmaligen Aufnahme.
Wenn die Casstten allerdings mit einem professeionellen Degausser bearbeitet wurden, kann es unter Umständen schwierig werden, manchmal sind aber auch dann noch minimale Artefakte im Rauschen vernehmbar.

Ansonsten kann das auch ohne Messmittel einfach geprüft werden. A-Seite rein ganz zurückspulen und Aufnahme starten (Input Level auf Min) nach etwa 20 Sekunden Aufnahme stoppen und den Counter auf 0 setzten.
Zurückspulen und Abspielen (Kopfhörer oder schon laut, dass man das Rauschen gut hört) bei einer unbenutzten Cassette sackt der Rauschpegel ab Erreichen der 0000 auf dem Counter deutlich hörbar ab.
Hört man nur ein kurzes Schaltgeräusch vom Aufnahmestopp (manche Geräte können das auch ohne) und das Rauschen geht mit etwa gleicher Lautstärke weiter, ist dieser Bandteil schon mal im Aufnahmemodus gelaufen = Cassette benutzt.
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#55
Wie viele dB macht dieser Unterschied eigentlich aus? Klar, ist bandtypenabhängig, aber hat jemand da eine Größenordnung zur Hand?

Kürzlich lernte ich, daß es bei manchen Aiwa-Decks einen "blank rec"-Modus gab, in dem genau aus diesem Grund der Löschkopf inaktiv blieb. Was mich zur Idee führte, daß man eigentlich auch andere Decks dahingehend modifizieren könnte, indem man z.B. einen der nutzloseren Frontschalter wie den "MPX Filter" zu einem Löschkopf-Umschalter umfunktioniert.

Edit: Kurze Recherche ergab, daß die Frage auf tapeheads.net schon diskutiert wurde:

Wilhelm schrieb:..."bias noise" increases by 3 dB--doubling--compared to a bulk erased tape.
WernerO schrieb:I took a bulk-erased Maxell SXII and measured its replay noise over a 20kHz bandwidth, using a Nak CR-4.

Then I put the deck in record-play mode, with inputs shorted. The replay noise rose with 2dB.

Then I disconnected the CR-4's erase head, and connected the erase head of a CR-3 to the board, to keep the circuit's operating conditions the same.

Again I put the deck in record-play mode. The replay noise now was 0.2dB less than in the previous case, thanks to the erase head being disabled.

All in all, not much difference, confirming that bias noise is added at the record head (much) more so than at the erase head.

Für 0,2 dB würde ich mir so einen Eingriff also eher sparen Smile

(Auch wichtig der Hinweis, daß man den Löschkopf nicht einfach abklemmen kann, weil u.U. der ganze Schaltkreis sich anders verhält, wenn dessen Induktivität fehlt.)
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#56
Der Bias kommt aber über den Aufnahmekopf.

Wozu also den Löschkopf abklemmen?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#57
Der Bias kommt aber über den Aufnahmekopf.

Wozu also den Löschkopf abklemmen?

niels

Edit: steht ja auch fast so im Posting. Ich sollte gründlicher lesen.
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#58
Ja genau so ist das, ich hatte mich mit Werner schon vorher ausgetauscht und beide hatten wir aus oben genannten Gründen schon vermutet, dass die AIWA Werbeaussage nicht viel mehr als heiße Luft sein kann.

Werner hat auch eine interessante Seite mit Messungen, auch alle Netz rumschwirrenden Cassttentests aus Magazinen sind hier zu finden. Da ich immer noch Bedenken mit der veröffentlichung hier im Forum hatte, habe ich ihm die deutschen Tests die er noch nicht hatte auch rübergeschickt. Ist schon ne ganz ordentliche Sammlung.


https://audiochrome.blogspot.com/


Besonders die drei Ausgaben der Hifi Choice UK von 1980/81/83 kann ich allen empfehelen, die sich für die Hintergründe zum Übergang von den alten DIN Normen zu den ersten IEC Normen interessieren. Viele Missverständnisse und Fehlannahmen, die sich bis heute hartnäckig halten werden dort ausführlich erklärt.
Wie z.B die Unterschiede zwischen europäischen und japanischen Bändern und Rekordern vor und nach der "reform" durch die IEC in 1981.
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#59
Aber sind auf den Cassetten nicht auch immer so komische „Fahnen“ drauf? Ich habe mehrfach neu ausgepackte Cassetten abgespielt und das Rauschen ist immer unkonstant, das flattert dann so merkwürdig, wie wenn man bei UKW Empfang auf der Autobahn bei Stille im Radio mal lauter dreht, dann entsteht auch son unruhiges Rauschen. Also dann lieber 1 oder 2 dB mehr Rauschen, aber dafür konstant...
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#60
Merkt man das denn wenn Musik drauf ist?
Gruß
Lorenz
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#61
Hast du die leeren Cassetten mit oder ohne Dolby abgespielt? Ich habe festgestellt wenn man leere Cassetten mit Dolby abspielt kommt so ein schwankendes, pumpendes Geräusch bei raus.

Michael
Viele Grüße,

Michael
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#62
Warum macht man sowas? Big Grin
Gruß
Lorenz
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#63
Da stimmt wohl was mit euren Decks nicht, Jungs... Ganz statisch ist aber weder das Bias rauschen noch das Rauschen einer jungfräulichen Cassette. der Gesamtpegel schwankt etwa innerhalb von knapp 1db die Frequenzverteilung schwankt natürlich auch.
Bei einer leeren Cassette gibt es bei mir keine Fahnen oder sonstige Geräusche , ein Band das ein Bias Rauschen von -59dbA hat, rauscht jungfäulich nur -62.5db ist sogar einen Hauch gleichmässiger, mit Dolby B liegt das Rauschen bei -70,5dbA und mit DolbyC bei -78,5dbA... da muss man den Verstärker schon gewaltig aufreissen um noch was zu hören und auch da schwankt und pumpt nix. Das Rauschen oder was davon übrigbleibt hört sich natürlich anders an an da Dolby nicht alle Frequenzen gleich behandelt...nämlich vor allem tiefer!

Wie es zu erwarten war und Werner es auch überprüfen konnte, ist das eh ein Thema das so wirklich keins ist, da beim Bespielen einer Cassette immer das Band ummagnetisiert wird und das Rauschen des frischen Bands sozusagen ersetzt wird.

Weiter mit TDK SA-X 1979-2001...

Ich werde bald die Messungen nachreichen und auch noch mal FQ-Gänge zeigen, wie sich so ein Zweischichtband mit verschiedenen Kalibrationsstrategien verhält.

Codes kamen ja leider für die fraglichen Modelle keine mehr, ich versuchs nochmal.

Hat jemand eine Casstte dieser Serie mit einer 5 an der fünften Stelle des Codes?
[Bild: sa-x1982fvkig.jpg]


Hat jemand eine Casstte dieser Serie mit einer 4 oder 6 an der fünften Stelle des Codes?
[Bild: sa-x19851nkgw.jpg]


Hat jemand eine Casstte dieser Serie mit einer 5 an der fünften Stelle des Codes?
[Bild: sa-x1986a1ij96.jpg]
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#64
Habe leider gar keine der genannten TDK Kassetten, mit der 86er SA (X) könnte ich glaube ich dienen, müsste aber auch erst suchen.
Gruß
Lorenz
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#65
Erstere habe ich als 60er, aber mit einer 4.

LG
Manuel
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#66
Danke Manuel, möglicherweise gab es die Braune hier nur bis 84, die Werbung von 85 war aus den USA.
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#67
2245,'index.php?page=Thread&postID=261841#post261841 schrieb:Codes kamen ja leider für die fraglichen Modelle keine mehr, ich versuchs nochmal.
Die zweite und dritte habe ich, und da ist jeweils eine 5 an fünfter Stelle, also nach den Buchstaben.
Ansonsten habe ich nur ganz andere TDKs und jede Menge Maxell.

Habe ich jetzt irgendwas gewonnen Big Grin
Liebe Grüße
Lutz ^^
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#68
2245,'index.php?page=Thread&postID=261841#post261841 schrieb:Codes kamen ja leider für die fraglichen Modelle keine mehr, ich versuchs nochmal.
Auch ich habe nun mal nachgesehen. Habe die SA-X der Bilder 1 und 2, Typ 3 fehlt mir.

Typ 1 bei mir nur mit "4", Typ 2 nur mit "5".

Gruß
Robert
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#69
Danke Rob!
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#70
Von der SA-X im mittleren Bild habe i eine von 1985 (ACPH521) und von der im unteren Bild auch (AAF(oder E?)J529).
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