Revox A77 mit Digi Counter
#1
Auf Wunsch stelle ich hier mal einen Digi Counter vor, der ein Projekt im Nachbarforum ist.
Ich habe lediglich die benötigten Teile gekauft und das Programm (Sketch) übernommen und auf meine Wünsche angepasst.

Herzstück ist ein Arduino Nana. Desweiteren ein OLED Display, eine Platine mit zwei Reflexkopplern und ein Step Down Spannungsregler für die A77, um von 21V auf ca. 7V zu kommen. Der Nano verträgt ab 5V aufwärts bis etwa 12V (könnte auch mehr sein).


   

   

   

   

   

   

   

   

   


Das Programm ist auch für die Echzteit-Zählung vorbereitet, dazu müssten aber noch die Anzahl der Impulse angepasst werden...im Programm und an der Motorglocke. Brauche ich aber an der A77 nicht.

Hier noch mein Demo Video. Sorry...die Bremse habe ich dann erst nachträglich justiert.

https://vimeo.com/421013025
Gruß André
Zitieren
#2
Die Modis lassen sich durch Doppel Klick auf den Taster umstellen. Messen in Meter, Messen in Zeit, Messen als Counter.
Langes drücken verändert den Kontrast des OLED Display und speichert den Wert ab.

Einmal kurz drücken....Nullen. Auch Stop bei NULL ist programmiert und benötigt aber weitere Hardware.

Begrüßungstext ist veränderbar und auch abschaltbar, wem es nicht gefällt.

Letzter Zählwert wird gespeichert beim ausschalten und startet damit wieder.
Gruß André
Zitieren
#3
Wer eine andere Displayfarbe bevorzugt, der setzt einfach eine Farbfolie vor das OLED Display.
Gruß André
Zitieren
#4
hyberman,'index.php?page=Thread&postID=260365#post260365 schrieb:...... und das Programm (Sketch) übernommen und auf meine Wünsche angepasst.

Von wo hast Du den Sketch übernommen, ist der frei, gibt es einen Link dazu?

Danke und Gruß
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#5
Danke für die Vorstellung thumbsup

Ich bin am Programm und an der Typenbezeichnung der Lichtschranken interessiert.
Gibt's irgendwo Infos zum nachbauen und zur Echtzeit Modifikation?
Arduinos und Displays werden sich in meiner Bastelkiste finden lassen.

Danke und Gruß Dirk
Zitieren
#6
Für Details bitte hier lang https://old-fidelity.de/thread-38940.html. und hier https://old-fidelity.de/thread-38620.html

Der Sketch wird derzeit noch weiter entwickelt und wir befinden uns derzeit bei Beta 4.
Gruß André
Zitieren
#7
Könnte man nicht die Signale vom Capstan-Regler abgreifen (Echtzeit, Meter)?
Oder sollte man da nicht 'eingreifen' ?
VG Jürgen
Zitieren
#8
JUM,'index.php?page=Thread&postID=260374#post260374 schrieb:Könnte man nicht die Signale vom Capstan-Regler abgreifen (Echtzeit, Meter)?
Du möchtest doch bestimmt auch beim Umspulen eine Echtzeitanzeige haben. Das geht aber nur, wenn das Signal von einem Geber kommt, der bei jeder Bewegung des Bandes Impulse abgibt!
Maschinen mit einem serienmäßigen Echtzeit-Zähler haben zu diesem Zweck ja meist eine gummibelegte Rolle, die vom Band angetrieben wird.
Zitieren
#9
Klar Holgi, haste völlig recht, daran habe ich nicht gedacht...
VG Jürgen
Zitieren
#10
Echtzeit Zählung an der Revox A77 dürfte aufwendig sein. Dafür muss einiges an Berechnungen stattfinden. Für die Revox A700 ist es in Arbeit....da ist es auch etwas einfacher, weil man da die Impulse von der rechten Bandrolle abnehmen kann.

Ich habe noch etwas die Darstellung der Ziffern auf dem OLED Display angepasst. Mehr Abstand zwischen den Ziffern und das ganze mittiger platziert. Mehr gibt dieses OLED Display nicht her.

Mir war eine 4-stellige Darstellung wichtig. In der User Config vom Sketch kann man aber auch auf 5 oder 6-stellig umstellen.

   

   



Edit: Eine Impuls-Abnahme vom Capstanmotor / Geber dürfte den Nano überfordern. Das sind einfach zuviele Impulse / sec.
Gruß André
Zitieren
#11
Dankeschön für die Info,
ist sehr interessant.

Gruß Dirk
Zitieren
#12
Sehr, sehr gut, André - auch nicht zuletzt deshalb, weil die "Bausatzkosten" mit ca 20 Euro ja erfreulich niedrig ausfallen. Smile

Meine A-77 "Silver-Edition" hat noch gar kein Zählwerk (silberne Metallfrontplatte von einer A-88 ), das schreit geradezu nach dem feinen DIY-Zähler. :gear:

_______________________________________

Groetjes, Frankie
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


Zitieren
#13
Frankie, dachte ich mir, dass dich das anspricht.
Gruß André
Zitieren
#14
In einer Facebook-Gruppe entwickelt gerade jemand ein Echtzeitzählwerk für A77/B77/PR99 MKI, das wirklich nur über den Riemen des Originalzählwerks, also den Drehungen des rechten Wickelmotors funktionieren soll. Dazu muss man Spulengröße (Innendurchmesser), Bandtyp (also Banddicke) und Geschwindigkeit angeben.
Klar, theoretisch ist das möglich. Bei der ersten Umdrehung ist es der Umfang des Spulenkerns, dann muss man pro Umdrehung die Banddicke hinzurechnen, um den neuen Umfang zu haben. Aus der gewickelten Bandlänge kann man dann Sekunden und Minuten umrechnen. Ich bin gespannt, wie hoch am Ende die Genauigkeit ist.

Gruß
Robert
Zitieren
#15
Allerdings müssten dazu ja jedesmal neue Parameter eingegeben werden, wie Banddicke, Spulengröße etc.
Also nix mit Einschalten und los legen. Dann heisst es erstmal Eingaben tätigen. Kann man machen, muss man aber nicht. Dann doch lieber konstruktiv etwas ändern und an der Bandauslaufrolle die Impulse abnehmen.
Gruß André
Zitieren
#16
Noch schnell die Spannungsversorgung nachreichen, denn der Step Down ist heute erst eingetroffen.


[Bild: IMG-4231.jpg]

[Bild: IMG-4232.jpg]
Gruß André
Zitieren
#17
hyberman,'index.php?page=Thread&postID=260430#post260430 schrieb:Dann doch lieber konstruktiv etwas ändern und an der Bandauslaufrolle die Impulse abnehmen.

Natürlich ist das ein Kompromiss, aber nicht jeder möchte große Veränderungen am Gerät vornehmen. Auf diesem Wege ist es wirklich nur altes Zählwerk raus, neues rein. Spulengröße und Banddicke wird beim Ausschalten sicherlich gespeichert bleiben.

Gruß
Robert
Zitieren
#18
q-tip,'index.php?page=Thread&postID=260493#post260493 schrieb:
hyberman,'index.php?page=Thread&postID=260430#post260430 schrieb:Dann doch lieber konstruktiv etwas ändern und an der Bandauslaufrolle die Impulse abnehmen.

Natürlich ist das ein Kompromiss, aber nicht jeder möchte große Veränderungen am Gerät vornehmen. Auf diesem Wege ist es wirklich nur altes Zählwerk raus, neues rein. Spulengröße und Banddicke wird beim Ausschalten sicherlich gespeichert bleiben.

Gruß
Robert


Das ist softwaretechnisch alles in Arbeit.
Gruß André
Zitieren
#19
Das ist mein Prototyp für eine Revox A77.



https://www.youtube.com/watch?v=ugmCQjywawk
Gruß André
Zitieren
#20
Verschiedene Farbfolien ausprobiert.


   

   

   

   

   

   

   

   

   
Gruß André
Zitieren
#21
Das vierte Bild finde ich sehr schön (laut meinem Handydisplay). Das sieht sehr nach Teac aus!
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
Zitieren
#22
Moin,

bevor ihr mir Folien experimentiert, würde ich zu einem echten Farbdisplay raten. Nicht einmal 6 Euronen kostet so ein Teil:

https://www.ebay.de/itm/1-44-Farbdisplay...SwLvldVvYC


Dann könnte man auch die Modi über die Displayfarbe anzeigen ;-)

Was spricht dagegen, die Werte über den Riemen des Originalzählwerkes und über den Capstan zu erfassen. Spulengröße und Banddicke könnten dann durch den Arduino errechnet werden.

Sollte der Nano nicht schnell genug sein, könnte ein Arduini Due oder ein ESP helfen - zumal die ESP auch gleich WLAN dabei haben. Dann könnte man den ESP noch ein paar Relais spendieren und fertig ist eine Fernbedienung.

https://www.heise.de/make/meldung/Arduin...87892.html


Bei einer Umsetzung könnte ich gerne mein Computerwissen beisteuern.


Viele Grüße
Boris
Zitieren
#23
Warum sollte der Arduino nicht schnell genug sein?
Der Kollege der das Projekt aufgezogen hat, hat das mit einer 5400rpm Festplatte getestet, was der Arduino problemlos verarbeiten konnte.
Die Drehzahlen einer BM sind dagegen lächerlich gering.
Sieh dir doch das Projekt im Nachbarforum mal an, je mehr da was beisteuern können, desto besser.
Viele Grüße
Jörg
Zitieren
#24
Das verlinkte Farbdisplay ist ja schön und gut, aber dazu müssten wieder die Schriftarten und Bibliotheken angepasst werden und ob so ein größeres Display bei einer Bandmaschine dann noch optisch gut aussieht? Dann muss die Front "zersägt" werden und ist nie mehr rückbaubar ohne eine andere originale Front zu verbauen.

Ich persönlich habe es dann lieber etwas dezenter. So eine Farbfolie ist ja schnell installiert und bei Bedarf austauschbar, wenn mal Bock auf eine andere Farbe besteht.
Gruß André
Zitieren
#25
Je nach verfügbaren Platz würde es ja ausreichen, einen Teil des Displays zu sehen. Allerdings gibt es bei den Farbdisplays inzwischen auch jede Menge Größen, die bringen jeweils ihre eigenen Bibliotheken mit bzw. nutzen eine bestehende.

Sofern auf der Zählerhardware noch ein Webserver laufen soll, kommt der Arduino arg an seine Grenzen. Der Webserver wäre aber die einfachste Lösung, falls eine Fernbedienung oder eine Fernabfrage des Gerätestatus/Zählerstandes erfolgen soll. Auch ist bei Nutzung von Interrups auf der Arduino-Hardware die Rechenleistung schnell an der Grenze...

Grundsätzlich ist der Arduino eine hervorragende Wahl, wenn es um einen Einstieg in die Hardwareprogrammierung gehen soll. Insbesondere die breite Communityunterstützung ist klasse. Seitdem alternative Hardware - z.B. die ESPs - von der Arduino-IDE unterstützt werden, steigen immer mehr user auf Alternativhardware um. Der Arduino hat für viele Projekte zu wenig Speicher und zu wenig "Schwuppdität" - meist sind andere Kleinstcomputer auch preiswerter oder haben - wie der ESP - gleich WLAN an Bord.

Es gäbe übrigens auch die Möglichkeit, die Optik gar nicht zu verändern, indem man einfach parallel zum Walzenzählwerk ein digitales betreibt und die Daten einfach über das WLAN abgreift. Alternativ könnte das Walzenzählwerk auch von einen eigenen Motor angetrieben werden, der vom Arduino gesteuert wird... dann könnte - trotz originaler Optik - auch Operation wie "spule zu 0756 und starte wiedergabe" möglich sein. Mit diesem Setting könne man auch statt einer Zählung von Umdrehungen auch auf eine Anzeige in Metern umrechnen.

Welche Url hat das Nachbarforum?


Viele Grüße
Boris
Zitieren
#26
Siehe mein Posting #6 für die Url.
Gruß André
Zitieren
#27
Natürlich gibt es viele Möglichkeiten und jeder hat da seine speziellen Vorstellungen welche Features so ein Zählwerk mitbringen soll. Wenn da jemand seine Freizeit mit der Entwicklung eines komplett offengelegten Projektes verbringt von der jedermann mit ein wenig Eigeninitiative(Anpassung und Einbau in die jeweilige Maschine) profitieren kann, sollte man das zunächst mal hoch anrechnen. Zudem ist ja die Zielsetzung zunächst ein einfacher digitaler Counter gewesen der auch von weniger begabten Bastlern an die eigene Bandmaschine angepasst werden kann. Mit den bereits geschaffenen Grundlagen können andere Displays, Sensoren etc. ja auch eingebunden werden... alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Echtzeit hat andere, höhere Anforderungen und ist wohl als nächster Schritt geplant. Wobei hier auch Anpassungen an diverse Maschinen schwieriger werden dürften... oder aber softwareseitig doch aufwendig.

viele Grüße
Andreas
Zitieren
#28
Hallo Andreas,

das sehe ich genau so und ich finde auch das bisherige Projekt ganz hervorragend. Bezüglich Tonbandgeräte mache ich gerade meine ersten Schritte - aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich ein Gerät technisch aufrüsten werden.

In gute "Maker-Manier" würde ich mich auf bestehende Projekte - Digi-Zählwerk - abstützen und Weiterentwicklungen an gleicher Stelle zugänglich machen. So handhabe ich es schon immer mit Hard- oder Softwareprojekten. (Open Software / Open Hardware)

Was mich aber interessiert ist:

- wer wäre hier an weiteren Modifikationen interessiert, z.B. einer Fernbedienung über App oder Webserver und
- welche "Pimps" wären überhaupt interessant.

Ich nutze Arduino & Co ganz gerne als Sensoren - bei meinem uralten Bootsmotor greife ich an unterschiedlichen Stellen die Betriebstemperaturen ab um zu sehen ob Kühlkreislauf, Thermostat, ... funktionieren. Wenn es bei Tonbandgeräten also auch Parameter gibt, die sich zu überwachen lohnen - neben dem Bandfortschritt - so sind das Dinge, die ich noch nicht weiss, die mich aber interessieren.


Viele GrüßeBoris
Zitieren
#29
Man könnte Vieles machen, ich habe mich erst einmal damit begnügt, einen Nano, eine IR-Diode und ein paar Relais dazu zu bringen, alle Möglichkeiten der 'Fernsteuerung' auszunutzen.
Kurz habe ich auch mit dem Gedanken an ein Zählwerk gespielt, aber das Mechanische nur durch ein Digitales zu ersetzen erschien mir nicht so toll.
Ein Echtzeitzählwerk benötigt entweder mechanische Umbauten, die ich mir nicht zutraue oder aber man versieht Auf- und Abwickelmotor mit Reflexkopplern und kann so die entsprechende Bandstelle berechnen. Über die dabei entstehenden Fehler gibt es unterschiedliche Aussagen, so dass ich den Gedanken wieder verworfen habe, zumal meine M15A ja ein Echtzeitzählwerk hat und die A77 und B77 ganz gut ohne auskommen.
Viele Grüße
Eckhard

M15A; Revox A700, B77, A76, A77, A78; Braun TG1000; Uher 4400 Report Stereo IC; www.engelstrasse.de
Zitieren
#30
Ich persönlich sehe die A77 durch ihren Aufbau als perfekte Maschine für Modifikationen. Wobei diese Modifikationen nicht "notwendig" sind... eine Beschäftigung mit den Möglichkeiten der Mikroprozessoren braucht bei mir aber ein Ziel, "trockenes" Programmieren-Lernen aus Büchern läßt mich zu schnell die Lust verlieren.
Wie man sieht scheint eine IR-Fernbedienung da eine gute Wahl ... man findet ausreichend Dokumentation und kann das dann den eigenen Vorstellungen gemäß anpassen (bei der A77 beispielsweise eine Art "Play-Memory" integrieren) ... schnelle Erfolge fördern den Spaß ;-).

Ich werde auch (mehr aus Lust als aus Notwendigkeit) mechanische Umbaumaßnahmen betreiben die Echtzeit, zumindest einmal theoretisch, bei der A77/B77 möglich machen. Dabei steht für mich der Spaß an der Fertigung diverser Teile und der hoffentliche Erfolg bei der Anwendung im Vordergrund...

Schon beim Zählwerk-Projekt kann man sehen, dass die grundsätzliche Idee dann bei der Anpassung an verschiedene Bandmaschinen ihre Grenzen hat. Auch die Möglichkeiten der Anwender in Bezug auf technische Ausstattung und Fähigkeiten sind sehr unterschiedlich. Das alles unter einen Hut zu bekommen dürfte das wahre Problem sein. Wenn es nicht auf Anhieb klappt ... nicht gleich das Handtuch werfen!
Das Thema Echtzeit-Zählwerk dürfte mich eine Weile beschäftigen deshalb habe ich mir über andere Anforderungen noch wenige Gedanken gemacht. Im Grunde dürfte in professioneller Bandmaschinen-Technik aus dem Studio-Bereich alles integriert sein was sich umsetzen läßt und von Profis als notwendig erachtet wird. Vielleicht noch einen "Auto-Locator" ;-).

viele Grüße
Andreas
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste