Gesucht: ein echtes "Eisenschwein"!
#1
Hallo Leute!

Nachdem meine ganzen Ersatzlaufwerke von Technics zunehmend zerfallen (wieso geht das anscheinend nur mir so?) und ich gerne irgendwas hätte, was mir bis zum meinem Tod noch zuverlässig meine Gute-Nacht-Lieder vorspielt, bin ich für eure Vorschläge und Hinweise offen. Ein "Eisenschwein" wäre richtig fein...

Gruß
Jochen
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#2
Hallo Jochen,

wie wär's hiermit?

Rüstiger Cassettengreis: AKAI GXC-39D

Wenn Dir ein Frontlader lieber ist, könnte das GXC-710D eventuell was sein.

Gruß,
Timo
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#3
Wieso heißt es eigentlich immer, dass die damaligen Japaner schlechter waren, als die Deutschen? Die Werte sehen doch schon sehr gut aus!

LG Tobi
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#4
Hallo Jochen,

wenn du in der Familie bleiben möchtest, wie wäre es mit einem Technics RS-671, Technics RS-673 oder Technics RS-676.

Hier ein längeres Video zum 676er:

Technics RS-676

Viele Grüße

Michael
Viele Grüße,

Michael
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#5
Da musst Du im Geschichtsbuch nur weit genug zurück blättern. Wenn Du in den frühen 80ern angekommen bist, fangen langsam die Laufwerke ohne nennenswerte "Kunsstoffbeimischung" an. In den 70ern sitzt du dann mittendrin im "heavy metal". Die Nakamichi TriTracer, frühe Tandbergs, Pioneer CT700 und 1000... ...das sind echte Eisenschweine. Es gibt aber auch noch robuste Laufwerke neueren Datums. Unbedingt dazu zählen würde ich z.B. das LW im Denon DRM24HX, zwar kein Eisenschwein aber ein durchweg robustes 3-Kopf-Deck der späten 80er Jahre.

Gruß
P.
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#6
Mächtig viel Eisen hat die Teac A 450 …. ist aber bestimmt nicht das Beuteschema ….

Manni
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#7
Gebaut wie der sprichwörtliche Panzer sind doch viele Decks aus den 70ern.
Dieser ´75er SONY hier bringt satte 12 kg auf die Waage - er hat nen FERRIT-Kopf und nur einen Motor - aber was für einen !
Die Größe entspricht dem eines ausgewachsenen Capstanmotors zeitgenössischer Bandmaschinen,
Ich bin sicher, dass dieser Recorder dank der robusten Mechanik und der Verwendung von 08/15 Elektronikbauteilen noch in 50 Jahren Cassettenband durchziehen wird,
wenn er ab und zu neue Riemen und das eine oder andere Tröpfchen Öl verpasst bekommt.

[Bild: dsc01080vgkdg.jpg]

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Groetjes, Frankie
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#8
Braun ( Atelier ) C1 bis 4
Direkt angetriebene Pabst Laufwerke, kommen ganz ohne Riemen aus.
Laufwerk aus Druckguß… und dazu eine wirklich (eigenwillige) coole Optik.
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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#9
ASC 3000 / 30001 oder Eumig FL-1000, beide mit Gußlaufwerk.
Wenn sie mal laufen mMn nicht zerstörbar.
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
..............................
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#10
Klasse, da sind aber schon einige "Granaten" dabei. Der von Peter vorgestellte Akai GXC-39D ist mir damals schon positiv aufgefallen. Sony TC-209 SD gefällt mir von allen am besten, die Technics von damals sind gewöhnungsbedürftig. Alle anderen sind höchst beeindruckend, aber unbezahlbar. Ich brauche nichts, um Leute zu beeindrucken, Underdogs sind die erste Wahl. Dreikopferte sind vollkommen uninteressant, mangels passender Ersatzköpfe. Bei den anderen kann man "irgendwie zaubern".

Ich habe auch an die (Wieder-)Anschaffung eines ITT 8021 gedacht, ist auch ein Eisenschwein, kenne ich "par cœur", ausgezeichneter Gleichlauf mit einer 400 Gramm schweren Schwungscheibe... Die Elektronik klingt zwar gut, ist aber zickig, wehe, ein Handy liegt im Nachbarzimmer, trotz des Vollmetallgehäuses! Bei der heutigen, digitalen Durchseuchung auch aus den Nachbarwohnungen keine Option. Das Exemplar meines Vaters ist schon lange nicht mehr lauffähig, ich hab es einfach noch nicht übers Herz gebracht, es zu entsorgen... ;(

Ich habe noch ein AR350- Laufwerk in einer Schachtel gut gefunden, das bis auf einen Bruch an einer unbedeutenden Stelle noch richtig gut dasteht, oder liegt. Das ist alles so ärgerlich, wo ich mein RS-B465 klanglich so genial hinbekommen habe, jetzt wollte ich noch einen RS-B665 aufpäppeln, damit der 465er Gesellschaft hat... Oder ich finde noch ein Gebrauchtgerät, das noch unversehrt ist, und konserviere das Laufwerk gleich in Silikonöl... Big Grin Eher gewinne ich im Lotto... Dann könnte ich ja doch einen Tri Tracer...

Aber erst mal vielen, herzlichen Dank für eure Vorschläge!

Gruß
Jochen
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#11
Hallo Jochen,

..."Zweikopferte", die noch aus der "Eisenzeit" stammen und mit ein wenig Suche auch bezahlbar zu haben sein müssten: Pioneer CT-F500 oder CT-F600, Yamaha TC1000.

Gruß
Peter
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#12
Das Saba CD 936. Guter Klang, Massiv, leicht zu warten und günstig zu bekommen.
VG Martin
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#13
Gestern hab ich nach einem Jahr das SONY-Eisenschwein einmal wieder angeworfen und wurde nicht enttäuscht,
der TC-209 SD läuft nach wie vor wie ein Uhrwerk.
Das PIONEER Deck darunter, ein CT-S 820 S, fast 20 Jahre jünger als der SONY und um einiges komfortabler, funktioniert nach einem Riemenwechsel auch wieder,
aber ich bin mir nicht sicher, ob er solch ein fast schon biblisch zu nennendes Alter wie sein ´75er Kollege erreichen wird.

[img][url=https://abload.de/image.php?img=p1160750m3kcx.jpg][Bild: p1160750m3kcx.jpg]

[img][url=https://abload.de/image.php?img=p1160752psjf3.jpg][Bild: p1160752psjf3.jpg]

Grüße von Frank
Hau wech, den Schiet - aber sech mir, wohin


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#14
Vorschlag: Revox B710 (MkII) oder B215. Haben in etwa das gleiche 4-Motoren-Druckguss-Laufwerk. Simpel und einfach zu warten. Keine Gummis und Pesenräder.
Alles aus Metall. Kein Kunststoff.
Bei den nächsten Wahlen wähle ich die NSA, denn die sind die einzigen die sich um mich kümmern.
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#15
Ja, und wenn da ein (Steuer-) IC stirbt sind das dann viele Kilo Edelschrott. Genau aus dem Grund habe ich mir auch noch ein AIWA AD 6350 zugelegt. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, das die ganzen "digitalen" Decks nochmal 30 Jahre machen. Bei so einem Laufwerk mit mechanischer Bedienung siehst du gleich warum etwas nicht geht und sicherlich ist es meistens reparabel.
Gruß
Lorenz
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#16
Beim B710 ist der µP ein handelsüblicher Bauteil der jederzeit neu geflasht werden kann (z.B. http://revox.name ). Sonst gibts da keine "Spezial-ICs". Je weniger Mechanik, desto weniger Probleme, Fehler und Verschleiß.
Aber ja, jeder wie er mag!
Bei den nächsten Wahlen wähle ich die NSA, denn die sind die einzigen die sich um mich kümmern.
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#17
Von den Kassettendecks aus den 90er die ich kenne und die verstorben sind war das IMMER ein elektronisches Problem. Klar Mechanik kann auch kaputt gehen, aber die Warscheinlichkeit ist mmn nicht so groß. Außerdem könnte man die im zweifel reparieren. Gibt ja 3D Drucker.
Gruß
Lorenz
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#18
Wie wärs mit einem AKAI GXC-725D. Viel eisenhaltiger gehts nicht. Ohne Schnickschack und mit Hinterbandkontrolle. (2 Kopf Decks mag ich nicht.)
Außerdem mit den unverwüstlichen GX Köpfen und bei Bedarf jederzeit problemlos zu reparieren. (was äüßerst selten der Fall sein dürfte)
Keine komplizierten Laufwerkssteuerrungen, alles mechanisch und robust.
Das ist mein erstes Cassettendeck gewesen, das ich mir 1980 mit 17 gekauft habe. Es läuft heute noch ohne Probleme.
Ich habe noch zwei weitere davon über. Eins in silbern und eins in schwarz. Die verstauben nur bei mir, da ich mittlerweile mehr im Tonbandbereich aktiv bin.
Bei Interesse gerne PN an mich.

Gruß, Jan


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#19
@janbunke:
Ja, keine schlechte Idee. Aber so unverwüstlich, wie du sagst, sind die GX-Köpfe auch nicht. Habe in einem Onkyo TA-2360 und in einem Technics RS-BX626 einen GX-Kopf betrieben. Gut, vor allem der Technics hat mit dem Ding unendlich Betriebsstunden gerissen, das hat man dem Kopf dann auch angesehen... Klanglich waren mir da aber Sendust-Köpfe lieber als GX. Sorry!

Gruß
Jochen
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#20
Was wäre denn der klangliche Unterschied?
Gruß
Lorenz
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#21
(14.06.2021, 20:18)McWangine schrieb: @janbunke:
Ja, keine schlechte Idee. Aber so unverwüstlich, wie du sagst, sind die GX-Köpfe auch nicht. Habe in einem Onkyo TA-2360 und in einem Technics RS-BX626 einen GX-Kopf betrieben. Gut, vor allem der Technics hat mit dem Ding unendlich Betriebsstunden gerissen, das hat man dem Kopf dann auch angesehen... Klanglich waren mir da aber Sendust-Köpfe lieber als GX. Sorry!

Gruß
Jochen

Hallo Jochen,

Die echten "GX" Köpfe gibt's aber nur bei AKAI.
Der Überbegriff ist wohl Glasferrit.
Ich kann zu den Onkyo/Technics Köpfen nichts sagen, aber mein AKAI hat in den 80er/90er Jahren Marathon gelaufen und nimmt heute noch phantastisch auf.
Das Ding lief auf jeder Party. An den Köpfen ist keinerlei Verschleiß erkennbar.
Ich habe letztens noch eine uralte TDK Cassette aus den 80ern rausgekramt und eine neue Aufnahme darauf gemacht. Perfekt!
Die beiden Geräte, die ich noch über habe, sind ebenfalls im besten Zustand.

Ist zwar offtopic, sei hier aber am Rande erwähnt.
Alle meine Aufnahmen auf BASF CrO2 Cassetten haben mit den Jahren 3-5 dB Pegelverlust erlitten.
Und dies im gesamten Frequenzbereich. Also nicht nur in den Höhen, was die Aufnahme ja komplett unbrauchbar machen würde.

Da ich alle Aufnahmen mit Telefunken HighCom gemacht habe, muß ich den Eingangspegel am HighCom hochreißen um wieder ein halbwegs vernünftiges Ergebnis zu bekommen.
Wenn ich eine neue Aufnahme auf diesen Bändern teste, dann ist der Wiedergabepegel ebenfalls zu gering, was definitiv vor 35 Jahren nicht der Fall war.
Zum Glück sind meine meisten Aufnahmen auf TDK/Maxell Cassetten. Dort tritt das Problem nicht auf.

Gruß, Jan
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#22
wenn ich ein "Eisenschwein" haben wollte, würde ich immer zum Dual C901 greifen. Es sind zwar ein paar Plastikzahnräder vorhanden, ich habe aber noch nie erlebt, dass davon eins kaputtgegangen ist. Die scheinen ebenso das ewige Leben zu haben, wie die Plastik Kurvenräder bei Dual Automatikspielern.

Die Elektronik ist abgesehen von den OPs TAA761 voll diskret, es gibt also keine hoch integrierte Elektronik, die im Fehlerfall einen Totalschaden auslösen kann. Die sechspoligen OPs bekommt man noch als NOS Äquivalent aus DDR Produktion, ausserdem sind die C901 so billig, dass man sich ein oder zwei Teilespender hinlegen kann.

Ist aber ein Toplader das Gerät, das muss man mögen.

Gruß Frank
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#23
@janbunke: mein TA-2360 und mein RS-BX626 waren mit einem "echtem" GX-Kopf ausgestattet! Hatte ich mir extra von Akai schicken lassen, für 240DM... Dodgy  War im Vergleich zu den Hard-Permalloy- und Sendust-Köpfen aber kein Bringer, und ja, ich habe die Elektronik an den Kopf angepasst.

Weil Ersatzköpfe für 3Kopf-Geräte nicht mehr erhältlich sind, ist das Thema Hinterbandkontrolle für mich obsolet. Alles andere kann, wenn mechanisch passend, elektronisch angepasst werden.

Aber danke für deinen Tipp!

@nick_riviera: ich hatte von 17 Jahren mal ein C901 geschenkt bekommen, geiles Teil! Musste es aber zusammen mit einem großen Ghettoblaster verkaufen, weil damals arbeitslos und Medikamente teuer... Sad

Gruß
Jochen
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