Defekter Löschoszillator Aiwa AD-6400
#1
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Leider habe ich mal wieder Pech bei einer Reparatur gehabt. Ich habe mir nun den ganzen Abend dafür Zeit genommen bei dem Aiwa Kassettendeck endlich mal die Riemen zu wechseln die sich in Gummipampe aufgelöst hatten. Letztendlich habe ich es auch bis kurz vor Mitternacht geschafft das Gerät wieder zum laufen zu bringen und wollte eine Test Aufnahme machen. leider wurde die bestehende Aufnahme nicht gelöscht und es waren nur Fragmente der Neuaufnahme krächzend zu hören. Zuerst hatte ich den Aufnahme Wiedergabeschalter in Verdacht und habe gefühlte 100 mal die Aufnahmefunktion betätigt. Jedoch gab sich dadurch keinerlei Veränderung. Ich gehe stark davon aus dass mal wieder der Löschoszillator gestorben ist. Dieses Glück hatte ich schon öfters und musste das Gerät dann in eine Fachwerkstatt geben. Dieses möchte ich gerne dieses Mal umgehen falls mir jemand von euch sagen kann welche Bauteile den Löschoszillator betreffen?

Vielen Dank und gute Nacht


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Gruß von

Rüdiger
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#2
hallo

den löschoszillator findest du auf s.3 des service manuals am unteren rand in der box osc unit. dazu gehören 2 stück sc634a und der löschkopf xeh. da wäre aber sicher erst mal zu prüfen, ob es nicht an der stromversorgung liegt. die kommt über eine leitung über den schalter s1-18 (weiter oben rechts) , dann über s4-3 auf dem bias/eq switch board und die irgendwie ausgewählten vorwiderstände r20...23 und r17...19 und bei lh über das poti vr5 auf dem lh bias fine board. beim oscillator stehen an den trafo-anschlüssen (4) & (5) die spannungen, die dort bei den 3 bandsorten sein sollen.
erster test wäre also: kommt an pin (1) der osc unit überhaupt betriebsspannung an ?

mfg kai
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#3
Hallo Kai, vielen Dank für deine Hilfe! Ich war jetzt schon längere Zeit an dem Gerät hab aber die Transistoren noch nicht gefunden da sie zwar im Schaltplan entsprechend bezeichnet aber auf der Platine einen Vergleichsnamen haben. Da die Platine unter Kabel Gestrüpp liegt sind die einzelnen Bauteile nicht so gut erkennbar und ich muss wohl oder übel alle infragekommenden Transistoren nach der Bezeichnung abklären.
Am Löschkopf ist übrigens keine Spannung zu messen .
Gruß von

Rüdiger
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#4
Hallo Rüdiger,

"springt" dir denn nirgends etwas wie ein HF/Ferrit-Trafo ins Auge ?

MfG Kai
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#5
Auf dieser Platine ist der Oszillator, an der Stelle der roten Markierung erhält er seine Betriebsspannung.

   

Gruß Ulrich
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#6
Neben Ulrichs rotem Pfeil steht Oszillator Unit
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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#7
uk64,'index.php?page=Thread&postID=259012#post259012 schrieb:Auf dieser Platine ist der Oszillator, an der Stelle der roten Markierung erhält er seine Betriebsspannung.

[attachment=32669]

Gruß Ulrich

Da liegt auch keine Spannung an!
Gruß von

Rüdiger
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#8
Darüber solltest du dich erstmal freuen...
denn das kann bedeuten, daß der Oszillator in Ordnung ist.
Wenn das nämlich ein vergossenes Modul ist, hättest du schlechte Karten, ihn repariert zu bekommen.
Du mußt nun die Verdrahtung zurückverfolgen zur Spannungsquelle, um rauszukriegen, wo sie unterbrochen ist.

MfG Kai
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#9
Das Kabel wandert auf die Audio Platine. Die muss ich erst mal abschrauben und schauen ob ich sie überhaupt angehoben bekomme weil diese auch in den Kabelgeflecht verworren ist.
Am schönsten wäre natürlich wenn es nur an dem Kabel zwischen den Platinen liegen würde. Aber ich schätze so viel Glück habe ich nicht
Gruß von

Rüdiger
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#10
Hast du dir den Schaltplan noch nicht angeschaut und den Weg zur Stromversorgung rot markiert ?
Die Strippe geht nur zum Audio-Board wegen Schalter S1-18, verläßt es dann zum Bias/EQ-Switch Board mit S4-3 und ein paar Vorwiderständen, wandert dann zum Play/Muting Board mit S6-5. Von da geht es zu S8 und schließlich zu A17 des Power C-B Boards (wenn ich richtig geguckt habe).
Du könntest also "spaßeshalber" mal direkt von A17 über einen geeigneten Vorwiderstand an den Stromversorgungs-Pin des Oszillator-Moduls gehen, um zu klären, ob das noch lebt.

MfG Kai
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#11
Jetzt mal ein kurzes Update nachdem du dir Kai und Ulrich so viel Mühe gegeben habt. Zufällig hatte ich gestern jemanden vom Fach zu Besuch der sich kurzfristig der Sache angenommen hat und mir gleich mal erzählt hatte dass ich mich vermessen habe. An dem besagten Punkt vom Oszillator wo die Betriebsspannung zu messen ist, hat er eine Spannung gemessen. Ich hatte wohl was falsch gemacht.
Letztendlich kam er zu dem Schluss wie bereits von Kai vermutet, dass ein Defekt am Oszillator vorliegt, dieser aber nicht zu reparieren sei weil er entsprechend vergossen ist.
Nun ist es ja nicht ein so hochwertiges Gerät, aber ein bisschen schade finde ich es schon. Auf jeden Fall werde ich mir den Tonkopf noch herausschrauben weil das noch so ein schöner aus Ferrit ist.
Vielen Dank für eure Mühe, ich hab die Kiste jetzt auseinander.
Gruß von

Rüdiger
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#12
Hallo Rüdiger,

man könnte noch folgendes zur Rettung des Oszillators probieren:
wenn einer der beiden Transistoren defekt ist, was man durch Messungen zwischen den jeweiligen EBC-Anschlüssen herausbekommen könnte,
könnte man den Versuch machen, ihn oder beide durch hohen Strom "wegzubrennen". Wenn man Glück hat gelingts, wenn man Pech hat, erzeugt man Kurzschlüsse.
Wenn es gelingt, kann an an die CBEBC-Lötpins ein paar europäischer Standard-Transistoren anlöten.
Eigentlich braucht man von der Schaltung nur den Trafo. Der "Rest" ist einfach ersetzbar.

MfG Kai
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#13
Tut mir leid Kai, da bin ich einfach zu doof dafür.
Gruß von

Rüdiger
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