TG 1020 - Wiedergabeverstärker
#1
Hallo,
weiter im TG 1020 Quadro...
Habe Elkos getauscht (Tantals noch nicht, s. Schaltbild) und schaue mir jetzt die Signale an.
Die NF-Platte liegt ausgebaut auf dem Tisch und wird über Labornetzteil mit 24 VDC versorgt.
Speise am Eingang Wiedergabeverstärker (ST001) 1 kHz mit 3 mV ein und messe am Ausgang an den Kabelanschlüssen 023 und 024.
Die 1 kHz sind moduliert bzw. schwanken.
Welche Erklärung gibt es dafür ?
VG Jürgen


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#2
Was für einen Tongenerator verwendest du ?

Wenn du den Line-Ausgang eines PC ohne externen Abschwächer benutzst, kann das Gerumpel (Hardisk u.a.) aus dem PC-Untergrund sein.
Dazu schaut man sich zweckmäßig das Ausgangssignal des Verstärkers mal bei offenem und kurzgeschlossenem Eingang an, um zu sehen, ob dann ähnliches auftritt oder nicht.
Außerdem solltest du mal prüfen, wieviel "Unruhe" auf der Betriebsspannung des Verstärkers liegt.
Hast du dir schon mal den Frequenzgang angesehen ?
Dieser Verstärker macht eine starke Bass-Anhebung. Da liegt es "in der Natur der Sache", daß Gerumpel, Brumm, und Regelschwankungen der Betriebsspannung zum Vorschein kommen, wenn keine Gegenmaßnahmen getroffen werden.

MfG Kai
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#3
Die Spektren sehen so aus (links Eingang, rechts Augang).
VG Jürgen


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#4
Tongenerator ist Rigol DG812, Ausgang steht auf 'HighZ'.
Hier noch das Spektrum der 24V-Versorgungsspannung (links) und vom Ausgang bei kurzgeschlossenem Eingang (rechts).
VG Jürgen


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#5
Auf der Seite des Service-Manuals wird die Verwendung eines 40 dB Abschächers gezeigt.
Das erlaubt, am Generator zB 250 mV einzustellen und damit meist einen besseren Störabstand des Generator-Signals zu erzielen.

MfG Kai
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#6
JUM,'index.php?page=Thread&postID=258843#post258843 schrieb:Die 1 kHz sind moduliert bzw. schwanken.
Welche Erklärung gibt es dafür ?
Masseproblem und Einstreuung.
Wir hatten in der Produktion bei einigen Geräten auch das Problem mit Einkopplung.
Ursache war eine ca. 20mm lange leicht um einen Lötpunkt herum geführte Leiterbahn. Es war nicht kreisförmig, halbrund, nur ca. 3-4mm seitlich.
Abhilfe war dann ein Stück Draht parallel gelötet und genau zur anderen Seite gebogen. Damit war die resultierende Spannung wieder null.
Also mit deinen langen Leitungen auf dem Tisch fängst du dir nur Müll ein.

Gruß Mani
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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#7
Genau,

das habe ich garnicht "im Blickfeld" gehabt.
Da muß man mindestens eine große geerdete und oben isolierte Blechplatte drunterlegen.
Laut Frequenzgang-Grafik beträgt die Bass-Anhebung gegenüber 1 kHz mehr als 20 dB, gegenüber dem Minimum bei ca. 10 kHz (19 cm/s) mehr als 30 dB.

MfG kai
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#8
Die Geschwindigkeitsumschalter bzw. deren Kontaktprobleme 'spielen auch mit'.
Ignorieren wir zunächst diese niederfrequente 'Modulation'.
Die Entzerrungskurven sind - im Vergleich mit dem Service-Manual - (m.E. viel) zu flach.
Interessanterweise alle drei und bei beiden Kanälen gleichermaßen.
Vermute, daran lässt sich nichts ändern, oder?
Oder fehlt bei meinen Messungen die 120 mH der Einspeiseersatzschaltung oben links im Bild ?
VG Jürgen


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#9
JUM,'index.php?page=Thread&postID=258861#post258861 schrieb:Oder fehlt bei meinen Messungen die 120 mH der Einspeiseersatzschaltung oben links im Bild ?

Genau das ist es, du musst ja den Kopf "simulieren".
Dann werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch deine Störungen verschwunden sein (wobei der Generator auch nicht auf "HighZ" stehen sollte).

Gruß Ulrich
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#10
An den Braun TG welche ich bisher hatte, gab es noch nie irgendein Kontaktproblem an Schaltern. Die Umschalter sind sehr hochwertig und neigen nicht zu Kontaktproblemen. Wenn ich mich richtig erinnere so sind die Kontakte vergoldet, wenn die Schaden nehmen müssen schon sehr grottige Umweltbedingungen dem Gerät zugesetzt haben.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#11
Der 4.75 Schalter hat sie aber. Zweites Bild nach Umschalten auf 9.5 und wieder zurück auf 4.75...
(Nein, ich habe keine Messkabel/Kanäle vertauscht...)
Die Kontakte kontaktieren bisweilen nicht und dann steht die Entzerrung auf 9.5.


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#12
Die 120 mH Induktivität wirkt sich nur über die Eigenresonanz mit der Eingangskapazptät des Verstärkers am oberen Ende des Frequenzgangs anhebend aus. Dabei geht idR auch die Geräte-interne Verdrahtung zu dem Kopf ein. Wenn die jetzt fehlt. liegt die Resonanz höher.
In der Simulation zeigt die Schaltung auch weniger dB zwischen min und max als in der Grafik des Service Manuals.
Wie sind die Anschlüsse 019 & 020 an Masse geschaltet bei den verschiedenen Gechwindigkeiten ?

MfG Kai
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#13
Über die Geschwindigkeitswahlschalter.
VG Jürgen


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