Elektronik aus den 70ern
#1
Hallo,

beim Aufräumen eines alten Hausrats stellte sich kürzlich die Frage, was mit den zahlreichen elektronischen Bauteilen geschehen solle, die da noch wohlsortiert in Schubfächern lagen:

           

           

           

               

           

Von Kondensatoren weiß ich, daß sie nicht alterungsbeständig sind. Aber der ganze Rest? Ob diese ICs, Transistoren, Widerstände, Motoren, Schalter etc. noch jemand brauchen kann? Oder kann das einfach alles weg?

Falls ein Fachkundiger dazu eine Einschätzung hat, wäre ich sehr dankbar.
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#2
Vielleicht schlummert da so mancher nicht mehr lieferbarer und gesuchter Halbleiter in den Kästchen.
Das kann man auf den Bildern natürlich nicht erkennen.

Wenn Du das alles nicht selber brauchst, biete es hier im Board an. Wegwerfen ist definitiv keine Option Wink
Gruß
Michael

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#3
Wenn du das heute weg wirfst braucht garantiert morgen jemand genau dieses Teil....

Gruß, Jan
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#4
Ich sehe u.a. Germaniumtransen und ICs aus der Steinzeit, Folienkondensatoren, kleine Trimmer, seltene Steckverbinder.
Das könnte durchaus noch funktionieren und dem einen oder anderen hier nützlich werden.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#5
Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=258871#post258871 schrieb:Ich sehe u.a. Germaniumtransen und ICs aus der Steinzeit, Folienkondensatoren, kleine Trimmer, seltene Steckverbinder.
Das könnte durchaus noch funktionieren und dem einen oder anderen hier nützlich werden.
Da bin ich auch ganz sicher.
VG Jürgen
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#6
Das war eindeutig Smile

Ich werde dann darauf hinwirken, daß die Sachen nicht weggeworfen werden. Irgendwann werden sie dann wohl bei mir landen; dann sehe ich weiter.

Vielen Dank!
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#7
abgesehen von den ganz alten Germanium-Spitzendioden und -Spitzentransistoren sind Halbleiter ziemlich altersresistent. Es ist sogar so, dass Du in solchen Kisten noch echte Markenhalbleiter findest, die auch die technischen Daten haben, die im Datenblatt stehen, und die noch nicht nach Rotstift Orgie gefertigt wurden - Dinge, die man von dem modernen China-Müll nicht mehr unbedingt erwarten kann. Mir selber ist vor zwei Jahren ein Grundig SV140 um die Ohren geflogen, den ich mit nagelneuen 2N3055 restauriert habe, die mit dem Logo des Motorola Nachfolgers ( Namen hab ich verdrängt ) gestempelt waren. Mittlerweile werkeln in dem Verstärker eine Mischung aus den alten Originaltransistoren von 1970 und ein paar NOS-Teile aus der selben Zeit, alles original Motorola. Bei Zündsteuergeräten aus älteren Autos habe ich schon ähnliches erlebt - bei den neuen Teilen "in Erstausrüsterqualität" sind oft die Kunststoffgehäuse so krumm, dass die Stecker vom Kabelbaum nicht passen, Funktion ist Glückssache, während NOS-Teile aus den siebzigern und achtzigern einwandfrei funktionieren.

Kondensatoren/Elkos aus der Zeit müssen auch nicht zwangsläufig kaputt sein, hier kommt es extrem auf die Lagerbedingungen an. Im Keller mit großen Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen sind Kondensatoren oft schon nach zwei Jahren platt, ich habe aber auch Röhrenradios von 1952, wo immer noch die originalen Netzteilelkos drin sind und funktionieren. Das Einzige, was ich immer nur fabrikfrisch nehmen würde, sich Netzentstörkondensatoren oder -filter, die sogenannten Knallfrösche. Die würde ich aber auch nicht mehr einbauen, wenn sie erst zwei Jahre rumliegen.

Gruß Frank
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