Photovoltaik vs. Brennstoffzelle + Akku-Lösungen
#1
jetzt habe ich auch mal ein Tonband-unabhängiges Thema Big Grin und bin sicher, hier im Forum hat es Expertise!
Es gibt (leider) so viele Infos im Netz, bei denen es zumindest mir schwerfällt, zu erkennen, wieviel Vertriebs-Logiken und wieviel Wahrheiten verkauft werden.
Kann jemand evtl. z.B. eine Info-Seite empfehlen, die mir hilft, zu verstehen, wann für ein EFH

1. Photovoltaik ohne Akku oder
2. PV mit Akku oder

3. Brennstoffzelle
(es gibt natürlich auch 4: alles, aber das ist auch hölle teuer)

Sinn machen, oder es selbst mit möglichst einfachen Worten erklären?
Da die "Feinheiten" in unserem Fall sicher nicht für jeden interessant sind, würde ich das ggf. lieber via PN vertiefen, aber allgemeingültige Infos helfen vielleicht auch mal dem Einen oder Anderen hier.
VG
Frank
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#2
eigentlich ist das ganz einfach - Photovoltaik erzeugt Strom aus Licht, diesen verwendest Du entweder selber, oder speist ihn gegen Vergütung ins öffentliche Netz ein. Ein Akku als Energiespeicher sorgt dafür, dass Du mehr von Deinem produzierten Strom selber nutzen kannst. Die Brennstoffzelle wandelt einen Brennstoff in Strom um, das kann Wasserstoff sein oder auch ein fossiles Gas, in Zusammenhang mit Photovoltaik im EFH macht das nach meiner Meinung eher keinen Sinn.

Wenn Du Photovoltaik nutzen willst, musst Du Dir erstmal die Frage stellen, ob Du eher an den Umweltschutz denkst, oder an die Kosten. Aus Sicht des Umweltschutzes macht es immer Sinn, so viel Energie wie möglich nachhaltig zu produzieren, hier sollte man sich nur darüber Gedanken machen, wie der ökologische Fußabdruck der Photovoltaik Anlage aussieht ( z.B. die Akkus ), und wie lange man die Anlage dafür dann nutzen kann.

Aus Kostensicht ist es wichtig, was die Anlage für Kosten verursacht, und was man als Gewinn dagegenrechnen kann. Hier muss man neben den Einspeisevergütungen auch einen gewissen Risikozuschlag kalkulieren, denn die Zellen lassen über die Jahre leistungsmäßig nach, es geht auch mal was kaputt, ewig halten die Anlagen auch nicht, und wie es in zehn Jahren mit Ersatzteilen und Support aussieht, kann heute auch niemand seriös vorhersagen, auch die Firmen nicht, die 30 Jahre Garantie geben. Und die Garantie für die Einspeisevergütung läuft auch immer nur für ein paar Jahre, und wird dann üblicherweise nach unten korrigiert. Obwohl das Dach unseres Hauses ideal für so eine Anlage wäre, habe ich es vor zwei Jahren verworfen, nachdem ich den Schuldenhaufen gesehen habe, den ich mir dafür hätte ans Bein binden müssen, und den geringen Gewinn, der optimalerweise übrig geblieben wäre.

Der Mensch bewertet Kosten stark unterschiedlich. Wenn z.B. ein altes Auto für 2000 Euro Reparaturkosten pro Jahr am Leben gehalten werden muss, ist das ein Grund, sich von der Karre zu trennen. Wenn aber ein adäquater neuer Ersatz 500 Euro Leasingrate pro Monat kostet, und dazu noch Inspektions- und Wartungskosten, dann ist das ok, schließlich braucht der Neue ja einen Liter weniger als der Alte. Bei der energetischen Sanierung ist das ganz ähnlich, und die "Öko-Mafia" nutzt das schamlos aus. Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, nach den kleinen Maßnahmen zu suchen, die viel bringen, aber überschaubare Kosten produzieren. Eine kleine Solarthermie zum Erwärmen von Wasser z.B. ist in kurzer Zeit bezahlt, und sorgt dafür, dass die Ölheizung im Sommer komplett abgeschaltet bleiben kann. Das spart bei uns rund 1000 Liter Heizöl im Jahr, so viel "Rendite" kann ich aus einer mit Krediten finanzierten Photovoltaikanlage nicht im Ansatz rausholen.

Gruß Frank
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#3
moin moin,



bei einspeisung ins netz fällt z.b. umsatzsteuer an, dann bist du nämlich " unternehmer ".

da kommt es möglicherweise sogar dazu das du umsatzsteuer für den selbstgenutzen strom zahlen musst, aber das müsste dann im einzelnen für deinen fall aufgedröselt werden.

einspeisen lohnt meiner meinung nach nicht, weil der einspeisepreis zu niedrig ist.

hinweise zu förderungen findest du etwa bei bafa.de oder auch bei der bundesnetzagentur.

soweit hinweise von meiner seite.



reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#4
Naja, ob das mit der Solarthermie soviel mehr Rendite bringt? In Neubaubereich event. aber bei einer Renovierung eher nicht.
Was brauchst du den an Heizöl ohne Solarbetrieb?, wenn Du 1000 (Tausend) Liter durch solare Warmwasserbereitung einsparst. Üblicherweise rechnet man 10-15 % anteil an den Gesamtheizkosten für die Warmwasserbereitung.
Das dürften dann ja ca. 8000 ltr. sein!

Die Brennstoffzelle erzeugt aber aus der Abwärme , Heizungswärme u. Brauchwasser, zusätzlich den Strom. Ist sicher noch recht teuer, kann aber mit Erdgas betrieben werden.

Eigentlich bietet jeder Hersteller eine Investitionskostenberechnung an.

Einfach mal anfragen beim Installateur deines Vertrauens.

Gruss
Rainer
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#5
Hersteller und Installateure sind gerade die, die ich erst kontaktieren würde, wenn ich schon genau Bescheid weiß. Wenn man sich schon sowas ans Bein binden will, würde ich mir erstmal einen neutralen Energieberater suchen, der mich wissenstechnisch fit macht. Das Honorar ist gut investierte Geld.

Gruß Frank ( der alleine im letzten Jahr über 3000 Euro an sinnlosen Erneuerungen losgeworden wäre, wenn er auf den Installateur seines Vertrauens gehört hätte )
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#6
Darauf nur soviel gesagt u. damit ist das Thema dann für mich erledigt.

Bei uns gibt es den Spruch: Wer nichts wird, wird (Gast)Wirt. So ähnlich ist es mit den MEISTEN , nicht ALLEN Energieberatern.

Ich habe auch 2008 so einen Lehrgang zum Energieberater gemacht. Teilnehmer waren 60% Maler, 20 % Zimmerleute, ein Tiefbauer , ein Elektriker ich als ein Heizungsbauer u.
ein Architekt. Da es sich ja in diesem Fall um eine Technische Frage handelt, kannst Du dir jetzt selbst beantwoten wie fit die meisten Energieberater technisch sind.
Das Hauptwissen stammt da aus dem Internet, u. wie gut die Recherchen da sein können, kannst Du sicher auch selbst beantworten.

Gruss
Rainer
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#7
das ist ja auch der Grud, warum ich HIER frage!
Es gibt so viel an Vertriebs-Geschwafel, dass zumindest ich die wesentlichen Dinge nicht mehr voneinander trennen kann. Mir geht es nicht um Gewinn-Berechnungen, die eh ein Blick in die Glaskugel darstellen. Aber ich sehe unseren Strom-Verbrauch und die weiter steigende Kosten durch die Strom-Maf...äh...Anbieter mit Sorge und da machen Überlegungen hinsichtlich PV sicher Sinn.
Aber wer ist wie seriös und welche Infos sind wichtig und richtig? Da hatte ich gehofft, jemand von Euch weiß z.B. ein wirklich seriöses Forum...so wie unseres Big Grin halt seriös und fachlich versiert... thumbsup
VG
Frank
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#8
Frank , zu dem Thema. Ich habe seit 1999 eine kleine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Eigentlich nur dazu gedacht um das mal den Kunden zu zeigen. 4 Anlagen hatte ich dann in den nächsten 2 Jahren verkauft, dann gab es immer mehr windige ,aber auch wesentlich billigere Anbieter. Meist billiger dadurch das die Arbeitskräfte billiger waren u. es eigentlich keinen Arbeitsschutz gab. Ab da habe ich sowas nicht mehr verkauft.
Für mich selber hat es sich jedoch trotzdem gelohnt, obwohl ich den meisten Strom abgebe.
In den Jahren wo die Photovoltaik immer stärker wurde kammen immer häufiger auch Teile aus Billigländern, was dazu führte das Kollektorfelder ausfielen, o. Wechselrichter sich verabschiedet haben.
Dafür ist alles viel billiger geworden. Der Einspeisepreis ist im Keller , da inzwischen fast jedes Haus, jede Scheune so eine Anlage hat.

Wenn Deutschland dann überproduziert, verschenken wir den Strom ins Ausland.Oder besser wir zahlen noch dafür.

Aber die Energiewende will es ja so.

Gruss
Rainer
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#9
Mensch Rainer,
da klingt aber viel Frust durch, schade!
Ich stehe schon auf dem Standpunkt, dass -wenn wir damit gefahrvolle Atomkraft und dreckige Kohle-Kraft verhindern oder beenden können- der Weg über erneuerbare Energien der richtige ist. Wir sollten hier im Sinne des Foren-Friedens wohl auch keine Grundsatzdiskussion darüber führen. Wenn jedenfalls eine PV-Anlage am Ende zwar keinen monetären, aber einen ökologischen Gewinn abwirft, dann reicht mir das.
Leider kann unsereiner im Vorfeld nicht unterscheiden, ob ein Anbieter es mit dem Arbeits- u. Gesundheitsschutz genau nimmt. Auch kann unsereiner bislang nichts zur Qualität einzelner Bauteile sagen. Selbst bei den PV-Panels kann man ja auch B-Ware angedreht bekommen, ohne das unsereiner das merkt. Genau das ist ja der Grund, warum ich hier frage!
Vermutlich ist es aber am Ende doch so, dass es da Fraktions-Probleme gibt, wie zwischen Revoxianern und Japan-Anhängern. Alles ist irgendwie gut, manches besser. Mir fehlen da jedwede Parameter um auch nur ansatzweise sagen zu können, das Angebot A ist zwar günstiger, aber die Qualität ist auch mauer als bei Angebot B.
Hinsichtlich Akkus habe ich zumindest mal ´nen Test gefunden, der weiterhilft. In Bezug auf die Größe, die bei uns entscheidend zum Tragen kommen wird, scheint RCT die beste Lösung zu sein. Dann wurde "Sonnen" gelobt...die Akkus sind viiiiel zu groß, die würden wir gar nicht unterbringen können. Das sind dann zumindest schonmal Parameter, an denen ich mich orientieren kann.
Vielleicht kommen ja hier doch noch weitere Infos zusammen. Smile

VG
Frank
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#10
Moin,

nur zu dem Thema Solarthermie für Warmwasser.
Wir haben seit 10 Jahren eine Ölbrennwertheizung mit Wassererwärmung,
die braucht im Sommerbetrieb immer 0,56l Heizöl pro Tag.

Das sind 200l im Jahr, davon kann man keine Solarthermieanlage bezahlen.

Grüße
Dieter
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#11
Moin Dieter,
das ist genau das Thema! Nach meinem letzten Post habe ich auch weitere Infos zu Akkus erarbeitet. Trotz Förderung in NRW scheinen die sich rein rechnerisch auch nie wirklich zu amortisieren, da der Strom, den man dort ja eigentlich billig produziert lagert NACH Kauf der Akkus bei 10 Jahren durchschnittlicher Haltbarkeit der Zellen teurer ist, als das, was ich vom Netzbetreiber scheinbar teuer kaufen würde, würde ich nicht speichern.
Auch plädieren einige dafür, aufs Haus zu dengeln, was geht, auch mehr als 10 KW, da trotz dann zahlbarer EEG-Umlage unterm Strich mehr dabei ´rauskomme...
Alles Themen, die so und so diskutiert werden...wer hat recht, wem darf man glauben??? ?(
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#12
Hi alrac? (Hast Du auch einen Vornamen?)

Das ist alles nicht einfach, Firmen und "Energieberater" wollen Dir immer etwas verkaufen. Es hilft wirklich nur sich selber schlau zu machen.
Wir haben in den letzten 10 Jahren ein altes Bauernhaus mit einer Heizungsanlage aus den 70ern saniert. Wenn man bei sowas nicht
100tausende ausgeben will. hilft nur, sich Zeit lassen und selber zu verstehen, was Sinn macht. Das kostet Zeit und viel Gehirnschmalz.
Aber es lohnt sich. Wir haben aus Kosten- und Amortisationsgründen auf allen Solar und sonstigen Schickschnack verzichtet und nur das
gemacht, was wir nicht vermeiden konnten. Den Heizkessel mussten wir nach EnEV innerhalb 2 Jahren erneuern, ich hätte den sonst auch
gerne selber noch optimiert, da gab es noch einiges Potential.
Durch unsere Maßnahmen (max. 20T€) haben wir den Energiebedarf um 30-40% gesenkt, bei gleichzeitig massiv erhöhtem Komfort.
Wir heizen heute wohl fast 100qm mehr als am Anfang und sind von 3600l Heizöl auf ca. 2000l runter.

Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, alles was gehypt und gefördert wird oder irgendwelche Firmen bewerben ist mit Vorsicht zu genießen.

Grüße
Dieter
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#13
dieter,'index.php?page=Thread&postID=258272#post258272 schrieb:...Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, alles was gehypt und gefördert wird oder irgendwelche Firmen bewerben ist mit Vorsicht zu genießen...
ja, das ist auch meine Erfahrung...nicht immer, aber meistens. Vielleicht gibt es ja auch noch weiteren Input hier...man muß ja nicht alle Fehler selbst machen Big Grin
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#14
moin moin,

eigentlich bleibt nur über, selber entscheiden was man machen will.

wir haben vor 15 jahren unser haus gekauft, die Kinder waren raus aus dem haushalt also genügt eine kleine hütte, ca.87qm Wohnfläche.

wir mussten von grund sanieren, haben auch über solar und pv nachgedacht.

letztendlich ist eine Gastherme rausgekommen, kein Pufferspeicher, keine zirkulationsleitung.

2012 haben wir eine fassadendämmung machen lassen, hat ca. 12000€ gekostet und spart etwa 2500kwh Heizenergie im jahr, wird sich aber auch nicht amortisieren.

kostet aber auch keine Wartung.

unter umweltgesichtspunkten ist eine pv-anlage mit Akku schon kritisch zu betrachten.

dann schon solarthemie mit puffer, vorausgesetzt wir bekommen mal einen winter der als solcher durchgeht und nicht zu den kalten sommern gezählt werden muss.



reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#15
Zur Solarthermie kann ich insoweit etwas beitragen, als ich eine 34 qm Vacuumröhrenanlage auf dem Haus betreibe die unser Hallenschwimmbad mit Wärme versorgt. Das ist m. E. auch die einzige Konstellation, unter der sich Solarthermie rechnet. Warmwasser erzeuge ich dann über eine Wärmepumpe aus der Abwärme der Schwimmhalle. Das Schwimmbad wiederum ist auch Energiespeicher für die Niedertemperatur Hausheizung, die sich z. B. an kühlen Abendenden aus dem Schwimmbad über einen weiteren Wärmetauscher bedient. Energetisch autark ist das Haus von Mitte März bis Mitte Oktober, in den Wintermonaten wird mit einer Gasanlage im Bivalenzbetrieb (d. h. bei Solareintrag schaltet diese ab) zu geheizt. Rein faktisch führt das zu einer Halbierung der benötigten Energie. Für die Wintermonate überlege ich noch die Gasheizung durch ein Blockheizkraftwerk zu ersetzen, wobei ich die Energie nicht einspeisen werde - da hat der Staat zu viele unvernünftige Hürden aufgebaut - sondern direkt verbrauchen bzw. in meinem Elektroauto zwischenspeichern werde. Da bin ich aber noch am Rechnen, weil Blockheizkraftwerke nicht unerhebliche Wartungskosten haben. Bei mir liefe die Anlage allerdings nur 5 Monate im Jahr durch und wäre dann 7 Monate lang abgeschaltet. Diese Betriebsart ist unüblich, ich muss da noch jemanden Kompetenten finden. Wenn alles fertig ist gehe ich von einer Einsparung auf der Primärenergieträgerseite von 75% aus, bei einem Jahresenergieverbrauch von 40.000 kWh.
Gerhard
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#16
Ah, jetzt "tröpfelt" es ein wenig mehr...vermutlich müsste es hier aber noch viel mehr Expertise zum Thema geben, oder?
@ Gerhard

BHK ist bei uns kein Thema, wir sind zu klein. Über Brennstoffzelle (oder meintest Du das?) habe ich natürlich auch recherchiert. Niedertemp. macht bei uns keinen Sinn, ginge nur Hochtemp., da ist unsere bauliche Situation aber nicht so prickelnd für und zudem, da (noch) kein E-Auto, wäre der Ertrag für uns viel zu hoch, käme also wieder die Akku-Diskussion.
Hat denn hier wirklich keiner PV auf dem Dach, der mal was auch zu der 10 KW-Debatte sowie den Akkus sagen könnte? Mir würde ja schon helfen, wenn mal wer z.B. sagen würde: PV macht erst ab 8000 kw-Verbrauch/a wirklich Sinn, denn die jetzt vorgeschlagenen knapp 10 KW verbrauchen wir nicht...also einspeisen oder Akku oder alles einfach lassen...?
VG
Frank
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#17
moin moin,
zum bhk möchte ich noch was beitragen.
mein nachbar hatte bis letztes jahr eines, das wäre jetzt 17 jahre in betrieb gewesen.
wurde abgerissen, hat jetzt gastherme wie wir.
warum:
hat neu 23000€ gekostet
strom wurde eingespeist ( bis auf einen geringen selbstverbrauch )
wartungskosten beliefen sich auf durchschnittlich 2000€ im jahr ohne reparaturen.
heizung / warmwasser wurde mit der abwärme des motors + 600 ltr. pufferspeicher gewonnen.
eingespielt hat es nichtmal die ausgaben für's öl, weil ja nur strom verkauft werden kann, wenn das teil läuft.
die letzten winter waren einfach zu schlapp, einspeisepreis weit unten, betriebskosten zu hoch.
da hat er die notbremse gezogen und umgebaut, nochmal für viel geld.
das ist sozusagen ein live-bericht
nicht das was dir schöngerechnet wird.
ich werde mal meinen hinternachbar befragen, die haben das komplette hausdach mit pv voll.
reginald
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( Benno Berghammer )
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#18
Moin, ein Bhkw lohnt sich nur wenn der Strom möglichst den ganzen Tag abgenommen wird , zB. Hotel mit Minibar, Büros o. Firmen mit Schichtbetrieb. Im Einfamilienhaus rechnet sich das nie, wurde nur gerne verkauft.
Eigentlich überall wo Gewerbestrom bezahlt werden muss, o. man einen überhöhten Strompreis erhält, zB. Campingplatz.

Dieter: genau aus diesem Grund ist es wohl kaum möglich 1000 ltr. durch eine Solaranlage für Warmwasserbereitung im Jahr einzusparen, ausser 10 Fam. Haus o.Ä.

Die Brennstoffzelle ist auch interesant für mich, mein Gasbrennwertkessel ist von 1994 ,irgendwann ist der mal fällig. Ich werde mich mal informieren.

Gruss
Rainer
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#19
reginald bull,'index.php?page=Thread&postID=258315#post258315 schrieb:...ich werde mal meinen hinternachbar befragen, die haben das komplette hausdach mit pv voll.
reginald
wenn die Leuts dann auch ehrlich berichten, kann das zur Klärung möglicherweise beitragen. Früher waren die Anlagen halt teurer, dafür hohe Einspeisevergütungen.
Ein Fachbetrieb-Inhaber, der aktuell keine PV mehr verbaut, sagte nur dazu: "das Problem seien auch die Versorger, die teils den Strom einfach nicht mehr abnehmen, daher stünden auch Windräder trotz Wind still, wenn die zuviel Strom reinbekämen...von den Ökos"...was dann ja -wenn das stimmt- sogar die nur noch geringen zukünftigen Einspeisevergütungen in Frage stellen würde.
Warum muß das alles immer so undurchsichtig sein... X(
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#20
Es „rechnet“ sich m.E. immer nur die Energieart, die Du selbst benötigst. Bei mir ist es Wärme für die Schwimmhalle, die dazu benötigte Solaranlage hat sich nach 5 Jahren bereits voll amortisiert. Strom, den ich für das Haus und PKW benötige (BHK) wird sich auch rechnen, wenn ich die Wartung bei 5 Monaten Betrieb pro Jahr entsprechend gedrückt bekomme. Auch Strom für den PKW wird sich künftig rechnen, wobei ich den derzeit vom Arbeitgeber kostenfrei erhalte, was der Gesetzgeber derzeit (noch) erlaubt. Einspeisen lohnt sie nie, da man Netzentgelte entrichten muss, USt. und ähnliches.
Gerhard
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#21
moin moin,
ich habe mit meinem hinternachbarn gesprochen, die haben ca.30kwp auf dem dach, 2018 lief der vergütungsvertrag aus und der einspeisepreis liegt deutlich unter unter dem strompreis.
der nachbar hat dann eine klimaanlage nachgerüstet und verbraucht somit den strom selbst, in den letzten sommern ist das sehr praktisch.
ich habe auch über eine insellösung nachgedacht, weil wenn mal 3 wochen 30°C sind wirds in der bude so warm das du nicht mehr weißt wo du hinkriechen sollst.
alles in allem ist und bleibt es ein minusgeschäft.
cu reginald
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( Benno Berghammer )
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#22
reginald bull,'index.php?page=Thread&postID=258457#post258457 schrieb:...alles in allem ist und bleibt es ein minusgeschäft.
cu reginald
Danke für die Info Reginald,
spätestens wenn die Einspeisevergütung wegfällt, sollte sich die Anlage amortisiert haben...soviel habe ich begriffen. Damals waren die Anlagen teuer und die Einspeisevergütung hoch, jetzt ist es umgekehrt. Ich kenne aber bislang niemanden, bei dem sich das nicht nach ca. 12-14 Jahren "gerechnet" hat...und ab dem Punkt gewinnt man ja eigentlich nur noch, bis Reparaturen dazu kommen.
Unterm Strich offenbar weiterhin eine gute Lösung, wenn man die KOhle hat oder super billig bekommt.
Einzig die Aussagen zu Speicher oder nicht-Speicher sind für mich noch nicht ganz nachvollziehbar. Tendenz aber wohl zu "überflüssig" gehend.
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#23
So, dann will ich mal meine Erfahrungen
beitragen.

Seit 10 Jahren 12kwp auf dem Dach und
Solarthermie zur Heizungsunterstützung seit 2 Jahren.

Bei normaler Nutzung bei 4 Personen
kann man ca. 20% unseres Stromverbrauchs selber erzeugen. Der Rest
wird eingespeist. Bei der Heizung haben sich die Energiekosten
halbiert, was aber auch an der Brennwerttherme liegt.

Die Mehrkosten der Heizung werden sich mit etwas Glück
über die Lebenszeit amortisieren, mehr nicht. Die PV wird unter dem
Strich Gewinn erwirtschaften. Ich muss zwar die MwSt. abführen,
musste sie aber auch für die Anlage und evtl. anfallende
Wartungskosten nicht zahlen. Mann kann aber auch auf die
Kleinunternehmer Regelung zurückgreifen und nach 5 Jahren auf die
Vorsteuer verzichten.

Aktuell lohnt sich PV nur bei sehr
hohen Eigenverbrauch, Batterien sind derzeit noch viel zu teuer und
somit nicht wirtschaftlich. Für Solarthermie gilt im Prinzip das
gleiche. Das einzige was derzeit aber trotzdem dafür sprechen kann
ist neben dem „guten Gefühl für die Umwelt“ ist eine
Wertsteigerung der Immobilie sowie die fehlenden Zinsen wenn man das
Geld hat.
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