Wer kann eine rechteckige Öffnung in Alufront fräsen?
#1
Ich hatte ja von dem kleinen Aussteuerungsmesser von NTP berichtet, den ich bekommen habe. Ich habe sehr lange (den ganzen heutigen Vormittag) nach einem passenden Gehäuse gesucht, das nicht zu groß ist und trotzdem genug Platz auch für zusätzliche Buchsen auf der Rückseite bietet. Schließlich fand ich ein Hammond-Gehäuse mit der Bezeichnung 1598 BGY. Das Gehäuse hat aber eine Alufrontplatte von etwa 120 x 50 mm (nicht dick, ich vermute 1 mm), in die ein rechteckiger Ausschnitt hinein müsste.
Früher, im jugendlichen Alter, habe ich so was mit der Laubsäge gemacht, im Schweiße meines Angesichts. Das kann und will ich nun nicht mehr... Sad

Daher meine bescheidene Anfrage: hätte jemand von euch die private oder berufliche Möglichkeit, in diese Aluplatte einen Ausschnitt von 84,0 x 38,6 ± 0,1 mm hinein zu fräsen?
Eventuell müssten zusätzlich für die Befestigung noch rechts und links je eine rechteckige Aussparung 14 x 2,5 mm gemacht werden. Dafür gäbe es dann aber eine Zeichnung von mir...

Aufwandsentschädigung und Versandkosten würden selbstverständlich übernommen.

Mit hoffnungsvollem Gruß
Holgi
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#2
Hallo,

das Fräsen mit einer herkömmlichen Fräse und entsprechende Nachbearbeitung wird wohl sehr aufwändig sein. Besser du suchst dir eine Firma die dir die Öffnung per Laser schneidet. Ich habe dies vor vielen Jahren für mehrere Metallschienen von einer Firma in Landsberg/Lech machen lassen.

Beste Grüße
Revox B 77 MK II 2-Spur, Revox B 215 E, 2 x Uher Report 4200 Monitor, Uher Report 4400 Monitor, Panasonic SV 4100, Sony TCD-D 10 Pro II
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#3
Hallo Holgi, mach bitte eine genaue Zeichnung mit MM Angabe und schick sie mir per PN als PDF.
Material brauche ich keines, nur die Toleranz mit angeben. Kleiner ist gut, kann nachgefeilt werden, größer ist schlecht.
Danke und Grüße - Theo
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#4
Danke für deinen Tipp, aber ich glaube, die lachen sich kaputt, wenn ich da mit meinem 6 x 12 cm-Blechlein komme... Big Grin
Da sehe ich kaum eine Chance für so einen Mini-Privatauftrag, wenn man niemanden kennt, der in so einem Betrieb arbeitet.
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#5
Onkel Theo,'index.php?page=Thread&postID=255555#post255555 schrieb:Hallo Holgi, mach bitte eine genaue Zeichnung mit MM Angabe und schick sie mir per PN als PDF.
Hallo Theo,

brauchst du (wie ich vermute) die Abmessungen der Frontplatte mit dem Ausschnitt, oder nur die Maße des Ausschnitts? Die Frontplatte habe ich noch nicht, weil ich das Gehäuse erst heute bestellt habe! Wird wohl noch bis Anfang kommender Woche dauern...

LG Holgi
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#6
Hallo Holgi, genau so wie du vermutest. Wie eine Fertigungs Zeichnung erstellt wird weißt du?,
wenn nicht bitte so anlegen: Alle Maße werden NUR von 2 Seiten angegeben, nur in Absoluten Ausnahmen
darf man auch von einer anderen Seite messen und eintragen. Aber bei so einer Pipi Platte kein Problem.
Frage, darf die Frontplatte auch dicker sein, 2 oder 3mm?, wird dann stabiler und sieht meistens auch besser aus.
Wie soll die Oberfläche sein, Eloxal oder in der senkrechten geschliffen?, kann es auch Edelstahl sein?.
Kannst ja in Ruhe überlegen. Ich brauchte auch den Überstand der Orig.Front von dem Gerät, auf den Bilder im
Vorigen Beitrag kann ich es nicht so genau erkennen, ich vermute mal ca. 1-1,2mm.
Kannst die Zeichnung aber auch hier einsetzen, können die anderen Kollegen Event. noch was sagen.
So, bis später , Theo
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#7
Ich habe die Maße der Frontplatte jetzt von der Maßzeichnung des Herstellers. Sie ist genau 128,0 x 45,0 mm groß und besteht aus 1,6 mm dickem, in Richtung der längeren Seite gebürstetem Aluminium. Dicker darf sie nicht sein, wegen der umlaufenden Nut im Gehäuse, wo sie eingesetzt wird. Wenn sie nur 1,5 mm stark wird, ist das natürlich o.k.. Edelstahl muss es nicht sein, Alu ist völlig ausreichend.

Der Überstand der Front des einzubauenden Peakmeters beträgt rechts und links je 6 mm und oben und unten nur 1 mm. Deshalb sollte die Höhe des Ausschnitts von 38,6 mm im Gehäuse auch möglichst genau stimmen (Toleranz ±0,1), damit ich da keinen Spalt oben oder unten bekomme.

Hier meine dilettantische Zeichnung. Ich bin leider kein technischer Zeichner... Sad

   

LG und schon mal vielen Dank
Holgi
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#8
Tipp:
Das Lochbild kann man ausstanzen, geht auch mit einem Knabber.
Bei größeren Stückzahlen werden Durchbrüche mit einem Werkzeug ausgepresst.
R.
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#9
Die Frontplatte wird nun komplett angefertigt. Ist wohl nächste Woche fertig.

Danke, Onkel Theo! :love:
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#10
Hallo, an " R ", was und wie willst du 1,5mm Alublech knabbern, da bleibt durch die Schlage vom Knabberer nicht viel übrig.
Wenn man es so machen muss, dann nur indem man ein größeres Blech mit dem Ausschnitt versieht und dann rundum
alles was nicht zum fertigen Blech gehört abschneidet, mit einer Schlagschere.
An Holgi: meinst du so ein Blech wie auf dem Bild?,
wenn ja ist schade, das kann ich leider nicht machen........

Ist heute angekommen, geht aber erst am Montag oder Dienstag an dich raus.
Kannst schon mal Blumen bestellen.
Grüße - Theo


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#11
Ja, genau so eine Frontplatte hatte ich mir vorgestellt! Wo hast du die denn auf einmal her? Big Grin

Blumen gibt es zur Zeit nicht, es sei denn, ich klaue welche auf dem Beet vorm Bahnhof (Knef-Fans wissen Bescheid...)! Wink

Das restliche Gehäuse ist übrigens noch gar nicht da, laut Voelkner wird es "kurzfristig" nachgeliefert (Mitteilung vom 20.3.).

LG
Holgi
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#12
Onkel Theo wollte ja gerne das Ergebnis seiner Bemühungen sehen und vielleicht möchte das der eine oder andere auch.

Das Hammond-Gehäuse ist heute gekommen und ich kann nur sagen, es ist wie für das kleine Pegelmessgerät gemacht! Natürlich passt die nachgefertigte Frontplatte wie angegossen, aber das ist es nicht allein: In der Boden- und Deckelhälfte befinden sich jeweils sechs Nocken mit Bohrungen, die eigentlich zum Festschrauben von Platinen gedacht sind. Wenn man das Peakmeter einsetzt und das Gehäuse schließt, passt die "Messe" haargenau (mit Null Luft) zwischen diese Nocken. Es sitzt stramm und ohne zu klappern im Hammond-Gehäuse, als wenn das so sein müsste. Vorteil: das Gewicht des Gerätes hängt nicht nur an der Alu-Frontplatte, sondern es wird von diesen Nippeln, die man nicht erst durch eine Lasche ziehen muss, festgeklemmt. ^^

Jetzt fehlen noch die Buchsen in der Rückwand, dann ist es fertig zum Einsatz. Hier ein paar Fotos:

Zur Verdeutlichung der Schnellklemmbefestigung.
Nach dem Einsetzen in die Frontplatte (normalerweise eines Mischpults) dreht man die Schrauben im Uhrmachersinn. Dadurch werden die Klemmstücke, die stramm auf den Schrauben sitzen, mitgenommen und um ca. 90° verdreht. Sie kommen dabei hinter die Frontplatte zu liegen, wie hier auf dem Foto. Durch weiteres Anziehen der Schrauben zieht sich die Kassette im Ausschnitt fest. Genial!
   

Die neue Frontplatte sitzt haargenau im Gehäuse. Durch das Löchlein über der Herstellerbezeichnung erreicht man einen Einstellregler, mit welchem man die Helligkeit der LED-Ketten von ganz dunkel bis ziemlich hell einstellen kann — je nach Umgebung.
   

Auch farblich passt es sehr gut, wie ich finde.
   

Von hinten, ohne Rückwand: man sieht oben und unten an den Ecken die angespritzten Ansätze, die eigentlich zur Platinenbefestigung dienen, die hier das Innengehäuse richtiggehend festklemmen!
   

Noch mal im Detail. Es ist zu sehen, dass da wirklich kein Spiel in der Höhe vorhanden ist. So einen Zufall erlebt man nicht oft...
   

Vielen Dank noch einmal, Onkel Theo!

LG Holgi
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#13
Hallo Holger,

das sieht sehr schick aus, wenn einem dann noch der Zufall zu Hilfe kommt mit den Nocken im Gehäuse, super !

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#14
Hallo Holger, sieht wirklich gut aus. Frage: Musstest Du an der Platte nachfeilen, das sieht
für mich so aus.
Grüße - Theo
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#15
Nein Theo, ich musste nischt nachfeilen, keinen Hundertstel Millimeter. Die Platte ist noch genau so, wie du sie mir geschickt hast - nur ohne Schutzfolie. Smile
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#16
Wenn Du jetzt noch die Schlitze (Kreuze) der beiden Schrauben an der Front genau waagerecht bzw. senkrecht ausrichtest ,wie es mein alter Lehrmeister von mir immer verlangt hat, ist es perfekt. thumbsup
VG
Wolfgang
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#17
Mach ich, wenn es endgültig fertig ist! Big Grin thumbsup
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#18
An Wolfgang, deiner auch, ich habe das auch noch gelernt. Wir mussten unsere
Berichtshefte auch noch in Einzelbuchstaben schreiben, in Normschrift, frag mich heute aber nicht in
welcher Grad Zahl das war, vergessen.
Holger, dann ist es gut, ich dachte schon.
Grüße - Theo
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#19
Ja Onkel Theo, sogenannte "Normschrift" kenn ich auch noch. Ist halt alte Schule.
VG
Wolfgang
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#20
Hallo Theo!

Der Winkel beträgt 75° nach DIN 16.

Gruß Bernd

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