Eierlegende Wollmilchsau
#1
Pollin hat mir heute einen neuen Nachrichtenbrief geschickt, zu dem anglophil veranlagte Menschen auch "Newsletter" sagen. Darin fand sich ein, wie ich finde, geniales Messgerät, dass ein Zweikanal-Oszi, ein Multimeter und einen Signalgenerator in sich vereint, mit USB-Anschluss und diversen nützlichen Eigenschaften. Die Stromversorgung erfolgt über einen im Gerät oder extern ladbaren 18650-Li-Ionen-Akku.
Das Gerät soll dort 229,- Euro kosten.

Da mich das interessierte, habe ich mal bei Amazon geschaut und fand das gleiche Gerät dort für 235,- Euronen. Aber es gibt dort davon noch weitere Varianten, nämlich mit und ohne Signalgenerator und mit verschiedenen Bandbreiten des Oszilloskops (40 oder 70 MHz).

Da mir 40 MHz für meine zu 99 % an Audiogeräten getätigten Messungen dicke reichen, habe ich mir dann diese Version (2D42) mit Signalgenerator und 40 MHz bestellt. Die anderen Daten und Eigenschaften sind identisch mit dem teureren Messgerät. Dieses Modell kostet 199,- Euro.

   

Ich bin gespannt. Bei Amazon kann man ja problemlos umtauschen bzw. zurückgeben.... ^^

LG Holgi
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#2
Ich habe mir die Version ohne Signalgenerator (hab ich schon einen batteriebetriebenen, kalibrierten) bei banggood.com für 90,35 EUR inkl. bestellt für die mobile Einmessung.
Gerhard
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#3
Klar hab ich auch einen digitalen Signalgenerator und sogar einen alten Grundig in analoger Technik, aber ich finde es gerade praktisch, wenn er in einem solchen Teil eingebaut ist. Dann spart die Geschichte Platz auf dem Tisch.
Übrigens berichten Kunden, dass die Bandbreite des 40-MHz-Geräts bis über 60 MHz reicht. Smile
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#4
Zitat aus der Produkt-Beschreibung bzw dem Promotion-Text:

"Seien Sie in der Lage, durch 5V / 2A großen gegenwärtigen oder gewöhnlichen Computer USB-Hafen wieder aufgeladen zu werden"

Sind denn diese Voraussetzungen bei dir erfüllt ?

MfG Kai
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#5
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=255367#post255367 schrieb:Zitat aus der Produkt-Beschreibung bzw dem Promotion-Text:

"Seien Sie in der Lage, durch 5V / 2A großen gegenwärtigen oder gewöhnlichen Computer USB-Hafen wieder aufgeladen zu werden"

Sind denn diese Voraussetzungen bei dir erfüllt ?

MfG Kai
thumbsup thumbsup thumbsup
Schöne Grüße

Rainer

Unterwegs als „Tonmeister h.c.“ unter www.tapemusic.eu[url=www.tapemusic.eu][/url]
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#6
Hoffentlich war das kein rausgeschmissenes Geld.
Bin gespannt auf deine Einschätzung, gern auch mit Meßergebnissen.
Gruß André
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#7
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=255367#post255367 schrieb:Sind denn diese Voraussetzungen bei dir erfüllt ?
Jaha, ich habe einen großen gegenwärtigen USB-Hafen! Da können sogar sechs Schiffe gleichzeitig beladen werden. Wenn nur drei oder weniger am Kai (!) liegen, fließen sogar 2 A in die Laderäume. Von daher: alles gut! Big Grin
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#8
Ich hab auch so ein Billig-Mini-China-Teil mit zwei anlogen, zwei digitalen Eingängen und einen Funktionsgenerator on Board. Ich war positiv überrascht, nur die Bedienung ist mehr als fummelig. Im mobilen Einsatz unverzichtbar, stationär nehme ich doch lieber einen 'richtigen' Oszi und einen Funktionsgenerator.
Viele Grüße
Eckhard

M15A; Revox A700, B77, A76, A77, A78; Braun TG1000; Uher 4400 Report Stereo IC; www.engelstrasse.de
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#9
Na, ich lasse mich überraschen. Die Bewertungen der diversen Modelle und Markennamen dieses Gerätes lesen sich alle sehr positiv.
Hier ist noch ein Link zur Seite des Herstellers!
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#10
Ist schon ein großer Segen für uns Bastler, wie die chin. Messgerätehersteller (Rigol, Siglent, Hantek usw.) den Messgerätemarkt preislich und funktionell 'aufgerollt' haben.
VG Jürgen
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#11
Eigentlich wollte ich nachschauen, ob man an das Teil auch zB über HDMI einen größeres Display anschließen kann.
Das habe ich dann über die köstliche Beschreibungs-Prosa erstmal völlig vergessen.

MfG Kai
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#12
zumindest gibt's eine Software auf der herstellerseite dafür, lässt sich dann übern pc/schlepptopp grösser darstellen
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#13
So was ähnliches hab ich auch.... Smile

Die gute Nachricht....hat mir mein Chef geschenkt als er den Laden zu gemacht hat.

Die Schlechte....ich kann damit garnicht umgehen Big Grin


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#14
Das Fluke ist aber auch schon wieder eine ganz andere Hausnummer, nicht nur preislich gesehen.

Bevor du es in die Tonne haust, kann ich dir sagen wo mein Haus wohnt.
8)
Gruß André
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#15
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=255377#post255377 schrieb:Na, ich lasse mich überraschen. Die Bewertungen der diversen Modelle und Markennamen dieses Gerätes lesen sich alle sehr positiv.
Zumindestens liegt eine bruchstückhafte deutsche Beschreibung bei. 3/4 davon beginnt mit "Warnung" ...
Aber auch wenn man des englischen nicht so mächtig ist, mit einem Oszi hat fast jeder schon irgendwann mal gearbeitet und so bekommt man das Teil dann zum Laufen. Die Tastenbelegung erklärt sich ja teilweise von selbst.
Was mich gefreut hat: die Eingangsbuchsen COM und V, R, DIODE und Kondensator braucht man nicht umstecken. Außer Stom wird das DMM von diesen beiden Buchsen gespeist.
Da der Preis bei meinem Händler auch noch etwas niedriger als bei Po..in lag kam mir das gerade recht. Jetzt ist die Werkzeugtasche für Unterwegs gefüllt.

Gruß Dietmar
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#16
Nüchterne Zusammenfassung HANTEK 2D42
Für eine "eierlegende Wollmilchsau" fehlen mir noch Induktivitätsmessung.
Im großen und ganzen hat man für das Geld 6 unterschiedliche Geräte.
Die werkseitigen Einstellungen für Display Hintergrundbeleuchtung sind mit 30 sek deutlich zu kurz genau wie die automatische Abschaltung mit 5 min. Man kann sie zwar im Oszi-Menü (warum eigentlich dort?) unterschiedlich einstellen bis zur Deaktivierung, aber bei jedem neuen Einschalten stehen sie wieder auf Werkseinstellung.
Das Gerät ist aber nix für den fixen Elektroniker. Die Kapazitätsmessung wird immer langsamer je größer der Kondensator ist. Bei 100 my glatte 25 sek eh die Anzeige kommt. Bei 2 my sind es 2 sek.
Die Gleichspannungsmessung ist mit 1 sek ok. Bei der Widerstandsmessung braucht das Gerät für 4 Ohm rund 5 sek. Schneller geht's bei 3 MOhm, hier steht das Ergebnis nach 2 sek. Ist ja auch kein Wunder da immer vom MOhm-Bereich herunter gezählt wird.
Der Generatorbereich ist ok mit seinen vielen Einstellungen. Die Genauigkeit ist sehr gut bis einige Stellen hinter dem Komma. Die Einstellungen mit den Tiptasten verlangen ihre Zeit... Der Sinus hat einen Klirr von 0,1 %. Für allgemeine Zwecke ist das Ausreichend. Der Generator startet erst wenn man die "Play" Taste drückt, finde ich gut.
Bleibt der Oszi, auch hier brauchen die niedrigen Frequenzen deutlich länger um sie anzuzeigen. 10Hz werden mit der AUTO Taste nach rund 9 sek (generell mit der AUTO Taste) angezeigt. Teilweise ist man hier mit den Tasten für CHANNEL (ua für Amplitude) oder TIME (ua für Ablenkung) schneller wenn man die Tipptasten benutzt. Ab 40 Hz abwärts wird die genaue Amplitude nicht mehr angezeigt, sie sinkt ständig.
Die Kurvenform steht mehr oder weniger stabil. Für ein Taschengerät finde ich es ok.
Über die Akkuzeit kann ich nichts sagen da ich das Gerät noch nicht SO lange angelassen habe. Der Oszi saugt hier am meisten.

Gruß Dietmar

PS: das Modell JT-DMS02D72 von Joy-It soll gegenüber dem Hantek auch eine deutsche Sprachversion besitzen. Auf alle Fälle kann man sich dort eine deutsche Anleitung herunter laden mit der man arbeiten kann!
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#17
All diese Punkte kann ich im vollen Umfang bestätigen! Am meisten nervt mich, dass man die geänderten Einstellungen für die Abschaltzeit, die Displaybeleuchtung und Helligkeit nicht abspeichern kann. Na ja, vielleicht jibbet ja mal ein Firmware-Update.

Die Ausgangsspannung des Generators könnte sich unterhalb von 100 mV gern noch etwas feiner (bzw. überhaupt noch) einstellen lassen. Für Messungen mit Pegeln von -20 dB beispielsweise muss ich dann doch immer noch meinen separaten Teiler dahinter schalten.

Induktivitätsmessung haben auch die gängigen Multimeter nicht; dafür habe ich ein spezialisiertes Messgerät und zusätzlich den berüchtigten "China-Tester". thumbup

LG Holgi
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#18
Hallo Holgi,

ich hatte die Softw 2019091901 auf meinem Gerät. Mit dem Update auf 2019110801 ist das Problem mit den Abschaltzeiten erledigt. Das Gerät merkt sich jetzt die eingestellten Zeiten.

Gruß Dietmar
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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