Kauftonbänder mit Dolby, aber ohne Hinweis
#1
Hi Guys,

mehr durch Zufall bin ich bei einer Recherche auf Angebote eines Hrn. Kühnel (Ebay Kleinanzeigen) gestoßen, s. z.B. hier: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...95-78-1712

Was im Text jetzt nicht so klar bzw. gar nicht zum Ausdruck kommt ist, dass die Bänder (s. Bild 3/9) mit Dolby (wohl B) aufgenommen wurden. Ich stelle mir jetzt vor, ein unbedarfter Käufer erwirbt so ein Band, legt es auf und wundert sich über den bescheidenen Sound, da er keine Dolbyeinrichtung auf seiner Maschine verfügt.

Was schätzt Ihr denn, wieviel Prozent aller Bandmaschinen wurden mit Dolby angeboten?

Gruß
Peter

p.s. Nach einem Hinweis von mir hat er "Dolby" jetzt in den Verkaufstext mit übernommen.
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#2
Hi Peter,

die Marktforschung zum prozentualen Anteil der Dolby-Fähigen Geräte überlasse ich Dir ;-)

Zumindest gab es aber durchaus gängige Anbieter, welche Dolby B Gräte im Programm hatten. Zum Beispiel AKAI als auch ReVox fallen mir spontan ein.

Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#3
Der Anbieter ist bekannt, neben den fehlenden Hinweisen hat er leider auch völlig überzogene Preisvorstellungen.
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#4
Hallo

bei der Aufnahme von 1932 hätte ich doch erhebliche Zweifel, ob dem Attribut "Stereo" zu trauen ist.

Bei
http://www.pong-story.com/audiotapes/BC.pdf
gibt es mehr Informationen zu Barclay Crocker [Sonic Sentry] Bändern.
Unter anderem folgenden Hinweis (Zitat):
"Lubricant loss problem on Barclay Crocker reels (and how to play them when still possible):Reels produced in 1977/78 happen to suffer from lubricant loss and the well known sticky shed syndrome. In most cases, the tape will squeak on the tape guides of your recorder due to the uneven and very slightly sticky tape surface. It is possible that a tape squeaks on one side but not the other due to different tape tension. Bad tapes can increase head wear and generate highly audible distortion. In some cases, the tape can still be played by reducing the tape tension. For example, disconnecting the supply reel motor on a Revox may allow the tape to play fine, although a quality transfer is recommended. If your tape is stuck, try playing it without head contact. Although the tape will have become more abrasive and prone to head wear, it is still possible to transfer it. In any case, it is not recommended to play defect Barclay Crocker tapes regularly. Labels known to suffer from these problems are MHS, VAN and UNC. Remember: such tapes have the second digit of their Quality Control code equal 7 or 8"

MfG Kai
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#5
Die Preise sind VB, nur gibt er keine Verhandlungsbasis im Angebot an, also meint er wohl eher Verhandlungssache VS. Ich habe nach der Verhandlungsbasis gefragt, sie wurde vom Anbieter mit 20Euro inklusive Versand für ein Einzelband angegeben.
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#6
Gyrator,'index.php?page=Thread&postID=255302#post255302 schrieb:Zumindest gab es aber durchaus gängige Anbieter, welche Dolby B Gräte im Programm hatten. Zum Beispiel AKAI als auch ReVox fallen mir spontan ein.

Es gibt doch (fast) nichts, was wir hier im Forum nicht schon mal aufgelistet hätten:

Maschinen mit Dolby B

Marktanteil? Ich denke mal, auf die Gesamtzahl der nach 1970 produzierten Amateur-Geräte werden es maximal 2 oder 3% sein. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß für diese kleine Zielgruppe wirklich vorbespielte Bänder mit Dolby B hergestellt wurden.

Zudem bleibt es. wenn die Bänder nicht entsprechend gekennzeichnet sind, fraglich, woher der Anbieter sein Wissen hat (bzw. zu haben glaubt). Vielleicht gibt er auf Anfrage diesbezüglich Auskunft.
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#7
Die angebotenen Bänder von Barclay Crocker [Sonic Sentry] sind entsprechend gekennzeichnet.
Und man kann es auf dem vielseitigen Text des abgebildeten Covers im Detail nachlesen. Da wird sogar mitgeteilt, daß die Bänder mit 4-facher Geschwindigkeit (30 ips) kopiert wurden. Das wird als besonderes Qualitätsmerkmal genannt, weil sonst mindestens 8-fache Kopiergeschwindigkeit üblich sei.
Außerdem erfährt man, daß in der Regel die erste Seite mit dem kürzeren Stück bespielt ist, das aber nicht am Band-Anfang loslegt, sondern erst weiter hinten, markiert mit einer Signalton-Sequenz (=Sonic Sentry). Dessen Decodierung/Erkennung erfordert auch besondere Vorrichtung(en) im abspielenden Tonband-Gerät. Sinn des ganzen ist wohl, daß auf Auto-Reverse-Abspielgeräten keine störende Pause zwischen dem Ende der Vorderseite und dem Anfang der Rückseite ensteht.
Am Ende der Vorderseite und am Anfang der Rückseite gibt es einen Dolby-Pegel-Ton (mit 2 dB Genauigkeit).

MfG Kai
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