A807 MK I Frequenzschriebe
#1
Hallo zusammen,
dies soll kein großer Gerätetest sein, jedoch verkaufe ich die Tage eine A807 MKI mit kleiner Serieunnummer, welche völlig unrevidiert ist und auch ausdrücklich als solche verkauft wurde.
Sie steht seit 10 Jahren bei mir und wurde nur gelegentlich genutzt. Da ich dem Verkäufer eine gewisse Prüfroutine versprochen hatte, habe ich einen kompletten Funktionscheck gemacht, die Einmessung wiedergabeseitig geprüft (Werkseinstellung war gut!) und aufnahmeseitig eine Neueinmessung auf SM 468 vorgenommen. Man sollte den Kanalabweichungen auf den Grund gehen, ja, aber ansonsten recht hübsche Messergebnisse, die ich euch nicht vorenthalten will. Immer wieder schön zu sehen, was diese betatgten Geräte selbst ohne Service nach so vielen Jahren noch können. Und es wird auch deutlich, warum der A807 ein etwas "bassschwacher" Klang nachgesagt wird. Aber nun, seht selbst. Von links nach rechts: 9,5 / 19 / 38 cm/s mit BASF SM 468.
Viele Grüße,
Ben


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#2
Solche Kanalabweichungen hatte meine T-Audio auch, jetzt hat sie neue Tonköpfe ... im Gebrauch ist das sicherlich noch in Ordnung, der Perfektionist sollte vielleicht aber neue Köpfe gleich mit einplanen.
Gerhard
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#3
Hi Gerhard,

Du hegst an der Analogtechnik ja Ansprüche und Erwartung wie an Digitalaudiotechnik. Eine Abweichung im untersten Beginn des Frequenzschriebs von etwa 2,5dB der Kanäle zu einander und später weniger als 1,5dB im ungünstigsten Fall find ich noch i.O und sicherlich auch innerhalb des spezifizierten Bereichs.

Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#4
Hallo ihr Beiden,
ich stimme da Thomas zu, ich finde die Ergebnisse nicht übel. Vielleicht gibt es auch einen kleineren Azimuthfehler des Aufnahmekopfes, das habe ich jetzt nicht überprüft, da die Maschine dann sowieso absehbar zu einer Totalrevision geht.
Ich vermute da eher etwas in der Elektronik, ich wette, nach Überarbeitung der Aufnahme- und Wiedergabeverstärker wäre dieses Verhalten schon ein anderes. Die Köpfe sind noch sehr gut, es sind die 1.318.xxx Köpfe mit lediglich 2,5mm Kopfspiegel.
Ich habe vorletztes Jahr eine B67 VU revidiert, die auch diese Kanalabweichungen zeigte. Nach komplettem Tausch alter, maroder Elkos, Tantals und komplettem Neuabgleich war dieses Verhalten dann verschwunden. Selbst mein überholtes B215 schafft es auf Kanaldifferenzen < 1dB. Trotzdem darf man, wie Thomas sagt, von der Analog(band)technik keine Akkuratesse erwarten, wie sie in der digitalen Domäne normal ist.
Viele Grüße,
Ben
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