Paar Fragen zur Telefunken M28
#1
- wie macht man da NAB-Spulen fest? Die Spulenteller sind kleiner als der Adapter, die Spule sitzt also immer auf der Abdeckung auf und schleift. Bisher mache ich das so, daß ich den Adapter in die Spule setze, dafür sorge, daß vor dem Spannen die Spule oben am Adapter anliegt. Ist aber etwas umständlich. Ausserdem sitzt die Spule so ca. 1 mm zu hoch. Würde ich sie aber um 1 mm absenken, so würde sie schon wieder schleifen. 0,5 mm tiefer wäre ein vertretbarer Kompromiss.

- Meine M28 hat Glasferrit-Köpfe. Der Wiedergabekopf sieht etwas seltsam aus: Die glatte Schicht ist relativ schmal, links und rechts davon ist es rauher. Das sieht aus, als hätte jemand die Bandberührungszone auf einem Schleifbock verkleinert. Der Kopf funktioniert, der in einem anderen Gerät sah genauso aus, aber mich wundert das halt. Der Aufnahmekopf sieht normal aus.

- Rücklauf Start über Stop geht, aus dem Play-Betrieb heraus bleibt die Maschine immer wieder stehen. Läuft dann nach Neustart wieder ein Stück. Erst Stop-Rücklauf lässt das Band in einem Rutsch zurückspulen.

- Eines der VU-Meter zeigt sofort nach dem Einschaltn schlagartig an (ähnlich wie das Zucken bei der A77), diese Anzeige wird dann gaaaaanz langsam abgebaut. Schaut man den Zeiger an, so scheint er auch in Ruhepostion minimal zu zittern, im Gegesatz zum andern Zeiger, der ruht bewegungslos, steht auch etwas tiefer.

- Michael -
Michael(F)
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#2
Ich habe es bei der M12 mit den Nabs von UHER versucht, es ging, sie haben ja unten einen Rand, damit die Spule nicht durchfallen kann. Schleifen des Bandes am Spulenkörper habe ich dabei nicht bemerkt, ob das Band aber nun genau in die Mitte der Spule gewickelt wird, kann ich nicht sagen. Vielleicht geht es ja auch, wenn man die kleineren Scheiben aus dem Universal-Wickelsatz für AEG-Bobbys unterlegt. Die UHER-Adapter lassen sich auf der Achse festziehen. Mit den Nabs von Revox war mir die Sache zu wackelig.
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#3
Hallo Michael,
zu den NAB-Adaptern kann ich nichts sagen.
Bei den Glas-Ferrit-Wiedergabeköpfen hat TFK aus einem Grund,den ich nicht kenne,links und rechts des Spaltes,mit Ausnahme eines etwa 3 mm breiten Streifens,eine Art metallischen"Lack" aufgetragen.Das könnte etwas mit der Abschirmung des Wiedergabekopfes zu tun haben.
Ich bin dieser Schicht mal beim Säubern meiner M28 mit Aceton(was ich für Bandführungselemente bevorzuge,weil es m.E. nichts gibt,was so gut den Schmutz /Bandabrieb entfernt) zu nahe getreten:dabei ging das ab.Ich habe dann diese Schicht völlig entfernt.Jetzt sieht das Teil so aus wie ein Aufnahmekopf.../mit Ausnahme des Spaltes,aber dessen Breite sieht man ja mit bloßem Auge nicht...
Bei Deinem Aussteuerungsinstrument:können da statische Aufladungen eine Rolle spielen???
Viele Grüße
Frank
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#4
Hi Michael,
was für NAB- Adapter verwendest Du? TEAC / Tascam haben den Ring zum Abnehmen für Kunststoffspulen, dass sollte funzen. Ich habe da etliche, könnte Dir einen Satz zum testen überlassen.

Zum VU: Könnte da irgendwo eine R/C oder R/C/ Diodenkombination sein, die etwas mit der Nullstellung zu tun hat? Reagieren die Instrumente sonst gleich?

Könnte der drollige Rücklauf etwas mit den Anforderungen der Cutter zu tun haben? Stück zurück, und nochmal anhören zum Schneiden?
Grüße,

Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#5
Hallo Michael

Das mit dem Wiedergabekopf scheint normal zu sein, sieht bei meiner M 28 auch nicht anders aus. Was die Laufwerksteueerung betrifft, so liegt es möglicherweise an leicht korrodierten Relaiskontakten. Die Relais kann man ja herausnehmen und vorsichtig öffnen. Das hatte ich bei meiner Maschine auch schon mal gemacht da sie anfangs hin und wieder rummuckte. Nachdem ich sämtliche Kontakte vorsichtig gereinigt hatte war wieder alles in Ordnung. Was die Anzeigeinstrumente angehen so sieht es bei meiner M 28 folgendermassen aus: Nach dem einschalten, kurzzeitiger Zeigerausschlag bis ca. 0 dB Markierung und relativer flinker Abfall bis auf Nullstellung. Das betrifft beide Instrumente und zwar unabhängig davon ob diese auf Vor- oder Hinterband geschaltet sind. Ändert sich bei der Anzeige Deiner M 28 was wenn Du zwischen Vor- und Hinterband umschaltest ?

schöne Grüße
Rainer
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#6
Das NAB-Problem konnte ich lösen. Ich verwendete die Revox-NABs, die keinen Überstand haben und auf die Aufflagefäche der Spulenteller angewiesen sind, die in diesem Falle im Durchmesser kleiner sind als die NABs selber. Ich habe zur modernen Digitaltechnik gegriffen und jeweils einen CD-Rohling unterlegt. Dieser steht über, sorgt nicht nur für genügend Auflagefläche sondern auch für die richtige Höhe der Metallspule. Ein Maxell-Band schießt gleichmäßig nach oben und unten aus, weil es von der Spule nicht mehr einseitig geführt wird. Der Wickel auf Ku-Spule (ohne Unterlage) ist einwandfrei wegen des kleinern Innenraumes.


Die CDs und die NABs gehören ab sofort zum Universal-Aufspannsatz dieser Maschine.

Auch der komische Rücklauf hat sich von selbst behoben, seit das Problem hier gepostet ist. Danke! Wink

Was dieVUs anbelangt: Beim Einschalten synchroner Ausschlag bis ca. -5db. Das linke VU baut flink ab bis o%, also unter die -20db-Marke. Das rechte VU braucht etwa 30 sec und bleibt dann leicht zitternd oberhalb der 0%-Marke bei etwa -20 db stehen. Gleichmäßiger Ausschlag wird noch überprüft.

- Michael -
Michael(F)
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