Wozu ist dieser Steg da?
#1
Hallo miteinander,

eine Frage, die mich schon länger beschäftigt und für die ich bisher keine schlüssige Erklärung finden konnte: wozu dient dieser kleine, mit einer stabilen Masse eingeklebte Streifen zwischen Aufnahme- und Wiedergabekopf? Mit dem Band kommt er offenbar nicht in Kontakt, da er unter einer gedachten Linie zwischen den beiden Kopfspiegeln liegt.

   
Foto von meinem Denon DRM-700A

Besten Dank für erhellende Auskünfte
Gruß
Rainer


NIVEAU ist keine Hautcreme,
STIL nicht das Ende vom Besen
und HUMOR etwas gutartiges...
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#2
KaBe100,'index.php?page=Thread&postID=252072#post252072 schrieb:Mit dem Band kommt er offenbar nicht in Kontakt
Hallo Rainer,

man sieht aber deutlich, dass das Band Kontakt mit dem Steg hatte.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#3
Könnte so aussehen, erscheint mir aber eher hypothetisch. Die Andruckrolle ist rechts davon zu erahnen, auf dem großen Foto besser zu erkennen. Wie soll da das Band Kontakt zu diesem Steg bekommen?

   
Gruß
Rainer


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#4
KaBe100,'index.php?page=Thread&postID=252076#post252076 schrieb:Wie soll da das Band Kontakt zu diesem Steg bekommen?
Durch den Andruckfilz in der CC?
Viele Grüße,

Matthias
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#5
Aber wozu soll er dienlich sein? Hab ich mich beim reinigen auch schon immer gefragt.
Wolfgang
VG
Wolfgang
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#6
Stellen wir uns doch einfach mal vor, wie der Bandlauf wäre, wenn dieses Füllstück nicht da wäre!

   

Da sind zwei getrennte Köpfe, die auch in separaten Abschirmgehäusen sitzen. Wenn das Blech nicht da wäre, wäre quasi eine Lücke, ein tiefes Tal zwischen den Köpfen! Da läuft nun das Band drüber und in der Mitte drückt ein 4 mm breiter Filzklotz drauf. Das wäre irgendwie suboptimal, würde ich sagen. Das Band würde womöglich in eine starke Krümmung gezwungen, fast eine "Omega-Schleife", je nach Filzbreite unterschiedlich. Das würde weder dem Band und seiner Haltbarkeit, noch dem Band-/Kopf-Kontakt und dem Gleichlauf gut tun!

Das Füllstück hat schon seinen Sinn. Der Andruckfilz hat eine feste Auflagefläche, die nur wenig tiefer liegt als die Kopfspiegel. Klare Sache, und damit hopp! thumbup

LG
Holgi
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#7
Moin in die Runde,

double_ub,'index.php?page=Thread&postID=252078#post252078 schrieb:Aber wozu soll er dienlich sein? Hab ich mich beim reinigen auch schon immer gefragt.
Das beruhigt mich etwas :whistling: . Dachte schon, ich bin wieder mal der einzige "Nichts-Ahnende" Big Grin .

Danke Holgi, für die Erleuchtung! Das sollte selbst der größte Dummi kapiert haben.
Gruß
Rainer


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#8
Da schließe ich mich an. Danke Holgi, das leuchtet ein. Das Foto macht es noch begreifbarer. Danke.
Wolfgang
VG
Wolfgang
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#9
Hallo in die Runde,

ich wollte nur einen Post absetzen, nun muss ich hier auch noch einen Senfkleks drauftun... Wink

Der Andruckfilz drückt normalerweise auf den Aufnahmekopf, nicht auf den Steg. Das Band berührt zwar trotzdem den Steg, aber das Band wird da nicht hineingedrückt. Deswegen sind die Aufnahmeköpfe immer zuerst abgenudelt, zumindest bei den preiswerteren Dreikopferten.

Gruß
Jochen
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#10
^ ^Das habe ich auch schon öfter gelesen, aber glauben tue ich das nicht. Die Länge (14.5mm In Bandlaufrichtung) der Aussparung für den A/W Kopf in der Cassette ist kaum größer als die der in Dreikopfdecks üblichen Sandwichköpfe mit 12,5mm.
Ein Kopfpaket das dezentriert mit A-Kopf auf das Pad treffen würden, musste gut 0,5cm nach rechts rücken, das passt gar nicht durch die Aufnahme der Cassette. Mehr als etwa 1mm kann man den Kopf nicht nach links oder rechts rücken ohne ans Cassettengehäuse anzuschlagen.
Alle Dreikopfgeräte, die ich hier habe lassen den Sandwichkopf ziemlig mittig in die Öffnung der Cassette fahren.


MfG


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#11
Doch, und wie das passt! Hab nur zur Zeit keinen Dreikopf, um es zu beweisen. Hier könnte garlock mit Sicherheit noch ein Bild liefern...

Gruß
Jochen

PS: zumindest bei Single-Capstan ist es so, bei meinen Ex-en Technics RS-BX 626, 707 war das so, auch beim Onkyo TA-2360, TA-2051...
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#12
McWangine,'index.php?page=Thread&postID=252302#post252302 schrieb:Doch, und wie das passt! Hab nur zur Zeit keinen Dreikopf, um es zu beweisen. Hier könnte garlock mit Sicherheit noch ein Bild liefern...
Na, da bin ich ja mal gespnnt. Rolleyes
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#13
Ich auch.... Hab gerade nochmal gemessen, die üblichen, ich tippe mal CANON, Sandwichköpfe wie sie auch in den von dir genannten Onkyos z.B. 2360 drin sind in oben 12,5mm lang.
Die Ausparung in der Casstte ist genau 14,2mm lang. Das macht auf jeder Seite 0,8mm. Man braucht mindestens 0,3mm Luft um das Eintauchen sicher zu gewährleisten.
Um das Pad auf dem A-Kopf zu platzieren muss der Kopf ca. 4mm nach rechts, 0,5mm reichen lange nicht.

Dass die Köpfe bei einigen Geräten etwas dezentiriert eintauchen, ist mir durchaus bekannt, da sitzt das Pad dann tatsächlich etwas mehr auf dem A-Kopf als auf dem W-Kopf.
Aber auch nur etwas mehr, der Steg ist dann immer noch voll vom Filz bedeckt und auch der der W-Kopf bekommt noch ein Stück ab, wohl meist bis kurz vor dem Kopfspaklt.

Dass der Filz nur auf den A-Kopf drückt und nicht auch auf den Steg ist bei den üblichen Sandwichköpfen mit etwa 12mm länge schlicht unmöglich.
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#14
Auf einen schnellen Blick würde ich sage, dass bei mein TC-K590 das Pad gegen Aufnahmekopf und Steg drückt, Sony HF 60 als Testkassette.

Ich schaue mal, ob ich eine Kassette finde, bei der das Gehäuse "durchsichtiger" ist.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#15
Ich gebe mich geschlagen, hab gerade das Laufwerk von einem RS-BX626 ausgegraben... 8|

Ich gehe mich jetzt schämen, bin für die nächsten fünf Minuten nicht mehr erreichbar...
Gruß
Jochen


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#16
Dein Foto ist jedenfalls besser als meines:

   

(Mit TDK FE)

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#17
Ich habe einfach mal ein paar Fotos eines Kopfes (für ein Dual C830) und eines durchsichtigen Kassettengehäuses gemacht und stelle die mal hier rein.

Natürlich berührt der Filz mehr oder weniger auch die Kopfspiegel. Wobei allerdings zu bedenken ist, dass sich der Filz bei laufendem Band durch das Spiel, mit dem die Andruckfeder im Gehäuse gelagert ist, und durch die Reibung noch ca. 0,5-1 mm in Bandlaufrichtung (also in Richtung Wiedergabekopf) verschiebt. Der Kopf muss ja mittig in die Kassettenöffnung geführt werden, weil sonst die Gefahr besteht, dass die Bandführungsgabel(n) an die Öffnung anstoßen könnten, wenn die Kassette einen halben Millimeter aus der Mitte eingelegt ist.

Aber es hat natürlich auch seinen Sinn, dass der Aufnahmekopfteil asymmetrisch ausgeführt ist, so dass die Spaltzone mehr zur Mitte der ganzen Geschichte rückt. Damit ist zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass das Filzpad das Band in diesem Bereich noch andrückt, gegeben.

       

       

   

LG Holgi
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#18
So, 5 min sind um... Wink
Aber irgendwie ist der Andruckpad doch mehr auf dem Aufnahmekopf, zumindest bei dem Bild von Niels.
Ach, egal. Hauptsach', 's macht Musik.

Wie auch immer: ich wollte zwar nie wieder einen 3-Kopf-Recorder, aber ohne kann man einfach nicht mitreden.

Gruß
Jochen
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#19
McWangine,'index.php?page=Thread&postID=252312#post252312 schrieb:Aber irgendwie ist der Andruckpad doch mehr auf dem Aufnahmekopf...

Ja, bei einigen Geräten ist das so!
(Bei google Spiegelcassette eingeben und dann auf Bilder, da sieht man einige "Bandläufe" meist ohne Pad aber man sieht bei manchen, dass der Kopf soweit es möglich ist nach rechts verschoben ist.)


...Klasse Bilder Holgi! Man sieht gut wie wenig Platz der Kopf in der Öffnung (14.2mm) der Cassette hat. Kannst du die Länge des Kopfes mal messen? Wird wohl auch so um 12mm sein?

hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=252310#post252310 schrieb:I Wobei allerdings zu bedenken ist, dass sich der Filz bei laufendem Band durch das Spiel, mit dem die Andruckfeder im Gehäuse gelagert ist, und durch die Reibung noch ca. 0,5-1 mm in Bandlaufrichtung (also in Richtung Wiedergabekopf) verschiebt. i
Genau, deshalb ist das Pad in meinem Bild wohl auch etwas weiter rechts, das Gerät lief wärend des Fotos.

Gruß, Oli
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#20
Zitat: Wie auch immer: ich wollte zwar nie wieder einen 3-Kopf-Recorder, aber ohne kann man einfach nicht mitreden.
Warum wolltest du nie wieder einen 3 Köpfer? Verstehe ich nicht ?(
Gruß
Lorenz
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#21
Hallo,

In der tat ist es wichtig das der Aufnahmekopf bestmöglichen Kontakt zum Band hat deshalb sitzen auch einige Köpfe nicht ganz mittig in der Kassettenöffnung sondern so das der Aufnahmekopf (Aufnahmespalt) unter dem Filz sitzt , jede Unebenheit des Bandes verursacht bei der Aufnahme einen Dropout da das Band dann nicht komplett durchmagnetisiert wird.

Bei der Wiedergabe ist es nicht ganz so schlimm.

Deswegen sind die Doppelkapstan Decks auch im Vorteil da sie durch die beiden Kapstanwellen das Band relativ straff über die Köpfe führen aber auch dort ist das Ergebnis mit Filz besser vor allem bei älteren Bändern die nicht mehr so ganz gerade sind.

Bei einigen Doppelkapstan Decks gab es ja auch Vorrichtungen um den Filz vom Kopf zu heben was gerade bei älteren Bändern zu Problemen führte.

mfg 8)
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