Vorsicht Kamera (Blitzer)!!

[KaBe100]

Möchte Euch meine Begegnung der "dritten Art" von gestern vorstellen. Es ist das neueste Modell von Radarfallen, die jetzt auch in Berlin eingesetzt wird. Ich kannte das Ding bisher nur aus dem Fernsehen, war trotzdem ziemlich überrascht über die geringe Aufmerksamkeit, die das Ding erregt. Es arbeitet wohl autonom und soll sogar schusssicher (!) sein.

   

   

Gesehen bei mir "umme Ecke" in einer 30er Zone im Siedlungsgebiet. Der Standort ist eigentlich gut ausgesucht, denn wenn man dort mit 35 km/h durchzuckelt, hat man garantiert bald jemanden an der Kofferraumklappe kleben.

[alrac]

gibbets in Münster auch und auf der A42 stand so ein Ding vor Wochen auch an der Autobahn-Baustellen-Einfahrt...
Gut, dass die so groß sind, die fallen zumindest auf!
Und irgendwann gibts bestimmt auch die ersten Sprayer, die es noch auffälliger gestalten!

[bitbrain2101]

In Potsdam-Babelsberg wird gerne eine grosse Mülltonne mit eingebauter Radaranlage an den Strassenrand gestellt. In 30er Zonen haben die Dinger durchaus eine Berechtigung.

MfG, Tobias

[2245]

Bei uns gibt es ein fast identisches Gerät. Es wandert seit etwa einem Jahr durch die Stadt. Auch in unserer Straße (30er Zone) stand es vor ein paar Wochen für 3-4 Tage keine 100 Meter von meiner Haustür.
Viel Sinn macht das nicht, ich konnte es beobachten, es hat zwar tüchtig geblitzt aber fast nur unaufmerksame Fahrer, die mit 40-45 daherkamen.
Eigentlich alle Raser, die mit weit über 60 angeballert kamen, haben das Ding früh genug gesehen und rechtzeitig gebremst. Man muss schon ziemlich pennen um das Ding zu übersehen.
Die unauffälligen PKW mit dunkler Heckscheibe erzielen deutlich bessere Qoten, besonders bei Rasern, die wissen was sie tun und beobachten den Fahrbahnand ständig.

[GDR 22]

Ich hatte dieses Ding schon in einer Autobahnbaustelle stehen sehen auf der A13, Dresden in Richtung Berlin. Ich hatte vorher noch nicht davon gehört, aber da alle vorschriftsmäßig fuhren war das kein Problem.
Und auch wenn nicht, es war schon Ewigkeiten vorher zu sehen...

Grüße, Rainer

[Rainer von Bargen]

Es ist schon ziemlich erschreckend was so alles (wahrscheinlich extrem Teuer) entwickelt wird um an zusätzliche Einnahmen ranzukommen.
Wo ich das erste mal 1980 über die Transitstrecke nach Westberlin gefahren bin, haben wir einige Blitzermänner, versteckt hinter Büschen u.aus Gräben, gesehen.
Weit entfernt sind wir da Heute in Gesamtdeutschland nicht mehr.

Aaaber !! Ich will damit keine Diskussion auslösen !!!

Schönes WE. z.Z. hier mit Sonnenschein.
Rainer

[siggi.k]

Egal wieviel Blitzer man aufstellt, es wird weiter und immer mehr gerast.
Ebenso ist das Blinken beim Spurwechsel oder Abbiegen komplett aus der Mode.

Gruß
siggi

[nick_riviera]

Im Grunde ist das Auto an sich ein Gegenstand, der den Masochisten im Menschen herausfordert. Man sitzt in einem Vehikel, das ständig schneller will, als man darf. Besonders nervt mich die "sportliche" Abstimmung von so manchem Auto, dass ich als "kleinen Hopser" bezeichne. Volle Motorleistung bei den ersten zwei Millimetern Gaspedalweg soll über die Leistungsschwäche hinwegtäuschen, führt aber in der Praxis dazu, dass solche Karren besonders in der Stadt aggressiv machen, weil man sie im unteren Geschwindigkeitsbereich kaum dosieren kann.

Und zu den Radarblitzern ist meine Meinung, dass sich eigentlich jede Diskussion erübrigt, so lange quasi jede Kommune "Umsatzziele" vorgibt, und diese fest ins Budget einplant. Gleiches gilt fürs Falschparken, das man durch einfache Maßnahmen verhindern könnte, es aber nicht tut.

Zum Thema "es wird immer mehr gerast" - der letzte "Blitzer Marathon" in NRW wurde von vielen Kommunen nicht mehr mitgemacht, weil es kaum noch "echte" Raser gibt, die den Aufwand rechtfertigen würden. Das Geld wird nur noch mit dem "Volumengeschäft" verdient, also mit Leuten, die weit unter 20km/h zu schnell fahren. "Echtes" Rasen ist auch dadurch weniger geworden, weil man bei hohen Überschreitungen mittlerweile dazu übergegangen ist, Vorsatz zu unterstellen, und das Ganze als Straftat zu ahnden.

Die schweren Unfälle passieren heute eher dadurch, dass man den Verkehrsteilnehmern ein immer unübersichtlicheres Chaos in die Städte baut, weil man besser an öffentliche Gelder kommt, wenn man die nötigen Straßensanierungen mit Verkehrsberuhigung verknüpft. Ein Kollege von mir durfte z.B. 12000 Euro dafür zahlen, dass jetzt ein bunt gestreifter Blumenkasten da steht, wo er vorher sein Auto abgestellt hat. Fahrradstraßen sind bei uns auch mittlerweile groß in Mode, mit der Lebensgefahr für Radfahrer inklusive. Nur bekommen die Planer von so einem Schwachsinn auch nach mehreren tödlichen Unfällen weder ein Bußgeld, noch ihren Führerschein entzogen.

Gruß Frank

[alrac]

Egal wieviel Blitzer man aufstellt, es wird weiter und immer mehr gerast.
Ebenso ist das Blinken beim Spurwechsel oder Abbiegen komplett aus der Mode.

Gruß
siggi

ist was dran, allerdings wartet der Deutsche auch nach Mitternacht vor roten Ampeln ohne jeglichen Verkehr...
...fährt bei 3-spurigen Autobahnen gerne in der Mitte...
...fährt mit Tempo 110 nach links, auch wenn jemand offensichtlich schnelleres von hinten angerauscht kommt...und man den auch abwarten könnte...
und und und
Die Stammtisch-Diskussionen bringen doch eh nichts. Schaut mal in den Orient oder sogar nur bis Italien. Da gibt es auch Vorschriften, das Übertreten ist aber typisch. Mehr Unfälle oder Personenschäden gibt es da statistisch auch nicht. Hier ist eher das Problem, dass der ordentlich erzogene, vorgabengetreue Deutsche eben auch alle anderen belehren will...und damit gefährliche Situationen heraufbeschwört.
"Knollen" gibbets aber auch in I ohne Ende und die sind richtig teuer...

[The_Wayne]

...fährt bei 3-spurigen Autobahnen gerne in der Mitte...

Was man auch darf. Hier ist eine Ausnahme des Rechtfahrgebots definiert.

[beutlin]

Hallo Wayne,

das stimmt allerdings nur, wenn auf der rechten Spur "hin und wieder" Autos fahren.

Was auch immer "hin und wieder" bedeuten mag.

Gruß Frank

[alrac]

...fährt bei 3-spurigen Autobahnen gerne in der Mitte...

Was man auch darf. Hier ist eine Ausnahme des Rechtfahrgebots definiert.

dürfen heißt ja auch nicht, das es sinnvoll ist, oder? Es ist aber schön einfach, man kann weiter "schnarchen", interessiert sich meist nicht für den Verkehr hinter sich usw....
Würde mich auch nicht stören, wenn man dann in brenzligen Situationen auch mal rechts dran vorbei dürfte...das jedoch ist verboten...
Das soll mich alles nicht als Raser outen...meine Kids behaupten eh das Gegenteil, aber Schilder, Ampeln usw. macht es ja auch vielen einfach, den Kopf mal abzuschalten.

[sensor]

der stand im vorigen Jahr vor meiner lieblings Videothek

[Sonicman]

In Düsseldorf stand auch schon so einTeil, hat mich 15,- EUR gekostet.
Gerhard

[Kirunavaara]

Und was machst Du jetzt damit? :-)

Ehrlich gesagt, die Höhe der Bußgelder in Deutschland für zu schnelles Fahren ist ein Witz. In Schweden ist man ab etwa 200 Euro dabei, in Finnland wird sogar nach Einkommen bemessen.

Dafür gibt es hier kaum verdeckte Geschwindigkeitskontrollen, sondern eher große, offensichtliche Kameras, die auch noch vorher auf Schildern angekündigt werden. Das hat natürlich teilweise den Effekt, daß ein paar Spezialisten, welche die Strecke kennen, immer zwischen den Kameras aufs Gas treten und nur kurz runterbremsen. Im Großen und Ganzen aber verläuft der Verkehr durch die angekündigten Blitzer harmonischer als in Deutschland, wo auf Landstraßen gefühlt die eine Hälfte mit +20 unterwegs ist, und die andere Hälfte mit einer Einheitsgeschwindigkeit zwischen 63 und 67 km/h fährt, egal ob gerade 50, 70 oder 100 ausgeschildert ist.

Viele Grüße,
Martin

[pedi]

soviel ich weiß, ist es der schweiz am teuersten.
wenns ganz dumm läuft, bist du dein auto los.

[nick_riviera]

in der Schweiz ist noch was ganz anderes dumm, hier gibt es nämlich keine Toleranz, wenn 50 ist, bist Du ab 51 dran. Das führt dazu, dass man faktisch noch langsamer fahren muss, denn niemand ist in der Lage, sich ständig aufs Tacho zu konzentrieren, und manchmal muss man auch aus Gründen der Verkehrssicherheit mal kurzfristig etwas schneller fahren. Die Kontrolldichte in der Schweiz ist mittlerweile auch extrem - wir sind letztens zu einem Treffen rund 200km hinter der schweizer Grenze gefahren, auf der Strecke habe ich sechs Radarfallen und bestimmt 20 Polizeikontrollen gesehen.

Die Schweizer, die nach Deutschland kommen, fahren auf den ersten 20km wie die Bescheuerten, wahrscheinlich, um erstmal den Stress abzubauen. Ich glaube, wenn ich in so einem Umfeld leben würde, würde ich das Auto nur noch benutzen, wenn es unbedingt nötig wäre - und wahrscheinlich ist ja auch genau das mit der Schikaniererei bezweckt.

Um in der Schweiz sein Auto los zu sein, dafür muss man aber schon so schnell fahren, dass man nicht mehr von Versehen sprechen kann. Normalerweise wollen die nur Dein Bestes, davon aber reichlich und oft. Was auch schön ist, ist, dass Du ein paar hundert Fränkli nur dafür los bist, dass Du Dein Navi dahin klebst, wo man es in der gesamten übrigen Welt außer der Schweiz hinklebt. Ich hab schon überlegt, ob ich mir die Vignette einfach mal mittig in die Scheibe klebe und abwarte, was passiert.

Gruß Frank

[bitbrain2101]

Bei dem heutigen Verkehr steht man als aktiver Autofahrer immer mit dem einen Bein im Knast und mit dem anderen im Grab. Aber es ist auch interessant hier zu lesen, wie andere Länder ihre Finanzen mit Hilfe der Autofahrer aufbessern.

MfG, Tobias

[KaBe100]

Und was machst Du jetzt damit? :-)

Bei DEM Humor kann ich mich kringeln, danke dafür! Hat wohl nicht jeder verstanden.

[double_ub]

Doch, doch!
Ich wollt schon fragen ob er noch einen bräuchte. Zwecks "Stereo". Hihi.
Steht hier bei uns am Park.
Wolfgang