LPR90 auf SM900 eingemessener Maschine
#1
Hallo zusammen! Meine Maschine ist u.a. auf SM900 (514 nWb/m) eingemessen. Spricht etwas dagegen für 19 cm/s LPR90 zu verwenden? Das soll ja die LP Version vom 900 sein. Vielleicht etwas vorsichtiger aussteuern?
Gerhard
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#2
Ich rate in jedem Fall zu etwas zurückhaltender Aussteuerung. Letzten Endes kommt es immer af den Versuch an aber wenn Du nur einen Versuch hast (zB bei Liveaufnahmen), dann wäre ich vorsichtiger. Klirrende Klavierläufe sind unschön anzuhören...

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#3
Beim LPR 90 liegt - trotz gleichen Pigmenttyps - der HF-Arbeitspunkt bei 19 und 38 um ca. 4 dB niedriger als beim SM 900. Das verringert seine Aussteuerbarkeit und erhöht Klirrfaktor sowie Modulationsrauschen.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#4
Danke für Eure Antworten, es geht mir nur um das Erstellen von "Mixtapes" für die Unterhaltung. D. h. gleicher Frequenzverlauf, Aussteuerung mindestens 4 dB niedriger, dann sollte es vernünftig klingen. Ich besorge mir mal eines zum Testen.
Gerhard
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#5
Ich habe in den letzten Wochen beide Bandsorten auf einer Studer A807 verwendet. Im Prinzip kann ich die schon geschriebene Theorie praktisch bestätigen. Die SM900 Bänder konnte ich sehr hoch aussteuern, so dass das Hinterbandsignal kräftiger klingt als Vorband.
Beim LPR90 habe ich mich zurückgehalten - Vor- und Hinterband haben die gleiche Lautstärke, vergleichbares Material klingt ebenfalls sehr gut, aber nicht mit dem letzten Stück "Punch" wie beim SM900.

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#6
Ich habe das LPR90 auf der TA einmal gemessen (siehe anhängende Grafik), dort sind auch die gemessenen Werte zu sehen. Ich denke schon, dass man das gut auf einer SM900 eingemessenen Maschine verwenden kann. Ich habe ein -20 dBu Signal verwendet, kann jemand etwas zu den Kurven sagen?
Gerhard


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#7
Für mich wäre das nicht akzeptabel - insbesondere die Kanaldifferenz macht mich stutzig
Viele Grüße
Jörg
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#8
Ich habe die Kanäle nacheinander gemessen, nicht gleichzeitig, ob das die Unterschiede des Bandes und der Emulsion über die Länge sind?
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#9
Sonicman,'index.php?page=Thread&postID=251777#post251777 schrieb:…ob das die Unterschiede des Bandes und der Emulsion über die Länge sind?
Ungleichmäßigkeiten dieser Größenordnung wären ein klarer Reklamationsfall. Sie würden sich allerdings bei kürzeren Wellenlängen durch mehr oder weniger wellig verlaufende Kurven äußern, die ich bei den rechten Kurvenenden nicht sehe.

Ich hätte bei solchen Kurvenverläufen als erstes die Köpfe im Verdacht, insbesondere den Wiedergabekopfspalt, vor allem weil die die Kanalabweichungen mit kleinerer Geschwindigkeit zunehmen. Ein Messband kann die Frage beantworten, ob die Abweichungen auf der Aufnahme- oder Wiedergabeseite entstehen.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#10
Hallo Peter!
Sobald die Messbänder bei mir sind messe ich das nach. Aber ich mache mich auch schon einmal auf die Suche nach neuen Köpfen, das ist ja heute nicht mehr ganz so einfach, da muß man schon Glück haben, überhaupt welche zu finden und dann noch, dass der Verkäufer sich diese nicht vergolden lassen möchte.
Grüsse
Gerhard
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#11
Hallo,

verstehe ich den bisherigen thread richtig, daß man beim Neueinmessen einer Maschine auf SM900 einmessen sollte und dann halt bei der Verwendung von LPR90 entsprechend vorsichtiger (~4dB) aussteuern? Oder lieber umgekehrt?
Ich möchte mich eigentlich jetzt nicht auf einen Typ festlegen, schließlich stand irgendwo mal "gleicher AP wie SM900" oder so, und ich habe auch schon Bänder beider Typen...
Ein "amtliches" PPM ist vorhanden.

Grüße
Michael
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