den BM-Virus kennen ja die meisten. Wie schnell mutiert ein "Anwender" zum Sammler. Mit wenigen Geräten fängt es an, dann kommt das Jagdfieber und schnell sammeln sich die Maschinen im Hobbyraum, im Keller, im Wohnzimmer (so man allein lebt). Auch ich hatte phasenweise mit dem Virus zu kämpfen und musste mich stark bremsen, um meinen kleinen Gerätepark nicht (un)freiwillig aufzustocken. Einige Regeln (sapere aude) können helfen.
1. Kompatibilität: man vermeide Wildwuchs und konzentriere sich auf einen Typ (z.B. Großspuler), entscheide sich zwingend für eine Spur (2 oder 4) und eine bevorzugte Bandgeschwindigkeit, z.B. 19cm/s. Allein diese Regel hat mich vom Kauf einiger schnuggeliger Kleinspuler und eines Uher Reports abgehalten.
2. Man achte darauf, dass die Maschinen optisch einigermaßen zusammenpassen, z.B. cooler Studiolook oder "Prozzo Prozzo" oder schwarze Fronten vs. silberne
3. Man vermeide Reparaturstaus (defekte Zombies im Keller) indem man nur intakte Maschinen kauft.
4. Alle Maschinen sind betriebsbereit und anschlussfertig (play/record) zu halten.
Hält man sich an diese Regel, wird einem viel weniger Freiwild begegnen als man meint. Positive Sekundäreffekte: Raumgewinn, Familienglück, gespartes Geld.
...ich muß leider sagen: das hilft alles gar nicht!
1. Kompatibilität -> alles Auslegungssache... ...meine Maschinen sind fast alle am deutschen Stromnetz betreibbar. In diesem Sinne also kompatibel.
2. optisch passend -> meine Maschinen passen optisch hervorragend... ...zu den jeweiligen Verstärkern, Tunern, Tapedecks der entsprechenden Hersteller
3. Zombies im Keller -> so etwas nennt man auch "Ersatzteilträer". Muß man haben, wenn es drauf ankommt.
4. betriebsbereit und anschlussferting -> alles nur eine Frage der Anzahl an Verstärkern und Boxen, die man sich dazu sammeln kann.
In diesem Sinne... ...nicht ganz ernst zu nehmen... :whistling:
Natürlich hast Du recht: ...irgendwann muß es "klick" machen und dann hilft am besten eiserne Disziplin.
Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Hinzu (zu Pezett) kommt - zumindest bei mir - der 'Kindheitstraumeffekt'.
Was habe ich mir früher die Nase am Schaufenster des HiFi-Händlers platt gedrückt, beim Blick auf Tonbandgeräte, die ich mir alle nicht leisten konnte...
Aber ich miste jetzt auch konsequent aus. Was ich nicht innerhalb von drei Monaten lauffähig hinbekomme, muss (mit all seinen Ersatzteilträgern) weg.
VG Jürgen
Man muss dem Kindheitstrauma Widerstand leisten ;-)
Als Jugendlicher schwärmte ich von den Tandberg Maschinen (gesehen auf 2 Hifi-Messen). Als ich dann endlich Lust und Knete hatte, an meine Jugendträume anzuknüpfen, wurde es dann eine ASC 6002 S. Mittlerweile schaue ich auch mehr auf's Design. Da bin und war ich mit meiner Wahl recht zufrieden.
Ich versuche eine anderes geartete Lösung:
Pragmatismus !
Zunächst schloss ich für mich 38cm aus. Für meine Zwecke nicht nötig.
Meine persönliche Obergrenze 19cm Halbspur.
Nach unten darf es 4,75cm Viertelspur sein.
Bei 9,5cm hätte ich gern beide Optionen .
Die Lösung:
Zwei B77!
Einmal Halbspur ST , einmal Viertelspur LS.
Nur noch zwei Geräte, Platz und Ordnung und keine Versuchungen mehr!
Und das klappt ganz hervorragend,.................
NICHT
Warum sind denn trotzdem noch der TK40,die süsse Quelle Simonetta aus den 50es,die kleinspulige Akai 230 und die unnötige Revox F36 da?
Warum gehen sie nicht? Was hält sie noch ??
Hallo Peter, hallo an all die anderen Sammler, Jäger usw. von Tonbandmaschinen!
Ich habe zumindest in 2 Punkten eine Grenze gefunden bzw. mir auferlegt: nur Uher Geräte (auch wenn viel andere Maschinen auch sehr schön sind!) und Grenze nach oben 18er Spulen. Trotzdem sind meine beiden mir zur Verfügung stehenden Räume ziemlich voll, und trotzdem gucke ich bei Ibäh manchmal nach einem "fehlenden" Teil, z. B. Uher Report 4000 L" oder oder oder. Zur Zeit schrecken mich aber die exorbitanten Mondpreise und auch der Platzmangel....
Aber der Virus hat mich noch fest im Griff!
Gruß Rolf
LoveASC,'index.php?page=Thread&postID=249969#post249969 schrieb:1. Kompatibilität: man vermeide Wildwuchs und konzentriere sich auf einen Typ (z.B. Großspuler), entscheide sich zwingend für eine Spur (2 oder 4) und eine bevorzugte Bandgeschwindigkeit, z.B. 19cm/s. Allein diese Regel hat mich vom Kauf einiger schnuggeliger Kleinspuler und eines Uher Reports abgehalten.
2. Man achte darauf, dass die Maschinen optisch einigermaßen zusammenpassen, z.B. cooler Studiolook oder "Prozzo Prozzo" oder schwarze Fronten vs. silberne
3. Man vermeide Reparaturstaus (defekte Zombies im Keller) indem man nur intakte Maschinen kauft.
4. Alle Maschinen sind betriebsbereit und anschlussfertig (play/record) zu halten.
Hallo Peter,
zu 1. Sehe ich anders. Was habe ich denn von mehreren Geräten, wenn die alle nur den selben Bandtyp abspielen können? Absolutes Minimum für mich wäre 2-Spur in 9,5, 19 und 38 sowie 4-Spur in 9,5 und 19 - alles auch auf großen Spulen.
zu 2. Wenn die Geräte in mehreren Räumen stehen, sehe ich dazu keinen Anlass.
zu 3. Kommt auf die Definition von "intakte Maschinen" an. Wenn wirklich alles perfekt funktionieren soll, auch wenn man das Gerät öfter nutzt, wird es beim Kauf aber schnell teuer.
zu 4. Das sehe ich auch so.
Letztendlich hat man ja immer die Möglichkeit, den Gerätepark wieder zu verkleinern. Bei der derzeitigen Preisentwicklung sollte das auch ohne größere Verluste möglich sein.
Ich denke, ich habe es mittlerweile geschafft und habe den Virus im Griff.
Nach unzähligen Klein-und Großspulern, habe ich radikal fast alles abgegeben und konzentrierte mich nur noch auf Halbspur Maschinen. Kürzlich von mir gegangen, sind Pioneer RT-909 und RT-707, Akai GX-635DB, Akai GX-650D, Teax X-1000R und viele andere.
Geblieben derzeit sind Otari MX-50D und Akai GX-630D Pro und als kleines Spielzeug Uher 4400 Monitor Report.
Kommen wird noch eine ASC-6002 S. Vielleicht ergibt sich mal eine Tascam BR-20 oder eine Studer, aber direkt suchen tue ich nicht danach.
Heute nehme ich auch nur noch mit Zweispur-Maschinen auf. Dennoch schätze ich auch die 4Spur-Maschinen, da ich natürlich noch viele Vierspuraufnahmen habe und natürlich auch ein Stück weit Sammler bleibe. Schön ist es auch, wenn man große Zweispurmaschinen hat, die auch über einen Vierspur-Wiedergabekopf verfügen, wie meine Technics 1520, meine Sony TC 8750-2 oder meine Akai Pro 1000.
pedi,'index.php?page=Thread&postID=252857#post252857 schrieb:diesen kampf kann man nicht gewinnen.
wenn man so ein dingens sieht, hat man schon verloren.
ist ein kampf gegern windmühlen-aussichtslos.
JUM,'index.php?page=Thread&postID=249979#post249979 schrieb:Hinzu (zu Pezett) kommt - zumindest bei mir - der 'Kindheitstraumeffekt'.
Was habe ich mir früher die Nase am Schaufenster des HiFi-Händlers platt gedrückt, beim Blick auf Tonbandgeräte, die ich mir alle nicht leisten konnte...
Aber ich miste jetzt auch konsequent aus. Was ich nicht innerhalb von drei Monaten lauffähig hinbekomme, muss (mit all seinen Ersatzteilträgern) weg.
VG Jürgen
ich denke, neben dem allgemeinen Jagd- und Sammel-Gen, das bei den Menschen unterschiedlich ausgeprägt ist, ist das die Haupt-Erklärung, nicht nur für das Bandmaschinen-Sammel-Phänomen.
Ganz allgemein gesprochen haben wir heute vor allem durch das Internet zu lächerlichen Preisen Zugriff auf fast alles, was wir uns ein halbes Leben lang nicht erlauben konnten. Als Kind habe ich immer von einer großen Märklin Eisenbahn geträumt, und wenn ich mal wieder sehe, wie bei Ebay Kleinanzeigen Umzugskartons voller M-Gleis-Material quasi zum Metallpreis verramscht werden, dann muss ich mir mehr als einmal auf die Finger hauen. Wir können uns heute die Häuser bis unters Dach mit allen Träumen von damals vollstapeln, nur leider wird die Lebenszeit nicht länger und mehr Kraft bekommt man auch nicht.
Charlotte Roche hat in einem Interview mal eine interessante Sache gesagt als Antwort auf dei Frage, was ihr an der heutigen Zeit am meisten auf die Nerven geht. Die Antwort war "Das Diktat der Möglichkeiten", und damit hat sie es mit wenigen Worten auf den Kopf getroffen, wie ich finde. Es ist heute unglaublich schwer, sich auf eine Sache zu konzentrieren, zumindest das Internet mit allen seinen Verlockungen auch für Sammler ist allgegenwärtig. Ein Patentrezept gibt es eigentlich nicht. Es ist halt leichter, schlank zu bleiben, wenn einem nicht permanent mit den Leckereien vor der Nase rumgewedelt wird.
Das mit dem Beschränken ist eigentlich ganz einfach. Man beschränkt sich auf einen Hersteller, und verkauft alles andere. Wenn der Hersteller dann Nagra heißt, und man sich wiederum auf Stereo Senkel beschränkt, gibt es genau zwei Maschinen. Damit ist dann auch die Sammlung komplett. Meine Mono 4.2 habe ich bereits verkauft, meine PR99 ebenfalls. Von meiner ASC6004 mit 6002 Wechselkopf werde ich mich als nächstes trennen, die steht nur noch rum, ebenso wie eine B77. M. E. ist das Problem bei diesen Hobbys, dass man erstens zu Anfang wenig Ahnung hat und zweites sich nicht traut, gleich „oben“ einzusteigen, egal ob Nagra, Studer, AEG o.ä. Stattdessen arbeitet man sich hoch und „verbrennt“ dabei nur Geld. Ausgenommen natürlich all die, die billig kaufen, alles selbst machen können und dann ggf. auch noch über Einstand wieder verkaufen. Der Rest zahlt, wie immer im Leben, Lehrgeld.
Gerhard
Das, das und das hat zwar auch tierisch Spaß gemacht und ist - nach der Wiederaufnahme - zum Glück auch in der 3-Monatsfrist geblieben...;-)
Werde das aber nur noch genau zweimal machen: Eine Telefunken M3002 und zwei Revox A77 (eine mit und eine ohne Dolby).
Danach ist absolut Schluss mit Sammeln, Ersatzteilträgern usw.
VG Jürgen
P.S. Ich hoffe, dieses Forum bleibt so lange noch online...
Hier werden offensichtlich zwei Sachen miteinander vermischt und zwar
- die Gemeinde der Sammler und
- die Gemeinde der Nutzer
Erstere kann sich nicht beschränken und die Zweite tut es nach einer gewissen Findungsphase von selbst.
So sehe ich das - na ja, dann gibt es noch die Mischvariante, die sich versucht zu beschränken.
Hm, dann bin ich wahrscheinlich ein sammelnder Nutzer (oder ein nutzender Sammler?), ich beschränke mich beim Sammeln auf Uher, mangels Platz ist das Sammeln bis auf Zubehör nicht mehr möglich....
Dank einiger ersteigerter Uher-Spulen bei Ebay (Danke, Mopped-Manni!) kann ich meine Geräte mit den Originalspulen präsentieren.
Außer Uher gibt es noch eine Pioneer-Anlage von Anfang der 80er und eine Mini-JVC Anlage vom Ende der 80er Jahre; die habe ich aber hier nicht abgebildet.
Ich versuche von Zeit zu Zeit, alle Geräte mal zu benutzen. Die Uher 95 ist genauso alt wie ich! Die spielt aber nur noch ab, und es hört sich schauerlich an.....
Herzliche an alle senkelverrückten Mitsammler
Rolf
Ich bin ganz klar ein Nutzer und kein Sammler. Ich hätte keine Verwendung für eine größere Sammlung an Geräten, mir reicht eins das allen meinen Bedürfnissen gerecht wird, was mit der Tascam BR-20 ganz klar gegeben ist. Ich habe auch bisher immer nur getauscht, also eine Maschine gekauft und die bisherige dafür verkauft, so habe ich mich über ~15 Jahre langsam von einer Akai GX-4000 über GX-630, Tandberg TD 20 und Revox PR99 eben bis zur Tascam "hochgearbeitet", und so lange die funktioniert brauche ich keine andere. Ja und dazwischen kam noch ein Report dazu, um ortsflexibel zu sein, und ins Arbeitszimmer möchte ich mir eventuell irgendwann noch ein Tascam 22-2 stellen, sollte mir mal ein günstiges über den Weg laufen, aber dann bin ich auf jeden Fall komplett.
Ich finde, dass es überhaupt keinen plausiblen Grund gibt, den Bandmaschinen-Virus zu bekämpfen.
Sicher, aktuell erfreuen sich Viren keiner großen Beliebtheit, aber immerhin hat "unser" Virus keine gravierenden Folgen,
von sporadisch auftretendem "Rücken" oder vorübergehendem Kontonotstand einmal abgesehen.
Als Sammler & Nutzer erfreue ich mich an Bandmaschinen fast aller größeren Hersteller von AUREX bis TOSHIBA.
Wenn es zu viele werden, gebe ich auch gerne mal eine oder drei ab, aber dafür kommt garantiert auch wieder was Neues ins Haus.
So gucke ich justament nach einer kaputten TANDBERG 10 X, die beiden vorhandenen TD-20 As freuen sich schon auf eine ältere Schwester.
ich glaube, es gibt noch eine dritte Gruppe - neben Nutzern und Sammlern - nämlich die Bastler, DIYer. Ich bewundere fast immer Leute, die sich in ihrer Freizeit ihren zahllosen (fast hätte ich geschrieben "zahnlosen") unvollständigen bzw. defekten Maschinen widmen, um sie wieder in Gang zu bringen. Und das zu möglichen Wiederverkaufspreisen, hinter denen nicht mal der Mindestlohn liegt.
Gruß
Peter
p.s. natürlich gibt es auch Schnittmengen, z.B. zwischen Sammlern und Bastlern.
Das ist mE fast eine Voraussetzung, um das Hobby finanziell erträglich zu gestalten.
Es macht aber auch wirklich Spass, total verhunzte BM-"Leichen" vom Schrottplatz oder den entsprechenden Internet-Plattformen wieder zum Leben zu erwecken (mir zumindest).
Allerdings ist da meistens ein langer Atem vonnöten, um nicht erhältliche E-Teile zu besorgen oder bei Bedarf auch zu DIYen....
Das Problem des Bastlers ist - wenn er denn Glück und Erfolg hatte - dass er ein (viel zu) 'inniges' Verhältnis zum Gerät bekommt...
Und schon wird er zum Sammler...
VG Jürgen
Was Kollege Jürgen (JUM) schreibt, kann ich nur voll bestätigen - nur BMs. mit denen ich eine Menge Arbeit hatte bzw die ich zwischendurch gerne einmal aus dem Fenster geworfen hätte,
sind mir ans Herz gewachsen und bekamen "Bleiberecht".
So zum Beispiel zuletzt eine TANDBERG 20 A, die (unter anderem) durch eine vom Forenkollegen Oliver (Zimmer) erhaltene, total vergammelte und unvollständige Logikplatine
vervollständigt und letztendlich wieder zum "Leben" erweckt worden ist. Da kommt nach getaner Arbeit wirklich Freude auf und ist auch eine Art von Bestätigung.
Natürlich sind derlei Erlebnisse mitnichten der Bekämpfung des BM-Virus förderlich, sondern eher der Verbreitung desselben.
Für mich ist es jedenfalls immer wieder ein Quell der Freude, scheinbar hoffnungslos verlorene "Schlachtmaschinen" wiederzubeleben.
i
Virus - anstecken - verrückt...
Leute, Leute, warum habt ihr nur so negative Ausdrücke für euer Hobby parat?? Was ist daran schlecht, 10, 20, 50, 100 Tonbandgeräte zu besitzen?? Wenn man doch drauf steht? Ich sag's euch: nichts!!
Ich bin mal so frei zu behaupten, ihr habt kein Problem mit eurem Hobby sondern mit euren Frauen! Was hat die Liebste denn bitteschön zu quengeln, wenn ein neues altes Tonbandgerät ins Haus kommt? Ich sag's euch: garnichts! Steht ihr alle so unterm Pantoffel?
Stellt euch das mal umgekehrt vor: Eure Frau unterhält sich mit ihrer Freundin: "Hach, du ich hab vier Paar Schuhe, und hätte sooo gern ein fünftes und ein sechstes Paar, hach, schau mal das da!! Wow ist das chic! Seufz, aber mein Mann ist dagegen. Nicht wegen der Kosten. Es sagt einfach, kommt garnicht in Frage, du hast doch schon vier, wo sollen die alle hin, überall stehen Schuhe rum..."
Vorstellbar? Nein, unvorstellbar!! Merkt ihr was?
So, das musste mal gesagt werden.
Schönes Wochenende.
Hallo!
Das kam vielleicht jetzt flapsiger rüber wie geplant...
Meine Frau ist cool und das Beste was mir hat passieren können. 8o
Und recht hat sie ja auch. Als schnöder Physio muß man schon das Geld etwas zusammenhalten. :S
Alles vergessen. Am nächsten Tag geht sie Shopping. (findet wieder mal nix, war also ned so teuer ) und alles is gut.
Und die restlichen 12-15 Maschinen, wenn die mal fertig werden, werden verkloppt.....vielleicht
Gruß
Oliver
Mist! Man sollte nix vor dem zweiten Kaffee posten. Man blamiert sich nur..
Das Avatar-Maschinchen war mein erstes Bandlaufwerk - Philips N2213
So ein eigenes Räumchen (plus die Gewissheit, mit dem ganzen HiFi-Kraml langfristig nicht mehr umziehen zu müssen) ist natürlich eine feine Sache. Ich hab' leider weder das eine noch das andere, bei mir steht alles in meinem kombinierten Wohn-, Arbeits- und Hobby-Zimmer, und wo es mich in meinen restlichen knapp 20 Berufsjahren (hoffe ich) noch hinziehen wird, ist alles andere als gewiss.
Der Schrank-Ausschnitt, wo Bandmaschine und Plattenspieler stehen, ist eigentlich für einen Fernseher gedacht. Die Breite nutze ich schon voll aus, wie man sieht, aber nach oben wäre noch Platz. Sollte ich tatsächlich mal auf den irrwitzigen Gedanken kommen, mir noch eine Bandmaschine anzuschaffen, würde ich eventuell ein Brett einziehen, die Bandmaschinen unten nebeneinander und den Plattenspieler oben aufstellen. Ist aber nicht in Sicht.
Meine Frau kennt meine Leidenschaft für Bandmaschinen seit ich 16 bin!!! Kaufen konnte ich mir die erste so irgendwo mit 40+, aber aus finanziellen Gründen, nicht wegen meiner Frau!
Zu meinem 50sten hatte ich mir die Akai GX 747 gekauft und meine Frau hat sofort gesagt, die kommt ins Wohnzimmer! Etwas später hatte ich die erste B77 MK-II. Meine Frau:
"Die passt doch super neben die Akai!" Ja, ich habe auf meine Frau gehört und beide BM's standen im Wohnzimmer. In meinem Hobby-, Arbeitszimmer landeten dann die anderen
Maschinen. Jetzt hat meine Frau eine kleine Versicherung ausbezahlt bekommen. Das erste, was sie sagte: "Jetzt kannst Du Dir noch eine Traummaschine kaufen!" Meine Frau sammelt
keine Schuhe oder Klamotten, eigentlich gar nichts. Und wir sind inzwischen 38 Jahre verheiratet! Und bevor ich meine Frau hergebe, würde ich mich lieber von den Bandmaschinen trennen........
also theoretisch!!!
Und vielleicht nehme ich ihr Angebot an, denn noch habe ich kein Antibandiotikum gegen den Virus gefunden 8)
pedi,'index.php?page=Thread&postID=253296#post253296 schrieb:das geht mir genauso.
aber einen vorteil haben bandmaschinen-man kann ihnen den ton abdrehen.
Das stimmt! Aber selbst da hab ich nicht wirklich ein Problem mit meiner Frau. Außer wenn sie in Sekt-Laune
mit ihren Schwestern in diverse Diskussionen eintaucht. Aber das ist meistens Unterhaltung pur (nicht nur wegen des
oberpfälzischen Dialektes 8) ) und müsste eigentlich desöfteren mitgeschnitten werden!....wo ist meine Uher Report!?
JUM,'index.php?page=Thread&postID=252910#post252910 schrieb:Werde das aber nur noch genau zweimal machen: Eine Telefunken M3002 und zwei Revox A77 (eine mit und eine ohne Dolby).
Tja, nun ist es doch wieder passiert...2x ASC 5002, eine im Nussbaum-Gehäuse...
Jetzt ist aber wirklich Schluss!!!
VG Jürgen
also ich habe ein wirkungsvolles Virustatikum entdeckt: den Geldbeutel. Vor etlichen Wochen fiel das Bandzählwerk meiner Braun TG 1000 (defekte Riemen). Dann letzte Woche die Bandandruckrolle meiner ASC 6002 S. Nächste Wochen müssen die zum "Doktor". Ich schätze mal, das wird mich irgend etwas zwischen 150 und 200 € kosten. Und ich habe nur drei Bandmaschinen. Ich könnte es fast hochrechnen: Bandmaschinen kosten kontinuierlich Geld bzw. vernichten Euronen. Und zwar unabhängig davon, ob sie kontinuierlich in Betrieb sind oder im Winterschlaf. Ich muss gestehen, dass mich solches ärgert. Gut, es ist ein Hobby - und Hobbys kosten nun mal Geld. Wenn ich jetzt aber mal rational überlege, dann wäre jede weitere Neuanschaffung weiteres rausgeschmissenes Geld. Entweder das Gerät ist defekt und muss instandgesetzt werden: kostet Geld. Oder es funktioniert, aber auch nur temporär. Selbst wenn es nur rumsteht, kommt es vor, dass es beim Einschalten wieder Macken zeigt. Selbst meine mechanischen Armbanduhren sind da auf Dauer gesehen, billiger im Unterhalt - auch wenn eine Revision mal schnell einen halben Tausender verschlingen sollte.
Also Leute überlegt (Ratio = Antidot). Was bringen die kontinuierlichen Neuanschaffungen? Kontinuierlich weniger Geld ins Portemonnaie. Sie stehen rum und gehn kaputt. Oder werden im Alltagsbetrieb benutzt - und gehen auch kaputt. Ist natürlich auch kein Wunder, denn die alten Schätzchen sind 30, 40 oder mehr als 50 Jahre alt. Da kriegen wir auch das Zipperlein.
ich war jetzt ja mal eine längere Zeit abgetaucht, um den Bandmaschinentraumvirus ganz alleine ohne euch zu bekämpfen. Hat vielleicht gar keiner bemerkt außer mir. Nachdem ich mir meine Wohnung so angeschaut habe, und feststellte, dass einfach absolut und gar kein Platz mehr irgendwo war - weder an der Wand im Regal, noch in meinen drei Kellerräumen (von denen ich zwei unerlaubt in Besitz habe, weil ich etwa 10 "alte" Rennräder horte) noch unter dem Bett (da stehen Plattenspieler in Kartons - Garrard Zero/Tfk S500/Elac 50HII/und ein Dual 521 und ein Pe34 umgebaut mit Spezialtonarm) noch in meinem Arbeitszimmer(wo etwa 8 Röhrenverstärker stehen), das nämlich eigentlich das Zentrum für die Erstellung von Comics und Trickfilmen sein muss, da ich ja irgendwovon leben muss und das sich manchmal zur Radiotonbandwerkstatt umentwickeln lassen soll, noch in meiner Kellerwerkstatt welche mir freundlicherweise von einem Bekannten überlassen wurde, in der sich drei Schränke (darunter der Küchenschrank meiner Oma von 1952) aufhalten die noch restauriert werden wollen.
Und in der Küche geht schon mal gar nix, weil .... da erstens gekocht werden muss und zweitens meine komplette (übrigens Musik abstrahlende) Anlage mitsamt zwei Kühlschrankgroßen Boxen mit Fieldcoils steht. Und mit einer (!!!) Uher RdL. Nur einer einzigen Bandmaschine :-D !
Zugegeben... im Schlafzimmer links hinter der Türe stehen gestapelt zwei top erhaltene Elac 4000 Boxen als Träger für zwei RdL - aber die dienen wirklich nur als Ersatzteillager für die Maschine in der Küche.
Die RdL in der Küche ist komplett durchrestauriert - neue Elkos, Riemen, Koppelkondensatoren. Die Maschine ist eigentlich doof wegen nur eines Motors, sie kann nur kleine Spulen und ihre Zeiger zeigen bei Wiedergabe nichts, kann aber alle Bänder abspielen mit ihren 4 Geschwindigkeiten und ihres Wechselkopfs. Na, sie steht halt noch da.
Rechts neben der Tür im Schlafzimmer stehen als Träger zwei Technics SB440 Boxen für ein Grundig TK 247 DeLuxe. Das ist ein Vollstereo Röhrengerät. Und es spielt so herzergreifend schön das alte Band mit den Adamo Konzertaufnahmen ab, seufz...
Daneben noch ein geerbtes TK5 vom Onkel, fast in Neuzustand. Na, das kann dann irgendwann auch mal irgendwohin... vielleicht nehmen es meine Kinder mal zu sich?
Tatsächlich habe ich aber geschafft, mich vom Virus-Ballast der vergangenen Wahnsinnseinkaufsjahre (weil es, wie andere hier schon so treffend bemerkt haben, ja fast alles für "kleines oder zumindest meistens kleiner als früher" Geld gibt...) zu befreien. Gehen durften eine komplett recappte und mit neuem Riemen versehene TC377 für 60€ - also da hatte ich schon mal einen kleinen Verlust, aber die Maschine hat nun ein Frühspät-Rentner, der gehbehindert ist... das macht mich dann froh. Desweiteren verliessen mich schön verteilt über einen längeren Zeitraum zwei Akai 4000Ds, zwei GX260, zwei GX630, zwei Stück A77, zwei Stück B77, diverse TK47, Magnetofone 75 und 85, und letzthin eine GX625....
PUH.... ich kann nun zumindest wieder ungehindert vom Schlafzimmer in die Küche gehen. Aber ich muss sagen, es war auch eine schöne Zeit. Ich habe viel Zeit verbracht mit den kleinen Schätzchen, habe sie zerlegt und gepflegt und auseinander- und zusammengebaut und laufen lassen und wieder eingefangen... und erfreute mich bis vorgestern meines nun ausgedehnten Platzangebots und viel Freizeit, weil die Rdl in der Küche einfach nur läuft und läuft und läuft....
Aber irgendwie kehrte er zurück, der Bandmaschinen Virus. Leise und unbemerkt schlich er sich an. Liess mich in die Kleinanzeigen schauen und suchen und gucken. Was habe ich mich gewehrt, was habe ich überlegt, verschoben, mir die Augen zugehalten bei der Ansicht so mancher schöner Fotos von diesen alten Kisten, Träumen meiner Jugend,... bis...
Ja, wo kommt die nun auf einmal her, fast im Neuzustand ohne Kratzer und Schmutzknöpfe, kein Nikotin, Kopfspiegel überschaubar schmal nur etwa 2-3mm, im Gehäuse gratis enthalten nur drei mumifizierte Wespen (welche Rarität!), ein Stückchen vom Mikadostift, eine lose Schraube, Staubkrümel und lauter neu blitzender und blinkender Miniwatt Röhren?
Ja, es handelt sich um eine Revox G36, grüne Andruckrolle, Seriennummer 58662, ...
[size=18]WAS MACHT DIE HIER???? HIIIIILFEEEEEE! ES GEHT WIEDER LOS!!!![/size]
Jede Bandmaschine mehr schafft Platzprobleme und Ebbe in der Kasse.
1. Jeder Kleinspuler mehr ist wie Verbrennen von Geld. Trotz günstiger "Investitionskosten" muss z.T. beträchtlicher Aufwand investiert werden, um sie wieder flott zu bekommen - was sich bei einem möglichen Wiederverkauf in keinster Weise rechnet. Ansonsten stehen sie in der Ecke an Untote.
2. Großspuler. Entweder ist der Aufwand, ihn wieder zum Spielen zu bringen immens (dafür war günstig in der Anschaffung) oder er steht neben Dutzender seiner Verwandten. Und durchs nutzlose Herstehen wird er bald wieder zum Reparaturfall, kostet dann noch mehr Geld und Nerven.
Also Guys: Hände weg von den schnuggeligen Teilchen.
Man kann Hobby nicht mit Vernunft erklären, bzw. vergleichen.
Wer Aufwand und Zeit versucht dem Wert aufzurechnen kann nur scheitern, aber dann ist man hier auch falsch, oder eigentlich bei jedem Hobby falsch. Egal ob du Briefmarken, Kaffeetassen oder halt Tonbandgeräte jeglicher Art sammelst.
Hobby wird und kann nie eine frage der Vernunft sein, dann wäre es kein Hobby.
Außerdem finde ich es befremdend wenn man in einem Forum für Tonbandfans mit dem Motto " Appel an die Vernunft " für das nicht Sammeln plädiert.
Das ist so als würde im Bordell eine Angestellte sitzen und den Gästen erzählen wie schlimm und verwerflich doch Vögeln sei
Naja, ist aber nur meine Meinung und muss auch nicht zwingend allzu ernst genommen werden
