Abzock- Angebote in ebay Kleinanzeigen etc.
#1
Hallo Forum,
wollte nur mal warnen vor unseriösen Anbietern in diversen Kleinanzeigen Foren wie ebay- Kleinanzeigen, Quoka, Sperrmüll etc.
Ich hatte gerade auf ein Verkaufsinserat von heute geantwortet, Standort für das Studer A721 war (angeblich) Leipzig. Von mir also ein Katzensprung weit weg. Verkäufer anwortet natürlich nur per mail, auf meinen Anrufwunsch gehen die nie ein. Angeblich ist der Verkäufer gerade in Blackburn (England), das Deck wäre noch zu haben und man solle für Versand bezahlen, dann bekommt man es geschickt.
Am Wochenende passierte mir das gleiche mit einer Revox A700, ich erhielt eine kurze Whats App Nachricht, Gerät sei noch zu haben. Kurze Zeit später war die Anzeige gesperrt und gelöscht. Es kam per mail ein Hinweis von Quoka, dass das Inserat wg. unseriosität gelöscht wurde und man kein Geld überweisen soll.
Vor kurzer Zeit gleiches Spiel mit einer Studer A810 im Rollwagen, komplett mit Anzeigebrücke. Verkäufer eine Frau, die auf kein einziges Detail eine Antwort geben konnte, dafür mich aber penetrant immer wieder aufforderte, mir die Sachen doch zuschicken zu lassen, es wäre alles noch verfügbar.
Es ist wirklich unglaublich, wieviele Betrüger sich dort aufhalten. Teilweise wird sicher auch gestohlene Ware dort verhökert, an der man ja keine Eigentumsrechte erwerben kann.
Also es sollte sich jeder zweimal fragen, ob das Angebot zu gut sein kann um wahr zu sein, wenn der Preis nur die Hälfte der Verkaufspreise auf ebay beträgt, kann sich jeder sein Teil denken. Schlimm wird es, wenn man wegen sowas weite Strecken fährt und das ganze für umsonst.

Wollte es nur mal kundtuen, denn es ist mir innerhalb kurzer Zeit nun dreimal passiert, dass die Angebote offensichtlich Betrug waren. Das Studer Inserat habe ich sofort löschen lassen, Quoka ist da relativ schnell.

Meist sind die Verkäufer frisch angemeldet und haben keine Verkaufshistorie.

Gruß, Helmut
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#2
Danke Helmut, hier im Forum gibt es jemand der hat da schon einschlägige Erfahrung gemacht.
Vielleicht schreibt derjenige was dazu :whistling:

Gruß
siggi
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#3
Das Spielchen gibt es nicht nur bei Bandmaschinen. Vor 2 Jahren bin ich an einen "Verkäufer" geraten, der ein Wohnmobil verkaufen will. Auf den Bildern sah alles Top aus. Kontakt auch nur per Mail. Es wurde behauptet, dass der Wagen in Griechenland stünde (auf den Fotos stand er allerdings in Esslingen) und wenn ich vorab 1000.-€ überweisen würde, stellt er ihn mir vor die Haustüre. Bei nichtgefallen bekäme ich das Geld selbstverständlich wieder zurück.... die Anzeige war nach 1 Woche gelöscht.

Fred
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#4
Fred124,'index.php?page=Thread&postID=248717#post248717 schrieb:Das Spielchen gibt es nicht nur bei Bandmaschinen. Vor 2 Jahren bin ich an einen "Verkäufer" geraten, der ein Wohnmobil verkaufen will. Auf den Bildern sah alles Top aus. Kontakt auch nur per Mail. Es wurde behauptet, dass der Wagen in Griechenland stünde (auf den Fotos stand er allerdings in Esslingen) und wenn ich vorab 1000.-€ überweisen würde, stellt er ihn mir vor die Haustüre. Bei nichtgefallen bekäme ich das Geld selbstverständlich wieder zurück.... die Anzeige war nach 1 Woche gelöscht.
Mit Laptops "aus England" auch schon erlebt. In der Anzeige Standort Wien, dann plötzlich Versand aus England gegen Vorkasse, praktisch neuwertige Geräte zu einem Viertel des Neupreises. Nachtigall und so... war eine ganze Serie Anzeigen, die dann auch sehr plötzlich ein Ende hatte.
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#5
Ich hatte das Speil mit einem Audo-Cabrio (ist einige Jahre her).
Das sollte nur 2800 kosten und stünde in Norwegen.
Geld sollte per Westernunion überwiesen werden. Freigabe der Kohle (zu meiner Sicherheit) erst nach Übernahme der Karre.
Fotos von Karre super, Foto von angeblichen norwegischen Besitzern toll.
Aber als ich die Karre dann persönlich abholen wollte, weil ich eh gerade nach Schweden musste, würde der Anbieter plötzlich blöd.
Dann solle ich mir ein anderes Auto suchen... Big Grin
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#6
Hallo Helmut,

ich kann Deinen Frust absolut nachvollziehen! Habe genau die gleichen Erfahrungen gemacht.

Bezüglich des einschlägigen Kleinanzeigen-Portals habe ich noch ein weiteres Phänomen entdeckt:Bei unfassbar güstigen Angeboten (ein Beispiel: Studer A807-VU, bester Zustand, ungewöhnlich viel Zubehör (Reels, Bobbies, Handbücher, Kabel,.. für 2000 € VHB),

habe ich den Anbieter (naiverweise, weil's unaufhaltsam mit mir durchging..) sofort per Mail kontaktiert...natürlich keine Antwort..dann wurde die Anzeige gelöscht, danach die obligatorische Nachricht vom Portal wegen Unseriösität des Anbieters...das üblich Spiel.
Ein paar Tage später war mein Postfach voll mit Kleinkredite-Spam & Sonderangeboten für blaue Pillen in Großpackungen...

Das ist mir bisher 3x passiert...Natürlích gibt es da keinen Zusammenhang (wir haben ja schließlich den Datenschutz) 8o ...Machen wir uns nichts vor.. die Preise orientieren sich am (extrem gehypten..) Markt und haben mit den Geräten selbst häufig nichts mehr zu tun
(ganz weit vorne ist da z.B. die Pioneer RT909..geht hoch bis auf knapp 3000 €...das entspricht so ca.6000 DM für ein schickes, gebrauchtes Heimtonbandgerät der Mittelklasse)

Mein bisheriges Fazit : die Anzahl unseriöser Anbieter steigt linear mit der Temperatur des jeweiligen Marktes ..und leider ist der "Vintage Hifi Markt" aktuell ziemlich Heiß und zieht deshalb auch viele Gaukler an.
Die echten Schnäppchen sind sowieso schon alle vor 10 Jahren weg gegangen (verschenkt, an die Strasse gestellt, zum Wertstoffhof gebracht, die gute A77 für'n Kasten Bier,...)

Um auf die wenigen (..ehrlichen..) Ausnahmen zu warten (--> ..verkaufe das Tonbandgerät (Marke Studer) meines verstorbenen Mannes, kenne mich damit aber nicht aus und bin deshalb für Preisvorschläge dankbar..), ist mir meine Zeit mittlerweile zu schade...

Habe das letzte Gerät dann, nach langer Frustphase, doch tatsächlich beim Fachhändler gekauft. Top Gerät, komplett überholt, 1 Jahr Garantie..Ich konnte es vorher begutachten, anfassen, testen,...keine teure (..weil vom Anbieter überholte..) verbastelte Wundertüte mit runtergerockten Köpfen, vermackeltem Alu, customized (zurechtgesägten..) Rack-Frontblenden...defekten Motoren, Riemenpest,...
Mich interessieren auch keine "nach Herstellerangaben aufwändig generalüberholten.." Geräte mehr, wo ein Freizeitbastler mit seinem Hobbylötkolben einen Sack-voll chinesischer Superkondensatoren reingedübelt hat und der Bias dann nach Gehör eingestellt wurde.

Nix mehr basteln..einfach den Stecker reinstecken..einschalten & loslegen..super..Eine völlig neue Erfahrung...
So macht man natürlich kein Schnäppchen...man erwirbt jedoch (zumindestens bei seriösen Anbietern) ein wertvolles Gerät.

Und dafür hatte ich keinen Stress, ein richtig gutes Gefühl und die Möglichkeit, sofort damit zu arbeiten (Musik aufnehmen & hören...dafür wurde das Ding schliesslich mal gebaut!).
Und falls dann mal Langeweile aufkommt, hole ich eines meiner "Schnäppchen" aus dem Regal, mache Lötkolben, Multimeter & Oszilloskop an und versuche die Maschine dann in den Zustand zu bringen, den der damalige Verkäufer mir versprochen hatte thumbsup

Beste Grüße,
Wilhelm
Wir lösen ständig nur Probleme die wir ohne uns nicht hätten
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#7
Man versucht halt sich mal am Markt zu orientieren, wie denn die Preisvorstellungen so sind.

Aber gute professionelle Studer für 1500€ werden wohl ein feuchter Traum bleiben.

Mir sind von Amateuren aufbereitete Maschinen auch suspekt, jeder, der einen Lötkolben halbwegs gerade halten kann sieht sich in der Lage an hochkomplexen Maschinen fröhlich herumzuwerkeln. Und dann kommt da sowas raus, wie neulich in einem Forum gelesen: Habe alle Kondensatoren ausgelötet und nachgemessen und dann Werte mit höherer Kapazität eingelötet, weil viel hilft viel. Also dann schon lieber ein Gerät mit wenig Nutzungsdauer und dafür unverbastelt.
Tonband ist halt gerade ein "heisser" Markt, da ist vermehrt mit unseriösen Angeboten zu rechnen.

Und mit einer guten B77 bin ich auch sehr zufrieden, ich halte das Gerät für klanglich sehr wertvoll, wenn es in einem sehr guten Zustand ist. Das alles für unter 1000€, also für mich immer noch eine sehr gute Preis- Gegenwert Relation.

Die nächste Stufe sehe ich erst bei 4-5K€. Dafür gibts dann überholte Studer A810. Sicher ein noch feineres Spielzeug, mit mehr features und ganz für Studio Betrieb ausgelegt.

Besten Gruß, Helmut
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#8
Bei E...y Kleinanzeigen habe ich vor einigen Monaten folgendes erlebt:

Im Angebot war ein Objektiv, das ich schon seit einiger Zeit suchte. Es war etwas, aber nicht übertrieben günstiger als allgemein bei gebrauchten Linsen dieses Typs üblich. Statt, sagen wir, 700-750 Euro sollte es knapp 600 kosten. Es sei 1,5 Jahre alt, nur selten im Urlaub im Einsatz gewesen und käme mit Karton und allem originalem Zubehör. Die Adresse war in Brandenburg.
Ich hatte mir schon vor längerer Zeit geschworen, bei den Kleinanzeigen nur noch Selbstabholung zu machen, aber hier wurde ich schwach. Für 590 Euro 700 km fahren? Blödsinn, der Mann macht einen seriösen Eindruck, beantwortet meine Fragen korrekt in gutem Deutsch und schlägt für die weitere Kommunikation WhatsApp vor, dann könne er mir sogar noch ein paar zusätzliche Fotos schicken. Ich stimme zu und bitte um die Ablichtung seines Personalausweises.
Ich teile ihn meine Adresse mit, er schickt mir eine Ablichtung seines Personalausweises und seine Bankverbindung (ganz regulär mit Namen und IBAN). Er verspricht mir, wenn meine Überweisung da ist, schickt er das Objektiv sofort ab und postet mir umgehend den Adressaufkleber mit Sendungsnummer von DHL. Er bedankt sich höflich für die problemlose Abwicklung und den netten Kontakt.

Alles bisher völlig okay, kein Grund zur Sorge! ^^

Ich überweise die 590 Euro und er sendet mir am nächsten Tag das Foto eines Adressaufklebers mit meiner Anschrift und lesbarer Sendungsnummer und teilt mit, er würde das Paket auf dem Heimweg von der Arbeit heute Abend in der Packstation einliefern.
Am nächsten Tag checke ich die Sendungsnummer. Die Sendung ist in einer Packstation in seinem Wohnort eingeliefert worden. "Nächster Schritt: die Sendung wird zum Start-Paketzentrum transportiert." Am nächsten Tag: dasselbe. Am nächsten Tag. dasselbe....

Ich maile ihn an. Empfänger nicht bekannt. Handynummer geht ins Leere, WhatsApp-Nachrichten erreichen den Empfänger nicht mehr. :cursing:

Ich erstatte nach einer Woche Online-Anzeige, was der zurückrufende, nette Polizeibeamte von unserem örtlichen Polizeikommissariat als sehr erfolgversprechend ansieht, denn ich habe den gesamten Mail- und WhatsApp-Verkehr gespeichert und beigefügt, tw. als Screenshot, tw. als Textdatei. Auch das Foto vom PA des Verbrechers und seine Bankverbindung nebst Namen habe ich der Anzeige beigefügt. Die Sache wird nach Brandenburg weitergeleitet.
Das war im April. Seitdem warte ich auf eine Nachricht der Polizei oder Staatsanwaltschaft Brandenburg; bisher vergebens. Sad Wahrscheinlich haben die hunderte solcher Online-Betrugsfälle zu bearbeiten...

Es geht so: Man wickelt als „Verkäufer“ alles ganz normal und möglichst vertrauenerweckend ab. Man hat vielleicht sogar die fragliche Ware im Besitz und kann auf Wunsch noch Fotos davon liefern. Oder man sucht sich Fotos im Netz.
Man verweist auf WhatsApp und benutzt dann ein Prepaid-Handy für die Kommunikation. Man schickt dem Käufer ein Foto des Adressaufklebers oder sogar eines ganzen Pakets, auf dem sich dieser Aufkleber befindet. Dann geht man mit diesem Aufkleber zur Packstation, scannt ihn dort, öffnet damit ein Fach und schließt es wieder, ohne etwas hineinzulegen. Die Packstation meldet daraufhin, dass ein Paket eingelegt worden ist und schickt bei Inanspruchnahme der Sendungsverfolgung eine entsprechende Nachricht.
Am Abend kommt der Paketfahrer und entnimmt der Packstation alle Pakete. Ein Fach findet er dabei leer vor, obwohl es eigentlich gefüllt sein sollte. Sein Scanner speichert aber, dass es leer ist, damit man später den entsprechenden Nachweis führen kann.
Die Sendungsverfolgung bleibt nun mehrere Wochen auf dem Stand, dass das Paket eingelegt, aber noch nicht abgeholt wurde.

Das Prepaid-Handy wird entsorgt oder seiner SIM-Karte beraubt.

Damit ist der Käufer sein Geld los und der Betrüger lacht sich ins Fäustchen, wie einfach die Menschen heutzutage übers Ohr zu hauen sind! thumbsup


Und viele lassen es dann dabei bewenden und scheuen den Aufwand und die Scham, damit zur Polizei zu gehen. Ich nicht.

Inzwischen habe ich schon mehreren solchen Bürschchen auf den Zahn gefühlt, Anfragen geschickt und um einen Besuchstermin mit Besichtigung und Abholung gebeten. Ihr glaubt gar nicht, was die für Ausreden haben und mit Engelszungen auf die Vorteile eines Postversands hinweisen! Ja, äh, das Gerät sei wirklich so gut wie neu und wenn es mir nicht gefällt, könnte ich es natürlich ohne weitere Begründung zurückschicken. Und er würde mir dann sofort das Geld zurückerstatten! Big Grin

Danach erfolgte natürlich Meldung an den Portalbetreiber und die entsprechenden Leute wurden fast immer sofort gesperrt. Es waren in allen Fällen Verkaufsanzeigen, bei denen ein Gerät oder Zubehör zu einem deutlich niedrigeren Preis angeboten wurde, als üblich! In solchen Fällen also entweder persönlich Kontakt aufnehmen, telefonieren, hinfahren, oder gleich Finger wech..... wacko

LG Holgi
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#9
Hallo Holger,
vielen Dank für deinen "spannenden" Bericht...das ist echt der Hammer...Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie eine solche Masche überhaupt funktionieren kann...Dank deiner detaillierten Beschreibung muss ich jetzt leider feststellen, dass so etwas ja ziemlich einfach ist ;(
Fazit ist aber auch, dass man die Sachen wirklich persönlich abholen muss, wenn man sicher gehen will...alles andere könnte ein potentielles Verlustgeschäft werden..
Ich habe es in der Vergangenheit auch immer so gemacht wie du (zuerst ein paar vertrauensbildende Maßnahmen und dann das Geld überwiesen..).
Hat bisher funktioniert..aber wahrscheinlich habe ich nur Glück gehabt (oder du hattest Pech)..

Beste Grüße,Wilhelm
Wir lösen ständig nur Probleme die wir ohne uns nicht hätten
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#10
Guten Abend
Ich achte immer auf folgende Kriterien:
a: Seit wann ist der Anbieter bei Ebay-Kleinanzeigen bzw. Quoka registriert - je kürzer (oft am gleichen Tag) desto riskanter ist der Inserent
b: bei Ebay-Kleinanzeigen ==> hat er bereits schon früher Verkäufe getätigt
c: Follower kann man vergessen
d: Ich verlange immer nach der Telefonnummer, ohne Nummer bzw. Gespräch kommt es zu keinem Kauf.

Heute hat jemand ein Neumann Mikro äusserst günstig angeboten, mit Namen in der Anzeige.
Über Google habe ich mir die Telefonnummer besorgt und angerufen - der gute Mann wusste von nichts.

Trotzdem bin ich schon mehrmals betrogen worden, auch eine Anzeige hat nichts gebracht.

Darum Augen auf, soweit als möglich- und merken - je günstiger das Angebot, desto eher steckt Betrug dahinter.

Noch eine gute Zeit wünscht Euch
Helmut
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#11
magicreel,'index.php?page=Thread&postID=248756#post248756 schrieb:Heute hat jemand ein Neumann Mikro äusserst günstig angeboten, mit Namen in der Anzeige.
Genau so einen Fall hatte ich auch schon mal! Ein TLM 67, neuwertig, für rund einen Tausender, angeblich wegen Zwangsräumung des Studios in den nächsten Tagen dringend und sehr preisgünstig abzugeben.
Den Vorschlag, selbst in Paderborn vorbei zu kommen, blockte er mit dem Hinweis ab, er könne leider nicht bis zum Wochenende warten, bis dahin muss alles weg sein oder es kommt in den Container. Deshalb bevorzuge er den Versandweg.
Na ja, da läuteten dann bei mir die Alarmglocken. Seitdem habe ich immer noch kein TLM67... ;( ^^
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#12
Holgi,
du hast doch auch bei einer Nagra schonmal Pech gehabt, oder Rolleyes
Wird man dann nicht ganz vorsichtig, ich meine damals hast nur noch Selbstabholung für dich entschieden Wink
Gruß
siggi
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#13
Das sind ja interessante Berichte.
Aber selbst wenn man dann mal besichtigen durfte, bleibt ja am Ende die Frage: stammt das Gerät aus dem legitimen Besitz des Verkäufers oder ist es Ergebnis irgendwelcher Hehlerware, die über ein Portal billig vertickt werden soll. Man dürfte eigentlich nur das kaufen, wo es einen vollständigen Besitznachweis in Form von Kaufbeleg auf eigenem Namen mit Stempel des Fachgeschäftes gibt. Und da befürchte ich schon wieder: den wird kaum einer vorlegen können. Irgendeinen Fake- Ausdruck könnte ich auch präsentieren, ein Firmenlogo ist schnell eingescannt und als (vermeintlich alter) Kaufbeleg ausgedruckt.
Ich frage das, weil bei mir nach Weihnachten der Kauf eines Kamera- Gehäuses ansteht. Und da gibt der Markt genau dasselbe Bild ab: Fake-Angebote, Angebote wo schon alleine das Objektiv teurer ist als das ganze Set etc, Schnäppchen für weniger als die Hälfte des regulären ebay (Gebraucht)preises.
Bleibt also eigentlich nur der reguläre Fachhandel mit Garantie übrig, aber da zahlt man ordentlich mehr. Oder doch ein Privatangebot, wenn man es denn mal selbst besichtigen und abholen darf? Und dafür dann 500Km halbe Strecke fahren? Um am Ende vor verschlossener Tür zu stehen oder irgendwas ist doch faul an der Geschichte? Und wenn es wirlich gestohlene Ware ist, ist das Geld futsch, sobald mal eine Reparatur ansteht und der ganze Schwindel fliegt auf.
Auch eine andere Masche mit Paketbetrügereien scheint neu aufzukommen. Ich bin nun sehr vorsichtig mit Annahmen für Fremde, denn am Ende ist man als Annehmender auch der Besteller, wenn kein anderer greifbar ist. Der Paketbote wird einen dann als derjenige identifizieren, dem er das Paket übergeben hat. Und der vermeintliche Empfänger ist längst über alle Berge, und man darf dann die Betrügerei bezahlen.
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft...18821.html
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#14
magicreel,'index.php?page=Thread&postID=248756#post248756 schrieb:Ich achte immer auf folgende Kriterien:
a: Seit wann ist der Anbieter bei Ebay-Kleinanzeigen bzw. Quoka registriert - je kürzer (oft am gleichen Tag) desto riskanter ist der Inserent
b: bei Ebay-Kleinanzeigen ==> hat er bereits schon früher Verkäufe getätigt

Das hilft leider auch nicht immer. Teils handelt es sich auch um gehackte eBay Konten. Der über Jahre seriöse Verkäufer weiß gar nicht, dass jemand anderes Zugang zu seinem Account hat und dort nun betrügerisch Artikel anbietet. Bis das ganze auffällt, ist das Geld weg.

Ich hatte schon mal den umgekehrten Fall, dass jemand von mir was gekauft hat, super misstrauisch war aber ihm das für selbst abholen dennoch zu weit war. Nach dem ich dann viele Fotos mit auf dem Gerät liegenden Zetteln, auf die ich seine gewünschten Angaben geschrieben hatte, gemacht hatte, hat er dann doch bezahlt. Und dann hat er mich mehrmals täglich angeschrieben: Das Geld müsste doch längst auf meinem Konto sein (8 Stunden nach Überweisung), habe ich denn das Paket schon verschickt. Wieso ist das Paket nicht am nächsten Tag schon bei ihm. Am Ende war er dann zufrieden, war aber eine andere Art von Stress... Wink

Gruß
Robert
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#15
Hallo!

Sehr interessante Berichte, ja! Oh man Holgi, du hast ja auch immer "besonderes Glück" mit solchen Sachen, ist ja wahnsinn. Zu erst die Nagra, jetzt das, ich glaube auf sowas hätte ich auch reinfallen können.
Ich habe auch erst kürzlich was über Kleinanzeigen gekauft, da hatte ich auch gemeint einem Betrüger aufgesessen zu sein, da sich nach dem Eingangsscan (aber in einer Filiale, keine Packstation) tagelang nichts mehr rührte. Bei Hermes scheint das aber mittlerweile völlig normal zu sein. Das Paket kam dann über eine Woche später an. Ich war froh, als es dann da war.

Die Masche mit etwas geringerem Preisen als am Markt üblich ist mittlerweile üblich, man kann fast täglich in der Tageszeitung darüber lesen. Bei uns wurde auch erst vor kurzem von zwei Fällen berichtet, wo ich zuerst auch dachte "naja, die werden wohl wieder auf unrealistisch niedrige Preise reingefallen sein". Aber nein, bei Produkten, deren Marktwert um die 1000 EUR liegt, wurden diese dann um 100 EUR weniger angeboten. Das halte ich nicht für unrealistisch.

Anscheinend muss man heute misstrauisch werden, wenn ein Verkaufer besonders freundlich und und viele Informationen über sich und das angebotene Gut preisgibt.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#16
Hallo,
da fällt mir wieder die Braun TG 1000 ein bei e Kleinanzeigen , mit Fernbedienung und allem drum und dran für einen recht guten Preis..
Zugeschickt bekam ich dann ein im Prinzip leeres Gehäuse ohne Motoren, Köpfe und Platinen..
Also nur noch hinfahren..
MfG Klaus60 :gear:
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#17
Hm, das ist ja heftig, was Ihr hier teilweise schon erlebt habt.
Bei mir war s eine Terratec USB Soundkarte über Ebay vor ca. 5 Jahren. Verlust 44,57 EUR. Keine Chance, da Verkäufer in Osteuropa und kein PayPal.
Seitdem: Ebay Kleinanzeigen ausschließlich Abholung! Ebay Auktionen ausschließlich PayPal, es sei denn, der Verkäufer ist lange Mitglied und hat 99,5%+ Bewertungen....

Quoka oder Mamikreisel nutze ich nicht...

LG
Mike
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#18
Wie geht das mit dem Prepaid-Handy, nachdem wir doch mittlerweile in ganz Europa Registrierungspflicht für SIM-Karten haben?
Teilweise haben sie vor der Registrierungspflicht sogar Leute erwischt, weil die Nummer einem Geschäft zuzuordnen war, und der Käufer dort beim Kauf der SIM in die Überwachungskamera geraten ist. Wenn man das weiß, konnte man das mit hoher Wahrscheinlichkeit aber umgehen, jedenfalls wenn man erwerbsmäßig kriminell ist: einfach einen Packen SIMs auf Vorrat kaufen und nach frühestens einem Jahr aktivieren, da wird niemand mehr Videoaufzeichnungen haben.
Ich kaue übrigens gerade auch an den Nägeln. Ein gebrauchtes GSM-Gateway aus Spanien (bei einem Neupreis von ca. 180-220 Euro kommen mir 45 Euro für ein Gebrauchtgerät passend vor), bezahlt 13.10.2019, vom Versender angekündigte Ankunft 29.11.-10.12.. In der Zeit könnte man das zu Fuß liefern...
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#19
Clever, der Verkäufer. Liefertermin nach Ablauf der Rückgabefrist für Lastschriften. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Hoffentlich geht das noch gut aus.
Ich drücke beide Daumen.

Gruß Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#20
Hallo!

Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=248824#post248824 schrieb:Wie geht das mit dem Prepaid-Handy, nachdem wir doch mittlerweile in ganz Europa Registrierungspflicht für SIM-Karten haben?
Teilweise haben sie vor der Registrierungspflicht sogar Leute erwischt, weil die Nummer einem Geschäft zuzuordnen war, und der Käufer dort beim Kauf der SIM in die Überwachungskamera geraten ist.
Die werden einfach gebraucht gekauft. Auf eBay oder Flohmärkten findet man haufenweise registrierte SIM-Karten. Die sind eben immer noch auf den Namen der Person registriert, der die Karte ursprünglich neu erworben hat. Die Netzbetreiber merken das zwar, wenn die Karte plötzlich von jemand in einem anderen Gebiert benutzt wird und fodern zur Aktualisierung der Nutzerdaten auf. Bis das allerdings geschieht, kann man die Karte monatelang benutzen. Da hat der Betrüger das Handy längst entsorgt.


TK 240,'index.php?page=Thread&postID=248839#post248839 schrieb:Liefertermin nach Ablauf der Rückgabefrist für Lastschriften.
Eine Überweisung ist keine Lastschrift und kann daher auch nicht zurückgeholt werden. Oder bezieht sich das auf einen anderen Vorfall?
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#21
Nein, ich ging davon aus, dass per LS bezahlt wurde, das ist ja heutzutage gang und gäbe. Bei einer Überweisung sieht die Sache ja leider auch nicht besser aus.
Bisher blieb ich von solchem Ungemach verschont, aber der Tag der "Lehrgeldzahlung" wird sicher kommen.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#22
TK 240,'index.php?page=Thread&postID=248851#post248851 schrieb:Nein, ich ging davon aus, dass per LS bezahlt wurde, das ist ja heutzutage gang und gäbe. Bei einer Überweisung sieht die Sache ja leider auch nicht besser aus.
Bisher blieb ich von solchem Ungemach verschont, aber der Tag der "Lehrgeldzahlung" wird sicher kommen.
Ich habe mit Paypal bezahlt, da gilt der Käuferschutz hoffentlich trotzdem.
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#23
Ich muss sagen, als Verkäufer akzeptiere ich kein Paypal mehr. Gebühren sind sehr hoch und der Käufer hat (fast) immer Recht auf Rückerstattung.
Hatte gerade Ärger mit einem Käufer. Er hat das Revox B215 gleich mal in irgendein Messlabor geschleppt und angeblich waren die beiden Kanäle ungleich. Merkwürdig nur, es war vorher beim Revox Service und wurde dort neu eingemessen und eingestellt. Also für mich rein vorgeschobene Gründe, das Gerät wieder zurückzugeben nach einer kurzen "jetzt probier ich das mal aus und wenn es nichts ist, bekommt es der Verkäufer halt wieder" Phase.
Bezahlt wurde per Überweisung, Verkauf unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung. Wäre es Paypal gewesen, hätte sich ebay das Geld sofort wiedergeholt. Der Verkäufer ist der dumme. Also Kauf nur mit Paypal, Verkauf nur ohne.
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#24
Hallo,
ähnliches hatte ich mal mit einem ASUS Laptop auf Amazon.de. Sollte mich auch nur via email beim Verkäufer melden, und diese email war schon sehr kurios.
Auf jeden Fall kam mir die Sachen nicht seriös vor und habe bei Amazon angerufen. Fazit: Betrugsversuch, keine Zahlung vornehmen, Anzeige wurde gesperrt.
Also selbst bei Amazon ist man vor solchen Betrügereien nicht sicher.

Gruß Friedrich
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#25
Hallo Friedrich,
Amazon Marketplace muss man besonders vor warnen. Dort werden Produkte von privaten Händlern verkauft, meist sind es Plagiate die oft technisch sehr unsicher sind. Wir sind uns wohl alle über die Gefahren von explodierenden Handy- Akkus oder abbrennenden Handy- Netzteilen bewusst. All das und noch viel mehr böse Überraschungen erwarten den Käufer von Amazon (Marketplace). In einem Test von Handy Akkus, über Amazon Web Seite erworben, waren fast alles technisch mangelhafte Plagiate. Ich frage mich nur, wie das Zeug dann überhaupt durch den deutschen Zoll kommen kann.
M. e. ist der Zoll mit der ausländischen Warenflut total überlastet. Alles was klein genug ist, geht so durch. Ist es mal ein Adidas Turnschuh aus Hong- Kong, so ist die Warscheinlichkeit schon größer, dass er rausgefischt wird. Man hat dann sein Geld verbrannt und bekommt evtl. noch eine Anzeige.
Schöne neue Konsumwelt. Es ist nahezu aussichtslos, Plagiate auf Fotos eindeutig als solche zu erkennen. Verpackung, Produkt, alles sieht original aus.
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#26
helmut,'index.php?page=Thread&postID=249030#post249030 schrieb:Amazon Marketplace muss man besonders vor warnen. Dort werden Produkte von privaten Händlern verkauft, meist sind es Plagiate die oft technisch sehr unsicher sind. Wir sind uns wohl alle über die Gefahren von explodierenden Handy- Akkus oder abbrennenden Handy- Netzteilen bewusst. All das und noch viel mehr böse Überraschungen erwarten den Käufer von Amazon (Marketplace). In einem Test von Handy Akkus, über Amazon Web Seite erworben, waren fast alles technisch mangelhafte Plagiate.
Vor längerer Zeit gab es in der Computerzeitschrift c't mal einen Bericht über gefälschte iPhone Ladegeräte, welche ebenfalls über Amazon vertrieben wurden. Bei diesen war das Problem, dass es durch zu geringe Abstände der Leiterbahnen der Ober- und Unterspannungsseite vor allem in Umgebungen mit etwas höherer Luftfeuchtigkeit zu Kriechströmen auf der Platine kommt und somit lebensgefährliche oder zumindest unangenehme Spannungen am Gehäuse des über den Lightning-Stecker angeschlossenen Gerätes auftreten können. Die Fälschungen werden immer perfekter, so dass leider auch der Zoll in vielen Fällen machtlos ist. Eigentlich müßten solche Anbieter auf Amazon und eBay gesperrt werden, aber durch die immer größer werdende Flut an unseriösen Angeboten sind beide Unternehmen vermutlich damit überfordert. Ich bin seit 2002 bei eBay und hatte bis auf zwei Transportschäden durch unsachgemäße Verpackung bis jetzt keine nennenswerten Probleme. Bislang hat nur eBay selbst mich einmal fast zur Weißglut gebracht. Ich hatte von einem Verkäufer aus der Ukraine mehrere in Deutschland nicht erhältliche Shorts aus einer limitierten Sonderserie von CK gekauft und mit Banküberweisung bezahlt. Die Kommunikation mit dem Verkäufer lief dank meiner Russischkentnisse reibungslos. Kurz nach dem Kauf wurde das Angebot von eBay komplett gelöscht, aber so gründlich, dass es nirgends mehr zu finden war - weder in meinen beendeten Angeboten noch über Google. Nach einigen Wochen bekam ich einen Brief vom Zoll, dass sie eine Rechnung benötigen, um die Einfuhrabgaben zu berechnen. Die Ware war 100% original, sonst hätte sie der Zoll eingezogen. Den telefonischen Support von eBay konnte man in der Pfeife rauchen: sie waren (angeblich) nicht in der Lage, den Vorgang noch einmal zu reaktivieren. Glücklicherweise hatte aber der Verkäufer einen Screenshot gemacht und gespeichert. Bei eBay-Kleinanzeigen bin ich nicht angemeldet. In einem ähnlichen Portal aus der Schweiz (Anibis.ch) habe die beiden Endstufen-Boards für meine A77 zu einem günstigen Preis erstanden, auch hier lief alles reibungslos ab.
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#27
siggi.k,'index.php?page=Thread&postID=248760#post248760 schrieb:Holgi,
du hast doch auch bei einer Nagra schonmal Pech gehabt, oder Rolleyes
Wird man dann nicht ganz vorsichtig, ich meine damals hast nur noch Selbstabholung für dich entschieden
Ja, sollte man meinen,... aber leider sind wir alle nur Menschen, mich eingeschlossen, und wenn man so ein Angebot findet und alle vermeintlich erforderlichen Maßnahmen bis hin zu Perso-Kopie, Adresse und zusätzlichen Fotos durchgeführt hat, glaubt man eben, man habe sich abgesichert und diesmal kann das gar kein Betrüger sein! Aber inzwischen passiert mir das garantiert nicht mehr. Bei Kleinanzeigen-Angeboten über 50 Euro nur noch Abholung, egal, was da vom VK kommuniziert wird. Und bei Ebay sowieso nur PayPal.

Auch mit Selbstabholung kann man manchmal echte Schnäppchen machen! Beispiel: meine Edelkompakte (Digitalkamera) Panasonic Lumix TZ101. Hier in Hannover im März '19 abgeholt, von einer netten Polin, noch nie benutzt, da unerwünschtes Geburtstagsgeschenk. Sie kommt damit nicht klar, fotografiert sowieso nur mit dem Smartphone.
Originalverpackt, zwei Monate alt, 5 Auslösungen, Neupreis damals bei 529,- €, bezahlt habe ich 320,-. Ich habe ihr sogar freiwillig noch 'n Zehner mehr gegeben. ^^

Viele akzeptieren als Käufer leider kein PP, dann haben sie eben Pech gehabt und ich kaufe da nichts. Lieber so, als dass ich wieder als der Blödmann dastehe. X(
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#28
Bei ibäh kaufe ich wirklich oft, seit es die gibt. In 99% der Fälle gibts überhaupt keine Probleme. Aber das 1%, das reicht dann für genug Ärger. Als Käufer nur mit Paypal kaufen, als Verkäufer nur mit Überweisung. Ist einfach meine Erfahrung. Ansonsten zieht ebay das Geld wieder ein, wenn der Käufer auch nur einen Grund findet (Schraubenkopf zerkratzt, minimaler Kratzer am Gehäuse etc., der kann sich irgendwas ausdenken, ebay ist immer auf der Seite des Käufers). Und paypal hat richtig heftige Gebühren. Habe mal etwas verkauft für mehrere tausend Dollar. Da waren gleich $500 nur für Paypal weg. Und ebay dann auch noch 10%. Bevor ich lange in der Stadt rumfahre und das Teil doch nicht bekomme ist's schon bestellt. Ist meine Zeit, Geld und Energie die ich so spare. Also ich sage mal, wenn sich mein Kaufverhalten durchsetzt (nächste Generation) dann können die sämliche Innenstädte einstampfen. Ich gebe da im Jahr noch 10€ für Kleinstteile aus. Aber bei lokalen Kleinanzeigen muss man immer abholen. Alles andere ist Glaskugel lesen..

Gruß, Helmut
P. S. Bei Ricardo hatte ich eine A77 erstanden. Dann hiess es, kein Versand nach D. Dann plötzlich doch Versand, aber zum Mondpreis. Danach wieder kein Versand, als ich Preis moniert hatte. Dann schlechte Bewertung. Ich sage mal, die Schweizer sind ziemlich weltfremd, was das angeht.
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#29
ich selber bin ja viel in Sachen alte Mercedes unterwegs - hier rücke ich immer mehr von den Internet Plattformen ab - nicht, weil ich Angst vor Betrug habe, sondern, weil Ebay und Ebay Kleinanzeigen mittlerweile zu teuer sind. Besonders das ganze Geraffel, was ich unter dem Sammelbegriff Bastlerware zusammenfasse, ist im Internet VIEL zu teuer.

Die Käufer sind aber mittlerweile mehrheitlich so bekloppt, dass sie Dinge nicht mal geschenkt nehmen, wenn sie sie selber abholen müssen, und stattdessen lieber in der Bucht einen Preis bezahlen, für den sie fünfmal hätten fahren können, hauptsache, es wird verschickt. Ich habe immer noch eine ganze Menge an alter Dual Bastlerware im Keller liegen, die ich gerne kostenlos abgeben würde - wenn denn mal jemand vorbeikäme. Und genauso habe ich es schon oft erlebt, wenn ich selber was gesucht habe - die wirklichen Schnapper habe ich bisher nicht bei Ebay gemacht, sondern immer über private Kontakte und meist über Selbstabholung. Das macht doch auch viel mehr Spaß, wenn man das Hobby mit einem Ausflug und netten Hobbykontakten verbinden kann.

Dadurch, dass die Bedingungen für verkäufer bei Ebay so schlecht geworden sind, verzerrt sich die Lage weiter - Dinge, die es noch in rauhen Mengen gibt, tauchen bei Ebay und Co. kaum noch auf, und die Szene leitet daraus ab, dass die Sachen immer seltener werden. Und natürlich sind auch die Betrüger immer da besonders aktiv, wo es Leute gibt, die betrogen werden wollen.

Gruß Frank
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#30
Welche Bedingungen für Verkäufer auf eBay haben sich denn massiv verschlechtert? Außer der ständig gestiegenen Verkaufsprovision habe ich bis jetzt nichts weiter feststellen können. eBay Kleinanzeigen ist nur scheinbar kostenlos. Wenn man besser gesehen werden will oder wieder auf die Pole-Position will muß man ebenfalls zahlen. Ich nutze eBay jedoch relativ selten und stöbere mittlerweile auch lieber auf Trödelmärkten. Neuware kaufe ich in entsprechenden Webshops. Auf eBay Deutschland tummeln sich inzwischen leider auch viele Händler aus China mit ihren Plagiaten, selbstverständlich mit Bildern des originalen Artikels. Was die Suche auf eBay anbelangt bin ich immer noch altmodisch: Ich sortiere generell nach „bald endend“.
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#31
Hallo,
also ich bin gleich zu Beginn bei ebay eingestiegen. Damals war das noch so ein privater Markt, nur über Internet. Es hat auch oft unter den Inseraten gestanden: "ebay Gebühr ich, Versand Du", also das war im Grunde wie Flohmarkt. Damals hat man auch nur über Bankverbindung zahlen können oder im Ausland Kreditkarte. Paypal gabs noch nicht. Ebay stand, im Zweifelsfall , auf Seiten desjenigen, der die Gebühren bezahlt. Dann kamen die Profi- Massenverkäufer. Ebay hat sich darauf stark gewandelt. Auch Paypal kam auf, und man hat dem Verkäufer die ganzen Gebühren aufgehalst, im Zweifel hiess es aber nun, der Käufer hat Recht und bekommt über Paypal sein Geld zurück (das hat ebay gemacht um Vertrauen bei Käufern zu finden, damit die Käufer abgesichert sind und mehr bei ebay kaufen). Und heute ist das so restriktiv, dass ebay bei dem kleinsten Vorkommnis sofort das eingegangene Geld über Paypal zurückbucht auf das Konto des Käufers. Der Verkäufer hat also im schlimmsten Fall die (nun gebrauchte und beschädigte) Ware wieder und der Käufer sein Geld. Das nutzen leider einige Käufer aus.
Ich bin auch, mittlerweile soweit, dass ich oft wieder selbst abhole vor Ort, ganz einfach, weil bei ebay die Preise so hoch sind. Das ist halt der Preis für Bequemlichkeit.
Gruß, Helmut
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#32
Ich habe zum Glück noch einen alten eBay-Account ohne PayPal-Zwang. Außerdem biete ich, wenn ich etwas verkaufe, kein PayPal an. Die dadurch anfallenden Gebühren stehen meist in keinem Verhältnis zum Wert des verkauften Artikels.
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#33
Tja, und ich sortiere nach "neu eingestellt" und finde hier und da eine Pretiose, die erst ein paar Minuten zuvor eingestellt worden war und die dann für ein paar Mark Fuffzich "Sofortkauf" meine wird. Zuletzt passiert letzte Woche.
Regelfall ist allerdings, dass man unter "neu eingstellt" jene neu eingestellten Artikel findet, die man schon 187-mal gesehen hat und die auch jetzt beim 188. Einstellen für den geforderten Blödsinnspreis nicht weggehen werden.
VG Stefan
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#34
Hallo zusammen,

wer hat hier von wem abgeschrieben und das Foto geklaut!? Oder kann das ein und derselbe sein,

einmal München, einmal Schweiz!?

https://www.ricardo.ch/de/a/studio-bandm...073312040/

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...-172-16395

Ich würde mal sagen: Finger weg! :cursing:

Gruß

Hörbie
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#35
Aber bei dem Ricardo- Angebot steht "nur Abholer, kein Versand" drin. Das relativiert die Geschichte vielleicht...
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#36
Stimmt! Ich habe auch eher den Münchner als Fake in Verdacht gehabt, weil er eben auf meine Anfrage auch nicht

geantwortet hat. X(
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#37
Diese PR99 steht seit Wochen drin, das Angebot ist sehr günstig. Aber der "Verkäufer" möchte sofort ausserhalb von Quoka emails austauschen. Warum soll man jemandem die private email und Telefonnummer geben, wenn man nur das Gerät besichtigen und vor Ort kaufen möchte?
https://www.quoka.de/hifi-audio-tv-video...nelle.html
Gruß, Helmut
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#38
helmut,'index.php?page=Thread&postID=249569#post249569 schrieb:Diese PR99 steht seit Wochen drin, das Angebot ist sehr günstig. Aber der "Verkäufer" möchte sofort ausserhalb von Quoka emails austauschen. Warum soll man jemandem die private email und Telefonnummer geben, wenn man nur das Gerät besichtigen und vor Ort kaufen möchte?
https://www.quoka.de/hifi-audio-tv-video...nelle.html
Gruß, Helmut
Weil's die typische Betrugsmasche ist.
Sowas melde ich sofort und innerhalb weniger Stunden nimmt Quoka die Anzeige raus.
Das sollte jeder sofort melden um sich und andere vor solchem Gesindel zu schützen.
Viele Grüße
Jörg
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#39
Hallo,
also ich habe heute mit ebay Kundenservice gesprochen wg. Ärger mit Käufer bei verkauftem Tapedeck unter "Ausschluss jeglicher Gewährleistung". Es war ein ca. 30 Jahre altes Revox Deck, das vom Revox Service durchgecheckt war. Käufer hatte behauptet, ein Kanal sein 2dB leiser und er hätte das Deck durchmessen lassen, deshalb forderte er Rückgabe und Wandlung. Das lehnte ich natürlich ab, da nur vorgeschobener Grund für Umtausch bei Nicht gefallen. Daraufhin bekam ich eine negative Bewertung.
Ebay sagt, der Kunde hat ein Recht auf Rückgabe, da Gerät mangelhaft.

Im Grunde ist es also völlig egal, ob man eine Rückgabe ausschliesst, oder ohne Gewährleistung verkauft.
Der Käufer kann einen marginalen Mangel erfinden und schon hat er ein Recht auf Rückabwicklung. Ebay ist hier IMMER auf der Seite des Käufers.
Nur gut, dass sie nichts machen konnten, denn Bezahlung war per Überweisung. 8)
Mein Fazit: ich werde komplexe technische Geräte jeglicher Art nicht mehr bei ebay online verkaufen. So einfach ist das. Es wird nur noch per Kleinanzeige zum selbstabholen verkauft (spart auch die 10% Verkaufsgebühr von ebay).

Habe heute einige Dinge in die Tonne gebracht, da es mir diesen Ärger nicht wert ist.
Es ist de facto so, dass jeder Käufer dort die Ware zurückgeben kann. Wie bitte soll man für ein jahrzehntealtes Gerät garantieren? Völlig unrealistisch.

Das nur zur Warnung, bei ebay hat man, im Zweifel, als Verkäufer immer die A... Karte gezogen. Der Käufer hat alle Rechte.
Gruß, Helmut
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#40
Und genau aus diesem Grund biete ich kein PayPal an. Es wird von unseriösen Käufern mißbraucht und kostet mich außerdem noch Gebühren. Ansonsten ziehe ich das „richtige“ eBay den eBay-Kleinanzeigen vor. Die Sichtbarkeit des Artikels und der erreichbare Käuferkreis ist einfach größer. Was mir in letzter Zeit jedoch aufgefallen ist: Käufer geben trotz der Tatsache, dass die Ware exakt der Artikelbeschreibung entspricht und ordnungsgemäß verpackt wurde keine Bewertung ab? Weiß vielleicht jemand, was es damit auf sich hat?
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#41
wenn ich mit einer Transaktion nicht so richtig zufrieden bin dann gebe ich keine Bewertung ab
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#42
Könnte auch sein das der Artikel nicht mehr gewünscht war.
Das mit dem nicht bewerten ist mir auch schon aufgefallen :S

Gruß
siggi
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#43
Hallo,
trotz ausdrücklich: unversicherter Versand zu Lasten des Käufers. Ich musste zurückzahlen, da der Käufer angeblich nichts erhalten hat.
Das interessiert Ebay und Paypal einen Sch.... ob versichert oder nicht :cursing:
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#44
djhoerbie,'index.php?page=Thread&postID=249600#post249600 schrieb:Hallo,
trotz ausdrücklich: unversicherter Versand zu Lasten des Käufers. Ich musste zurückzahlen, da der Käufer angeblich nichts erhalten hat.
Das interessiert Ebay und Paypal einen Sch.... ob versichert oder nicht :cursing:
also wer PP anbietet und dann unversichert verschickt...bzw. das überhaupt anbietet... Wink

@Houseverwalter:
was stört Dich denn daran, keine Bewertung zu bekommen? Frag mal MatthiasM, der WILL gar keine bekommen und ich kanns verstehen. O.K. wenn man erst 3,4,5 hat...aber das ist bei den Usern hier eher nicht zu vermuten.
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#45
Houseverwalter,'index.php?page=Thread&postID=249595#post249595 schrieb:Und genau aus diesem Grund biete ich kein PayPal an. Es wird von unseriösen Käufern mißbraucht und kostet mich außerdem noch Gebühren. Ansonsten ziehe ich das „richtige“ eBay den eBay-Kleinanzeigen vor. Die Sichtbarkeit des Artikels und der erreichbare Käuferkreis ist einfach größer. Was mir in letzter Zeit jedoch aufgefallen ist: Käufer geben trotz der Tatsache, dass die Ware exakt der Artikelbeschreibung entspricht und ordnungsgemäß verpackt wurde keine Bewertung ab? Weiß vielleicht jemand, was es damit auf sich hat?
Ich erlebe es so, Absprachen werden nicht eingehalten (ja, ich schicke Dir dann die Adresse, ich melde mich wieder, ich sage Dir Bescheid etc.), es ist denen egal, ob man auf eine Bewertung wartet.
Gruß, Helmut
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#46
ich habe die tage das gegenteil erlebt.
hatte einen schwung laptopnetzteile angeboten, blöderweise zum falschen versandpreis.
waren nicht 8,49, sondern knapp 17,- euros.
habe ohne viel hoffnung den käufer angeschrieben, der die differenz überwiesen hat, obwohl er nicht müsste.
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#47
alrac,'index.php?page=Thread&postID=249604#post249604 schrieb:was stört Dich denn daran, keine Bewertung zu bekommen? Frag mal MatthiasM, der WILL gar keine bekommen und ich kanns verstehen.
Das mußt du mir mal näher erklären. Wenn man vor allem bei höherwertigen Artikeln als Verkäufer eine positive Bewertung bekommt schafft dies meiner Meinung nach Vertrauen bei zukünftigen Angeboten. Ich habe es allerdings auch schon erlebt, dass der Verkäufer ausdrücklich keine Bewertung wünschte. Es handelte sich dabei um ein neuwertiges Maxell XL I 35-180B. Bei Erotikartikeln kann ich das gut verstehen, aber nicht bei technischen Dingen.
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#48
mir hat man mal erklärt, dass es einige Abmahner gibt, die sich sehr genau angucken, was man anbietet. Verkaufst Du also z.B. 50 LPs, weil Du die nicht mehr hörst, bist Du praktisch schon "gewerblich" und somit Konkurrent entsprechender Anbieter...mußt Deine Widerrufsangaben den gesetzlichen Vorgaben entsprechend anpassen und auch die Rücknahme akzeptieren...
Das läßt sich auf CC, Bänder aber auch Geräte erweiteren.

Abmahner gucken nicht nur auf das, was Du gerade eingestellt hast, sondern auch auf das, was Du schon verkauft hast...da sind Bewertungen natürlich hilfreich. Vermutlich kennt doch jeder das Urteil zu der (ich glaube) Berliner Dame, die 30+ Kinderklamotten gleichzeitig gebraucht angeboten hat...wurde vom Gericht als gewerblich eingestuft und der Abmahner hat ordentlich Kohle gemacht...

Ob´s der einzige Grund ist? Keine Ahnung.
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#49
<Je mehr jedoch privat bei eBay verkauft wird, desto größer ist auch für private Verkäufer die Gefahr, abgemahnt zu werden. Hintergrund ist, dass eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung nur gegenüber Gewerbetreibenden ausgesprochen werden kann. Für private Verkäufer bei eBay unverständlich, ist es somit, wenn eine entsprechende Abmahnung vorliegt, da nach eigener Einschätzung ja ausschließlich privat gehandelt wurde, weder ein Gewerbe angemeldet noch Steuern gezahlt werden. Häufig übersehen wird, dass es darauf jedoch gar nicht ankommt. Es gibt mittlerweile umfangreiche Rechtsprechung, die sich an der Definition versucht, wann ein eBay-Verkäufer privat und wann er gewerblich ist. Allgemein gesprochen wird der Privatverkäufer dann zum gewerblichen Verkäufer, wenn er ständig und planmäßig bei eBay handelt. Entscheidend ist hier in erster Linie, wie oft Verkäufe bei eBay vorgenommen werden. Das Bewertungsportal sowie die aktuell laufende Anzahl von Auktionen ermöglichen Abmahnern hier relativ schnell einen Überblick. Bereits bei 25 Käuferbewertungen oder 10 neuen Artikeln kann Gewerblichkeit im Rechtssinne gegeben sein. Hinzukommen können weitere Indizien für einen gewerblichen Verkauf, wie bspw. ein eBay-Shop oder Allgemeine Geschäftsbedingungen.

Sind derartige Voraussetzungen gegeben, unterscheidet den privaten Verkäufer rechtlich gesehen erst einmal nichts von großen Versandhäusern, wie bspw. Quelle.

Private Verkäufer werden häufig abgemahnt

Der Schock ist meist groß, wenn eBay-Verkäufer, die sich selbst als vollkommen privat einschätzen, plötzlich eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung erhalten. Hintergrund dieser Abmahnungen ist, dass private Verkäufer, die rechtlich gesehen, tatsächlich gewerbliche Verkäufer sind, bei der Darstellung ihrer Angebote viele rechtliche Fehler machen. Es gibt bspw. die Verpflichtung, eine Anbieterkennzeichnung zu haben, d.h. über Name, Anschrift und Email-Adresse zu informieren. Des Weiteren haben gewerbliche Anbieter die Verpflichtung, über das Widerrufsrecht zu belehren. Auch die beliebte Klausel in privaten Angeboten, dass der Artikel ohne Gewährleistung oder Garantie verkauft werden, ist bei gewerblichen Anbietern nicht möglich. Allein die Tatsache, dass ein eigentlich -rechtlich gesehen – gewerblicher eBay-Account als privat angemeldet ist, kann bereits einen Wettbewerbsverstoß darstellen.>
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#50
Also, ich kaufe selten bei E-bay und gebe noch seltener eine Bewertung ab. Aus reiner Bequemlichkeit. Hat es für den Verkäufer irgendwelche Nachteile wenn der für einen Verkauf keine Bewertung erhält? Ich habe mir noch keine Gedanken darüber gemacht.
Mit besten Grüßen Franz
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