Tape Deck und Tonband koppeln
#1
Hey,
Hat schon mal jemand darüber nachgedacht ein defektes Tapedeck (Laufwerk defekt) und ein Tonband Gerät zu einem zu machen???? Vom Tonband nur den Antrieb und die Köpfe zu benutzen!
Gruß Andreas
„Go ahead, make my day!“
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#2
Dann müsste man aber ja schon so Einiges massiv umbauen, weil Cassetten ja einen ganz anderen Bias/eine andere Entzerrun haben. Vielleicht ginge das in sich, wäre aber zu anderen Maschinen dann nicht kompatibel, zumal das Cassettendeck ja auf 3 Bandtypen für 4,75 cm/sec optimiert ist und das sowieso auf die unterschiedlichen Geschwindigkeiten des Tonbands angepasst werden müsste, denn durch die Geschwindigkeit verändern sich dann auch die Arbeitspunkte....

Das wäre bestimmt ein ganz nettes Experiment, aber ich bezweifle auch, dass der Löschstrom und der Aufsprechpegel ausreichen da was vernünftiges aufs „große Band“ zu kriegen.

LG Tobi
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#3
Nö, ich glaube, über dieses Problem hat bisher kein ernsthafter Tonbandhörer nachgedacht :cursing:
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#4
Gedanken schon, aber ob es realisierbar ist? Habe einige defekte Tapedecks hier stehen, sind Akai GX 65. Wäre sicherlich ein riesiger Aufwand es in einen Tonband Chassis einzubauen. Ferner ist ja das Kassettenband dünner und schmaler; die Bandmaschine müsste äußerst schonend wickeln. Oder willst du mit den breiteren und dickerem Tonband arbeiten? Vom Tonband nur Köpfe und Antrieb nutzen, das wird schwer.
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#5
Ich habs gemacht, der Gedanke war verlockend denn das Tonband hätte dann auch Dolby S gehabt. Das ergebnis war wie oben beschrieben es war nur bei 4,75 cm zu gebrauchen 9,5 und 19 cm waren sehr sehr höhenbetont. Geplant war mit dem Tape Deck das Laufwerk der Akai Maschine zu steuern, das geht ja über die Buchse für die Kabel FB. Die steuerung hat ein Sony Tape übernommen, dabei gab es einige stolpersteine. Es geht los damit das daß Laufwerk im Tape Deck abgeklemmt werden musste damit es nicht ständig mitlaufen muss, aber das ist nicht so einfach denn wenn das Kassettenlaufwerk nicht mehr läuft gibt es auch kein Schopperrad Signal mehr und der Play vorgang wird nach ein paar Sekunden abgebrochen. Also musste ich erst mal eine kleine Schaltung bauen die dem Tape vorgaukelt das sich das Schopperrad noch dreht ( kurze Impulse ) Auch die Tastenbefehle mussten mit Relais geschaltet werden damit auch noch die Funktionen vom Tape erhalten bleiben, denn es muss ja auch die ganze Platine vom Tape Deck laufen um Abzuspielen und aufzunehmen. In der Akai gibt es einen Stecker der Direkt von den Tonköpfen kommt da bot es sich an einen Gegenstecker aus Platienenmatereal zu machen von diesem Stecker habe ich mit Cat 7 Kabel die Verbindung zum Tape Deck gemacht, das Kabel ist gut Abgeschirmt es war ca. 1m lang.

Die Akai musste dazu nicht verbastellt werden hier war ja alles gesteckt, aber das Sony Tape war anschließend für die Tonne.


Und ich war um eine Erfahrung reicher geworden ;-)
Hier noch ein Bild vom Sony TC-K 511S mit den Cat Buchsen eine für die Steuerung und eine für die Tonköpfe.
Das war schon irgendwie Toll mit der Steuerung, wenn man am Tape Deck die Tasten drückt das dann die Banmaschine loslegt und am Tape die VU Meter zucken.
Ich denke mit noch etwas einstellarbeiten bei der Magnetisierung würde das vielleicht doch funktionieren.


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#6
Ui. Die GX-Köpfe der Akai haben doch sicherlich ganz andere Werte, als die in der Sony eingebauten? Kann mir nicht vorstellen, dass die Köpfe der Akai auf dem Sony-Board eingemessen werden können.
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#7
Da gehts ja dann weiter... die Schaltung muss an die Köpfe angepasst werden.

LG Tobi
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#8
Das ist doch vollkommene Grütze, was hier geschrieben wird, nehmt es mir nicht übel. Macht lieber was Sinnvolles in eurer Freizeit.

Die Elektronik eines Kassettendecks (ich nehme an, das ist mit "Tape Deck" gemeint? Ein Tape Deck ist ein Tonbandgerät ohne eingebaute Verstärker!) ist doch nur für die Entzerrung und den Bias bei 4,76 cm/s zu gebrauchen. Wie soll man denn da die Entzerrungsumschaltung für 9,5 und 19 realisieren und vor allem warum? Die Köpfe passen doch auch in den Werten nicht zu der Kassettenelektronik.

Mann, Mann, ihr habt (oder macht euch) Probleme..... wacko 8|

LG Holgi
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#9
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=251344#post251344 schrieb:Das ist doch vollkommene Grütze, was hier geschrieben wird, nehmt es mir nicht übel. Macht lieber was Sinnvolles in eurer Freizeit.
Sorry Holgi, das ist - mal wieder - sehr unschön von Dir.
Wir sind hier in der Bastelecke...
VG Jürgen
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#10
Hallo Jürgen.
Es ist schon faszinierend etwas zu basteln von dem eigentlich vorher schon klar ist, dass es nicht richtig funktionieren wird . Die Sinnhaftigkeit erschliesst sich mir nicht. Wenn man natürlich basteln will, um zu basteln.... bitteschön. Natürlich kann man mit entsprechendem Aufwand auch für höhere Geschwindigkeiten die passenden Entzerrungsschaltungen entwerfen , Rauschunterdrückung mit inbegriffen. Immerhin gab es ja auch einige Tapedecks die zumindest 9, 5 cm/s boten. Aber so ohne weiteres führt das eben nur zum zitierten Ergebnis. Aber man kann sich ja auch mal ein Spiegelei ans Knie nageln. Ist ja auch eine Bastelarbeit.... ....im weiteren Sinne.
Nichts für ungut.....
Gruß
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#11
JUM,'index.php?page=Thread&postID=251348#post251348 schrieb:Sorry Holgi, das ist - mal wieder - sehr unschön von Dir.
Bitte? Wann habe ich denn noch "Unschönes" von mir gegeben? Mal nähere Angaben! Da bin ich im Moment doch recht erstaunt.

Ich habe nur meine Meinung geäußert, die ich nicht in gewählte Worte zu fassen pflege, sondern so schreibe, wie sie mir in den Sinn kommt. Schließlich sind wir hier unter uns alten Bandmaschinenbändigern, die nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Oder etwa doch?

Im Übrigen kann man auch in der Bastelecke Sachen machen, die nicht jeder Sinnhaftigkeit entbehren.... Das hier gehört nicht dazu. 8|

LG Holgi
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#12
Da kann ich mich den Kritikern hier auch nur "unschön" anschließen. Von Technik habt Ihr keine Ahnung (impliziert aus Euren Ausführungen) und spätestens beim Versuch, irgend etwas davon zusammenzufrickeln werdet Ihr grandios scheitern.

Ein Cassettendeck hat seine eigene Steuerung, die die kräftigen Zugmagneten in einer Bandmaschine gar nicht ansteuern kann. Die Köpfe brauch eine deutlich höhere Vormagnetisierung und Signalströme, die angesprochene andere Entzerrung kommt hinzu. Aber ich wünsche Euch dennoch viel Erfolg, wir lesen gern Eure Berichte wie Ihr das gebaut habt. Wink
Gruß André
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#13
Was man vielleicht noch sagen kann:

Wer eine Bandmaschine mit "Kassettendeckfeeling" haben will, der kann sich eine Akai GX-77 ansehen. Die erfüllt diesen Anspruch am Ehesten. Nur das ist dann natürlich ein fertiges Produkt, wo man nicht rumbasteln muss (vorausgesetzt sie funktioniert).
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#14
Interessanter Threadverlauf, wenn man bedenkt daß der TE sich seit seinem Eingangspost vor 6 Wochen nicht mehr wieder gemeldet hat Rolleyes
Viele Grüße
Jörg
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#15
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=251391#post251391 schrieb:Bitte? .....

Ich habe nur meine Meinung geäußert,....... 8|

LG Holgi
Ja das darfst Du eben nicht mehr..... Big Grin nOch nicht gemerkt? Sonst wird gleich beim Mod gemeldet oder verunglimpft. Deutschland 2020. :whistling:
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#16
Liesen sich vielleicht Bausteine wie Dolby S, HX Pro u.ä. aus einem Cassettendeck in einem Tonbandgerät einbauen?

Gruß

Nelson
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#17
t20,'index.php?page=Thread&postID=251542#post251542 schrieb:Liesen sich vielleicht Bausteine wie Dolby S, HX Pro u.ä. aus einem Cassettendeck in einem Tonbandgerät einbauen?
Hallo Nelson,

das kann man mit einem Dolby B/C oder Highcom sicher machen, aber nicht mit einem HX Pro. Das greift dynamisch in die Höhe der Vormagnetisierung ein und das wird bei einem Umbau schwierig. Ich habe mal für einen Kollegen eine Revox A700 mit einem Nakamichi Highcom II verkoppelt, traumhafter Sound. Das Dumme ist nur, für korrekte Hinterbandkontrolle braucht man das alles doppelt.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#18
Dolby wie HX-Pro müssen in die bestehenden Aufnahmeverstärker integriert werden, das benötigt u.a. HF.Transformatoren die gut dazu passen müssen. Vom Cassettendeck sind diese Baugruppen zudem auf dem Hauptboard integriert und können nicht separiert werden, müßten also zudem noch neue Platinen hergestellt werden.... da mache ich mir lieber eine normale A77 fit und freue mich daran.
Gruß André
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#19
Ich hätte noch 2 neue Sony Dolby Bausteine aus der bekannten 7xx/8xx/9xx Serie . Ich meine des wären 48 Füßer oder so. Big Grin
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#20
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=251344#post251344 schrieb:Das ist doch vollkommene Grütze, was hier geschrieben wird, nehmt es mir nicht übel. Macht lieber was Sinnvolles in eurer Freizeit.
LG Holgi
Moin! Klar, so wird es nicht gehen.
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=251344#post251344 schrieb:Die Elektronik eines Kassettendecks (ich nehme an, das ist mit "Tape Deck" gemeint? Ein Tape Deck ist ein Tonbandgerät ohne eingebaute Verstärker!) ist doch nur für die Entzerrung und den Bias bei 4,76 cm/s zu gebrauchen. Wie soll man denn da die Entzerrungsumschaltung für 9,5 und 19 realisieren und vor allem warum? Die Köpfe passen doch auch in den Werten nicht zu der Kassettenelektronik.

Mann, Mann, ihr habt (oder macht euch) Probleme..... wacko 8|

LG Holgi
Nun, dann nimmt man ein Bandgerät, z B. eine Philips, die auch auf 4,7 läuft und baut die Köpfe des Kassettendecks in die Bandmaschine ein.
Leider dürfte bei 4,7 der Gleichlauf bei den Maschinen nicht besonders gut sein, deshalb gibt es auch hier wieder Probleme.
Die Bänder sind natürlich dann nicht kompatibel zu anderen Geräten.
Aber, Hauptsache Bastelspaß. thumbup ^^
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#21
Armin1971,'index.php?page=Thread&postID=251804#post251804 schrieb:und baut die Köpfe des Kassettendecks in die Bandmaschine ein.

Und spult Cassettenband auf Tonbandspulen um - ei, was für ein Bastelspaß.
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#22
Oder man könnte auch BASF TP18 oder Maxell UD 18 nehmen. Das ist die Banddicke von einer C60-Kassette glaube ich. Big Grin

Gruß

Nelson
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#23
Wenn ein Tapedeckkopf in ein Bandgerät verpflanzt werden soll (wie ich in #20 lesen durfte), dann kommt es doch wohl eher auf die Bandbreite an. Aber egal.... ....ist ja alles mehr als Scherz gedacht in diesem Thread.
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#24
Cassettentonköpfe mit 1/4 Zoll Band hier zu sehen

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#25
Hm. Kassettenband auf Bandmaschine, das wird nichts. Die Zugkräfte dürften es deformieren. Man könnte es bei 1/4 Zoll Bandbreite belassen.
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#26
@Tobias,

ach ja... ...das Bandecho. Damals ist im Übrigen offen geblieben, ob diese Köpfe überhaupt Stereoköpfe sind, abgesehen von anderen Eigenschaften, die sie aufweisen müssten, um eine Transplantation in ein Hifi-taugliches Gerät in die Nähe der Sinnhaftigkeit zu bringen. Solche Köpfe überhaupt kaufen zu können, steht noch auf einem anderen Blatt.

Gruß
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#27
Armin1971,'index.php?page=Thread&postID=251909#post251909 schrieb:Man könnte es bei 1/4 Zoll Bandbreite belassen.

Dann wird man aber nur Köpfe verwenden können, die keinerlei Bandführungseigenschaften besitzen... ...andernfalls müssten die noch entfernt werden, um das 1/4" Band drüber zu fahren. Aber was schreib ich... ...ist ohnehin nur ein Gedankenspiel.

Gruß
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