TK 3200 - Frage zur Hinterbandkontrolle
#1
In der technischen Information (und entsprechend der Schaltplan):
"Bei Aufnahme unterbricht der Kontakt r1 die Wiedergabeleitung zur Radiobuchse".
Bedeutet in der Praxis: Hinterbandkontrolle geht nur über internen/externen Lautsprecher.
Spricht etwas dagegen, die Schaltung so zu ändern (s.Bild)?
VG Jürgen


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#2
Hallo Jürgen.
"Bedeutet in der Praxis: Hinterbandkontrolle geht nur über internen/externen Lautsprecher."
Ja. Hast du richtig beobachtet. Spricht was dagegen, das zu ändern? Die DIN-Norm. Der Wiedergabekontakt (Pin 3) darf während der Aufnahme kein Signal führen. Liegt dort das Hinterbandsignal an, gibt es ein Übersprechen zwischen den Leitungen Aufn. und Wdg. im DIN-Kabel und damit ein Echo auf der Aufnahme. Diese einzelnen Leitungen waren/sind im DIN-Kabel ja immer in einem Kabel geführt. Damit liegen sie zu eng aneinander. Bei Cinch hast du für A und W separate Kabel, da besteht das Problem nicht. Das ist der Grund warum sämtliche Tonbandgeräte mit DIN-Buchsen UND Hinterbandkontrolle für letztere eine separate Buchse "Monitor" haben. Außer dem TK 3200, das die HBK nur über den Kofferlautsprecher zulässt.
Auch die Verstärker mit DIN-Eingängen könnten je nach Modell Probleme machen, wenn das Hinterbandsignal wieder an deren Eingang gelangt.

Du kannst natürlich probehalber den Kontakt r1 überbrücken, falls du eh mit einem Cinch-Verstärker arbeitest. Wenn die Leitungen gleich nach dem DIN-Stecker in Richtung Verstärker in separaten Strippen laufen, könntest du Glück haben. Probier es aus.
VG Stefan
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#3
Hallo Stefan,
danke für die Erläuterung.
Ich denke, ich werde die Verdrahtung der Radio-Buchse lassen wie sie ist, aber die Phono-Buchse zur Monitor-Buchse umbauen.
Den R1/2.2M raus und da die Leitung zum h1/r2/Punkt D anschließen.
VG Jürgen
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#4
Hallo,
die alternativen DIN-Anschlüsse in ansonsten Cinch-bestückten Verstärkern (Japanern) sind aber immer voll belegt (Buchsen 1 und 4, sowie 3 und 5) und somit für Hinterbandkontrolle geeignet, ebenso die alternativen Buchsen in Bandgeräten. Es funktioniert also, auch wenn vielleicht mit empfindlichem Gerät ein Übersprechen messbar sein mag...
Gruß, Ralf
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#5
Ich denke es geht nicht darum ob Verstärker bei Tape Buchsen vollbeschaltet sind. Das sind deutsche Verstärker auch, die müssen sogar voll beschaltet sein.

Es geht darum ob

1. Das Bandgerät, während es über PIN 1&4 aufnimmt gleichzeitig über Pin 3&5 das (Hinterband)Signal wieder ausgibt.
2. Ob der Verstärker das Signal an Pin 3&5 als Hinterbandsignal nutzt oder nicht.

Nach DIN Norm ist beides nicht vorgesehen.
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#6
Das meinte ich, Hinterband ist möglich.
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#7
Bei meinem Philips Receiver TA794 hab ich eine Buchse Tape2 welche auch mittels Umschalter für 2 oder 3Kopf Maschinen genutzt werden kann.
Das ist sehr praktisch da Hinterbandkontrolle und Aufnahme mit einem DIN Kabel funktioniert.
Die Abschaltung lt. DIN gibt es nur deshalb, weil man sonst sein eigenes Hinterbandsignal als Echo mit aufnehmen würde.

Gruß Mani
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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#8
Im Moment benutze ich einen Uher VG 840. Dort den Tape 1 Anschluss (DIN).
Der kann wohl gleichzeitig Aufnahme und Wiedergabe, denn ich kann mit dem Schalter auf Tape 1/Wiedergabe vom Tuner aufnehmen.
Dann hat der 840 auch noch einen Tape 2 Anschluss als Cinch.
Sollte also funktionieren.
VG Jürgen
P.S. Wenn jemand einen Schaltplan vom VG 840 hätte...
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#9
Habe - zunächst mal temporär - r3 und st1 überbrückt.
Das/der VG 840 toleriert das, mit dessen Monitor-Schalter schaltet man dann zwischen 'Vorband' und Hinterband um.
Echo höre ich keins (wobei ich hier eh schon skeptisch bin, denn dann müsste man ja auch ein Übersprechen zwischen R und L haben).
VG Jürgen


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