TEAC A3300SX
#1
Hallo

Am 11.09.2019 war es soweit. Ich konnte meine neue Bandmaschine abholen. Damit ist das Projekt Braun TG1000 auf 26,5cm umbauen auf Eis gelegt.

Die Maschine stammt aus einem Tier freien Raucherhaushalt. Überall gelb brauner Dreck. Siehe Bild.

Der rechte Bandfühlhebel war etwas schwergängig und klemmte in Endposition. Justage der 2 Mikroschalter löste das Problem.
Die Kippschalter hatten Kontaktprobleme. Hier genügte Tuner 600 Spray.
Der Andruckrollenarm schwenkte nicht nach oben. Hier war das Fett in der Lagerung verharzt. Reinigung zeigte auch hier Erfolg.

Ich habe das Glück ein Exportmodell bekommen zu haben. Nur hierbei kann man auf 240V umschalten, was meine erste Tat war.
Der Nachteil ist, der Netzschalter ist nur einpolig ausgeführt. Außerdem sind die Motorwicklungen und Innenverkabelung nicht galvanisch vom Netz getrennt. Die 230V Leitungen liegen im Kabelbaum neben den Leitungen für den Niederspannungsteil.
Das Gehäuse hatte hierbei hochohmig gemessen 180V gegen Erde.

Wenn man Cinch Stecker einsteckt, Seele zuerst, kann die Elektronik kaputt gehen. Selbst schon bei meinem Verstärker gehabt.
Deshalb habe ich die Kaltgerätebuchse, welche ich als erstes einbaute, auch mit Schutzleiter angeschlossen.

Beim Einmessen wunderte ich mich etwas.
Die Phasenlage bei 1Khz stimmte perfekt.
Bei 10Khz war die Phase um 180Grad gedreht und der linke Kanal 5dB lauter.
Kurzer Blick ins Schaltbild brachte dann den Speedschalter als Übeltäter zum Vorschein. Auch hier reichte Tuner 600.

Nachdem ich ca. 10x wegen fehlender Endabschaltung das Band neu einfädeln musste, reifte in mir der Entschluss eine Bandendabschaltung einzubauen.

Die positiven Seiten sind.
Die Köpfe sehen noch sehr gut aus,
Frontplatte nicht verkratzt,
Bedienfeld nicht verkratzt,
VU-Meter funktionieren, auch die Beleuchtung,
Zählwerk funktioniert,
2 originale Adapter waren auch dabei.
Erste Messungen Speed +0,35% bei 19cm,
W&F 0,06% bei 19cm.

Ich kann sagen, dass ich sehr zufrieden bin.

Gruß Mani


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#2
ManiBo,'index.php?page=Thread&postID=244515#post244515 schrieb:Der Andruckrollenarm schwenkte nicht nach oben. Hier war das Fett in der Lagerung verharzt. Reinigung zeigte auch hier Erfolg.

Das verdient schon fast keiner Erwähnung. Kaum eine ältere und länger nicht benutzte TEAC A-irgendwas, die diesen Fehler nicht hat. Smile

Meine früheren TEACs habe ich auch immer auf Dreipol-Kaltgerätebuchsen aus einem alten PC-Netzteil umgebaut, allerdings aus Bequemlichkeit ohne Schutzleiter. Bei meiner aktuellen 2300 habe ich es beim festen Euro-Netzkabel belassen. Vielleicht kannst Du mir beizeiten einen Tipp geben, wie man die Dreipol-Buchse am besten verkabelt.

Deine hatte, wie man auf dem zweiten Bild sieht, serienmäßig noch den Zweipol-Anschluss, den ich eigentlich vor allem vom Vorgängermodell A-3300S kenne. Ich hatte mal eine einzige A-2300SX, die auch diese Buchse hatte, aber üblicherweise haben die -SX-Modelle (egal ob 2300 oder 3300) ein festes Kabel. Ebenso ungewöhnlich ist der Transformator bei Deiner Maschine, der ebenfalls eher an die S-Modelle erinnert, während die SX meist einen haben, der komplett in einem Blechgehäube verplombt ist. Beides kann man bei dem Bild hier sehen:

Holzseitenteile für Teac A-2300SX

Keine Ahnung, ob das ein typisches Merkmal für sehr frühe SX-Modelle ist (meine oben erwähnte A-2300SX mit Zweipol-Netzkabel hatte eine sehr niedrige Seriennummer), oder ob Du tatsächlich eine Maschine erwischt hast, die nicht für den deutschen Markt gebaut wurde.

Zitat:Ich kann sagen, dass ich sehr zufrieden bin.

Kann ich verstehen, das ist auch eine wirklich gute Maschine, eigentlich für den heute üblichen Gebrauchtkurs völlig unterbewertet. Aber gut, ist eben wenig Bling-Bling dran, neben einer Akai 747 oder einer Technics wirkt sie etwas unscheinbar.
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#3
timo,'index.php?page=Thread&postID=244516#post244516 schrieb:Das verdient schon fast keiner Erwähnung. Kaum eine ältere und länger nicht benutzte TEAC A-irgendwas, die diesen Fehler nicht hat.
Bei alten Hasen ist der Fehler wohl bekannt, jedoch gibt es auch Neueinsteiger die noch nicht alle Unzulänglichkeiten kennen, deshalb auch nochmal der Hinweis darauf.

Es gibt vier verschiedene Ausführungen des Netzteiles.
USA, Kanada, Export Modell und Europa Ausführung.

Wenn du dir dein verlinktes Bild anschaust, dann siehst du die nationales Prüfzeichen und das Doppelquadrat für Schutzisolierung.
Hierbei ist die Schaltung galvanisch getrennt und Schutzabstände der Teile zueinander eingehalten.
Hier brauchst du keinen Schutzleiter und nichts umbauen.

Bei der Exportausführung welche ich habe, gibt es keine galvanische Trennung. Es ist natürlich auch kein Prüfzeichen vorhanden.
Hier halte ich es für sinnvoll das Gehäuse mit dem Schutzleiter zu verbinden. Ich hänge an meinem Leben.
Es ist die einzige Ausführung, welche sich auf 240V umstellen lässt.
So gesehen hab ich also großes Glück gehabt.

Ist es eigentlich sinnvoll die Adapter für Spulen zu verwenden, oder reicht der Dreizack?
Was meint ihr?

Gruß Mani
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#4
ManiBo,'index.php?page=Thread&postID=244553#post244553 schrieb:Ist es eigentlich sinnvoll die Adapter für Spulen zu verwenden, oder reicht der Dreizack?
Was meint ihr?


1. abhängig vom verwendeten Spulentyp. Wenn man auch viele Dreizackspulen verwendet, macht das ständige Adapter- und Spulen-Auf- und Absetzen weniger Freude.

2. mit NAB-Adaptern kann man, wenn man es denn braucht, einfacher von Hand rangieren und sie sehen, Stichwort verchromter Doppelauspuff, schicker aus. Rolleyes 8)

3. Ferner bieten NAB-Adapter ggf. die Möglichkeit der Kopplung mit (ca.1 mm starken) "Spacern"(oder hat eine solche Funktion gar OnBoard), um die Verwendung von sowohl Kunststoff- als auch Aluspulen zu ermöglichen.

Schöne Grüße
Frank
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#5
Danke für deine Antwort.

Ich habe nur Dreizackspulen, aber auf der TEAC würden dann nur 26er laufen.
Doppelauspuff brauch ich nicht, aus dem Alter bin ich raus. Big Grin Big Grin
Verwenden würde ich auch nur Kunststoffspulen.
Falls ich mal die 18 von meiner Philips, oder die 22er von meiner Braun nehme, müsste ich halt wechseln.


Das einzige was mich wirklich an den Adaptern stört, ist dass zu dem Rundlauffehler vom Dreizack auch noch der vom Adapter dazu kommt.
Stichwort, Spiel in der Dreizackaufnahme plus Rundlauffehler.


Ist als Vorteil vielleicht zu sehen, dass die Spule flächiger angedrückt wird und weniger Seitenschlag möglich ist?


Gruß Mani
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#6
ManiBo,'index.php?page=Thread&postID=244515#post244515 schrieb:Nachdem ich ca. 10x wegen fehlender Endabschaltung das Band neu einfädeln musste, reifte in mir der Entschluss eine Bandendabschaltung einzubauen.
Heute war es soweit.
Meine TEAC A3300SX ist umgerüstet auf Bandendabschaltung.
Ab jetzt bleibt das Band nach Play, Record, Umspulen am Ende stehen, ohne dass es sich von der Spule abwickelt.

War ja von Philips und der Braun TG1000 verwöhnt.

https://www.youtube.com/watch?v=fCknQcqi...e=youtu.be

https://www.youtube.com/watch?v=wIjrPK8X...e=youtu.be

Gruß Mani
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#7
Coole Sache thumbup
Viele Grüße
Jörg
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#8
Hallo Mani,

ich kenne die A3300SX nicht. Wie stoppt die denn normalerweise?
Und wie hast Du die Bandendabschaltung nachgerüstet?

Gruß
Robert
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#9
Hallo Robert

Normal stoppt die Maschine wenn das Band ganz abgewickelt ist und der rechte Fühlhebel in Nullposition schwenkt.

Gruß Mani
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#10
Ich hab einfach die an den Bändern vorhandene Schaltfolie benutzt in Verbindung mit einem Bandfühlhebel. Der Rest war nur ein paar Bauteile.
Ich such mal Bilder zusammen, falls Interesse besteht.

Kurze Beschreibung von meinem Umbau.

Der linke Bandzughebel muß entfernt werden (zwei Seegeringe).
Über die Achse kommt nun eine industriell gefertigte Isolierhülse (Strohhalm von Burgerking).
Danach die Hülse aus der Frontplatte entnehmen (Mutter innen abschrauben).
Die Hülse mit 6,3mm aufbohren.
An die zwei entnommenen Stanzteile jeweils eine Lötöse anlöten. Falls man keine 30Jahre alten hat wie ich, lassen sich diese auch vernünftig löten.
Einen dünnen Kabelbinder durch eine Öse ziehen, damit die Feder isoliert ist.
An eine Öse einen Draht anlöten und im Bogen um die Achse nach dem Einbau legen, damit die Drehbewegung nicht behindert wird.
Das ganze wieder einbauen. Hierbei auf die Isolierscheiben achten.
Der Aus- und Einbau liess sich ohne großes zerlegen durchführen. Einzig der Motorkondensator wurde los geschraubt.

Die Schaltung habe ich mal schnell auf Lochraster aufgebaut. Lohnt sich nicht für ein Gerät Prints herstellen zu lassen.

Auf den Bildern sind die Details zu erkennen.

Gruß Mani


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#11
Mich würd's auf jeden Fall interessieren!

Im Prinzip könnte man ja auch mal einen Blick in den Schaltplan der A-3300SR (also der Reverse-Ausführung) werfen. Die löst zwar nicht die Stop-, sondern die Richtungswechsel-Funktion aus (ich gehe mal, ohne das Modell zu kennen, davon aus, daß das auch über Schaltfolie passiert), aber das dürfte ja keinen großen Unterschied machen.
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#12
Hallo Robert

Normal stoppt die Maschine wenn das Band ganz abgewickelt ist und der rechte Fühlhebel in Nullposition schwenkt.

Gruß Mani
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#13
Für einen Kollegen welcher nach den Füßen gefragt hat.


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#14
ManiBo,'index.php?page=Thread&postID=244614#post244614 schrieb:Der Rest war nur ein paar Bauteile.

Hallo Mani,

ich Elektronik-Unkundiger muss mal eine dumme Frage stellen: In meiner einfachen Gedankenwelt muss das Schaltband nur die gleichen beiden Kontakte schließen, die auch die Stop-Taste der Maschine schließt. Angesichts der zusätzlichen Platine, die bei Dir zum Einsatz kommt, mache ich da aber wohl einen Denkfehler. Kannst Du bitte mal kurz mit ein paar Worten erklären, was die Schaltung tut? Ist der Widerstand des Schaltbands für diese einfache Lösung zu hoch?

Danke und Gruß,
Timo
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#15
Hallo Timo

Mach Dir keine Vorwürfe, deine Frage ist nicht dumm. Big Grin


Der Widerstand meiner Schaltbänder ist wohl niederohmig genug, wobei auch eine relativ hochohmige oder sehr kurze Kontaktierung ausreicht.
Die Ansprechgeschwindigkeit für das Auslösen muss aber sehr groß sein. Die Schaltfolie rauscht ja am Ende innerhalb von Millisekunden nur so vorbei.
Nach Abschalten und Position auf der Schaltfolie muss sich das Gerät auch noch bedienen lassen. Eine dauernde Abschaltung darf nicht vorkommen.
Damit beim Schalten von Play beim passieren der Folie das Band nicht nur ruckweise transportiert wird, ist eine Abschaltsperre nach erstmaligem Abschalten vorzusehen. Sonst müsste man das Band von Hand weiterdrehen bis die Folie passiert ist.


Das alles nur mit einem Relais zu realisieren ist glaube ich nicht möglich.


Im Prinzip hast du mit der Stoptaste Recht, diese muss nur nachgebildet werden.
Die Stoptaste schaltet bei der TEAC aber high side, wogegen die Schaltfolie nach Masse schaltet.
Kann man so nicht einfach verbinden.

Gruß Mani



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#16
Hallo

Hab heute mal wieder gebastelt und endlich mal Frequenzgang meiner TEAC A3300SX gemessen.

Sieht etwas seltsam aus.
Pegel war -20dB
gemessen an Line Out, eingespeist an Line In.
0dB bei 1Khz gesetzt.

Es zeigt sich ein kontinuierlicher Abfall bis zu hohen Frequenzen.
Obenrum ergibt sich durch die Kopfkapazität wieder ein Anstieg.
Untenrum sehr deutlich ein Buckel bei ca. 80Hz durch Kopfresonanz.

Zum Vergleich hab ich mit der TEAC mal 400Hz, 1Khz, 4Khz und 8Khz aufgenommen.
Das wieder gegeben auf meiner TG1000 zeigt von 400Hz bis 4Khz gleichen Pegel. Bei 8Khz etwas mehr, liegt aber daran, dass ich Rec Eq bei der Teac noch nicht richtig abgeglichen habe. Kann ich mir auch sparen bei dem Pegelverlauf.

Der Abfall kann demnach nur im Omega Frequenzgang des Kopfverstärkers (zu große Gegenkopplung oben rum) liegen.

Was meinst du Kai?

Wer hat Vergleichsmessungen gemacht und eine Idee?

Gruß Mani


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#17
der abfall vom plateau bei 100...200 hz zur senke bei 6 khz ist ja mit ca. 2.5 db nicht gerade tragisch. da läßt sich wohl leicht erwas dran verbessern. zuvor würde ich aber, wenn vorhanden, mal die wiedergabe von referenzband überprüfen. wenn hf-bias nach üblichen kriterien optimiert ist und klar ist, daß das defizit wiedergabeseitig besteht, kann man ein modifiziertes entzerrer- netzwerk berechnen/entwerfen. dazu wâre noch hilfreich, mal den reinen wiedergabe-frequenzgang (elektrisch) vom kopf bis zum ausgang oder zumindest über den entzerrer zu messen, um schaltungsdoku mit realität abgleichen zu können.

mfg kai
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#18
Danke Kai

Vom Kopf bis nach Entzerrung hab ich noch nicht gemessen.
Play Entzerrung hab ich mit Messband auf -10dB/10k justiert. Sollte stimmen.
Band mit Teac aufgenommen zeigt auf der Braun glatten Fgang. Siehe die Kreuze im Diagramm zuvor.
Band mit Braun aufgenommen zeigt auf der Teac deutlichen Abfall.
Bleibt ja eigentlich nur Kopfverstärker übrig.
Rec und Lineverstärker sind schon gemessen. Max 0,2dB Abfall, also ok.
Ich tipp das grade in Lt ein.

Gruß Mani
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#19
ManiBo,'index.php?page=Thread&postID=245317#post245317 schrieb:Play Entzerrung hab ich mit Messband auf -10dB/10k justiert. Sollte stimmen.
Das vermittelt mir kein klares Bild. Ein Wert bei einer Frequenz (10 kHz ?) sagt mir nichts über Frequenzgang bei Wiedergabe eines Referenzbandes. Benötigt wird eine Messung des Frequenzgangs oder eine Toleranzangabe wie zB von 30 Hz bis 16 kHz innerhalb +-0.25 dB o.ä..
Aus den Zeilen 3 & 4 allein würde ich ableiten daß der Wiedergabekopf der Teac vielleicht einen breiteren Spalt hat als die Braun (ist der Azimuth ok?). Das paßt aber nicht zu Zeile 2, falls du mit der sagen willst, daß die Play-Entzerrung zu einem hinreichend flachen Frequenzgang führte, dessen Toleranzen weiter keine Erwähnung wert sind.

MfG Kai
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#20
Hallo Kai

Ich hab nur ein Messband 1k/0dB und 10k/-10dB.
Azimuth stimmt natürlich.
Pegelmessband mit 30-20Khz hab ich nicht.
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#21
Dann kannst du aber garnicht feststellen, ob das unerwünschte Frequenzgang-"Defizit" wiedergabeseitig oder aufnahmeseitig besteht oder aus einer Mischung. Dann kannst du würfeln oder mit freiem Willen entscheiden oder das Braun-Gerät als Bezug nehmen. Aber es bleibt dabei: nix genaues weiß man nicht.
Wenn du Bänder zwischen den Geräten austauschen willst, "must" du sie sowieso aufeinander abstimmen. Andernfalls müßtest du Buch führen, mit welchem Gerät welches Band aufgenommen wurde, um jeweils optimale Wiedergabe zu erreichen.
Zur Optimierung des Referenz-Wiedergabe-Frequenzganges muß es ja nicht unbedingt ein Referenzband sein. Besser als garnix ist allemal ein in passender Spurlage von einer Vertrauensperson mit exzellent eingemessener Maschine aufgezeichnetes Meßsignal. Das hat dann auch den Vorteil, daß die Baß-Anhebung von Vollspur-Referenzband nicht vorhanden ist.

MfG Kai
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#22
Hallo Kai


Sowohl Aufnahme, als auch Wiedergabe mässig muß ich etwas anpassen.

Mit der Braun aufgenommen und mit der TEAC wieder gegeben, zeigt den gleichen deutlichen Abfall wie Eigenaufnahme.
Deshalb ist es sehr wahrscheinlich der WV der TEAC.

Mit der Teac aufgenommen zeigt ja auf der Braun bei 8Khz eine Anhebung.
Kommt später dran.

Hab jetzt den WV Frequenzgang mal grob überarbeitet. Bei mittleren Frequenzen deutlich besser geworden, bei hohen Frequenzen zeigt sich die Anhebung vom Rec EQ.
Da mir noch die richtigen Bauteilewerte fehlen, ist das noch nicht optimal. Ist auch nicht der Endstand.

Gruß Mani


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#23
ManiBo,'index.php?page=Thread&postID=245370#post245370 schrieb:Deshalb ist es sehr wahrscheinlich der WV der TEAC.
Kann sein... aber so sicher wäre ich da nicht.
Davon abgesehen ist es aber eine Möglichkeit, durch Änderung der WV -Entzerrung das gewünschte Ziel zu erreichen.
Kannst du noch höher als bis 12 kHz messen, wenn möglich bis etwas oberhalb des Höhen-Maximums ?
Hat das Gerät im dortigen Teil (W-Kopf bis Line-out) die gleiche Schaltung wie in dem File des Downloadbereichs teac_a-2300_schematic.pdf gezeigt ?
Gehst du experimentell vor oder rechnest du neue Werte für die Gegenkopplung aus ?

MfG Kai
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#24
Kann auch höher als 12Khz messen. Hatte nur den falschen Datenbereich, weil ich öfters Zeilen eingefügt habe.
Hab jetzt mit Messband Pegel 1 und 10Khz neu eingestellt. Peter hat das ja bestimmt sehr genau gemacht.

Vormagnetisierung auf -3dB bei 10Khz/-20dB für TB1025. Zum Testen reicht das.

Wiedergabefrequenzgang sieht gleich besser aus und ist gleichmäßiger.

Bisschen rechne ich für erste Einschätzung, dann mit LT simuliert.

Schaltungstechnisch sind mir keine Unterschiede bekannt. Teac Universalschaltung. Je nachdem ob Halb, Viertel oder 4Spurgerät, einige Werte für die Entzerrung anders.

Gruß Mani


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#25
das gegenkopplungsnetzwerk des wv enthält im gegensatz zu anderen geräten gar kein element, daß wiederanstieg des frequenzgangs bei wenigen khz bewirkt. in der schaltung des a3300sx ist zwischen dem entzerrer und dem line- verstârker noch ein doppel-t-netzwerk ohne werte für die r und c eingezeichnet. gibt es das oder ist das eine option zb gegen bass-peaks ?

mfg kai
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#26
Das Doppel T-Netzwerk senkt den Pegel im Bassbereich. Ab 120Hz sind die Kurven Ein-Ausgang deckungsgleich.
V 19,3 zu 17,9dB bei 40Hz.
Ich hab das noch drin. Später wurde das eingespart.

Gruß Mani
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#27
Ausgehend von den Schaltplanwerten für R115, R116,C110, VR101=6.8k C108 und eiem groben Modell der Frequenzgang-Abweichung in deinem ersten Bild (100 Hz-12kHz) behauptet eines meiner Programme, daß folgende Werte zu einem recht flachen Frequenzgang führen:

R115= 2.2k
R116=242k, V110=18.7n
VR101=8.2k, C108=640p

Dabei wurde die Frequenzgang-Abweichung modelliert durch ein Eddy-Current-Modell der WK-Impedanz. Das führt allerdings zu einer breiteren und etwas tieferen Senke (um 3.5 dB statt deiner 3 dB) um 6 kHz.

MfG Kai
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#28
Hallo Kai

R115 hab ich 2,13k und R106 47k.

R106 47k wird noch auf 56k geändert senkt die Verstärkung im Bassbereich.
C110 wird noch in 12n geändert für weniger Höhenabsenkung.

Gruß Mani

Deine Werte probier ich auch mal aus.
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#29
R106 dient eigentlich hauptsächlich der Einstellung des Arbeitspunktes (Emitterstroms) von Q101, nicht der Frequenzgang-Trimmung. Das umso mehr, als die wirksame Impedanz "hinter" C104 (von der Gegenkopplung her betrachtet) im Wesentlichen bestimmt wird durch (Quell-Impedanz an der Basis von Q101)/Stromverstärkung + 1/Steilheit von Q101. Dieser Wert ist idR deutlich kleiner als der äußere Emitter-Widerstand, der dazu parallel liegt.
Die Bass-Anhebung wird bestimmt durch R116. Wenn einem das zuviel ist, sollte man den verringern. Das führt dazu, daß die Kompensation des Omega-Gangs früher (bei höheren Frequenzen) beendet wird. Standard ist da meist 50 Hz (die 3183 us Zeitkonstante). Die Original 270 k mit 15 nF parallel ergeben 4050 us bzw. 39.3 Hz. Man sieht da häufig größere Zeitkonstanten. Das hat wohl den Hintergrund, daß man damit die Auswirkung ungenügender Leerlaufverstärkung kompensieren will. Die führt nämlich zu einer Verringerung der effektiven Zeitkonstante. Im Bassbereich liegt auch bei diesem Verstärker die Leerlauf-Verstärkung nicht weit über der bei 50 Hz verlangten...
Die Änderung von C110 verschiebt sowohl das obere Ende der Omega-Gang Kompensation als auch das unter Ende. Wenn man nur das obere Ende etwas absenken will, damit Mitten und Höhen weniger abgesenkt werden, sollte man das hier mit R115 oder VR101 tun. Die Wirkung ist bei den Mitten die gleiche. Mit C108 parallel zu VR101 kann man die obersten Höhen absenken. Vorher wäre aber sinnvoll zu prüfen, ob vielleicht bei der Höhen-Anhebung im Aufnahme-Verstärker des Guten Nötigen zuviel getan wurde. Falls ja, dann besser dort weniger anheben.

MfG Kai
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#30
Hier mal der letzte Stand bei Eigenaufnahme.
Bezug 1Khz -10dB = 0
Von 1Khz bis 20Khz fast gerade, mit etwas Feintuning geht das dann deckungsgleich.
Einzig der Abfall von ca. 120Hz bis 1Khz um 2dB stört noch. Gehörmäßig "klingt" die Aufnahme aber sehr gut. Eine Bassüberhöhung kann ich selbst mit meinen guten Boxen IQ4180AT nicht hören.

Kai, hast du für unten rum noch eine Idee?
Vielleicht hinten das Doppel T-Glied ändern, da ja die Entzerrung sonst gut ist.

Gruß Mani


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#31
Hallo,
den Anstieg kriegt man immer weg, dazu gibt es diverse mögliche Wege.
Es ist nicht die Frage einer Idee, sondern meine Einstellung, möglichst Ursachen statt anderer Stelle die Symptome zu beseitigen.
Dazu wäre nötig festzustellen, wo es herkommt.
Das Doppel-T-Glied ist völlig undokumentiert, sollte also mal für sich vermessen werden oder alternativ die Frequenzgangmessung sowohl davor als auch dahinter abgegriffen werden. Wenn man die Werte der verwendeten Rs und Cs hätte, könnte man dessen Frequenzgang natürlich auch berechnen oder mit SPICE per Simulation ermitteln.
Ich neige auch dazu, es für die "normale" Entzerrung für überflüssig zu halten. (Eine Rechtfertigung könnte es bekommen, wenn man damit eine einzelne besonders störende "Kopfresonanz" per Notch-Effekt platt machen möchte. Dazu könnte aber ein aktives Notch nötig sein.)
Für einen Ausgleich des Bassbereichs wäre es auch wünschenswert, mehr Messwerte unterhalb 500 Hz bis zum unteren Ende zu haben, um besser den mittleren Verlauf erahnen zu können und darüber das Gewaber der Tonkopf-"Resonanzen". Momentan erscheint mir insbesondere unter 250 Hz die Dichte der Meßstellen zu gering.
Kannst du nicht per PC kontinuierlich messen ?

MfG Kai
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#32
F-Gang vor und hinter Doppel T- kann ich dir posten.
Wenn ich den Arbeitswiderstand des ersten Transistors auf 8k2 verkleiner kann ich nur den Bassbereich bis zu 3dB lt. Spice verkleinern.
Mach heute Abend Messungen ob das stimmt.

Gruß Mani
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#33
Das glaub ich gern, ist aber der falsche Weg.
Damit reduzierst du die Leerlaufverstärkung und weil die ohnehin schon knapp ist, reduziert die weitere Absenkung damit die Bassanhebung.
Es ist besser, stattdessen den großen Gegenkopplungswiderstand (im Original 270 kOhm) zu verringern. Das reduziert die Bassanhebung genauso durch Erhöhen der Gegenkopplung im Bassbereich, was für die Reduzierung von Nichtlinearitäten willkommen ist.
Die Leerlaufverstärkung sollte eher erhöht als vermindert werden.
Ich hab den Aufnahmezweig bislang nicht angesehen und das Schaltbild gerade nicht zur Hand. Gibt es da eine Bass-Anhebung ?

MfG Kai
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#34
Hier mal der letzte Stand.
Bleibt jetzt erst mal so bis ich neues LPR35 habe.
Ich weiss ja jetzt wo ich dran "drehen" muss. Big Grin


Gruß Mani


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#35
Hallo,
hier mal ein Schaltungsauszug mit dem Playback-Amp:
   

Auf Basis der Annahme, daß du deine letzte Messung mit den Werten
R115=2.1k, R116=220k, C110=19.4n, VR101=6.8k, C108=470p, R106=47k
gemacht hast, bekämest du bei Änderung dieser Werte zu
R116=214.3k, C110=22.6n, VR101=7.92k, C108=769p
diesen Frequenzgang:
   
Grau hinterlegt ist deine Messung, davor die etwas geplättete Version mit etwa +-0.25 dB Variation zwischen 120 Hz und 20 kHz.
Man kommt nahezu gleichen Verlauf auch mit anderen Werte-Kombinationen. Wesentlich scheint zu sein die Anhebung von C110 auf etwas über 22nF, R116 sollte darauf "abstimmbar sein für die Senke bei x00 Hz (200...250k). Bei VR101 ist mehr das Produkt mit C108 entscheidend als die beiden Einzelwerte. Man bekommt die Spitze bei 16 kHz auch mit 9.8k und entsprechend kleinerem C108 da hin.

MfG Kai
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#36
Danke Kai,
sieht gut aus.
Interessant ist, dass wir, wg. der Kopfresonanz, den gleichen Verlauf haben.

Ich bin jetzt von 100Hz bis 20Khz auf beiden Kanälen innerhalb von 0,6dB gesamt.
Den Fgang des WV hab ich um 1dB bei 10Khz angehoben. Ist sicherer als den Aufsprechpegel zu erhöhen. Außerdem gibt es über die Zeit immer einen leichten Höhenabfall.
Den Fgang des RV hab ich im Bassbereich um ca. 0,7dB flacher gemacht. Minimiert die Gefahr des Übersprechens (Rückspur) und etwas weiter von der Bandsättigungsgrenze weg.

Bilder gibts heute Abend.

Gruß Mani
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#37
Hallo Mani,
ManiBo,'index.php?page=Thread&postID=245580#post245580 schrieb:Interessant ist, dass wir, wg. der Kopfresonanz, den gleichen Verlauf haben.
Das könnte ein Mißverständnis sein.
Ich habe nur ein Schaltbild einer A-2300, deine Messdaten und Computer.

MfG Kai
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#38
Hallo Kai,

ich dachte das sind deine simulierten Daten. ?(
Nach etwas Feintuning sieht der Frequenzgang nun brauchbar aus. Smile


Danke für Deinen Einsatz.


Gruß Mani


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#39
ManiBo,'index.php?page=Thread&postID=245597#post245597 schrieb:ich dachte das sind deine simulierten Daten
Es sind deine Daten, geschickt über einen simulierten modifizierten Entzerrer.

MfG Kai
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#40
Hallo

Ich hatte mal wieder Langeweile und hab etwas gebastelt.
Die nicht vorhandene Endabschaltung hatte ich ja schon realisiert.

Etwas umständlich fand ich immer dass man aus spulen heraus nicht direkt auf Play schalten konnte.
Es musste immer erst Stop gedrückt werden.

Bei Braun und Philips funktioniert das so.

Da ich mehrere Maschinen habe, hab ich das oft vergessen.
Ich hab deshalb die Laufwerkssteuerung so geändert dass ich beim spulen direkt auf Wiedergabe schalten kann.

In der Handhabung gefällt mir das so besser.

Natürlich zieht die Andruckrolle erst nach der üblichen Wartezeit für die Bandschonung an.

Jetzt bau ich noch auf FB um und dann kommt der Deckel drauf. Big Grin


Gruß Mani
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#41
Hallo

Am Wochenende war wieder Bastelzeit.
Hab jetzt den Umbau auf Fernbedienung komplett.

Für die Original FB RC120 hab ich mal gelesen, dass man das Tonband nicht mehr am Gerät bedienen kann wenn die Drahtfernbedienung eingesteckt ist.
Obs stimmt kann ich aber nicht sagen.

Den Mangel wollte ich natürlich umgehen und hab die Laufwerkslogik entsprechend geändert.
Es ist jetzt also möglich sowohl die IR FB, als auch direkte Tasteneingabe, ohne jegliche Umschaltung, zu benutzen.

Das ganze Platzsparend auf dem oberen Querblech verbaut, so dass weiterhin der freie Zugang zum inneren möglich ist.

Dankenswerterweise hat TEAC oben Lüftungsschlitze vorgesehen, so brauchte ich für die IR-Diode kein Loch bohren.

Rein äußerlich ist die Maschine also weiterhin unverändert, was auch so bleibt.

Gruß Mani


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#42
Alle Achtung.
Hast du die SMD-Bauelemente auf der Relaiskarte selber bestückt oder ist das eine vorgefertigte Platine?

Gruß, Jan
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#43
Hallo Jan

Die Platine gibts in China kostet unter 4€ und ist fertig.
Dafür kann man hier noch nicht mal die Relais kaufen.
IR Empfänger ist von ELV und selbst lernend.
Alles verheiratet und das wars.

Gruß Mani
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#44
Hallo

Ich hab bei meiner TEAC A3300SX die automatische Endabschaltung erweitert.

Zusätzlich hab ich eine IR Lichtschranke montiert.

Beide "Sensoren", also Fühlhebel und Lichtschranke, gehen auf die gleiche Auswerteschaltung, bot sich ja an.
Für die Reflex Lichtschranke kann ich den Schwellwert mittels Poti einstellen, um unterschiedliches Reflexionsverhalten der Bänder zu kompensieren.

Das wars jetzt erstmal, der Deckel ist drauf.

Gruß Mani


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#45
Hallo

Meine TEAC soll ja auf 185nWb eingemessen werden, wie bei Japan Maschinen gebräuchlich.
Nach Din ist aber bei 19cm 320nWb vorgesehen. Moderne Bänder können das auch problemlos.

Ich hab jetzt mal auf 250nWb eingestellt.
Bei 0dB hab ich 0,5% K3 gemessen.

Bei einem Vergleichstest einer bekannten Zeitschrift wurde mal 0,6% im Test gemessen (Werkseinstellung).
Somit liegt meine Maschine also ganz gut.
Das Messband welches ich verwendet habe hat -54dB, jedenfalls nach meiner Messung.

Der Signal/Rauschabstand wird durch den höheren Pegel auch besser.
Für mich gibt es demnach keinen Grund nur auf 185nWb einzumessen. Warum sollte ich S/N verschenken.

Pegeländerung im Wiedergabezweig führte zu keiner Änderung von K3.
Die Verzerrung passiert also Aufnahmeseitig.

Ein Versuch mit 320nWb ergab dann 1,4% K3. Man sollte es also nicht übertreiben.

Meine TEAC kann also mit 250nWb problemlos betrieben werden.

Im Anhang Bilder für die Interessierten.

Gruß Mani


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#46
Weihnachten war wieder Zeit zum Basteln.

Die Reflexlichtschranke habe ich etwas näher zum Band positioniert.
Gibt mir ein besseres Gefühl, obwohl es ja bereits funktionierte.

Je nach vorbei laufendem Band hatte ich am Ausgang der Lichtschranke unterschiedliche Pegel.
Vor- Nachspannband grün oder rot,
Schaltfolie matt oder silber,
Bandmaterial verschiedene Brauntöne,
beim Spulen war das Band auch weiter von der Schranke durch die Abheber entfernt, so dass sich wieder andere Pegel ergaben.

Es funktionierte zwar mit meiner festen Vorgabe mittels Poti, aber ich war noch nicht zufrieden.

Also hab ich kurzerhand eine Automatik entworfen, welche den momentanen Pegel speichert, und erst bei einer schnellen Änderung die Abschaltung einleitet.
Funktioniert soweit einwandfrei.

Die Abschaltung mittels Schaltfolie ist z.Z. deaktiviert, da ich die Zuverlässigkeit testen will.

Es würde also auch nur mit Bandmaterial und Vorspannband funktionieren.

Der Weihnachtsmann brachte mir auch ein neues LPR35 vorbei. Chargen Nr. siehe Bild.
Damit hab ich dann mal endgültig eingestellt und Frequenzgänge aufgezeichnet.

Dazu hab ich von meinem Tischmultimeter den AC/DC Konverter angezapft und nach draußen gelegt.
Somit kann ich von 10Hz bis 300Khz geradlinig messen und automatisch aufzeichnen.

Die störende Kopfresonanz bei niedrigen Frequenzen bei 19cm hab ich durch geänderte Entzerrung im Pegel gesenkt.
Sieht man auf dem Bild ganz deutlich, dass der störende Buckel jetzt weg ist.

Der Sweep dauert 100Sekunden, jeweils bei ca. 10Sek. gestartet.
Die Darstellung ist linear, im log. Massstab sieht das noch besser aus. Aber dazu hätte ich alles in Excel eintippen müssen.

Gruß Mani


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#47
Hallo Mani,

was gibt denn die Y-Achse auf deinen Frequenzsweeps konkret an?

Gruß Jan
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#48
Hallo Jan

Die Y Achse stellt die Ausgangsspannung an Line Out dar.
Da mein AC-DC Konverter die Spannung halbiert, entspricht das somit ca. 100mV AC, entsprechend -20dB.

Gruß Mani
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#49
Hallo

Ich hab nun mal meine Idee umgesetzt.
Ein elektronisches Bandzählwerk.

Die Anzeige ist groß genug um auch noch aus mehreren Metern Entfernung erkannt zu werden.
Bei 1100m Bandlänge ist die Anzeige bei ca. 5660.
Somit ist die Auflösung wesentlich feiner als mit dem mechanischen Zählwerk.

Es wird korrekt gezählt, auch beim spulen erfolgt kein verschlucken.
Funktioniert in beiden Richtungen, also nicht nur vorwärts.
Die Anzeige wird nach Ausschalten gespeichert. Dafür ist keine separate Versorgung notwendig!
Die Nullstellung erfolgt bequem über meine Fernbedienung, da ich nicht irgendwo noch ein Loch bohren wollte.

Muss jetzt nur noch eine Diodenbuchse ins Tonband einbauen und das Modul mit einer Buchse versehen.
Dann kann ich das auch irgendwo hinstellen.
Vorläufig für den Probebetrieb mit Bindedraht fest getüddelt.

Die Signalaufbereitung hab ich mir selbst ausgedacht. Funktioniert aber. Big Grin


Gruß Mani


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#50
Hey, Mani
klasse gemacht thumbsup

Wie kann ich meiine A77 damit nachrüsten?

LG
Mike
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