(14.06.2022, 09:31)Olllafff schrieb: Man konnte die Alben vorab hören. Man ging mit der Auserkorenen zum Tresen. (...) Dann wurde einem ein kleiner Abhöhrraum zugewiesen.
Das ist aber schon die Luxusvariante. Ich kann mich noch ganz dunkel erinnern, wie das Probehören bei einem Plattenladen bei uns in Gelsenkirchen gelöst war (muss um 1980 gewesen sein): Da gab es so eine Art Theke mit Hocker und einem Kopfhörer. Hinter der Theke stand ein Plattenspieler, über den dann auf Wunsch ein Album auf die Kopfhörer gespielt werden konnte. Ein Anspielen bestimmter Titel wird wohl auch nur nach dem beschriebenen "manuellen" Prinzip, also per Ansprache an's Personal, funktioniert haben. Wie auch sonst?
Ein paar Jahre später habe ich in dem Laden mal mitbekommen, wie ein Kunde um Probehören bat und vom Personal die Information bekam: Geht nicht wegen eines technischen Defekts. Kurz später wurde diese Hör-Theke dann im Rahmen einer Renovierung abgebaut, wahrscheinlich weil man Platz für die neuen CD-Regale brauchte.