Ich höre alle Arten von Musik. Vollkommen unvoreingenommen. Ich bin da nicht festgelegt - trotzdem mit einem Standpunkt. Wenn ich aber aus irgendeinem Grund auf eine einsame Insel verbannt werden würde und nur drei Schallplatten mitnehmen dürfte, dann wäre nach all den Jahrzehntens meines neugierigen Musikhörens dieses Album dabei!!
... und schon liegt es auf meinem Plattenteller, obwohl ich gerade musikalisch ganz woanders bin
Diese LP war die erste (neben der zugleich gekauften Leo Kottke "Ice Water"), die ich mir selbst besorgt habe. Am 24. Januar 1975. Bei Radio Doehlert auf der Friedrich-Ebert-Straße in Rheydt. Für bald 20 DM! Damit wäre das Taschengeld dann weg gewesen - wenn man nicht wie ich ein (geld-) verwöhntes Söhnchen gewesen wäre, was im Alter von 17 Jahren bereits ein Taschengeld von 350 D-Mark bekam! Beide "Scheiben" wurden in der Donnerstags-Radiothek auf WDR II vorgestellt.
Man konnte die Alben vorab hören. Man ging mit der Auserkorenen zum Tresen. Die legten sie auf einen Dual-Plattenspieler. Dann wurde einem ein kleiner Abhöhrraum zugewiesen. Kleiner Dual-Verstärker mit unbedeutenden Dual-Lautsprechern. Zwei kleine Sessel. Darin ließ man sich nieder, nachdem man die Glastüre verschlossen hatte und konnte hören. Wenn man zu einem bestimmten Stück gehen wollte, mußte man der Bedienung hinter dem Tresen Bescheid sagen. Nächstes Stück bitte. Alles war so herrlich analog
Ich hatte noch keinen Plattenspieler. Nur ein Tonbandgerät. Uher Royal de Luxe. So konnte die Platte nicht in meiner Wohnung gehört werden, sondern nur auf der Anlage meines Onkels, die unter meinen lag, gekauft im Sommer 1972 bei Radio Odenkirchen auf der Dahlener Straße: ein Graetz-Form-77-Receiver mit zwei Klangstrahlern B3/15, einem ITT Schaub Lorenz SL 55 automatic Cassetten Recorder und einem Dual Plattenspieler CS 12 (1214 ohne Console). Also billig. Da ich ständig das Wohnzimmer meines Onkels okkupierte, um Musik mit meinem Tonbandgerät aufzunehmen oder Schallplatten zu hören, bekam ich dann bis Mitte des Jahres 1975 meine auserkorene Hifi-Anlage im Wert von 5.000 D-Mark. Das war damals verdammt viel Geld! Goldene Zeiten - oder?
Danke Michael für das Wecken dieser Erinnerungen - die natürlich in meinem Tagebuch stehen
... und schon liegt es auf meinem Plattenteller, obwohl ich gerade musikalisch ganz woanders bin
Diese LP war die erste (neben der zugleich gekauften Leo Kottke "Ice Water"), die ich mir selbst besorgt habe. Am 24. Januar 1975. Bei Radio Doehlert auf der Friedrich-Ebert-Straße in Rheydt. Für bald 20 DM! Damit wäre das Taschengeld dann weg gewesen - wenn man nicht wie ich ein (geld-) verwöhntes Söhnchen gewesen wäre, was im Alter von 17 Jahren bereits ein Taschengeld von 350 D-Mark bekam! Beide "Scheiben" wurden in der Donnerstags-Radiothek auf WDR II vorgestellt.
Man konnte die Alben vorab hören. Man ging mit der Auserkorenen zum Tresen. Die legten sie auf einen Dual-Plattenspieler. Dann wurde einem ein kleiner Abhöhrraum zugewiesen. Kleiner Dual-Verstärker mit unbedeutenden Dual-Lautsprechern. Zwei kleine Sessel. Darin ließ man sich nieder, nachdem man die Glastüre verschlossen hatte und konnte hören. Wenn man zu einem bestimmten Stück gehen wollte, mußte man der Bedienung hinter dem Tresen Bescheid sagen. Nächstes Stück bitte. Alles war so herrlich analog
Ich hatte noch keinen Plattenspieler. Nur ein Tonbandgerät. Uher Royal de Luxe. So konnte die Platte nicht in meiner Wohnung gehört werden, sondern nur auf der Anlage meines Onkels, die unter meinen lag, gekauft im Sommer 1972 bei Radio Odenkirchen auf der Dahlener Straße: ein Graetz-Form-77-Receiver mit zwei Klangstrahlern B3/15, einem ITT Schaub Lorenz SL 55 automatic Cassetten Recorder und einem Dual Plattenspieler CS 12 (1214 ohne Console). Also billig. Da ich ständig das Wohnzimmer meines Onkels okkupierte, um Musik mit meinem Tonbandgerät aufzunehmen oder Schallplatten zu hören, bekam ich dann bis Mitte des Jahres 1975 meine auserkorene Hifi-Anlage im Wert von 5.000 D-Mark. Das war damals verdammt viel Geld! Goldene Zeiten - oder?
Danke Michael für das Wecken dieser Erinnerungen - die natürlich in meinem Tagebuch stehen
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut