@ TB-Dani: Cöanel Hogan
#1
Hallo TB-Dani,

Entschuldigung, wenn ich mich als "Ausländer" einmische, aber bei mir hieße die Signatur

Nu, Golonel Hogän, nu' sitz'n w'r hiear, schmier'n uns 'ne Bemme un' schlürf'n ä Schälsch'n Heeß'n.

Oder einfacher

Nu, Golonel Hogän, nu sitzn wr hiear, schmiern uns ne Bemme un schlürfn ä Schälschn Heeßn.

Nichts für ungut,

Anselm
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#2
Noch zwei so Dinger:

Ein republikflüchtiger Sachse (ja, auch ich bin so alt, dass es auch das noch gab), den ich in der Schweiz(!) aufgerissen hatte, klärte mich über die Devise der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR auf:

"Ohne Gaffä gönn' wor nisch gämpf'n..."

Zudem, so erfuhr ich, gäbe es auch noch die Potenzierung des berüchtigten Bliemsch'n-Gaffäs, zumindest für alle, die die zwei gekreuzten Schwerter, die Herstellermarke des Meißener Porzellans, kennen:
Den Schwerter-Kaffee.
Der sei nun so dünn, dass man durch die Kaffeelorke die Schwerter auf dem Tassenboden sehen könnte....

Deutschland deine Sachsen: Heeflisch, helle un' heemdicksch.

Stammt alles aus dem Munde jenes Sachsen in Baden, Nähe Zürich und der sollte es -eigentlich und hörbar- gewusst haben.

Kulturell können die Sachsen -zumindest mich- mores lehren, denn ich fahre mit besonderen Gefühlen durch's Erzgebirge, nach Freiberg, Dresden oder Leipzig.

Hans-Joachim
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#3
@Anselm:
Stimmt, AUCH. Hattu schonmal Kink gehört?
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#4
Kürzlich hörte ich im Fernsehen, daß Sächsisch um ein Haar Amtssprache von ganz Deutschland geworden wäre. War damals sehr beliebt. Heute würde ich spontan auswandern, wenn es soweit käme und das ist mein voller Ernst...
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#5
Ja, am liebsten in die Schweiz. Oder in die Ecke von Waldshut. Diesen Dialekt liebe ich ich. Wirklich!
Michael(F)
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#6
´
Soggsn habn Humor, se ham nu ledr geen Dialeggt, mit dämsen äusrn gönntn...

Mir ist aufgefallen, dass Sachsen, die man in ihrer Muttersprache anspricht, meist nicht sehr erfreut sind. Obwohl das Sächsische offenbar nur in Sachsen selbst beliebt ist, ist es der wohl meist imitierte Dialekt. Seltsam, oder?

Ich gebe zu, ich mache es auch gern nach, ich hatte einen sächsichen Meister.
Dän habsch so gnau nochgemocht, wennr drausn worbei ging isr nich reingegommn, weilr dochte er wär schon drinne.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#7
"Kürzlich hörte ich im Fernsehen, daß Sächsisch um ein Haar Amtssprache von ganz Deutschland geworden wäre. War damals sehr beliebt. Heute würde ich spontan auswandern, wenn es soweit käme und das ist mein voller Ernst..."


Bääh!
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#8
Zitat:Frank postete
Ich gebe zu, ich mache es auch gern nach, ich hatte einen sächsichen Meister.
Da haben wir eine Gemeinsamkeit: Unser Prüffeldleiter war auch Sachse. Schwärmte von seiner "Ju zweenfuffzsch", mit der er als Funker durch den Zweiten Weltkrieg brummte. "Ach du grichst de Modd'n. Ja, Momend mal, das hammer doch frieher nich' gehabt? Den scheiß ich zusamm' wie een nass'n Sack. Hammer ooch nich viel gemacht, hammer doch 'n Daach rumgebracht. Ach, schenk m'r noch een ein. (Cognac nach Feierabend.)" Da könnte ich noch stundenlang zitieren. Nun liegt er schon eine ganze Weile unter der Erde, aber seine Sprüche sind quicklebendig.

Was mir ganz wichtig ist: Ich habe nichts gegen die Sachsen und nichts gegen den sächsischen Dialekt! Es gibt dort wie anderswo nette Leute und Armleuchter. Stubbe (Stumph) ist für mich der Inbegriff des sympathischen Sachsen, der ohne seinen Tonfall nur halb so nett wirken würde.

So, nu' mach' ich ab'r heeme! Smile

Anselm
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#9
Zitat:TB-Dani postete
Hattu schonmal Kink gehört?
Bin etwas spät dran: Nee, is' das 'was zum Essen oder zum in die Haare schmier'n? :grins:

Neugierig,

Anselm
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#10
Zitat:Frank postete
Mir ist aufgefallen, dass Sachsen, die man in ihrer Muttersprache anspricht, meist nicht sehr erfreut sind.
Sprich mal einen Schweizer, Bayern, Österreicher, Schwaben usw. in seiner "Muttersprache" an. Das mögen die alle nicht. Nur die Norddeutschen scheinen mir etwas toleranter.

Allso Glabbe hald'n, wenn's ooch schwerfälld! :vorsicht:

Anselm
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#11
Zitat:Anselm Rapp postete
Zitat:TB-Dani postete
Hattu schonmal Kink gehört?
Bin etwas spät dran: Nee, is' das 'was zum Essen oder zum in die Haare schmier'n? :grins:

Neugierig,

Anselm
Ne.Big Grin Oberscht Wilhelm Klink, nischwah. Kommandant des Stalag 13. Hier isser:
[Bild: klink1.jpg]
Und hier, besonders schön, Links Klink, in der Mitte Colonel Robert E. Hogan, höchster Gefangenenoffizier, ausnahmsweise mal in deutscher Uniform(naja, so selten isses auch nich.....) und rechts Feldwebel Hans Georg Schultz(Schorschie)
[Bild: klink1.jpg]
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