Terrestrischer digitaler Radioempfang, Ersatz für UKW?
#1
Digitales Radio, wird beworben mit exzellenten und störungsfreien Radioempfang.

Ich besitze ein solches mit Stabantenne z.B. in der Küche. Aber heute, Störungen über Störungen, immer diese pulsierenden ekelhaften Signale, woher kommen diese? Von Handys oder ähnlichen Geräten? Früher gab es eine Bundesanstalt für Fernmeldetechnik die in Darmstadt saß, und die elektronische Geräte lizensierten. Man hatte Möglichkeiten bei dem Fernmeldeamt Störungen zu melden, denen man dann nachgegangen ist und heute? Störsignale/ Frequenzen sollten doch so gering sein, dass sie keine anderen Geräte stören. Wie ist es denn heute, wer überwacht denn, dass dem auch so ist? Muss man das so hinnehmen, Ober sticht Unter? ;( Wie kann man sich dagegen schützen.

Bisher wurde im Forum immer diskutiert mit welchen Bitraten und in welchem Format Musik übertragen wird, gravierend sind doch auch die terrestrischen Störungen.
Welche Erfahrung habt ihr in eurer Region gemacht?
MfG
Dietmar
Zitieren
#2
Hallo,

für die Meldung von Störungen ist die BundesNetzAgentur (BNetzA) zuständig:
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Allg...-node.html

Aus deiner Beschreibung ist aber garnicht klar, ob es sich durch eine unzulässige Strörung durch andere im gewünschten Empfangsbereich handelt,
oder um eine "störende Beeinflussung", die dadurch entsteht, daß dein Gerät eine unzulängliche Eingangsfilterung hat.

Es kommen heutzutage sehr viele billige Fernostgeräte auf den Markt, die im Eingang überhaupt nicht mehr filtern, nur Breitband-Chips auf die Platine setzen und per Software die gewünschte Information selektieren. Die werden leicht durch starke Signale auf ganz anderen Ferquenzen "zugestopft", dann ist dein Empfänger kurzzeitig "taub".
Das ist dann kein Fall für die BNetzA.

MfG Kai
Zitieren
#3
Hallo,

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=234242#post234242 schrieb:Es kommen heutzutage sehr viele billige Fernostgeräte auf den Markt, die im Eingang überhaupt nicht mehr filtern, nur Breitband-Chips auf die Platine setzen und per Software die gewünschte Information selektieren.
Richtig, ich kann nicht sagen ob die Störung unzulässig ist, treten auch nur kurzzeitig auf, aber wenn ich den gewünschten Sender einstelle möchte ich ihn auch ohne Störung empfangen. Smile
Du hast sicher Recht mit Billigimporte, aber der Preis sagt immer weniger über Qualität aus, weil Kauf- oder Kundeninformationen, die mitgelieferte Technische Informationen und Bedienungsanleitung wenig Aussage haben. Ein CE Zeichen mit nachgestellten Zahlen haben keine diesbezüglichen Aussagen oder man kennt sie nicht. Hochpreisige Geräte werden mit Ausstattungselementen angeboten, die man nicht unbedingt benötigt oder nicht immer, wie in meinem Fall mit einer besseren Empfangsqualität einhergehen.
Das Gerät welches ich besitze ist ein Sony DAT+, Type XDR-S60DBP gibt es heute nicht mehr, hat aber auch um 100,-Euro gekostet.

MfG Dietmar
MfG
Dietmar
Zitieren
#4
Dem Gerät kann man nicht ansehen, was drin ist.
Wird jetzt um 80 € verkauft.

Guck mal hier:
Bitte (k)ein DAB
Volkmar/Wickingers Hinweis in Beitrag #562

MfG Kai
Nachtrag: Auf die Gefahr hin, daß mir wieder jemand Nörgelei vorwirft, weise ich trotzdem daraufhin, daß bei DAB+ (HE-AAC v1) selbst bei den höchsten Datenraten (um 112 kB/s bei Hamburg) nur das Basisband bis 11.2 kHz in mpeg Waveform-codiert wird. Die Höhen darüber bis 15...16 kHz sind künstlich dazu gefügt auf Basis einer parametrischen Beschreibung des Originalspektrums mit wenigen Bits.
Zitieren
#5
Hallo Dietmar,

mit etwas Verspätung kann ich noch verweisen auf die Seite eines Funkamateurs zum Thema Störungen und Störende Beeinflussungen.
Er hat sich über Jahre intensiv mit der Thematik befaßt und weiß da gut Bescheid.
Also bei weiter bestehendem Interesse mal stöbern bei
http://www.dl9ah.de/index.php?artikel=ue...%20Artikel

MfG Kai
Zitieren
#6
Hallo Kai,

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=235010#post235010 schrieb:kann ich noch verweisen auf die Seite eines Funkamateurs zum Thema Störungen

danke für die Information. Habe mir mal einen kurzen Überblick verschafft. Die Seite enthält viel Informationsmaterial, ich werde mich in nächster Zeit mal genauer durcharbeiten.
Mein erster Eindruck, hier geht es mehr um analoge Sendeanlagen, deren Quermodulation mit Überlagerung zusammenhängt.
MfG
Dietmar
Zitieren
#7
Es wird u.a. der rechtliche Unterschied von Störungen und Störenden Beeinflußungen herausgearbeitet.
Der Unterschied ist von großer Bedeutung für die rechtliche Bewertung, also die Chancen, mit Beschwerden oder gar Klagen Erfolg zu haben.
Die Thematik PLC betrifft die Störungen von Rundfunk und Amateurfunk durch digitale Übertragung auf den Stromkabeln in Wohnungen/Häusern.Die Amateurfunker haben sich lange gegen die Einführung von PLC gewehrt und den Kampf verloren.
Es gibt auch noch die Thematik Funk-Störungen durch unzureichend entstörte LED-Lampen aus Fernost. Ob die da auch besprochen wird, weiß ich nicht. Es handelt sich um Reproduktionen früherer Publikationen dieses Herrn, der offenbar in diesem Jahr 87 Jahre alt wird.

MfG Kai
Zitieren
#8
Ich weiß ja nicht ob man mit seiner PLC "Dämpfungsmethode" das WLAN über Netz nicht dann auch beeinflusst?
MfG
Dietmar
Zitieren
#9
WLAN heißt "wireless" LAN, also drahtlos. Das wird bei 2.5 und 5 GHz übertragen. Was soll dabei "über Netz" ?

MfG Kai
Zitieren
#10
Es gibt Empfangserweiterungen über Steckdose, wie z.B.netgear um in anderen Räumen auch guten WLAN Empfang zu haben.
Ob dabei eine Beeinträtigung enstehen kann?
MfG
Dietmar
Zitieren
#11
Das ist keine "Empfangserweiterungen über Steckdose", sondern schlicht und ergreifend ein WLAN-Repeater, der entsprechend klein gebaut ist.
Viele Grüße
Jörg
Zitieren
#12
Störungen entstehen, wenn digitale Signale in den Frequenzbereich von wenigen MHz bis UKW und DAB umgesetzt und auf den offenen Netzleitungen übertragen werden.
Bei Holger hat PLC sogar direkt in sein edles N4522 reingespu©kt.

MfG Kai
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste