Projekt OTARI MX7000
Das sind geschlossene Lager, da wird es schwierig mit dem Nachschmieren. Kugellager sind aber Normteile und Ersatz ist nicht teuer.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=234480#post234480 schrieb:Das sind geschlossene Lager, da wird es schwierig mit dem Nachschmieren. Kugellager sind aber Normteile und Ersatz ist nicht teuer.

MfG, Tobias
Hallo Tobias!

Es sind welche mit Gummidichtung und die lassen sich leicht entfernen. Ich werde die Lager morgen reinigen und mit frischem Fett schmieren.

Grüße!


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bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=234480#post234480 schrieb:Kugellager sind aber Normteile und Ersatz ist nicht teuer.

MfG, Tobias

Hallo Tobias!

Kugellager sind ein neues Thema für mich ( noch eins Wink ) Die in dem Kapstanmotor verbauten tragen die Bezeichnung 6000 629 RSR. Ersatz ist leicht zu beschaffen. Doch es gibt bestimmt Unterschiede in Qualität. So kann man z.B. auf die Idee kommen, Kugellager von Skateboards einzubauen, die besonders laufruhig und leise sein sollen. Könnte ich solche Lager nehmen oder sind sie für meinen Zweck ungeeignet?

LG, Robert.
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Hallo Robert,

zu den Skateboard-Kugellagern kann ich nichts sagen. Ich benutze Markenqualität von SKF wenn möglich.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=234562#post234562 schrieb:Hallo Robert,

zu den Skateboard-Kugellagern kann ich nichts sagen. Ich benutze Markenqualität von SKF wenn möglich.

MfG, Tobias
Danke für die Info!

Ich habe erstmal die alten gereinigt und mit frischem Fett eingeschmiert. Probelauf heute abend.

Da mir die angeblichen Laufschwankungen keine Ruhe ließen, habe ich die Elkos im Netztteil getauscht. Ich musste den Multikammer-Elko nachbauen, was mir gut gelungen ist. Die 3 x neuen Elkos passen sogar in die alte Fassung thumbup (siehe Foto). Probelauf auch heute abend.

Ich werde dann Kugellager von SKF besorgen. Ich bin aber auch geneigt die Skatebordlager auszuprobieren. Wir werden sehen. Ich werde berichten.

Grüße!


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Hallo!

Da ich auf Lager von SKF warten müsste, war ich heute bei Conrad und habe Skateboardlager besorgt (Artikelnummer: 221935-62).Und was soll ich sagen, sie sind fatastisch. Diese Aussage ist natürlich mit Vorsicht zu genießen, da mein Erfahrungsschatz diesbezüglich null und nichtig ist, aber einen Vergleich zu den alten werde ich erst gar nicht anstellen. Nach dem Grad der Verbesserung zu urteilen, mussten die alten in sehr schlechtem Zustand gewesen sein.

Ich habe also die nächste Hürde genommen und es kann weiter gehen. Doch die Sache ist noch lange nicht in trockenen Tüchern. Der Kapstenriemen muss noch kommen. Das wird wahrscheinlich erst Ende nächster Woche der Fall sein. Erst dann werde ich wirklich wissen, woran ich bin. Ich drücke mir die Daumen. Wink

Bis dann!

Robert.
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Hallo!

Ich habe entlich das Servicebuch bekommen. Es schweigt sich zwar über die Möglichkeit der Bestückung der EQ-Platine aus (Entzerrungvarianten) aber man kann schön nachvollziehen welche Stellen für welche Geschwindigkeit u.s.w verantwortlich sind. Wenn es also so weit ist und ich mich um die Einmessung kümmern muss, kann ich hier durch Herrumprobieren das Beste rausholen, falls das überhaupt notwendig ist. Denn die fragwürdige Stelle, wo die EQ-Platinen der beiden Kanäle sich voneinander unterscheiden, betrifft die 3 3/4 IPS Geschwindigkeit und diese interessiert mich überhaupt nicht, also muss ich mir hier keinen Kopf machen.

Eine andere Sache: Ich will das Kugellager in einer der Bandrollen wechseln. Es ist die linke Rolle. Um sie aus dem Gehäuse schrauben zu können, muss ich zunächst das Schwungrad, das an ihr hängt entfernen (siehe Foto). Das Schwungrad wird durch zwei kleine seitliche Imbusschruben festgeschraubt. Diese lassen sich einfach abschrauben, aber das Schwungrad sitzt trotzdem bombenfest auf der Achse der Rolle. Ich werde es versuchen mit einem Lagerabzieher herunter zu bekommen. Oder hat jemand einen anderen Tipp parat? Einen Kugellagerabzieher dieser Größenordnung müsste ich irgendwo besorgen und das wird wieder dauern.

LG,

Robert.

PS: Der Kapstanriemen ist laut Nachverfolgung schon in Deutschland gelandet, ich warte nur noch auf die Zustellung thumbup


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Hallo Robert,

erwärme das Schwungrad im Bereich der Achse mit einer Heissluftpistole und versuche dann, es abzuziehen. Du solltest dabei Handschuhe tragen.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=234859#post234859 schrieb:...
erwärme das Schwungrad im Bereich der Achse mit einer Heissluftpistole und versuche dann, es abzuziehen. Du solltest dabei Handschuhe tragen.
...
Ich habe auch schon daran gedacht, habe es aber verworfen, weil mir das wegen der ganzen Kabeln zu heikel war. Du hast mich aber jetzt darin verstärkt es doch zu versuchen. Mit etwas Vorsicht muss das doch klappen! thumbup

Nachtrag: Das Ding ist ab! thumbsup
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Die Bandrolle ist draußen. Sie braucht eine gründliche Reinigung, wie ihr seht. An das Kugellager muss ich auch noch rankommen.

Grüße!


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Es sind zwei Kugellager in dem Ding, beide ohne Dichtung und fast völlig trocken. Kein Wunder, dass es Krach macht.


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Geht doch thumbsup
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=234903#post234903 schrieb:Geht doch thumbsup
With a little help from my friends Wink
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Hallo!

Ein kleines Update für die, die es interessiert. Der Kapstanriemen ist noch nicht gekommen. Ich hoffe sehr, dass er bis Ende der Woche in meinem Breifkasten liegt. Laut Nachverfolgung ist er schon in DE aber wer weiß wie lange der Zoll für die Abfertigung braucht.

Zweitens, ich habe aus Spaß an der Freude SKF Kugellager bestellt und diese heute montiert. Im Vergleich zu den Skateboardlagern sind sie doch um eine Klasse besser, was Laufruhe angeht. Das wollte ich euch nicht vorenthalten. Also habe ich bezüglich Laufruhe nochmals eine Verbesserung erreicht.

Ich warte also nur noch auf den verdammten Kapstanriemen, um entlich den ersten Wiedergabe- und Aufnahmetest machen zu können.

Ach ja, die Audio-Elektronik scheint soweit OK zu sein, aber ertst nachdem ich die Taster gereinigt habe. Sie waren derart stark oxidiert, dass das Signal ab einer gewissen Lautstärke nur noch verzerrt durchkam.
Ich kann natürlich nicht vorraussagen, wie sich die Elektronik im Ernstfall schlagen wird, aber es sieht gut aus.
Was mir allerdings aufgefallen ist, ich erreiche auf beiden Kanälen die Vollaussteuerung sehr früh, viel zu früh, wenn ich ein +4dBu Signal einspeise. Der Poti schließt bei 8:00 Stellung und bei 9:00 habe ich schon 0dB auf dem VU. Am OUTPUT kommen bei 0dB VU ca. 1,23V raus also ist die Maschine nicht zerschossen, wie ich anfänglich gedacht habe. Na ja, das ist ersmal unwichtig. Ich werde mich darum kümmern, wenn das Einmessen der Maschine auf dem Programm steht.

LG,

Robert.
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Yoski,'index.php?page=Thread&postID=235148#post235148 schrieb:Was mir allerdings aufgefallen ist, ich erreiche auf beiden Kanälen die Vollaussteuerung sehr früh, viel zu früh, wenn ich ein +4dBu Signal einspeise.
Hallo Robert,

hast du die +4dBu versehentlich am Mic-Input eingespeist ?

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=235285#post235285 schrieb:
Yoski,'index.php?page=Thread&postID=235148#post235148 schrieb:Was mir allerdings aufgefallen ist, ich erreiche auf beiden Kanälen die Vollaussteuerung sehr früh, viel zu früh, wenn ich ein +4dBu Signal einspeise.
Hallo Robert,

hast du die +4dBu versehentlich am Mic-Input eingespeist ?

MfG, Tobias
Auch wenn mir dieser Fehler unterlaufen wäre, für den Mikrofoneingang gibt es separaten Poti, so dass ich es früher oder später gechnallt hätte Smile
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Hallo!

Der Kapstanriemen ist heute endlich angekommen thumbsup Also habe mich gleich dran gemacht den ersten Wiedergabe- und Aufnahmetest zu machen. Hier sind die Ergebnisse:

1) Wiedergabe: An sich problemlos, mit zwei Einschränkungen. Erstens, hat Kanal 1 einen merklichen Höhenabfall; zweitens lässt die Elektronik hier und da einen zischen Big Grin Ich habe ein kurze Hörprobe unten verlinkt, ihr könnt selbst reinhören. Allerdings habe den Höhenabfall ausgeglichen, so dass er hier nicht wahrnehmbar ist. Abspielgeschwindigkeit beträgt 71/2 IPS.

2) Aufnahme: hier nimmt nur Kanal 2 auf, und das nur leise.

Fazit: Es könnte schlimmer sein. Jetzt ist halt die Elektronik dran. Am WE werden die Elkos getauscht. Mangels Kenntnisse, kann ich hier leider nur nach dem Rasenmäherprinzip vorgehen und alles tauschen, was nicht festgeschweist ist Big Grin

Die alte Dame wird langsam wach Wink
LG,

Robert.

Downloadlink: https://workupload.com/file/VukyUK9a


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Wie schon oben erwähnt, haben die Tonköfe in dieser Maschiene einen kariesartigen Schaden an der Oberfläche. Kann sich die Tatsache, dass an diesen Stellen das Tonband nicht so dicht anliegt wie es sein sollte, auch auf die Höhenwiedergabe auswirken, sprich für eine Dämpfung sorgen???


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Hallo!

Heute habe ich im Audiomodul vom Kanal 1 alle Elkos getauscht. Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, gab es extrem viele Elkos, die ausgelaufen waren. Genauer gesagt ca. 50% aller Elkos waren ausgelaufen, davon ca. 80% allein auf der Verstärker-Platine. Schätzungsweise nur 20% der Elkos waren noch OK. Die 30% die nicht ausgelaufen sind, waren so weit von den Spezifikationen entfernt, dass sie als unbrauchbar gelten müssen.

Dieser Befund ist wirklich extrem, und unterstützt Argumente von Befürwortern des Total-Tausch-Ansatzes. Ob es an den extremen Lagerbedienungen der Maschine lag?

Ich bin jedenfalls froh, dass die alten Elkos raus sind. Und bin schon darauf gespant, ob ich im anderen Audiomodul die gleichen Verhältnisse vorfinde.

Beste Grüße!


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Hallo,
bist du sicher, daß das keine Kleberückstände sind? Manchmal werden die Dinger zusätzlich geklebt...
Gruß, Ralf
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Yoski,'index.php?page=Thread&postID=235322#post235322 schrieb:Die alte Dame wird langsam wach Wink
Hallo Robert,
wenn du weiter so gut und zielstrebig vorgehst wird die "alte Dame" (die mir auch gefiele - obgleich ich ganz verrückt nach einer MTR15 ... wäre [aber viel zu teuer]) sicher sehr bald toll funktionieren. Das Einmessen wird das Werk krönen und dann ... thumbsup Viel Glück und guten Erfolg!
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wiral,'index.php?page=Thread&postID=235400#post235400 schrieb:Hallo,
bist du sicher, daß das keine Kleberückstände sind? Manchmal werden die Dinger zusätzlich geklebt...
Gruß, Ralf
Habe auch schon dran gedacht, und bin mir gar nicht sicher, was die Sache ist. Für den Kleber spreche erstens, die Bauqualität der Maschine, da wollte jemand das Beste vom Besten liefern (es war die erste Master-Studiobandmaschine von Otari) und zweitens, dass viele betroffene Elkos gute Messwerte aufweisen. Dann aber wieso sind nur 50% der Elkos geklebt und der Rest nicht? Keine Ahnung. wacko
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Tonkopfträger schrieb:thumbsup Viel Glück und guten Erfolg!
thumbup Vielen Dank!
Ja, die MTR-15 ist ein Spitzengerät. War diese Bandmaschine nicht das zuletzt gebaute Modell? Jedenfalls, auch für mich zu teuer.
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wiral,'index.php?page=Thread&postID=235400#post235400 schrieb:bist du sicher, daß das keine Kleberückstände sind?
Kleber wird nicht mitten unter die Elkos geschmiert, sondern mehr auf den Rand von dem Isolierschlauch, in den der Elko eingeschrumpft ist. Am Rand sind aber fast keine Rückstände zu sehen, wenn die nicht auf der Platine auf der Platine geblieben sind. Ein Foto der Platine nach dem Auslöten der Elkos würde helfen.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=235449#post235449 schrieb:
wiral,'index.php?page=Thread&postID=235400#post235400 schrieb:bist du sicher, daß das keine Kleberückstände sind?
Kleber wird nicht mitten unter die Elkos geschmiert, sondern mehr auf den Rand von dem Isolierschlauch, in den der Elko eingeschrumpft ist. Am Rand sind aber fast keine Rückstände zu sehen, wenn die nicht auf der Platine auf der Platine geblieben sind. Ein Foto der Platine nach dem Auslöten der Elkos würde helfen.

MfG, Tobias

Ich habe leider kein Foto von den Rückständen gemacht, aber die waren andeutig nur unter den Elkos zu sehen, nicht an dem Rand. Unten ist ein Foto von der fregwürdigen Platine vor Elko-Tausch zu sehen. Es sieht nicht danach aus, als ob die Elkos geklebt wären.
Desweiteren habe ich heute in dem anderen Audiomodul die Elkos getuascht. Nicht ein einziger hat Flecken gehabt. Schon komisch, dass es nur das eine Modul erwischt hat.
Übrigens, den Wiedergabe- und Aufnahmetest mit den neuen Elkos musste ich auf morgen verschieben. Also, bis morgen! thumbup


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Das sieht nicht nach geklebt aus. Ich habe mir die Bilder von den Elkos nochmal angesehen, dabei ist mir aufgefallen, dass die Sauerei bei den meisten Elkos vom +Pol ausgegangen ist.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=235476#post235476 schrieb:Das sieht nicht nach geklebt aus. Ich habe mir die Bilder von den Elkos nochmal angesehen, dabei ist mir aufgefallen, dass die Sauerei bei den meisten Elkos vom +Pol ausgegangen ist.

MfG, Tobias

Dem kann ich mittlerweile nur zustimmen. Ich wiederhole mich, aber es ist merkwürdig, dass nur ein Kanal/Modul von der Sauerei betroffen war.
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Geklebt werden nur die großen, schweren Elkos, damit sie vor dem Lötbad nicht gleich abfallen.

Am Kopf reicht schon weniger als ein 1/100stel mm um eine Höhendämpfung zu haben. Wie ich schon schrieb, der ganze Dreck muß runter, geht nur noch mit Läppen, da sich Teile des Materials eingefressen haben, das bekommt man nicht mit Reiniger mehr weg. Solange der Spaltbereich keinen Schaden hat, sollten es die Köpfe dann noch tun.
Gruß André
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Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=235501#post235501 schrieb:Am Kopf reicht schon weniger als ein 1/100stel mm um eine Höhendämpfung zu haben. Wie ich schon schrieb, der ganze Dreck muß runter, geht nur noch mit Läppen, da sich Teile des Materials eingefressen haben, das bekommt man nicht mit Reiniger mehr weg. Solange der Spaltbereich keinen Schaden hat, sollten es die Köpfe dann noch tun.
Wow, 1/100 mm :whistling: Verstehe.
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Hallo Freunde!

Nach dem Elkotausch ist wie erwartet Ruhe in die Elektronik eingekehrt, kein Zischen und Knistern mehr. thumbsup

Des Weiteren konnte ich der Sache mit dem Höhenabfall im Kanal 1 auf den Grund gehen. Mit dem schlechten Zustand der Tonköpfe hatte es nichts zu tun. Der EQ-Poti für die 7 ½ Geschwindigkeit war ganz nach links gedreht. Gemerkt habe ich es, weil das Standrauschen im Wiedergabemodus von Kanal 1 (wenn voll aufgedreht) sich im Kopfhörer dumpfer als von Kanal 2 angehört hat.

Dann war es mir noch möglich die Eingangsempfindlichkeit so einzustellen, dass die Vollaussteuerung jetzt bei 12:00 Potistellung erreicht wird. Dafür gibt es einen kleinen Poti auf der Rückseite des Audiomoduls.

Was die Aufnahme angeht, so nimmt Kanal 2 jetzt ganz normal auf. Leider bleibt Kanal 1 weiterhin stumm.

Zusammenfassend konnte ich weitere Fortschritte verbuchen können.

Als nächstes gilt es herauszufinden, wieso es mit der Aufnahme bei Kanal 1 nicht klappen will. Ich tippe auf ein Relais, das nicht umschaltet. Heute habe ich keine Zeit mehr aber morgen werde ich die Schaltpläne studieren und der Sache auf den Grund gehen.

Bis dahin!

Robert.

PS. Der VU-Meter bei dieser Bandmaschine ist so groß (9,5 x 5cm). Eine Wonne ihm bei der Arbeit zuzuschauen. Deshalb das Foto. Big Grin


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Hallo Robert,
Motivation von mir!
Habe lange hier keinen Thread mehr mit soviel Spannung und Anteilnahme verfolgt und möchte mich bei Dir bedanken für die ausführliche Schilderung Deiner Arbeit, Fragen, Zweifel, Erkundungen.
Obwohl ich so eine Maschine nie haben werde, lerne ich durch Deinen Thread und erinnere mich an eigene "Erkundungen".
Mach weiter so, Du wirst bestimmt eine tolle Musik damit hören können.
Dies schreibe ich Dir mal ganz deutlich, weil es hier keine Danke-Taste gibt, ich aber viel Freude beim Lesen habe. thumbup
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Hallo Robert,
auch ich verfolge deine Schritte mit Spannung und Anteilnahme.
MfG, Ralf
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@ Ralf (wiral) und Ralf (Ralf B)

Danke Schön! Eure Worte freuen mich sehr! Smile

Am Horizont taucht langsam die Aufgabe, die Maschine einmessen zu müssen. Gut, ich muss das noch mit der Aufnahme auf die Reihe kriegen aber dann ist Einmessen angesagt. Leider ist die Anleitung in ziemlich verwirrendem Englisch geschrieben. Zu hastig und zu ungenau. Da haben die Japaner eine schlechte Arbeit geleistet. Ich habe bis jetzt keine Möglichkeit entdeckt die Maschine intern auf einen bestimmten magnetischen Fluss einstellen zu können. Auf der Verstärkerplatine gibt es etliche Potis aber die Anleitung schweigt sich zu ihrer Funktion aus. Es sieht so aus als ob die Maschine nur auf einen vordefinierten Bezugsfluss eingemessen werden kann. Ich bin mir nicht sicher. Das muss ich alles noch rauskriegen.

Beste Grüße!
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Hallo!

Wieder ein kurzer Bericht von meinem Abenteuer mit der Maschine.

Kanal 1 hat gestern von sich aus angefangen Signale an den Aufnahmekopf zu senden. Das leider sehr verzerrt. Ich habe dann ein Sinunssignal (+4dBu) in den Kanal eingespeist und es am Ausgang zu dem Aufnahmekopf in meinem PC-basiertem Oszilloskop beobachtet und dabei zwei Dinge festgestellt. Erstens, ich kann auch im Safe-Modus, am Ausgang zum Aufnahmekopf das Sinussignal beobachten und zwar mit 0,227 V (siehe Bild 1). Müsste da nicht absolute Ruhe herrschen? Oder macht das nichts aus, weil die Vormagnetisierung nicht mitläuft?

Zweitens, wenn ich die Aufnahme starte, dann setzt die Verzerrung ein, was deutlich im Bild 2 sichtbar wird. Ich habe leider vergessen die vertikale Auflösung anzupassen, aber das ändert jetzt auch nicht viel.

Schlussfolgerung: was immer da los ist, es liegt nicht an dem Aufnahmekopf. Jetzt gilt es für mich herauszufinden was für diese Verzerrung verantwortlich ist. Wäre es nicht sinnvoll den verantwortlichen Transistor zu überprüfen? Oder vermutet jemand von euch etwas anderes als Ursache für die Verzerrung? Könnte ein stark verschmutztes Relais auch in Frage kommen? Ich habe aber eigentlich alle Relais sorgfältig gereinigt.


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Auf dem zweiten Bild kann ich keine Verzerrung sehen, nur etwas, was wohl HF-Vormagnetisierung ist.

Wenn du nach Safe-Modus in die Runde fragst, must du erstmal erklaren, was das ist und Schaltpläne irgendwo ablegen.

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=235646#post235646 schrieb:Auf dem zweiten Bild kann ich keine Verzerrung sehen, nur etwas, was wohl HF-Vormagnetisierung ist.

Wenn du nach Safe-Modus in die Runde fragst, must du erstmal erklaren, was das ist und Schaltpläne irgendwo ablegen.

MfG Kai

Im Safemodus ist die betreffende Spur geschützt vor versehntlicher Aufnahme. Um auf die Spur etwas aufnehmen zu können, muss man einen Wahlschalter betätigen und sie in den Record-Modus versetzen. Das ist mit Sefe-Modus gemeint.

Danke für den Tipp mit der Vormagnetisierung. Das sieht danach aus. Ich dachte die richtigen Kontakte erwischt zu haben, aber vielleicht habe ich mich geirrt und die Leitung für die Vormagnetisierung angezapft. Ich werde das überprüfen und mich zurückmelden.
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Am Aufnahmekopf ist natürlich HF-Vormagnetisierung.
Am Ausgang des Aufnahme-Verstärkers ebenfalls, wenn der bei manchen Geräten dazwischen gebaute Sperrkreis nicht auf die richtige Frequenz abgestimmt ist.
Bei einfacheren Geräten gibt es nur einen Tiefpass dazwischen. Von dessen HF-Dämpfung hängt es dann ab, wieviel du davon am Verstärkerausgang siehst.
Wenn du dort HF-frei messen willst, mußt du den Lösch-Oszillator abschalten/abklemmen.

MfG Kai
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So, jetzt sollte die Messung richt sein. Erstes Bild, Maschine im Safe-Modus (+4dBu 1K-Sinnussignal) Zweites Bild, im Aufnahme-Modus. Beide Bilder angezapft am Ausgang zum Aufnahmekopf.


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Da steht 100 kSamples/sec.
Wenn du die HF richtig darstellen willst, mußt du eine Sample-Rate > 2 * HF-Frequenz einstellen.
Wenn das 85 kHz sein sollten, wären also mindestens 170 kSamples/sec erforderlich, besser noch das 3-4-fache.

MfG Kai
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Ich will nicht die HF darstellen. Ich wollte nur wissen, wie das Sinnussignal am Ausgang zu dem Aufnahmekopf aussieht, weil es sich stark verzerrt anhört. Ich wollte also wissen ob die Verzehrrung vor dem Aufnahmekopf 'passiert' oder etwas mit dem Kopf an sich nicht stimmt. Ist natürlich blöd, wenn die 'draufmodulierte' Vormagnetisierung alles überdeckt, das ist mir jetzt klar geworden. Aber schau dir bitte die große Messanzeige an. Da steht 3,3V. Ist das nicht zu viel? Übersteuerung also, aus welchem Grund auch immer?

Heute ist es schon zu spät, aber morgen messe ich den gesunden Kanal durch und schaue wie es dort aussieht. Das wird bestimmt hilfreich sein.
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Das sind etwa 2,5 Veff 1 kHz. Ob das viel oder wenig ist, hängt von der Impedanz des AK ab und dem Strom, der bei Vollaussteuerung fließen soll. Solange die nicht bekannt sind, kann man dazu nichts sagen. Maßgebend ist der Strom. Um den messen zu können, haben manche Geräte (zB Philips) in der Masse-Leitung der Köpfe einen 10...100 Ohm Widerstand und eine Spezifikation für typischen NF- und HF-Strom.
Auch wenn man etwas garnicht messen will, es aber da ist, muß man dafür sorgen, daß es richtig dargestellt wird, außer man kann voll übersehen, wie es sich auswirkt, wenn man das nicht tut.

MfG Kai
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Hallo!

Weil mich die Messungen mit dem Oszilloskop nicht weiter gebracht haben (die HF-Vormagnetisierung hat für visuelle und messtechnische Unklarheit gesorgt) habe ich zu einfacheren Mitteln gegriffen. Ich habe den Signalausgang (zu dem Aufnahmekopf) mit meinem Mischpult verbunden und meine Ohren als Testgerät verwendet. In dieser Versuchsordnung hören meine Ohren das gleiche, was der Aufnahmekopf ‚hören‘ würde. Wenn also die Verzerrung irgendwo auf dem Weg zu dem Tonkopf passiert, müsste ich sie auch hören können. Das eingespeiste Signal war ein Sinnuston von 1 kHz und +4dBu. Und hier sind die Ergebnisse:

Kanal 2 liefert ein schönes sauberes Signal. Mit meinem Multimeter nachgemessen sind es 0,645V (true RMS) am Ausgang zum Aufnahmekopf. Das sind also ca. -1,6 dBu.

So jetzt kommen wir zu dem vermeintlich zerrenden Kanal Nr. 1. Aber auch hier habe ich einen schönen suaberen Sinuston wahrnehmen können, nur viel viel lauter. Nachgemessen waren es 4,55V (true RMS) was ca. +15,4 dBu gleichzusetzen ist. Die Elektronik des Kanal 1 liefert also ganze 17dB!!! lauteres Signal an den Aufnahmekopf als Kanal 2. Da kann das arme Tonband nicht anders als in die Knie gehen und zerren was das Zeug hält. Oder ist das der Aufnahmekopf der übersteuert???

Positiv festzuhalten ist also, dass die Elektronik sauberes Signal auch im Kanal 1 liefert, nur eben viel zu laut. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, was diese gewaltige Anhebung verursacht. Ich mache mich dann besser auf die Suche Wink


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Ich wollte gezielt eine Frage stellen obwohl sie oben schon angeklungen ist: Was übersteuert hier eigentlich, der Aufnahmekopf oder das Band???
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Beides sind passive Bauteile.
Also liegt der Fehler davor.
Es kann aber sowohl der AK als auch das Band in die Sättigung gehen.

Gruß Mani
Besonders gerne repariere ich meine Philips, Braun, Akai und TEAC Geräte Big Grin
Keine Hilfe bei fehlender Rückmeldung
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Wichtig ist doch das richtige Verhältnis der Ströme von HF und NF am Aufnahmekopf. Bei zuwenig bis gar keiner Vormagnetisierung kommt das sauberste Sinus-Signal hinter Band verzerrt an. Wenn das am Oszilloskop richtig dargestellt ist, sieht man das Eingangssignal als Amplitudenmodulation auf der HF der Vormagnetisierung. Das NF-Signal hat immer die kleinere Amplitude als die HF der Vormagneisierung. Vergleich mal die Amplituden des Vormagnetisierungssignals der beiden Kanäle bei Aufnahme ohne Eingangssignal.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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bitbrain2101 schrieb:Wichtig ist doch das richtige Verhältnis der Ströme von HF und NF am Aufnahmekopf. Bei zuwenig bis gar keiner Vormagnetisierung kommt das sauberste Sinus-Signal hinter Band verzerrt an.
Ahha! Aber was übersteuert hier eingentlich?
bitbrain2101 schrieb:Wenn das am Oszilloskop richtig dargestellt ist, sieht man das Eingangssignal als Amplitudenmodulation auf der HF der Vormagnetisierung.
So wie etwa im zweiten Bild, Beitrag Nr. 138?
bitbrain2101 schrieb:Vergleich mal die Amplituden des Vormagnetisierungssignals der beiden Kanäle bei Aufnahme ohne Eingangssignal.
Werde ich versuchen. Ich bin mir nicht ganz sicher ob mein PC-basierter Oscar dazu in der Lage ist.
Zweitens, wenn wie du wie geschrieben hast, das Verhältniss beider Ströme von Bedeutung ist, könnte dann nicht ein zu hocher Pegel des NF-Programmes für die Verzerrung sorgen? Was sagst du zu dem 17dB Unterschied im Pegel zw. beiden Kanälen?
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bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=235746#post235746 schrieb:sieht man das Eingangssignal als Amplitudenmodulation auf der HF der Vormagnetisierung.
Eine Amplituden-Modulation findet hier nicht statt.
Wenn Aufnahme-Verstärker und -Kopf noch nicht übersteuert sind, sieht man nur die Summe von NF und HF.
Das Verhältnis der Spannungen ist dabei am "oberen/heißen" Anschluß des Kopfes ein anderes als an einem in die Masse-Leitung eingefügten Meß-Widerstand wegen der frequenz-abghängigen Impedanz des Kopfes. An besagtem Meß-Widerstand sieht man das Verhältnis der Ströme, die die Magnetfelder erzeugen.

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=235753#post235753 schrieb:Wenn Aufnahme-Verstärker und -Kopf noch nicht übersteuert sind, sieht man nur die Summe von NF und HF.

Hallo Kai!

Sag mal, was übersteuert in dem verliegenden Fall letztendlich? Wie gesagt, am Verstärkerausgang zum Aufnahmekopf hin ist keine Verzerrung warnehmbar. ?(
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Hallo Yoski,

mir ist aus deinen letzten Beiträgen überhaupt nicht klar geworden, wo/wie du da Verzerrungen feststellst.
Auf den Bildern war nichts zu sehen und deine Ausführungen waren leider zu unpräzise, so daß ich letzlich nicht mehr wußte, wovon eigentlich die Rede ist.
Es ist mir auch nicht klar geworden, ob du die Spannung am Aufnahmekopf auf einen Mischpult-Eingang gelegt hast oder was anderes.
Insofern wäre mehr Präzision bei den Angaben hilfreich.

Bei einem guten vernünftig ausgelegten System wäre das Band das erste, das mit seiner Magnetisierungskurve zu merklichen Verzerrungen führt. Es gibt aber auch Geräte, bei denen voher schon der Aufnahmeverstärker an seine Grenzen kommt. Das kann auch noch dadurch be-ungünstigt werden, wenn die HF-Vormagnetisierungsspannung am AK nicht vom Verstärkerausgang ferngehalten wird.

Wenn du Verzerrungen im Aufnahmezweig vermutest, würde ich erstmal im Schaltbild nach einer Möglichkeit suchen, den HF-Oszillator für weitere Messungen abzuschalten und dann mit den Ohren oder dem Oszi den Aufnahmeverstärker überprüfen. Dazu beginnt man zweckmäßig an der Stelle mit dem höchsten Pegel. Wenn da nichts negativ auffällt, ist man fertig. Im Zweifelsfall sollte man auch mal mit abgeklemmtem AK testen, dabei falls nötig den Pegel auf den vorigen Wert reduzieren. Ob man Übersteuerugen des AK am besten an seiner Spannung oder an seinem Strom sieht, hängt davon ab, wie er gespeist wird: Bei Stromspeisung sieht man es eher an der Spannung, bei Spannungsspeisung (weniger üblich) besser am Strom.

Solange die HF-Vormagnetisierung noch nicht in der Nähe des für das verwendete Band nötigen Wertes ist, ist es müßig, sich über "Hinter-Band"-Verzerrungen aufzuregen.

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=235753#post235753 schrieb:Eine Amplituden-Modulation findet hier nicht statt.
Hallo Kai,

da habe ich in der Eile den falschen Ausdruck gewählt, es sollte heissen "sieht man das Eingangssignal wie eine Amplitudenmodulation auf der HF der Vormagnetisierung." Ich weiss, dass da keine Amplitudenmodulation stattfindet.

Yoski,'index.php?page=Thread&postID=235749#post235749 schrieb:So wie etwa im zweiten Bild, Beitrag Nr. 138?
Nein, da ist die Amplitude der Vormagnetiisierungs-HF zu klein, hier ein Link mit ein paar Bildern dazu. http://stephan.win31.de/dolby&co.htm#vormag

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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